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Mächtige Spionage-Software für iPhones entdeckt


fuji-man

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Der Artikel auf Heise ist meines Wissens nach korrekt – wie ich oben schon sagte, der Trend für Apple ist schon seit Jahren, die Daten möglichst so zu verschlüsseln, dass nicht mal Apple Zugriff darauf hat. Aber da spielen halt auch immer Überlegungen wie vergessene Passworte oder verlorene Devices eine Rolle. 

 

Und das Recht personenbezogene Daten weiterzugeben MUSS man sich vorbehalten, z.B. um jegliche Features zu ermöglichen, die von Fremdanbietern unterstützt werden wie z.B. Apple Pay. Andererseits bedeutet das eben nicht, dass Daten aus nur einem Grund gesammelt und Speicherplatz nur aus dem gleichen Grund angeboten wird: um möglichst viele Benutzer auf eine Plattform zu bringen und ihnen angepasste, personenbezogene Werbung zu präsentieren.

 

Das aktuelle Scenario basiert auf Bugs im System im Zusammenhang mit einer Fishing-Attacke, wo der Benutzer auf einen Link klicken muss. Absolut übel, aber sowas gibt es nun mal in komplexen Systemen. Sowas 100% zu vermeiden ist unmöglich, auf sowas schnell zu reagieren und die Lücke zu stopfen ist die richtige Reaktion und das hat Apple meines Wissens nach getan.

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Apple hat meines Wissens nach immer noch Zugriff auf jedes iOS iCloud Backup, denn Apple hat einen Key zum entschlüsseln der Daten.

Zumindest war das im März noch so: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/iCloud-Verschluesselung-soll-Datenweitergabe-kuenftig-verhindern-3140370.html

So lange Apple die Verschlüsselung nicht geändert hat, gibt es eine einfache Abhilfe: Keine Backups in der iCloud anlegen.

 

Und um noch mal auf das aktuelle Szenario zurückzukommen, durch das einfache Anklicken eines modifizierten Links erhält der Angreifer die vollständige Kontrolle über das iOS Gerät.

Erhielt … Das Loch ist ja gestopft. Kein Hersteller kann ein hundertprozentig fehlerfreies System garantieren, aber er kann zügig alle entdeckten Fehler beheben. Das hat Apple getan.

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Bei diesem Thema wird immer zu schnell alles nur in schwarz und weiß diskutiert.

 

Der liebe, eloquente, und in der Industrie arbeitende Herr Koehntopp hat hierzu eine ganz nüchterne Zusammenfassung geschrieben, die ich euch ans Herz legen kann: https://medium.com/@koehntopp/ios-9-3-5-zero-days-ein-desaster-für-apple-im-gegenteil-256f15434ec3

 

Was die Sicherheit von iOS an sich angeht, so sprechen die Offenlegung des Kernel Cache und Teilen des Kernels selbst eine extrem deutliche Sprache und sind für den Hersteller eines Closed-Source OS beispiellos.

 

Wer mehr zu den Sicherheitsfunktionen von iOS lesen will, kann sich gerne diese Präsentationsfolien anschauen: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/iOS-Sicherheit-Apples-Black-Hat-Praesentation-nennt-Details-3294116.html

 

In punkto Mythos Open Source und Transparenz kann ich diesen Artikel empfehlen: https://m.signalvnoise.com/expectations-of-total-transparency-in-open-source-can-easily-lead-to-burn-out-28dea1a07417

 

Leider habe ich hierzu grad keinen Artikel, aber es ist auch bekannt, dass diverse Spionageinstitutionen, insbesondere die NSA, Saboteure in diverse Standardskommittees und andere Open Source Institutionen eingeschleust hat, um Lücken einzubauen oder die Einführung sichererer Standards mit unnützen Verfahrensfragen und ähnlichen Taktiken zu verhindern.

 

Sicherheitssoftware unter iOS ist grober Unfug und wenn Apple sich zu so etwas herablässt, werde ich beginnen mir Sorgen um die Firma zu machen.

Genau wie unter Windows und Android auch, schaden solcherlei Programme meist mehr als sie helfen und reißen klaffende Sicherheitslücken in ein System.

 

Und im übrigen: Apple hat die Einführung der vollständig Ende-zu-Ende verschlüsselten iCloud auf den Weg gebracht: https://9to5mac.com/2016/02/25/apple-working-on-stronger-icloud-backup-encryption-and-iphone-security-to-counter-fbi-unlock-requests/

Kann das bestätigen. Ich arbeite auch in der Industrie und weiß, dass sie sich da ganz massiv reinhängen.

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... Absolut übel, aber sowas gibt es nun mal in komplexen Systemen. Sowas 100% zu vermeiden ist unmöglich, auf sowas schnell zu reagieren und die Lücke zu stopfen ist die richtige Reaktion und das hat Apple meines Wissens nach getan.

 

 

absolut korrekt.

Apple hat, nachdem sie von der Lücke erfahren haben, sehr schnell reagiert.

Leider wurde die Lücke wohl zwei Jahre ausgenutzt, bevor das an die Öffentlichkeit getragen wurde.

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Während ich bei Android ja noch die Möglichkeit abseits vom Appstore eine apk zu installieren geht das bei Apple nicht.

Deshalb fangen sich auch viele Android-User was ein, weil sie Apps aus zwielichtigen Quellen installieren.

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Hier noch etwas zum "finanziellen" Aufwand für so einen professionellen Hack:

 

https://m.futurezone.at/digital-life/zehn-iphones-abhoeren-kostet-650-000-dollar/219.404.213

 

Da wird einem richtiggehend schlecht, wenn man daran denkt, dass damit Regierungen Oppositionelle abhören ließen und diese Firma damit Kohle scheffelt, für Menschenrechtsverletzungen!

 

Gruß Christian

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Ist das nicht ein einfaches marktwirtschaftliches Prinzip?

Nachfrage und resultierendes Angebot?l

Alles initiiert durch die Frage der Erhaltung der Macht?

 

Ich bezweifele das zumindest für eine Firma, bei der ich persönlich ein wenig mehr weiß. Apple könnte Features deutlich mächtiger gestalten, wenn sie sich Zugriff auf die Daten leisten würden. Das passiert nicht, weil sich die Geräte auch so verkaufen. 

 

Falls sich das mal ändert – gute Frage, aber derzeit verkaufen sich die Geräte teilweise weil Apple sich so verhält, auch wenn die dumme Masse die Geräte kauft, obwohl die Features eben teilweise nicht so "bequem" sind. 

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