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Verständnis Problem Blende, Sensorgröße, Licht


Gast

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Guten Morgen,

 

irgendwie verstehe ich etwas nicht richtig,
Blenden und Brennweite werden doch für KB angegeben daher auch der Crop Faktor da der Sensor dem entsprechend kleiner ist.

Dann bekommt ein Sensor für Vollformat doch 50% mehr Licht als unser APS-C???

Wäre dann doch bei schlechtem Licht vorteilhaft oder liege ich da verkehrt?

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Nicht jeder gibt die Brennweite als KB-Äquivalent an, z.B. Fuji nicht. Du musst die Angabe mit 1,5 multiplizieren.

 

Blende und Brennweite etc. sind jedoch fixe physikalische Größen, bezogen auf das angegebene System. Dieses ganze Gerechne dient lediglich dazu, einen ähnlichen Bildeindruck als Vergleich unter verschiedenen Systemen zu bekommen.

 

Was die Sensorgröße betrifft:

Großformat > Mittelformat > Kleinbildformat > APS-C > MFT > 1-Zoll > 1/2.3 Zoll (Smartphone und diverse kleine Kameras)

 

Größere Sensoren (ahnlicher Generationen) rauschen im Allgemeinen weniger, da liegst du richtig.

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Hier gab's schon einmal ein ähnliches Thema (falls Du heute nichts weiter vor hast). Irgendwo hat das Michael J Hußmann kurz und prägnant auf den Punkt gebracht (leider finde ich das nicht auf die Schnelle). 

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/12925-lichtstärke-verständnisfrage/

 

 

Die Abhängigkeiten sind hier auch gut erläutert:

 

https://www.docma.info/blog/stichwort-aequivalenz-ist-doch-egal-wie-gross-der-sensor-ist

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Nicht jeder gibt die Brennweite als KB-Äquivalent an, z.B. Fuji nicht. Du musst die Angabe mit 1,5 multiplizieren.

 

Blende und Brennweite etc. sind jedoch fixe physikalische Größen, bezogen auf das angegebene System.

Blende und Brennweite sind systemunabhängig!

Was systemabhängig ist, sind Eintrittspupille und Bildwinkel.

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Blenden und Brennweite werden doch für KB angegeben daher auch der Crop Faktor da der Sensor dem entsprechend kleiner ist.

Eigentlich tut das niemand, bei Kompaktkameras höchstens als Vergleichsgröße zusätzlich. Bei Systemkameras ist es komplett unmöglich, schließlich könnte man die Optik ja an unterschiedlichen Sensoren einsetzen, der Formatfaktor ist dort nie eine Konstante.

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Eigentlich tut das niemand, bei Kompaktkameras höchstens als Vergleichsgröße zusätzlich. Bei Systemkameras ist es komplett unmöglich, schließlich könnte man die Optik ja an unterschiedlichen Sensoren einsetzen, der Formatfaktor ist dort nie eine Konstante.

 

Schön wär's, eins von vielen gegenteiligen Beipielen, hier haben sie sich nicht mal die Mühe gemacht, "KB-äquivalent" dazuzuschreiben.

 

http://www.areamobile.de/specials/43683-samsung-galaxy-s8-lg-g6-und-huawei-p10-im-kamera-vergleichstest

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Schön wär's...

Nun ja, "niemand" war natürlich auch extrem ungenau von mir, denn tatsächlich werden wir ja permanent mit diesen Angaben beglückt (was auch die vielen Missverständnisse erklärt). Das "werden angegeben" bezog ich daher eher auf die Hersteller, die ihre Produkte spezifizieren. Und auch da gibt es unrühmliche Ausnahmen.

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Stimmt.

Von vielen Smartphoneherstellern werden aber inzwischen auf den Datenblättern gar keine Angaben mehr zu den Brennweiten gemacht. Das kann sich der Käufer dann mühsam anderweitig suchen.

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Es stimmt schon, das Hersteller von Systemkameras generell die realen Brennweiten angeben. Bei Kompaktkameras stehen üblicherweise die realen Brennweiten vorne auf dem Objektiv, während auf dem Display umgerechnete Brennweiten angezeigt werden.

 

Die Blende und der ISO-Wert werden praktisch nie umgerechnet, obwohl es hier ebensolche Äquivalenzbeziehungen wie bei der Brennweite gibt.

 

Wenn man sagt, dass bei einer Kamera mit größerem Sensor mehr Licht auf dem Sensor ankommt, dann gilt das ja nur, wenn man nicht alles umrechnet. An einer APS-C-Kamera, deren gegenüber einer Kleinbildkamera kleinerer Sensor einen kleineren Bildwinkel erfasst, verwendet man eine um den Faktor 1,5 kürzere Brennweite, die den Bildwinkel wiederum erweitert; im Ergebnis fällt damit das Licht innerhalb desselben Bildausschnitts auf den Sensor. Wenn dann am Ende trotzdem weniger Licht auf den Sensor fällt, so liegt es daran, dass man denselben Blendenwert gewählt hat. Der Blendenwert ist aber das Verhältnis der Brennweite zur Eintrittspupille, und da die Brennweite kürzer ist, ist auch die Eintrittspupille kleiner. Um mit der gleichen Öffnung zu fotografieren, muss man auch den Blendenwert durch 1,5 teilen: Dann fällt gleich viel Licht durch eine gleich große Öffnung, und auf den APS-C- wie den Kleinbildsensor fällt gleich viel Licht.

 

Bei gleicher Pixelzahl fällt auch auf jedes Sensorpixel gleich viel Licht, so dass eigentlich schon Äquivalenz hergestellt wäre, aber da die Pixel des APS-C-Sensor kleiner sind, geraten sie früher an ihre Füllgrenze – der Kleinbildsensor ist (bei seiner Grundempfindlichkeit) im Vorteil, weil er mit mehr Licht zurecht kommt. Um auch hier die Äquivalenz herzustellen, muss man noch den ISO-Wert durch das Quadrat von 1,5, also 2,25 teilen. Bei hohen ISO-Werten ist die Äquivalenz dann leicht herstellbar, aber bei der Grundempfindlichkeit kommt man an eine Grenze – der APS-C-Sensor hat keine so niedrige Empfindlichkeitsstufe, wie es für die Äquivalenz nötig wäre. Bei ISO 100 oder 200 ist der Kleinbildsensor daher im Vorteil.

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