Fotoausrüstung für Japanreise mit Familie?

[Allradflokati]

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Ich bin zwar kein Familienvater, habe aber früher ständig das Problem auf Reisen gehabt, immer die richtige Fotoausrüstung auszuwählen. Anfangs war es meine Fujica AX3 mit der obligatorischen Festbrennweite 55mm + einem Telezoom 80-200 + Konverter. Später kamen noch ein "Weitwinkel-Zoom" 35-70 dazu. Danach kam meine EOS mit zwei Zooms (28-70 + 70-300) die durch die AX-5 + 16mm Fisheye + 500-er Wundertüte ergänzt wurden. Als dann noch eine Video-Kamera in das Urlaubs-Arsenal aufgenommen wurde, grenzte dies schon an einen technischen Overkill.

Wenn ich so an meine allerersten Anfänge zurück erinnere, habe ich damals mit einer alten Sucherkamera (Dacora Super Dignette, 45mm/1:2,8) auch sehr viele schöne Urlaubsfotos in den USA gemacht. Die Kamera hat nicht viel gewogen und alles mitgemacht: Disneyland, Las Vegas, Hooverdamm, Ausflug zum Fischen auf den Pazifik und etliche andere unwiederbringliche Momente.

Auf einer der nachfolgenden Reisen mit meiner späteren Frau durch Frankreich hatte ich so ein Schlüsselerlebnis: Nach 3-4 Tagen durch Schlösser und Parks entlang der Loire habe ich nur noch alles quasi "durch die Linse" gesehen - will sagen ich habe alles nur noch so wahr genommen, wie man es am besten Fotografieren kann - und die Filme wurde rapide weniger. Ich habe nur noch überlegt, wie ich meine Ausrüstung am besten einsetze, anstatt die Umgebung und das Gesehene einfach auf mich wirken zu lassen.

 

Aus Sicht eines Hobby-Fotoknipsers stellt sich immer die Frage nach der richtigen Ausrüstung - gerade bei Fernreisen, die nicht jedes Jahr wiederholt werden können.

Aber bei Familienreisen auch mit einem vierjährigen Kind dabei sollte die Familie im Vordergrund stehen. Erinnerungsfotos und das eine oder andere besondere Motiv lassen sich zur Not auch mit dem Smartphone festhalten.

Dein Kind wird sich später auch über Fotos aus Japan freuen, die nicht mit der X-Pro und einem Telezoom, bzw. mit deiner Olympus gemacht wurden.

Die X-100 in jedweder Ausführung macht auch technisch hochwertige Bilder - und sie wird reichen.

Falls es mehr an Brennweite sein soll, würde ich eher zu einer Bridge vom Schlage der X-S1 oder sogar der älteren S100-FS raten, oder vielleicht eine X-30 in Betracht ziehen.

Auch wenn es aus technischer Sicht bessere Kameras gibt, es entspannt die komplette Reisesituation, wenn Papa nicht ständig mit seiner Ausrüstung zu Gange ist.

Und es hat immens viele Vorteile sich nicht immer für das richtige Objektiv entscheiden zu müssen - du hast einfach mehr Zeit für deine Familie und den Urlaub ansich.

Und das Gepäck wird leichter ...

 

Lieben Gruß

 

Christian

[Gast canis lupus]

Auf meiner letzten Reise hat mich die Pro2 mit 18/2.0 und 35/1.4 begleitet. Ich war auch schon nur mit der X100 oder einer Leica Q auf Reisen. Vermisst habe ich nichts. Wenn man sich mit zuviel Gedöns belastet, hat man keinen Urlaub mehr. Viele vergessen, dass man Impressionen auch im Gehirn und nicht nur auf SD-Karten speichern kann. Ich persönlich muss nicht jeden Scheiß fotografieren, sondern genieße auch gerne mal den Augenblick, ohne dabei durch einen Sucher zu gucken.

[ALPHA]

Auf Reisen ist für mich (!) weniger definitiv mehr.

 

Ein Gehäuse und ein bis zwei Objektive reichen mir völlig, auch wenn ich eigentlich immer ein zweites Gehäuse mitnehme - zur Sicherheit, falls etwas passieren sollte.

 

Bei der von Dir beschriebenen Auswahl, Sahib7, würde ich ganz subjektiv die X-Pro 2 mit 23 und 56 einpacken. Damit komme ich schon ziemlich weit. Wenn die Lichtstärke und die mit großen Blenden verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten nicht so wichtig sind, ist natürlich die E-M1 mit dem 12-40 der ideale Urlaubsbegleiter, ergänzt um die X100F sollte es schon passen.

 

Thomas

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