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Tja, da war mein Tablet wohl schneller wie ich.......

 

Also wie schon geschrieben, ich habe mir ein 600mm Sigma Objektiv gekauft für Canon FD Kameras.

Das Objektiv habe ich mit einem Adapter an die XT1 gemacht und habe gestern den Mond fotografiert.

 

Die Einstellungen waren folgende,

Raw, MF, Blende 8 (geht auch nur), ISO 800, Auslöseverzögerung 2s, und Belichtungszeit 1/125. fokussiert habe ich manuell über den Bildschirm bei 100% Darstellung.

 

Jetzt das komische, beim fokussieren war es richtig scharf, beim späteren anschauen, schon auf der Kamera leider nicht.

Dachte zuerst es liegt an der Bewegung vom Mond. Also ISO rauf und auf Belichtungszeit von 1/250.

Leider das gleiche Ergebnis, auf dem Pc sieht es noch eine Spur schlechter aus.

Die Bilder sind jetzt nicht komplett unscharf, es fehlt nur ein wenig Schärfe, was wirklich schade ist, beim livebild sah es echt toll aus.

 

Habe ich hier etwas falsch eingestellt?

Hatte bis jetzt noch kein Fremdobjektiv drauf.

Dachte eigentlich bis jetzt immer das das was ich sehe auch aufgenommen wird, zumindest vom Fokuspunkt.

Verwackelt habe ich es eher nicht, Stand auf einem Stativ, mit den angesprochenen 2s Zeitauslöser.

 

Gruß Benni.

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ich vermute, dass beim manuellen fokussieren mit der einfachen ansichtsvergrösserung, ähnlich wie beim fokuspeaking, eine kontrastverstärkung der kanten erfolgt. beim fokuspeaking wird diese farblich stark hervorgehoben. bei der einfachen vergrösserung könnte es sein, dass die kamera mit einer ganz leichten verstärkung im livebild das fokussieren erleichtern möchte. dies würde erklären, warum in der vorschau das bild schärfer wirkt, als das spätere foto. 

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Das Problem heißt "Seeing", auf deutsch "Luftunruhe".

Hier wird es, etwas sehr wissenschaftlich" erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeing

 

Verhindern kann man das nicht, vermeiden ja.

Keine Mondfotos machen wenn die Luft zu unruhig ist. Bei vermeindlicher Luftruhe sehr viele Aufnahmen machen und das schärfste raussuchen.

Ich schaue mir den Mond meist parallel zur Kamera mit einem Astro-Fernrohr an, löse die Kamera in einem der seltenen ruhigen Momente aus.

Mache 50-60 Aufnahmen und besehe mir die später auf dem PC Monitor. Manchmal bleiben von denen nur 2-3 übrig.

Luftunruhe entsteht auch an Hauswänden, deshalb sollte man ins Freie gehen und nicht vom offenen Fenster aus fotografieren.

Schon die warme Luft die aus der Wohnung durch das offene Fenster nach draußen strömt macht die Aufnahme unscharf.

Schau dir das Livebild bei größter Vergrößerung auf dem Display etwas länger an und du wirst sehen wie das Bild wabert.

Bessere Mondbilder mache ich mit der 5DIII. die kann ich per USB an meinen Laptop hängen und das Livebild in groß sehen und beurteilen.

Das Programm dafür liefert Canon kostenlos mit den Kameras mit, Fuji bieten so etwas leider nicht   :(

bearbeitet von helmus
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okay, da habe ich wieder was dazulernen dürfen. vielen dank für deine ausführliche erklärung *top*.

nun ist mir klar, warum meine just-for-fun mondaufnahmen soviel ausschuss hatten. ich habe das ganze nie mit vorsatz gemacht, sondern auch abends am offenen fenster (südseite) fotografiert. 

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Das Problem heißt "Seeing", auf deutsch "Luftunruhe".

Hier wird es, etwas sehr wissenschaftlich" erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeing

 

Verhindern kann man das nicht, vermeiden ja.

Keine Mondfotos machen wenn die Luft zu unruhig ist. Bei vermeindlicher Luftruhe sehr viele Aufnahmen machen und das schärfste raussuchen.

Ich schaue mir den Mond meist parallel zur Kamera mit einem Astro-Fernrohr an, löse die Kamera in einem der seltenen ruhigen Momente aus.

Mache 50-60 Aufnahmen und besehe mir die später auf dem PC Monitor. Manchmal bleiben von denen nur 2-3 übrig.

Luftunruhe entsteht auch an Hauswänden, deshalb sollte man ins Freie gehen und nicht vom offenen Fenster aus fotografieren.

Schon die warme Luft die aus der Wohnung durch das offene Fenster nach draußen strömt macht die Aufnahme unscharf.

Schau dir das Livebild bei größter Vergrößerung auf dem Display etwas länger an und du wirst sehen wie das Bild wabert.

Bessere Mondbilder mache ich mit der 5DIII. die kann ich per USB an meinen Laptop hängen und das Livebild in groß sehen und beurteilen.

Das Programm dafür liefert Canon kostenlos mit den Kameras mit, Fuji bieten so etwas leider nicht   :(

Dem ist fast nichts hinzu zu fügen. Der liebe Mond ist gar nicht so einfach zu fotografieren, wie man meint.

Gerade wenn der Mond scheinbar am Größten ist, z.B. in Horzontnähe ist er am weitesten entfernt und die Luftunruhe am größten.

Wenn er hingegen im Zentit steht erscheint er kleiner ist aber dafür auch näher und besser zu fotografieren. In den Sommermonaten kühlt die Erde langsam ab und die warme Luft strömt in die Höhe. Im Winter ist dieses Phänomen nicht so stark ausgeprägt.

 

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Dem ist fast nichts hinzu zu fügen.

Warum zitierst du es dann faulerweise komplett?

Ist es wirklich soo schwer themenbezogen zu zitieren?

 

Erstens werden Antworten dadurch nicht lesbarer,

zweitens ist das Forum auch mobil lesbar, es wird durch die Vollzitate aber zur Geduldsprobe.

 

Es täte sicher ausser mir noch den einen oder anderen Forenten freuen, wenn auch beim Zitieren sorgfältiger gearbeitet wird.

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Die meiste Luftunruhe entsteht weiter oben, dort wo sich die Luft verschiedener Druckgebiete und verschiedener Temperaturen mischt. Thermische Ablösungen hier unten sind Nachts weniger ein Problem.

Faustregel, wenn man Nachts an den Himmel schaut und die Sterne schön blinken sieht, dann braucht man das Tele erst gar nicht auszupacken.

Landschaftfotografie mit Mond im Bild und mit Weitwinkel aufgenommen geht natürlich. Aber mit 400mm oder mehr den Mond einzufangen...  der wird nur unscharf.

Die besten Nächte mit geringster Luftunruhe habe ich im Herbst erlebt. Im Winter ist es nicht so gut, zum einen ist es meist saukalt und über den Ortschaften wabert eine Wärmeglocke.

Geht man dann außerhalb von Ortschaften muß man auch noch aufpassen das die eigene Körperwärme nicht vom Wind vor das Teleskop oder Teleobjektiv getragen wird. Selbst das verursacht Unschärfe...

Da sitze ich mittlerweile dann doch lieber zuhause am warmen Ofen...    :)

 

@: Luftunruhe entsteht auch im Teleobjektiv oder Teleskop...  aber das führt etwas zu weit jetzt.

Nur ein kurzer Tip, ca 1-2 Stunden braucht ein Tele das aus einem warmen Raum in z.B. 10°C kalte Außenumgebung gebracht wird, bis es sich aklimatisiert hat.

Bis dahin tobt im Inneren die warme Luft und sorgt für Unschärfe.

 

:)

bearbeitet von helmus
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Ja da bin ich jetzt mehr wie baff, mit sowas habe ich nicht gerechnet.

Irgendwie habe ich gehofft das es evtl. eine Einstellung in der Kamera gibt für Fremdobjektive die ich vergessen habe zu aktivieren.

Naja, bei meinen Bildern gestern kam es sicher vor, ich stand auf der Terrasse, keinen Meter weg von der Wand mit dem offenen Fenster

 

Danke für die Erklärungen und Hilfen.

 

Gruß,

Benni

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