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Förderliche Blende


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Jepp. Rein rechnerisch. Ich würde es deshalb nicht als "fake news" bezeichnen. Ich glaube kaum, dass jemand unseren Ausführungen folgen kann, er/ sei denn er/sie hat Physik (speziell Physik/Optik studiert). Ich betrachte diese Dinge auch nicht speziell wissenschaftlich, sondern allgemein bzw. "in der Realität anwendbar". Ich denke, du siehst das genau so, Rico. Oder machst du eine Grundlagenschulung in Optik bei deinen Workshops?  Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten wir uns auch auf sichere Parameter beschränken. Blende 11 ist ein sicherer Parameter. Alles andere ist Haarspalterei, oder?

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 Blende 11 ist ein sicherer Parameter. Alles andere ist Haarspalterei, oder?

 

 

Nein, Blende 5.6 ist etwas völlig anderes als Blende 11. Und bei der X30 ist Blende 5.6 nunmal genauso die Grenze wie Blende 11 bei der X-T1. Darüber sollte man also jeweils nicht gehen, zumal beide Kameras ohne Tiefpassfilter operieren, die Beugungseffekte also früher sichtbarer werden als bei Kameras mit einem solchen Filter und ansonsten gleicher Auflösung und Sensorgröße (aka Pixeldichte). 

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Ich glaube kaum, dass jemand unseren Ausführungen folgen kann, er/ sei denn er/sie hat Physik (speziell Physik/Optik studiert).

 

 

Naja, ich habe nicht Physik studiert und komme trotzdem halbwegs mit, es ist ja auch gar nicht so schwer. Es gibt schöne Quellen wie diese, auf die ich in meinen englischen Büchern mit Freude verlinke: http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/diffraction-photography.htm

 

Da findet sich dann auch ein feiner Rechner, den man im Fortgeschrittenenmodus auf Pixelabstand (mit 100%-Ansicht) als Referenz festlegen kann, sodass man rasch für jede Digitalkamera die entsprechende Beugungsgrenze ermitteln kann. 

 

 

 

Oder machst du eine Grundlagenschulung in Optik bei deinen Workshops?

 

Wozu? Man erklärt den Zusammenhang, nennt die jeweilige Beugungsgrenze (passend zu den Kameras der Teilnehmer) und zeigt ein paar praktische Beispiele, die den Effekt veranschaulichen, inkl. der positiven Wirkung des LMOs. Dann haben die Teilnehmer den für die Beugung kritischen Wert im Kopf (oder zumindest in ihren Notizen) und können sich in freier Wildbahn nach ihm richten, wenn sie wollen.

 

Aber natürlich muss ich da im X30-Workshop andere Grenzen nennen als bei einem X-T1-Workshop. Und bei der X-T2 ist es dann wieder anders. Und bei der GFX noch einmal anders. Alles nicht schlimm. Man muss sich ja nicht auf gefühlte Fakten verlassen, sondern kann es für jede Kamera ausrechnen, auch für solche, die es noch gar nicht gibt. Dauert nur ein paar Sekunden. So weiß ich jetzt schon, wo die Beugungsgrenze der 100 MP Mittelformatkamera liegen wird, sollte sie mal kommen. 

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:cool:Puhhh... Rico, du weißt genauso wie ich, dass die optischen Tatsachen (physikalisch betrachtet)  so sind, wie ich sie beschrieben habe. Also bleib bitte auf dem Boden.  Lass bitte die extremen  Dinge (die einen "normalen" Benutzer berührenden Tatsachen) außen vor.. Ich meine, dass die Realität beim Fotografieren viel entscheidender ist als theoretische Überlegungen. Wir wissen beide, dass bestimmte Parameter, bei den entsprechenden Einstellungen eine Rolle spielen. Aber auch ohne dieses Wissen kann man tolle Bilder machen, Meistens sogar bessere Bilder, als wir sie machen

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:cool:Puhhh... Rico, du weißt genauso wie ich, dass die optischen Tatsachen (physikalisch betrachtet)  so sind, wie ich sie beschrieben habe. Also bleib bitte auf dem Boden.  Lass bitte die extremen  Dinge (die einen "normalen" Benutzer berührenden Tatsachen) außen vor..

 

 

Von was redest du? Es ist eben nicht so, dass Beugung grundsätzlich ab Blende 11 sichtbar auftritt. Von welchen "extremen Dingen" redest du? Blende 5.6 ist bei der X30 ähnlich extrem oder nicht extrem wie Blende 11 bei der X-T1. Simple as that. Wenn man's weiß, kann man sich danach richten und hat am Ende detailreichere Bilder als andere, die ihre X30 auf Blende 11 einstellen, weil sie irgendwo mal gelesen haben, dass Blende 11 richtig viel Schärfentiefe gibt und auch sonst okay ist. Was man aber bei einer X30 wirklich nicht machen sollte. Ein Pixel-Pitch von nur 2,2 µm verträgt einfach keine fetten Beugungsscheiben. 

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By the way, ich würde gern mal mit dir über diese Dinge persönlich diskutieren. Auf wissenschaftlicher Ebene , wie sich das gehört ;), bei einem ordentlichen Glas Bier (oder mehr als zwei ;)). Ich denke,, dass wir uns grundlegend

 einig   sind, die Schreiberei aber nicht zielführend ist.

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Ich habe wenig Interesse an wissenschaftlichen Diskussionen. Ich habe auch nicht Physik studiert (sondern drei andere Fächer), und bei der Fotografie interessiert mich die praktische Anwendungen von gewonnenen Erkenntnissen. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen bitte echte Fachleute auf diesem Gebiet gewinnen, die sich damit auskennen – es gibt in allen möglichen Bereichen schon genug Stümper, die meinen, überall mitmischen und mitreden zu können, um dann mit krudem Halbwissen das Universum der "alternativen Fakten" zu erweitern. Da möchte ich mich nicht auch noch dran beteiligen. Muss ich auch nicht, muss auch kein anderer. Es reicht vollkommen, die etablierten Erkenntnisse anwenden zu können. Ich kann wirklich jedem fotografisch interessierten Menschen in sehr kurzer Zeit erklären, wie weit er die Blende seiner Kamera höchstens zumachen sollte, wenn er nicht riskieren will, dass sein Bilder weniger Details zeigt als die Kamera eigentlich auflösen könnte. 

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Doch, ab Blende 11 gibt es  Beugungsunschärfe. Das kannst du nicht diskutieren, das ist eine physikalische Tatsache  Unabhängig von der Brennweite oder beliebigen anderen Parametern. (das weißt du genauso gut wie ich). Hier geht es nicht um besondere Eigenschaften von bestimmten Kameras oder gar Sensoren, sondern um optische Tatsachen. Darüber gibt es nichts zu diskutieren, ich denke, darüber sind wir uns einig Wenn eine Kamera nicht in der Lage ist, den physikalischen Grundlagen Folge zu leisten, ist sie schlecht konstruiert.

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Trotzdem ist es  - formatunabhängig - so, dass ab Blende 11 (ungefähr jedenfalls) zu  Beugungseffekten kommt. Unabhängig vom Objektiv, Brennweite usw.

Das widerspricht nun allerdings jeglicher Erfahrung. Es war ja gerade ein Problem, dass die Leute immer in den Verhältnissen der Kleinbildfotografie gedacht haben und sich nicht vorstellen konnten, dass Kompaktkameras mit 1/2,3"-Sensor schon bei Blende 5,6 oder 8 eine sichtbare Beugungsunschärfe produzieren – was sie aber offensichtlich tun. Oder sich wundern, warum die Blendenreihe von APS-C-Objektiven eher bei 22 endet statt bei 32 oder gar 64.

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Nein, das entspricht nicht jeder Erfahrung. Sieh dir einfach mal den Abbildungsmaßstab an.

Ich sehe mir Bilder an; in denen zeigt sich die Beugungsunschärfe. Nimm eine Kamera mit kleinem Sensor und fotografiere eine Blendenreihe; dann wirst Du schon vor Blende 11 Beugungsunschärfe sehen.

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Beugungseffekte gibt es bei jeder Blende, nur sind sie praktisch so lange unbedeutend, wie die Sensorauflösung ("Sensorschärfe") geringer ist als als die Beugungsunschärfe.

 

So ist es ja auch mit der Schärfentiefezone, die ja erstmal unabhängig von der Blende im Gedankenexperiment unendlich klein ist, aber in der Praxis dann natürlich doch sichtbar vorhanden ist, weil es keine Sensoren gibt, die unendlich fein auflösen, und auch kein Licht, dass unendlich fein auflöst. Damit es auch bei diesem Thema nicht zu dem sonst üblichen Geschwurbel kommt, bei dem jeder User seinen persönlichen Zerstreuungskreis in die Schärfentiefeformel einfließen lässt (und somit zu mit anderen nicht vergleichbaren Ergebnissen kommt), hat Fujifilm smarterweise die Sensorauflösung als Basis für die DOF-Zone genommen. Nennt sich "Pixel-Basis" im  Menü und ist wirklich sehr empfehlenswert. Allerdings: Die Beugung bleibt bei dieser Skala unberücksichtigt, was irgendwie schade ist.

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Genau genommen hat die Pixelgröße ja keinen Einfluss auf die Beugungsunschärfe; diese ist unabhängig davon dieselbe. Kleinere Pixel lösen die Beugungsscheibchen nur feiner auf. Aber wer eine höher auflösende Kamera kauft, will natürlich mehr Details des Motivs sehen, nicht feiner abgetastete Beugungsscheibchen, und daher wird die Beugung zu einem um so größeren Problem, je mehr Pixel es gibt und je kleiner sie sind. Genauso wie die Schärfentiefe nach praktischen Maßstäben mit steigender Sensorauflösung schrumpft, weil ein und derselbe Unschärfekreis um so störender wirkt, je feiner ihn der Sensor auflöst.

 

Das gilt wohlgemerkt, wenn man unterschiedlich hoch auflösende Sensoren im gleichen Format betrachtet. Dass Kameras mit kleineren Sensoren meist auch kleinere Pixel haben, spielt dagegen keine Rolle, denn vor kleineren Sensoren sitzen ja Objektive mit kürzeren Brennweiten, die die Beugungsunschärfe (und die Unschärfekreise) entsprechend stärker verkleinern – das gleicht sich aus.

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Allerdings: Die Beugung bleibt bei dieser Skala unberücksichtigt, was irgendwie schade ist.

Ja, schon, aber wenn man die Beugung berücksichtigt, kommt man manchmal in die Situation, dass bei stärkerer Beugungsunschärfe streng genommen gar nichts mehr hinreichend scharf abgebildet werden kann; die Schärfentiefe ist dann nicht nur gleich Null – vielmehr gibt es sie nicht mehr. Das würde den Fotografen vermutlich verwirren, denn man müsste ihm eine leere Skala zeigen. Aber ein Indikator, der anzeigt, wie weit man die gewählte Schärfeanforderung selbst in der Schärfenebene überschritten hat, könnte nützlich sein.

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Wenn Mittelformatkameras demnächst mit dem Pixel-Pitch von APS-C-Kameras aufwarten, wird's echt kniffelig mit der förderlichen Blende. Die liegt dann nämlich häufig in Bereichen, bei denen man noch deutlich von der benötigten Schärfentiefe entfernt ist.

 

Was aber in der Praxis völlig Wurst ist, so lange man die Bilder bei gleicher Größe und gleichem Betrachtungsabstand anschaut. Der Zerstreuungskreis bleit der Gleiche.  ;) Diese Diskussion, die eigentlich nur auf Pixel Peeperei beruht, habe ich seinerzeit beim Erscheinen der D800 zu oft gehört....

 

Letztlich hast Du das ja schon ein par Posts vorher erwähnt:

 

Andererseits sieht man dadurch aber auch, dass für typische Ausgabemedien wie das X-Magazin auch eine X-Kamera ausreicht, die nur 50% ihres Potenzials aufs Bild bringen durfte. Nur relativieren sich dadurch auch die ganzen Verkaufsargumente von wegen 24 MP (oder 51 MP). Die gleiche Qualität könnte man problemlos mit einer 5 Jahre alten 12 MP-Kamera erzielen – sofern man weiß, was man tut, also mit optimalen Einstellungen arbeitet.

 

Es ist immer der Wahn, mit höheren Auflösungen auch gleich schärfere Bilder zu machen, auch wenn die Ausgabegröße die Selbe bleibt. Und, ja, den Sprung den D700 auf die D800 konnte man deutlich sehen, auch schon bei kleinen Formaten. Aber das hatte auch andere Gründe wie Dynamik, Kontraste, Rauschen etc. Und die 36 vs 12 MP haben so viele Details, dass das Bild auch bei der Verkleinerung deutlich weniger an Schärfe verliert. Brauche ich aber nur 2MP in der Ausgabe wird der Abstand schon recht klein.

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Was aber in der Praxis völlig Wurst ist, so lange man die Bilder bei gleicher Größe und gleichem Betrachtungsabstand anschaut. Der Zerstreuungskreis bleit der Gleiche.  ;) Diese Diskussion, die eigentlich nur auf Pixel Peeperei beruht, habe ich seinerzeit beim Erscheinen der D800 zu oft gehört....

 

 

Es ist ja recht simpel: Wer sich 50 MP kauft, will in der Regel auch 50 MP auflösen, und das geht eben nur bis zur jeweiligen Beugungsgrenze, die vom Pixelabstand abhängig ist. Ab diesem Punkt löst das Licht dann nämlich schlechter auf als der Sensor, sodass man das viele Geld für die 100 MP Mittelformatkames oder 50 MP Kleinbildkamera oder 24 MP APS-C-Kamera oder 20 MP 1"-Kamera oder 12 MP Kompaktkamera dann teilweise umsonst ausgegeben hat. Es wäre ja irre, viel Geld für 50 MP (siehe Canon EOS 5RS) hinzulegen und dann bei jeder Aufnahme dicke RAW-Dateien und große JPEGs zu erzeugen, die Speicherkarten und Festplatten füllen, Prozessoren und RAM belasten, den Rechner verlangsamen – und am Ende nicht mehr bringen als Dateien aus einer Canon mit 24 MP, weil die Bilder aus Gewohnheit mit Blenden erzeugt wurden, bei denen das Licht ohnehin nicht mehr als 24 MP am Kleinbildsensor auflöst.

 

Viele Leute haben einfach keinen Bock, für etwas zu bezahlen, das sie gerne wollten, aber dann doch nicht bekommen – also achten sie auf die Beugungsgrenze, damit ihre Bilder pixelscharf auflösen. Insbesondere solche Bilder, die eine hohe Detailauflösung ausweisen sollen. 

 

Sicherlich ist es bei einer X30 mit nur 12 MP besonders wichtig, die Beugungsgrenze zu beachten, denn in der Praxis wird man beim X30-Bild die maximale Sensorauflösung häufiger und früher brauchen als bei der GFX. Denn 12 MP sind nicht besonders viel. Doch leider stehen gerade die Benutzer von Kompakten dem Beugungsphänomen oft besonders gleichmütig gegenüber und blenden gerne wie der Teufel ab, weil sie sich davon "mehr Schärfe" versprechen. Sie bekommen dann natürlich das genaue Gegenteil, und die Normalreaktion ist dann nicht selten, sich im Forum über den Hersteller auszukotzen, der hier dringend nachbessern muss.

 

Hatten wir ja alles schon – mehrfach. Da kamen schon vor Jahren Umsteiger von der Nikon D700 (12 MP am KB) und beklagten sich darüber, dass ihre Bilder mit der X-Pro1 oder X100S bei Blende 16 "zu weich" wären, bei ihrer Nikon jedoch nicht. Der Schuldige: natürlich Fujifilm und ihr "unbrauchbarer X-Trans-Sensor". Dezente Hinweise auf die physikalischen Realitäten wurden ignoriert, weil: "Ich fotografiere schon seit 30 Jahren."

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Es ist immer der Wahn, mit höheren Auflösungen auch gleich schärfere Bilder zu machen, auch wenn die Ausgabegröße die Selbe bleibt. Und, ja, den Sprung den D700 auf die D800 konnte man deutlich sehen, auch schon bei kleinen Formaten. Aber das hatte auch andere Gründe wie Dynamik, Kontraste, Rauschen etc.

 

Tatsächlich ist die höhere Auflösung der einzige Grund für den sichtbaren Auflösungsunterschied. Dass der neue Sensor auch andere Vorteile hat, etwa bei der Dynamik und beim Rauschen, kommt einfach noch dazu und kann natürlich dazu führen, dass der Sensor auch noch unter schlechten Bedingungen gut auflösen kann, bei denen ältere Typen die Segel streichen.

 

Trotzdem wurde ja gerade auch bei der D700 noch jahrelang in sämtlichen Foren emsig der Mythos propagiert, dass die großen Pixel fürs Rauschen besser wären als die kleinen der D800. Natürlich in erster Linie von Leuten aus der "ich fotografiere schon seit XX Jahren"-Kategorie.

 

Das erwies sich zwar als grober Unfug, aber das macht überhaupt nichts, und so lesen wir seit der Einführung der X-Pro2 auch in Fuji-Foren hin und wieder, dass die neuen Kameras aufgrund ihrer kleinen Pixel mehr rauschen würden als die alten mit ihren größeren Pixeln. Und die Erde ist natürlich flach. Ich muss es wissen, denn ich lebe auf ihr schon seit über 50 Jahren!!!11!!!elf!!.

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Doch, ab Blende 11 gibt es  Beugungsunschärfe. Das kannst du nicht diskutieren, das ist eine physikalische Tatsache  Unabhängig von der Brennweite oder beliebigen anderen Parametern. (das weißt du genauso gut wie ich).

 

Ja, deswegen gibt man bei uns in der Firma auch Milliarden von Dollar aus um Maschinen mit f/0.37 zu betreiben. Mach doch mal ein Angebot in unserer Personalabteilung, mit deinen physikalischen Tatsachen können wir eine Menge Geld einsparen, vermute ich.

 

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Ja, schon, aber wenn man die Beugung berücksichtigt, kommt man manchmal in die Situation, dass bei stärkerer Beugungsunschärfe streng genommen gar nichts mehr hinreichend scharf abgebildet werden kann; die Schärfentiefe ist dann nicht nur gleich Null – vielmehr gibt es sie nicht mehr. Das würde den Fotografen vermutlich verwirren, denn man müsste ihm eine leere Skala zeigen.

 

Bei cBlur kann man das genau so aktivieren. Finde ich schon nützlich. Seit einer Diskussion mit dem Autor im Blauen Forum kann man übrigens eigene Schwellwerte einstellen, und so festlegen, bei welcher Größe die Airy-Disc den gleichen Unschärfeeinfluss wie ein Zerstreuungskreis ausübt. Das ist ja nicht so wirklich ein Axiom.

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Was aber in der Praxis völlig Wurst ist, so lange man die Bilder bei gleicher Größe und gleichem Betrachtungsabstand anschaut. Der Zerstreuungskreis bleit der Gleiche.  ;) Diese Diskussion, die eigentlich nur auf Pixel Peeperei beruht, habe ich seinerzeit beim Erscheinen der D800 zu oft gehört....

 

Es ist immer der Wahn, mit höheren Auflösungen auch gleich schärfere Bilder zu machen, auch wenn die Ausgabegröße die Selbe bleibt.

 

Ist eigentlich nur eine ganz individuelle Frage, mit welcher Sensorgeneration man sich irgendwann von dieser Vorstellung löst. Wenn wir Kameras mit Gigapixeln haben, die, wie die CD-Player vor ein paar Dekaden, zig-faches Oversampling können, ist es jedenfalls etwas spät dazu. 

 

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Ist eigentlich nur eine ganz individuelle Frage, mit welcher Sensorgeneration man sich irgendwann von dieser Vorstellung löst. Wenn wir Kameras mit Gigapixeln haben, die, wie die CD-Player vor ein paar Dekaden, zig-faches Oversampling können, ist es jedenfalls etwas spät dazu. 

 

 

 

Die Idee mit der Handykamera mit 41 MP konnte sich jedenfalls nicht durchsetzen. Da half auch dieses als "Praxis-Test" getarnte Infomercial auf chip.de nichts: http://www.chip.de/news/Nokia-Lumia-1020-41-MPixel-im-Foto-Praxis-Test_60063090.html

 

Begriffe wie "Beugungsunschärfe" sucht man in diesem Bericht genauso vergeblich wie eine Angabe der Sensorgröße oder Lichtstärke des Objektivs. Zumindest blieb es mir verborgen.

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Ich denke, das ist auch einfach eine Frage des "Fortschritts des Mainstreams", so nenne ich das mal. Wer eine 5ds kauft, kauft abseits des Mainstreams und der hat oft seine Gründe für den Kauf und sollte sich besser mit Beugung und Pixelpitch auseinander setzen, um den Kauf auch in Ergebnisse umzusetzen. Aber viele nehmen einfach was da ist und diese MPx-Zahlen steigen ja ebenfalls kontinuierlich. Und hier muss man sich schon fragen, ob man Beugungsgrenzen kameraabhängig oder doch eher anwendungsabhängig betrachtet. Ich habe beim Umstieg auf 24 MPx jedenfalls meine Unschärfekriterien nicht angepasst, einfach weil die 24 MPx eben Beifang für mich sind. Bestenfalls, wenn ich mal wieder keine hinreichend lange Brennweite dabei habe und ein Bild mit Hinsicht auf den zu erwartenden stärkeren Crop mache - dann habe ich die 4 µm wieder mal im Hinterkopf.

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Ich denke, dass ist auch einfach eine Frage des "Fortschritts des Mainstreams", so nenne ich das mal. Wer eine 5ds kauft, kauft abseits des Mainstreams und der hat oft seine Gründe für den Kauf und sollte sich besser mit Beugung und Pixelpitch auseinander setzen, um den Kauf auch in Ergebnisse umzusetzen. Aber viele nehmen einfach was da ist und diese MPx-Zahlen steigen ja auch kontinuierlich. Und hier muss man sich schon fragen, ob man Beugungsgrenzen kameraabhängig oder doch eher anwendungsabhängig betrachtet. Ich habe beim Umstieg auf 24 MPx jedenfalls meine Unschärfekriterien nicht angepasst, einfach weil die 24 MPx eben Beifang für mich sind. Bestenfalls, wenn ich mal wieder keine hinreichend lange Brennweite dabei habe und ein Bild mit Hinsicht auf den zu erwartenden stärkeren Crop mache - dann habe ich die 4 µm mal im Hinterkopf.

 

 

Die zusätzlichen Megapixel bringen ja trotzdem was, selbst wenn die Kamera nicht alle Details auflöst. Durch das Demosaicing brauchen wir Oversampling, um die Qualität in der Ausgabegröße zu erhöhen. 

 

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Wie neulich schon an anderer Stelle gezeigt, sieht man klare Unterschiede zwischen einem 24 MP Bild ohne Oversampling und einem mit Oversampling. Das gilt natürlich auch für alle anderen Auflösungen. Wer 4K am Bildschirm gucken will, der bekommt ein deutlich besseres Ergebnis, wenn das Ausgangssignal 8K war. Deshalb nimmt die X-T2 4K-Videos ja auch nicht mit 4K auf, sondern mit deutlich mehr Auflösung – und rechnet das Bild dann auf 4K herunter. Das ergibt dann ein schönes 4K-Bild ohne Artefakte.

 

Selbst wenn also Details durch Beugung verloren gehen, so sehen die verbliebenen Details mit Oversampling besser, feiner und störungsfreier aus als ohne Oversampling. Deshalb war der 41-MP-Handysensor auch gar nicht schlecht, die heruntergesampelten Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

 

So gesehen sind 100 MP beim Mittelformat natürlich auch dann noch sichtbar besser als 50 MP, wenn man Aufnahmen jenseits der Beugungsgrenze macht oder einfach so tut, als hätte der Sensor immer noch 50 MP. Deshalb werden wir auch bei APS-C noch höhere Auflösungen als 24 MP sehen. Zur Erinnerung: 8K-Video besteht aus 33 MP im 16:9 Format. Und das sollen in wenigen Jahren sogar spiegellose Kameras von Panasonic können – mit MFT-Sensoren.

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Die zusätzlichen Megapixel bringen ja trotzdem was, selbst wenn die Kamera nicht alle Details auflöst. Durch das Demosaicing brauchen wir Oversampling, um die Qualität in der Ausgabegröße zu erhöhen.

 

Ja, das bringt ganz unbestreitbar etwas, ich habe hier ja mal unlängst mein Erstaunen verkündet wie viel mehr es bringt, ohne dass ich es durch einen kritischeren Workflow (und das ist ja nicht nur der Kontext Beugung > Blende, sondern auch Haltegrenzen, Fokussierung etc. etc.) überhaupt begünstige. Trotzdem springt deutlich mehr heraus und das bei der gleichen Ausgabegröße.

 

Oversampling hat halt viele Vorteile und nur den Aufwand als Nachteil - ein Aufwand, der bald keiner mehr sein wird. Mit oversampling meinte ich aber gar nicht mal unbedingt "mehr als benötigt" sondern im physikalischen Sinne: mehr als auflösbar, also weit unterhalb der Wellenlänge. Für Bayer-CFA gilt ja so gemeinhin ca. das doppelte der Wellenlänge als Nyquist-Grenze (wobei die Demosaicing-Algorithmen auch immer besser werden und das mal hinterfragt gehört) - und diese Grenze von etwa 1 µm wird ja von einigen Kompakten und auch Smartphone-Kameras bereits jetzt unterschritten. Das ist ja einer der Hauptgründe, warum dann keiner mehr einen AA-Filter benötigt. Ein Problem dem sich auch Fuji stellen muss, denn X-Trans verliert eines seiner Hauptargumente wenn die Bayer-Fraktion ohne Nachteile AA-filterlos gehen kann.

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