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Augen weg vom Display! - Über das Sehen.


M.R.

Empfohlene Beiträge

Der Artikel ist für die Fujis mit ihrem el. Sucher eigentlich überflüssig, da ich ja schon während bzw. vor der Aufnahme sehe wie das Bild hinterher wird.

 

Tja, man kann halt nicht für jede Kamera auf dem Markt einen seperaten Artikel schreiben :-)

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Tja, man kann halt nicht für jede Kamera auf dem Markt einen seperaten Artikel schreiben :-)

Naja, aber der Einwand deutet doch schon darauf hin, dass die Intention des "aufdasDisplayschauen" durch den elektronischen Sucher quasi in vorauseilendem Gehorsam bedient, und somit sehr wohl separate Betrachtungsweisen von Nöten sind.

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Hallo Martin,

 

Gut geschrieben und einiges Wahres aufgezeigt.

 

Meiner Meinung nach solltest du evtl den letzten Abschnitt nochmal überdenken.

 

"Der Fotograf muss ..."

Die Formulierung zerstört irgendwie den schönen offenen Gedankenfluss.

Das "muss" passt hier schon, weil es ja im Kontext des letzten Satzes zu sehen ist. Man kann es so lesen, und das meint der Autor wohl: Wenn ...ein Bruchteil .... abgebildet werden soll, dann muss der Fotograf.... . Damit ist das "muss" kein Befehl, es zeigt nur auf, dass man das Eine nur mit dem Anderen bekommen kann. Insofern konsequent formuliert. Trotzdem kann man die These als Ganzes in Frage stellen, aber das wäre dann eine inhaltliche Diskussion. Manchmal muss man einfach "muss" schreiben :).

 

 

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Hallo Martin,

 
 
der Artikel ist wirklich gut, er regt dazu an, die eigene Arbeitsweise etwas zu hinterfragen.
 
Ich kenne Kollegen, die ständig auf ihre Displays schauen (und auch schon mal mißbilligende Worte dabei äußern),
während das Model da vorne steht und weder sieht, um welches Bild es geht, noch, ob mit den mißbilligenden Worten
die Seite vor oder hinter der Kamera gemeint ist.
Sowas geht natürlich gar nicht.  :o
 
 
Dennoch glaube ich, dass es einen Vorteil hat, wichtige Ergebnisse sofort überprüfen zu können, und nicht erst hinterher.
Ich spreche von nicht wiederholbarer Fotografie.
 
 
Ich habe zusammen mit einem Kollegen das Projekt "KEINE KOHLE MEHR" durchgeführt.
Vier Jahre haben wir insgesamt 51 Bergleute aus dem Ruhrgebiet an ihre ehemaligen Arbeitsorte zurückgeholt und dort
Ausschnitte aus ihrem Leben inszeniert.
Wer mehr wissen möchte: http://www.keinekohlemehr.de .
 
Oft waren die Bergleute schon ältere Menschen.
Für viele war das Shooting eine Belastung, wir konnten nicht beliebig viele Bilder machen.
Und noch öfter riss man die Orte die wir brauchten, bereits ab, während wir fotografierten.
Es musste also klappen.
Einer der Bergleute starb unerwartet noch vor der großen Abschlussausstellung, zum Glück hatten wir ihn schon abgelichtet.
Ein anderer wurde wenige Wochen (die übliche Vorlaufzeit für unsere Shootings) nach unserem Termin dement.
Eine Wiederholung im Falle von nicht optimalen Bildern? Unmöglich.
 
Wir sind also den "Relikten" (das klingt in Bezug auf Menschen doof, aber Du weißt, wie´s gemeint ist) der Steinkohleära
nachgeeilt, wir waren die letzten, die sowas machen konnten.
 
In solchen Situationen waren wir froh, auf dem Display eine Kontrolle zu haben.
Ein "Danach", ein "Hinterher" oder ein "Nochmal" gab es oft nicht, ein gutes Gefühl reichte mir hier nicht.
Die Arbeitsweise musste sich hier dem Ergebnis, welches nicht wiederholbar war, unterordnen.
Wir mussten auf Nummer sicher gehen und waren durch die sofortige Kontrolle zudem schneller, effizienter und produzierten
weit weniger Ausschuss.
 
Übrigens hat uns auf den großen Ausstellungen niemand je gefragt, ob wir während des Projektes auf die Displays geschaut
haben. ;-)
 
Denn das, was bleibt, sind nur die Destillate unserer Begegnungen: Bilder.
 
 
Herzliche Grüße
Thomas
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Das "muss" passt hier schon, weil es ja im Kontext des letzten Satzes zu sehen ist. Man kann es so lesen, und das meint der Autor wohl: Wenn ...ein Bruchteil .... abgebildet werden soll, dann muss der Fotograf.... . Damit ist das "muss" kein Befehl, es zeigt nur auf, dass man das Eine nur mit dem Anderen bekommen kann. Insofern konsequent formuliert. Trotzdem kann man die These als Ganzes in Frage stellen, aber das wäre dann eine inhaltliche Diskussion. Manchmal muss man einfach "muss" schreiben :).

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Ich persönlich finde ja ein "sollte" hätte völlig gereicht. Auch im Kontext. Zumindest kam bei mir das "muss", als einer der wohl angesprochenen Fotografen/Leser, nicht wirklich gut an, nachdem mich die vorherigen Worte durchaus angesprochen hatten.

 

Was der Autor wohl meinte, könnte er ja dann nochmal hier erklären. Falls er nicht nur kurz für die "Eigenwerbung" hier aufschlug und nun wieder längere Zeit abwesend bleibt ;)

 

Du darfst das aber natürlich für dich persönlich völlig anders sehen und empfinden.

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Interessanter Artikel und Ansicht. Vielen Dank dafür. Einige Aspekte sind für mich nachvollziehbar. Denoch bin ich sehr dankbar für das Display, nicht das ich ständig draufsehen muss aber es hat mir geholfen sehr schnell zu lernen. Ich habe vor knapp 35 Jahren das Fotografieren angefangen und habe mir meine Einstellungen auf einen Zettel geschrieben und habe es kaum erwarten können die entwickelten Dias anzusehen und mit Hilfe meines Zettel kritisch zu betrachten und Schlüsse daraus zu ziehen. Die Lernkurve war aber naturgemäß flach. Noch flacher war die Lernkurve bei Motiven mit mehren Blitzen.

Ich hatte einige Jahre fotografierpause (nur noch Knipser), bis ich vor einigen Jahren wieder angefangen habe und dank der Displays schnell wieder hineingefunden habe.

Wer heute mit dem Fotografieren anfängt, kann dank der Displays und der Computerbildschirmer sehr schnell die Belichtung und Blenden- und Zeitwirkung verstehen. Das finde ich gut.

 

Peter

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M.R. hält ein Plädoyer, die eigene Idee im Bild umzusetzen. Ein Display oder noch besser ein guter Sucher hilft ungemein bei diesem Prozess. Auch das ist eine Art Kontrolle, aber bevor das Bild gemacht wird. Und diese Kontrolle - eigentlich ein Suchprozess - deswegen ja auch Sucher :) - dient zunächst einmal der Verwirlkichung der eigenen Idee, ist gleichzeitig aber auch aktive Wahrnehmung, Ausprobieren... . Dann irgendwann passt alles...und Klick.

 

Danach auf das Display zu schauen zur technischen Kontrolle? Nicht notwendig. Danach auf das Display schauen und sich freuen? Gern!

 

Gruß Tommy

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Was der Autor wohl meinte, könnte er ja dann nochmal hier erklären. Falls er nicht nur kurz für die "Eigenwerbung" hier aufschlug und nun wieder längere Zeit abwesend bleibt ;)

 

 

Sollte .... muss ... - der Artikel hat über 800 Wörter; da brauch ich nicht jedes Wort auf Zuruf rechtfertigen, nur weil es wem nicht passt und mir zudem noch "EIgenwerbung" unterstellt.

Jeder kann den Artikel so verstehen wie er möchte, gemäß dem Bibelzitat: Prüfet alles, und das Gute behaltet  :-) 

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Sollte .... muss ... - der Artikel hat über 800 Wörter; da brauch ich nicht jedes Wort auf Zuruf rechtfertigen, nur weil es wem nicht passt und mir zudem noch "EIgenwerbung" unterstellt.

Jeder kann den Artikel so verstehen wie er möchte, gemäß dem Bibelzitat: Prüfet alles, und das Gute behaltet  :-)

 

Nein, musst du natürlich nicht, und dass ich den Beitrag gelobt habe, sollte dir nicht entgangen sein :)

 

Du hattest selber geschrieben, dass du eigentlich nicht mehr da bist, weil ja jetzt alles funktioniert und du nur den Artikel teilen wolltest.

 

Nichts für ungut.

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