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Leica M Objektive vorhanden - welche Fuji?


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Liebe Fuji-Experten,

 

als M-Fotograf hab ich wunderbare Objektive, auch das Nocti 0,95...

Jetzt würde ich mir gerne eine Fuji zulegen.

 

Zur Wahl stehen die X Pro 2 und die X T2

Gibt es Unterschiede zwischen den Kameras bei der Adaptation der Fremdobjektive oder können das beide gleich gut?

Gibt es für die X T2 überhaupt schon Erfahrungen bzw weiß das jemand? Gibt es Unterschiede zur X T1?

 

Danke für jede Hilfe,

 

dl999

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Was die Adaption von Altglas angeht kannste beide kaufen - die Ergebnisse dürften sich nichts geben!

Würde aber die X-T2 nehmen, da der OVF bei Altglas keinen Spaß macht (fehlende Parallaxen-Anzeige).

Der Hauptunterschied zwischen X-T1 und X-T2 ist der Sensor (16MP vs. 24MP)... und die der 1er fehlende Acros-Filmsimulation! ;)

Die anderen Features kannste selber nachlesen... :P

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Ich habe (hatte) auch ein paar M Objektive und kann nur sagen, dass die an der Fuji zwar funktionieren, aber alles in allem in der Abbildungsleistung nicht besser sind als die Fuji Objektive. Anders, nicht besser oder schlechter (zumindest die meisten). 

 

An einem APS-C Sensor zu adaptieren ist meiner Meinung nach auch suboptimal, obwohl es den Vorteil hat, die teils doch recht soften Ecken der M Objektive einfach wegzulassen und den scharfen Innenbereich zu behalten. Man verliert halt Weitwinkel durch 1,5x Crop. Also ein 35er Leica auf der Fuji ist vergleichbar mit dem 50er auf der Leica (oder Sony). 

 

Wenn es rein um das Adaptieren geht, bevorzuge ich die X-T1 selbst gegenüber der X-Pro2, würde also in Deinem Fall auf die X-T2 warten, um den neuen Sensor und die meiner Meinung besseren Einstellungsmöglichkeiten für die JPEGs zu erhalten. Für das Fokussieren musst Du so oder so den elektronischen Sucher verwenden, der winzige "Rangefinder Patch" ist ein totales Gimmick und für korrektes Scharfstellen ziemlich unbrauchbar. Daher hilft der deutlich größere Sucher der X-T1/X-T2 da mehr, zumal er auch brillenfreundlicher ist.

 

Aber ich muss den anderen hier zustimmen: Eine Fuji rein für das Adaptieren von M Objektiven ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Da würde ich dann doch am liebsten einen M Body oder wenn es unbedingt ein anderer Hersteller sein soll, eine Sony A7R II nehmen – falls man die noch kaufen kann. Amazon USA sagt momentan "1 bis 2 Monate Lieferzeit", was auf die Ankündigung einer A7R III auf der Photokina hindeuten könnte. 

 

Ich verwende meine drei M Objektive deutlich lieber an der M6 mit Film als an einem der Fuji Bodies.

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Danke an alle für die hilfreichen Antworten! Ich suche eine kompakte spiegellose, will mich aber nicht unbedingt von den M Linsen trennen.

Da werde ich jetzt aber noch einmal gründlich drüber nachdenken.

 

Kann gut sein, dass ich die Linsen dann doch verkaufe und das System ganz wechsle. Sony und Olympus sind von der Bedienung her nicht so mein Ding, Fuji gefällt mir deutlich am besten. Vielleicht starte ich mal mit der X T2 und dem Kit Zoom in die Fuji Welt und wenn es gut läuft tausche ich die M Linsen gegen weiteres Fuji Glas...

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  • 2 weeks later...

Hallo dl999.

Lass dich nicht verunsichern, ich bin z.B. der Meinung, dass gerade die M-Objektive (und die M39-Objektive) sich prima an den Fujis nutzen lassen. Nicht umsonst hat Fuji einen eigenen Adapter für die M-Objektive im Programm, nicht umsonst findest du in den Fuji-Prospekten auch die Abbildung von diversen Leica Objektiven. Laut Aussage eines Fuji-Vertriebsmitarbeiter, sind genau Fotografen wie du (vormals Leica M) eine der Zielgruppen für die Fuji X.

Natürlich sind die Fuji-Objektive optisch gleich auf mit fast allen anderen Linsen des Marktes und vom Preis-Leistung-Verhältnis kaum zu schlagen, aber ..... es macht einfach viel Spaß mit rein manuellen Linsen zu fotografieren und dafür sind die M-Objektive (und auch die M39er Voigtländer usw.) einfach sehr gut geeignet (geringes Auflagenmaß, geringe Baugröße, mechanisch (fast)unschlagbar). Ich selber nutze neben vielen Fuji-Objektiven, das M-Rokkor 2/40 und das 4/90 und hatte auch das Voigtländer 2,5/75 in Nutzung (dummerweise verkauft ;-( ).

Ich würde dir auch zu einer XT1 oder XT2 raten, der Sucher ist einfach Klasse !!!  

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«… aber ..... es macht einfach viel Spaß mit rein manuellen Linsen zu fotografieren und dafür sind die M-Objektive (und auch die M39er Voigtländer usw.) einfach sehr gut geeignet (geringes Auflagenmaß, geringe Baugröße, mechanisch (fast)unschlagbar). …»

 

Das geht mit den M-Linsen manuell und retro einfach wunderbar. Ich habe mehrere an der X-E1 verwendet und 2013 erstmalig einen ganzen Urlaub damit fotografiert. Die Bildqualität ist meines Erachtens bis in die Ecken sehr gut; das mag auch mit der Nutzung am APS-C-Format zusammen hängen. Durch den Crop-Faktor bedingt verwende ich eher weitwinklige M-Objektive. So das 21mm Super-Elmar, das 28 mm Elmarit und ein Summicron 50 mm. Wobei ich das Elmarit am meisten nutze. Daneben nutze ich eine ganze Reihe Contax-Objektive – das ist aber eine andere Geschichte.

 

Was den Fuji Camera-Body anbelangt so mache ich erste Versuche mit der X-Pro2 (die X-E1 nutze ich immer noch). Mir gefällt hier einfach das Rangefinder-Design und der optische Sucher. Falls du mit dem rechten Auge in den Sucher blickst ist dies für die Nachfolge einer Leica M mE. die erste Wahl mit einem Feeling wie gehabt. Falls aber andere Argumente wie ein klappbares Display oder Gehäusegrösse eine Rolle spielen dann steht dem Einsatz anderer Fuji Bodies technisch gesehen nicht im Wege.

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  • 4 months later...

Nach langem Hin + Her wegen Lieferschwierigkeiten habe ich seit einigen Wochen die XT-2. Nachdem ich mich erstmal mit dem Gedanken vertraut machte dass der Sucher elektronisch ist wird mit von Mal zu Mal klarer, dass ich mit meiner Leica M 240 nichts machen kann was mit der XT-2 nicht auch geht. Dann kommt noch obendrauf was mit der XT-2 besser geht, zb Tele, Blitzen, Zoom und wenn's sein muss Vollautomatik. Beim nächsten Urlaub bleibt die M zuhause, die XT-2 darf mit, dazu mein 63 Jahre altes Summarex 1,5/85 und mein 60 Jahre altes Summaron 2,8/35 sowie die Fuji-Zooms.

 

Die XT-2 ist nach meinem Dafürhalten so gut, dass ich die M 240 nicht mehr brauche und (auch wenn die Leicaner jetzt aufschreien) anfange über einen Verkauf in der Bucht nachzudenken.

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  • 3 weeks later...

Nach langem Hin + Her wegen Lieferschwierigkeiten habe ich seit einigen Wochen die XT-2. Nachdem ich mich erstmal mit dem Gedanken vertraut machte dass der Sucher elektronisch ist wird mit von Mal zu Mal klarer, dass ich mit meiner Leica M 240 nichts machen kann was mit der XT-2 nicht auch geht. Dann kommt noch obendrauf was mit der XT-2 besser geht, zb Tele, Blitzen, Zoom und wenn's sein muss Vollautomatik. Beim nächsten Urlaub bleibt die M zuhause, die XT-2 darf mit, dazu mein 63 Jahre altes Summarex 1,5/85 und mein 60 Jahre altes Summaron 2,8/35 sowie die Fuji-Zooms.

 

Die XT-2 ist nach meinem Dafürhalten so gut, dass ich die M 240 nicht mehr brauche und (auch wenn die Leicaner jetzt aufschreien) anfange über einen Verkauf in der Bucht nachzudenken.

 

tja. die M240 hättest du vor ein paar Wochen verkaufen sollen. dann hätte dir die M10 nicht den Preis so arg verhagelt. aber jetzt kannst Du das ja immernoch machen.

 

zu diesen Linsen würde ich dann zur gelegentlichen Nutzung eine IIIc oder -wenn es unbedingt ein Messucher mit M-Bajonett sein muss- eine M2 anschaffen und mich von dem Gedanken an eine digitale Nutzung der Schätzchen verabschieden. auch wenn ich keine der Linsen habe, kann ich mir so recht nicht vorstellen, dass die am digitalen Sensor so besonders toll performen sollen. im "sweet spot" vielleicht. und beim 85/1,4 kann ich mir das ja noch erklären. aber ich kann mir nicht vorstellen, in welcher Hinsicht das Summaron am Cropsensor mit seinen 35mm Brennweite und Anfangsblende "nur" zwoacht dann dem kitzoom so haushoch überlegen sein sollte, als dass ich mir das manuelle fokussieren mit der XT2 antun würde?

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Mag sein, dass ich Reminiszenzen nachhänge, aber Leitz -Objektive sind schon besonders (und ich beziehe mich nicht ausschließlich auf die Schärfeleistung). Ein M-Objektiv gebe ich jedenfalls nicht her, das vorasphärische Summilux 1,4/50mm. Das ist einfach wunderbar, an Fuji und an Vollformat. 

Gustav

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[...] zu diesen Linsen würde ich dann zur gelegentlichen Nutzung eine IIIc oder -wenn es unbedingt ein Messucher mit M-Bajonett sein muss- eine M2 anschaffen und mich von dem Gedanken an eine digitale Nutzung der Schätzchen verabschieden. auch wenn ich keine der Linsen habe, kann ich mir so recht nicht vorstellen, dass die am digitalen Sensor so besonders toll performen sollen. im "sweet spot" vielleicht. und beim 85/1,4 kann ich mir das ja noch erklären. aber ich kann mir nicht vorstellen, in welcher Hinsicht das Summaron am Cropsensor mit seinen 35mm Brennweite und Anfangsblende "nur" zwoacht dann dem kitzoom so haushoch überlegen sein sollte, als dass ich mir das manuelle fokussieren mit der XT2 antun würde?

 

Ich kenne die Leica-Objektive auch nicht, aber ich habe eine Reihe älterer Nikkore und Fremdanbieter ab Mitte 60er Jahre ausprobiert (und die Leicas werden sicher nicht schlechter sein), und meine Erfahrung ist, dass wenn ein Objektiv den höheren Anforderungen an das Zentrum, die der APS-Sensor stellt, genügt, dann ist es vom gesamten Bildeindruck her klar besser als die Fuji-Kitzooms, alleine schon, weil sie von sich aus eine gute Qualität bringen und nicht auf die digital hinzugefügte Schärfe angewiesen sind. Also nicht alle alten Festbrennweiten sind geeignet, aber wenn sie geeignet sind, sind sie klar besser als das Kit-Zoom (meine Meinung!).

 

Konsequenterweise habe ich das Fuji Kit-Zoom verkauft (das lag aber auch an einem Hotspot bei Infrarot; bei normaler Nutzung der Kamera wäre das Kit-Zoom als reines Urlaubsobjektiv geblieben).

 

Wenn ich Leica-Objektive hätte, würde ich die Kamera passend für die Objektive kaufen und nicht Objektive zur Kamera.

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Leica-Objektive kenne ich nicht. Hatte aber viele Aufnahmen mit Canon-, Zeiss- und Meyer-Optiken gemacht. So richtig glücklich geworden bin ich nie damit, da m.E. gewisse Einschränkungen, bedingt durch das unterschiedliche Auflagemaß (der Fremdfabrikate), bestehen. Eine exakte Fokusierung gelingt meistens nur mit Stativ und ist Feinarbeit. Das benötige ich bei all meine Fuji-Linsen nie, es sei denn es ist so von mir gewollt. Ich muss wirklich sagen, dass die Fuji-Gläser, die ich habe, Spitzenklasse sind. Daher kommt für mich (bis auf eine Ausnahme) nix anderes in Betracht.

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Ich kenne die Leica-Objektive auch nicht, aber ich habe eine Reihe älterer Nikkore und Fremdanbieter ab Mitte 60er Jahre ausprobiert (und die Leicas werden sicher nicht schlechter sein),(...).

 

naja, wenn Du dir diese Liste mal ansiehst

 

Summarex 1,4/85 + Summarit 1,5/50 + Summaron 2,8/35 + Tele-Elmar 2,8/90 + Summarit 2,7/75

 

wirst du merken, dass da kein knackscharfes Summicron 50/2 und auch keine Bokehkönigin Summicron 35/2 dabei ist. Auch das Weitwinkelwunder 21/3,4 suchst du hier vegebens. Das hier ist eher die ältere Generation an Objektiven vertreten mit einem ganz besonders antiquierten Abbildungscharme der zum Rand hin immer "besonderer" wird. Ohne diese Besonderheit -und die schneidet man beim cropsensor ja ab- sind das dann für meine Begriffe nur noch alte Objektive deren Abbildungsleistung für ihre zeit sensationell war. sicher kann man deren Abbildungsleistung auch heute noch gut einsetzen, aber ohne ihren Rand sind sie irgendwie beschnitten und eben nicht mehr besonders.

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