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Fuji oder nicht?


zerozero

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Hallo zusammen,

 ich liebäugele mit einer fuji xt 2. Komme von einer Nikon d700, und bin neu bei einer Canon 6d gelandet - aber mich packen die Zweifel... ich hatte kürzlich die xt 2 in der Hand und gefallen hat sie mir... aber vom Budget her bin ich etwas beschränkt, ich bekäme eine Fuji xt2 mit  16- 50 mm  objektiv für 1200 gebraucht, fotografiere gerne auch portait und makros . Frage mich ob dieser zwischenring unter das Zoom ein Kompromiss wäre, und ob ich statt der teuren festbrennweiten bei fuji auf alte manuelle Objektive - mit Adapter - gehen könnte.  Hat jemand Erfahrung mit dem Makrozwischenring und wie ist es bei manuellen Objektiven mit dem Bokeh und der Freistellung? Bekommt man so eine Freistellung auch bei manuellen Objektiven hin, da es keine Vollformatkamera ist, die Freistellung bei den Fujinon gelingt wohl auch nur sehr gut bei offener Blende? Ich überlege ob ich mit dem Zwischenring mein Makro abdecken kann und mit einer manuellen Festbrennweite Portrait mit schöner Freistellung machen kann. Ist es so, dass manuelle Objektive (mit Blendenring) die Blendenwerte über den Adapter ins Fujiinnere übertragen?

 

(Jetzt aktuell habe ich eine 6d, ein 50mm, ein 100mm Makro und ein 20-35mm)

 

Danke und Grüße

Volker

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Adaptieren geht wunderbar mit Fuji, da die Spiegellosen id.R. ein kurzes Auflagemaß haben und deshalb die meisten Objektive adaptiert werden können. Freistellen geht auch mit Fuji (APS-C) gut, du musst nur den Cropfaktor zur Vollformat berücksichtigen. Aber sehe dich mal hier im Forum um, da gibt es zahlreiche Threads zu adaptierten Objektiven, Freistellung und Bokeh (z.B. Der Freitags Bokeh Thread und Portrait Threads).

Du wirst sehen, dass das was du erwartest, erfüllt werden kann.

 

Peter

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Hallo Volker,

ich bin Anfang 2017 von einer Nikon D7200 zu Fuji umgestiegen. Erst zur XT1 und ein paar Monate später wegen des Autofokus zur XT2. Größter Vorteil gegenüber der Nikon ist die Kompaktheit. Ich nehme die Kamera seither viel öfter mit.

Was mir fehlt ist die Akkulaufzeit. Bei der Fuji ist man gefühlt ständig am Akkus tauschen, währen der Akku in der DSLR ewig hält. Für meine D7200 hatte ich nicht einmal einen Zweitakku. Für die Fuji habe ich aktuell 5 Akkus.

 

Für Makros habe ich den 16er Zwischenring von Fuji. Damit bekommt man mit dem 18-55 bei 18 mm einen Abbildungsmaßstab von fast 1:1 hin. Allerdings bei einem Abstand von 4mm (Frontlinse zu Objekt). Bei 55 mm bekommst du einen Abbildungsmaßstab von immerhin noch knapp 1:2 bei einem Abstand von 6,3 cm. Es funktioniert ganz gut, bleibt aber ein Kompromiss.

 

Da man im Macrobereich ja ohnehin oft manuell fokussiert, würde ich in deinem Fall dein 100er Makro mit einem Adapter (EF zu FX) an der Fuji nutzen.

 

Die Freistellung bei manuellen Objektiven ist die gleiche wie bei AF-Objektiven. Den größten Unterschied hast du durch den Sprung von Vollformat auf APS-C. Bei adaptierten Objektiven kann man bei Offenblende eh am besten fokussieren, weil der Kontrast zwischen scharf und unscharf besser zu erkennen ist. Dein 50er sollte dafür gut geeignet sein. Und wenn es ein 1.8er ist, kannst du damit auch an APS-C gut freistellen. Wenn es ein 1.4er ist, noch besser. Wenn man ein adaptiertes Objektiv abgeblendet, so ab Blende 8 nutzen will, finde ich persöhnlich das manuelle fokussieren etwas schwieriger.

 

 

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EF Objektive zu adaptieren, halte ich für suboptimal, denn dann verlierst du einfach den Charme des kompakten und leichten Systems und die sehr gute Bildqualität.

 

Um Kosten zu sparen, würde ich anfangs auf gebrauchte Artikel gehen oder über GB Import kaufen.

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Wenn du Bildwinkel und Freistellung vergleichen willst, musst du die die Brennweite und die Blende (was du vom Vollformat gewohnt bist) einfach nur durch 1,5 teilen, um das Äquivalent für APS-C zu erhalten.

 

Also: Angenommen du benutzt das 50mm häufig und blendest evtl. gerne auf f/2 ab - dann entspricht das ziemlich dem 35mm/1.4 bei Offenblende. Sowohl im Bildwinkel, als auch in der Freistellung.

 

Ob das Objektiv nun eine Fujilinse oder ein adaptiertes Altglas ist, macht überhaupt keinen Unterschied.

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Moin Volker,

 

wichtiger als welches Objektiv Du im ersten Moment verwenden/ adaptieren willst, ist warum Du zu Fuji wechseln möchtest. Die Bilder werden - zumindest meine Erfahrung - teilweise erstmal schlechter, bis man sich an die Einstellmöglichkeiten und Eigenheiten der Kamera gewöhnt hat. Ich selbst habe mir einen Adapter für mein Minolta 50mm/1,7 geholt, benutze es aber kaum, da das Scharfstellen an einer modernen Kamera längst nicht so einfach ist, wie an den Manuell konzipierten.

 

Gruß Mark

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Moin Volker,

 

wichtiger als welches Objektiv Du im ersten Moment verwenden/ adaptieren willst, ist warum Du zu Fuji wechseln möchtest.

...

 

Eben. Hast Du für Dich persönlich schon mal analysiert, warum Du ständig zweifelst? Nikon D700, dann Canon 6D jetzt evtl. Fuji X-T2? Alles keine schlechten Gerätschaften, alle mit umfangreichen Systemzubehör, aber warum der ständige Systemwechsel? Das Gras auf der anderen Seite ist nur scheinbar immer grüner, aber wenn Du persönlich für Dich nicht das absolute Killerkriterium für genau diese Gerätschaft findest dann wirst Du, egal mit welchen Equipment auch immer, keine Ruhe finden. Und das wird eine Quelle ewiger Unzufriedenheit bleiben...

 

Gruß

Uli

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Moin Volker,

 

wichtiger als welches Objektiv Du im ersten Moment verwenden/ adaptieren willst, ist warum Du zu Fuji wechseln möchtest. Die Bilder werden - zumindest meine Erfahrung - teilweise erstmal schlechter, bis man sich an die Einstellmöglichkeiten und Eigenheiten der Kamera gewöhnt hat. Ich selbst habe mir einen Adapter für mein Minolta 50mm/1,7 geholt, benutze es aber kaum, da das Scharfstellen an einer modernen Kamera längst nicht so einfach ist, wie an den Manuell konzipierten.

 

Gruß Mark

Wenn man eine Kamera nicht richtig bedient, werden die Bilder eben schlechter und das ist Hersteller unabhängig. Ich bin auch voon Nikon D3 und D3x zu Fuji gewechselt und kann das so nicht bestätigen. Dass die D700 mittlerweile in die Jahre gekommen ist allerdings schon, wäre ja auch schlimm, wenn es da nicht eine Verbesserung gegeben hätte. Dass Nikon die Entwicklung bei den Spiegellosen verpennt hat, ist sicher auch keine üble Nachrede, aber da sind sie mit Canon ja in guter Gesellschaft.

 

Man sollte daraus aber keine Glaubensfrage machen, eine Kamera ist ein Werkzeug, nicht mehr. Man könnte mir die tollste Säge geben, ich würde aus einem Baum keinen Tisch bauen können. Selbst mit dem tollsten Werkzeug kann man nichts reparieren, wenn man sich mit dem „wie“ nicht beschäftigt. Bei Fotoapparaten fängt das mit der Bedienungsanleitung an.

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Man sollte daraus aber keine Glaubensfrage machen, eine Kamera ist ein Werkzeug, nicht mehr. Man könnte mir die tollste Säge geben, ich würde aus einem Baum keinen Tisch bauen können. Selbst mit dem tollsten Werkzeug kann man nichts reparieren, wenn man sich mit dem „wie“ nicht beschäftigt. Bei Fotoapparaten fängt das mit der Bedienungsanleitung an.

 

Moin HS-Foto,

 

glaube Du hast mich da leicht missverstanden. Natürlich muss man mit der Theorie, sprich Bedienungsanleitung, anfangen. Dann kommt die Praxis. Und dort stellt sich heraus, dass sich die neue Kamera anders verhält als die Alte. So muss man bei der Fuji bei Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang auf die Lichter belichten - bei meiner alten Nikon (D80) waren eher die Schatten das Problem. Und diese Feinheiten dauern halt ihre Zeit...

 

Gruß Mark

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Hallo zusammen,

ich liebäugele mit einer fuji xt 2. Komme von einer Nikon d700, und bin neu bei einer Canon 6d gelandet - aber mich packen die Zweifel... ich hatte kürzlich die xt 2 in der Hand und gefallen hat sie mir... aber vom Budget her bin ich etwas beschränkt, ich bekäme eine Fuji xt2 mit 16- 50 mm objektiv für 1200 gebraucht, fotografiere gerne auch portait und makros . Frage mich ob dieser zwischenring unter das Zoom ein Kompromiss wäre, und ob ich statt der teuren festbrennweiten bei fuji auf alte manuelle Objektive - mit Adapter - gehen könnte. Hat jemand Erfahrung mit dem Makrozwischenring und wie ist es bei manuellen Objektiven mit dem Bokeh und der Freistellung? Bekommt man so eine Freistellung auch bei manuellen Objektiven hin, da es keine Vollformatkamera ist, die Freistellung bei den Fujinon gelingt wohl auch nur sehr gut bei offener Blende? Ich überlege ob ich mit dem Zwischenring mein Makro abdecken kann und mit einer manuellen Festbrennweite Portrait mit schöner Freistellung machen kann. Ist es so, dass manuelle Objektive (mit Blendenring) die Blendenwerte über den Adapter ins Fujiinnere übertragen?

 

(Jetzt aktuell habe ich eine 6d, ein 50mm, ein 100mm Makro und ein 20-35mm)

 

Danke und Grüße

Volker

Hallo Volker,

als überzeugter Fujinutzer würde ich im Hinblick auf das vorhandene Gerät, deine Wünsche und deine Budgetvorstellungen sagen: Lass es bleiben, sonst ist der Frust vorprogrammiert.

 

Davon ab, auch mit deinem Equipment kann man ohne Frage gute Bilder machen.

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Fuji oder nicht? Probier es aus.

 

So hab ich es gemacht. Ich habe mir eine gebrauchte xt1 mit 18-55 gekauft und meine Nikonausrüstung vorerst noch behalten. Nach ein paar Wochen, als ich sicher war, habe meine D7200 und einige Nikkore dann verkauft. Anderenfalls hätte ich halt die Fuji wieder verkauft.

Eine XT2 bekommst du ja auch gut wieder los, wenn sie dir doch nicht so gefällt. Das Risiko ist gering, da der Neupreis gerade erst gesenkt wurde und du nicht von einer Preissenkung überrascht werden kannst.

Wenn es bei dir finanziell also möglich ist die Fuji erst mal ohne den Verkauf der Canon zu finanzieren, probier es aus.

Für Makro kannst du ja sogar dein 100er an der Fuji weiter nutzen.

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Es ist wie Uli sagt, andere Väter haben auch Töchter.

Natürlich bin ich froh, dass meine Fototasche nun relativ klein ist. Nur, hätte meine damalige Dicke (Sony A850 mit BG) damals die Dynamik und Iso Fähigkeiten einer Fuji Pro 1 gehabt, ich hätte diese Kamera heute noch, weil alles andere an ihr einfach genial war. Mir war also klar, warum ich wechsle. Bessere High Iso, mehr Dynamik, schmale Tasche, weniger schleppen. Besser sind meine Bilder dadurch nicht geworden, aber ich freue mich mehr über meine Schlechten. :)

 

Gruß Wolfgang

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Hallo Volker,

 

ich bin auch "schrittweise" von meiner Canon 50D auf Fuji X-T1 gewechselt.

 

Da beide ähnliche technische Eigenschaften haben (APS-C und fast gleiche Auflösung), fiel der unterschied in der Bildqualität schon ordentlich aus.

Das Handling ist jedoch unterschiedlich, zumal ich wieder mit Klappdisplay mehr Freiheiten hatte.

Da musste ich mich erst wieder dran "gewöhnen", dass ich die Flexibilität wie bei meiner X-S1 hatte, aber wesentlich bessere technische Qualität erzielen konnte.

 

Jetzt habe das letzte mal im Kleinbildformat analog geknipst und bin digital mit einer kompakten Bridge eingestiegen, aber schon damals überwog der digitale Vorteil der Bridges, wobei die S100-FS dem noch eines drauf setzte.

 

Deine 6D hat ja keinen Klapp-LCD und ist daher bei bodennahen Aufnahmen etwas schwieriger zu benutzen.

Inwieweit der Liveview-AF der 6D taugt, kann ich nicht sagen, aber die Fujis können das ja prinzipbedingt schon gut.

 

Ich hatte jedenfalls den gleichen Effekt beim Wechsel von Canon zu Fuji, wie früher von analog zu digital - das alte Fotozeugs wurde nicht mehr benutzt.

 

Der Unterschied im Preis bei den Objektiven kannst du vernachlässigen, denn die Prime-Linse bei Canon sind auch nicht gerade billig.

 

Dein 100 Makro (wenn original Canon) würde ich sowieso erst einmal behalten, denn die Adapter von Fringer/Steelsring lassen es auch an der Fuji einsetzen.

Ich warte noch auf meinen Fringer-Adapter und bin dann hoffentlich schlauer, ob ich bei dem langenTelezoom noch auf das original umsteigen will/muss.

 

Hinsichtlich der Bildqualität kannst ruhig auch mit einer gebrauchten X-T1 anfangen, falls du nicht den Highspeed beim AF erwartest.

Später als Backup wird sie auch noch gute Dienste leisten, oder als Immer-Dabei-Kamera mit einem 18-55er oder dem 18-135er.

 

Der größte Unterschied ist allerdings der Stromverbrauch, da jede Spiegellose immer den Sensor benötigt und daher mehr strom frisst.

Meine 50D mit Batteriegriff hat da eine gefühlte Ewigkeit durchgehalten, aber nur ohne Liveview.

Den brach sie auch nach einer gewissen Zeit selber ab, weil der Sensor dafür nicht ausgelegt war und zu warm wurde.

 

Um deine jetzigen Objektive/Brennweiten auch bei Fuji-APS-C zu bekommen, bräuchtest du ein 35er, das 60er-Makro + Zwischenring(e) wegen Maßstab 1:1 und das 10-24er.

An den Gebraucht-Preisen kannst du auch ablesen, welche Linsen bei Fuji-Usern sehr begehrt sind - sie unterscheiden sich nicht so stark von den Neupreisen - und sie sind auch rarer gesäht   ;)   .

 

Ich habe jedenfalls den Umstieg nicht bereut und bin mittlerweile bei 3 Bodies (X-T1, X-E2s und X-Pro2), aber meist die Gummilinsen im Einsatz.

Die Festbrennweiten kommen aber auch noch dazu - wenn ich günstig dran komme   ;)   ...

 

Was die RAW-Bearbeitung angeht, sind sicherlich andere als meine Wenigkeit berufener, dir die Unterschiede mit den Fuji-Daten zu erklären - ich bin bekennender JPG-Knipser   :)    !

 

Na dann - viel Spass bei deiner Entscheidung    :rolleyes:

 

 

Gruß

 

Christian

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