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Firmware Verbesserungsvorschläge X-Pro1


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Welche anderen Systemkameras mit größerem Sensor haben das denn so wie von dir geschrieben gelöst?

 

Z. B. die Panasonic G1, die ich früher hatte, konnte genau das.

 

Habe mal schnell nach dem Handbuch gegoogelt, leider nur auf English gefunden:

“AFC” is an abbreviation of “Auto Focus Continuous”. The camera is continuously focusing on the subject while the shutter button is pressed halfway.

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Welche anderen Systemkameras mit größerem Sensor haben das denn so wie von dir geschrieben gelöst?

Ich hab ja nur noch eine weitere Systemkamera: Die DSLR. Die macht das aber auch, obwohl sie gegen aktuelle Kontrast-AF's noch viel mehr abstinkt als die Fuji's. Es ist dann eben weniger eine prädiktive Nachführung als eine Fokussierung und nachfolgende Überwachung der Fokusebene mit erneuter Fokussuche bei Bedarf.

 

mfg tc

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Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen.

 

Dringend wundervoll wäre wohl eine Möglichkeit auch längere Belichtungszeiten als 30sec einstellen zu können. Den Drahtauslöser gedrückt zu halten bzw. festzuschrauben ist nicht optimal bei >5min.

Meine alte F3 konnte sogar mechanisch öffnen und schließen. Die hätte man jahrelang ohne Batterieeinsatz offen halten können. Sowas muss ja nicht gleich sein. Aber bis zu 60min anwählen wär schon nicht schlecht. Dafür würde ich in dem veryveryultralongexposureawesomemodus auch auf den live-pre-view verzichten.

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Z. B. die Panasonic G1, die ich früher hatte, konnte genau das.

 

Panasonic baute APS-C oder KB-Sensoren in die G1 ein? Sicher? Mal abgesehen davon: Hatte diese G1 einen PDAF, oder wie hat das in der Praxis mit einem CDAF funktioniert? Oder hat es gar nicht wirklich funktioniert? Die einzige mir bekannte Systemkamera (natürlich spiegellos, für alle Haarspalter, die ihre Forenzeit mit Haarspalten verbringen) mit prädikativem PDAF ist die Nikon 1, und die hat einen kleinen Sensor, und das System funktioniert mit der Kitoptik auch nur bei eher gutem Licht. Sagt zumindest DPR. Dass es bei der XP1 und ähnlichen Kameras nichts bringt und der Vorschlag deshalb nicht bringt außer einer weiteren Produktverschlechterung, liegt auf der Hand, aber darüber dürfen wir hier eh nicht diskutieren, weil es das Thema "technische Grenzen" berührt. Insofern: alles geklärt.

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Jetzt wirst du aber reichlich unsachlich. Deine Definition von "größerem Sensor" hast du vorher keinem verraten, ich persönlich zähle FT durchaus noch mit dazu. Auch verstehe ich nicht, wieso du so sturr mit Prädikation argumentierst. Es geht lediglich darum ob die Kamera ihre AF-Bemühungen vor oder nach dem Betätigen des Vorauslösers vornehmen soll. Kein Mensch erwartet das dabei Verhalten einer DSLR.

 

mfg tc

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Da es nun einmal so ist, dass jeder Versuch, ein sich bewegendes Objekt scharfzustellen, bei CDAF zu Focus Hunting führt. Es ist somit kontraproduktiv, zu versuchen, immer weiter nachzuregeln, nachdem einmal ein optimales Ergebnis fixiert wurde (nämlich mit dem halben Durchdrücken des Auslösers, dem netten grünen Licht und dem Piep). Es würde sonst nur zu unscharfen Aufnahmen führen. Wann sollte man denn bitte den Auslöser ganz durchdrücken? Es gäbe ja nie eine Fokusbestätigung, weil der AF ständig nur am Suchen aber nie am Finden wäre. Und wenn er mal etwas gefunden hätte, müsste es ja sofort wieder weitersuchen und dürfte nie aufhören, schließlich ist der Auslöser ja immer noch halb durchgedrückt.

 

Die Funktionsweise von AF-C bei CDAF ist klar definiert und hat nichts mit prädikativem Nachführen zu tun. Die Kameras können das grundsätzlich nicht. Der AF verfolgt keine Objekte, die die Schärfeebene wechseln. Er ist dafür nicht konzipiert. Das weiß man. Weil es sich um CDAF handelt. Und dass kein Mensch das Verhalten einer DSLR erwartet, ist wohl der Witz des Tages, schließlich gibt es Dutzende von Threads in allen möglichen Foren, die das genaue Gegenteil dieser Aussage belegen.

 

Übrigens ist die Effizienz des Fokus-Suchens von AF-C vor Drücken des Auslösers eher lahm, wirklich ernsthaft und genau sucht die Kamera erst, wenn man den Auslöser halb durchdrückt und damit einen echten Focus Run startet. Das ist wohl schon aus Energiespargründen so. Vor dem Focus Run ist die AF-Anpassung eher träge, sie dient eben wirklich nur dazu, den AF in die richtige "Gegend" zu bringen, damit der eigentliche AF-Run dann schneller geht, die Suche also nicht so lange dauert. AF-C ist eben nichts anderes als AF-S mit einer vorausgehenden, ungefähren Fokussierung auf das Objekt, auf das die Kamera gerichtet wurde. Somit ist klar, dass sich AF-C nicht anders verhält als AF-S, nachdem man einen Focus Run initiiert. AF-C ist ab diesem Moment nichts anderes als AF-S.

 

Natürlich könnte man das Ganze umdefinieren und festlegen, dass AF-C grundsätzlich nie ein Ziel fixieren soll (also kein grünes Rechteck, kein Piep) , sondern immer nur suchen und suchen, aber da weiß man eben, dass das bei großen Sensoren und Kameras wie der Fuji (oder auch NEX, Samsug, Ricoh usw.) in der Praxis nur zu vielen nicht ganz scharfen Aufnahmen führen würde, weil der AF im Moment des Auslösens meistens noch am Suchen war, und nicht am Finden.

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Panasonic baute APS-C oder KB-Sensoren in die G1 ein? Sicher?

Die Frage war nach "Systemkameras".

 

Mal abgesehen davon: Hatte diese G1 einen PDAF, oder wie hat das in der Praxis mit einem CDAF funktioniert?

Die G1 (und die Nachfolger) haben nur CDAF. Wie es funktioniert hat, keine Ahnung, es hat halt funktioniert.

 

Wo ist jetzt das konkrete Argument, dass AF-C mit CDAF nicht funktionieren kann? Insbesondere, dass CDAF nicht prädiktiv sein kann?

 

Ich sehe da kein grundsätzliches Problem. Es ist zwar richtig, dass das Objekt, wenn es vom CDAF verfolgt wird, immer wieder mal zwischendurch unscharf ist (denn der CDAF gewinnt ja seine Informationen aus dem Vergleich der unterschiedlichen Kontrastwerte), aber mit den richtigen Algorithmen und wenn das AF-System insgesamt schnell genug ist (das betrifft sowohl die Rechenleistung des Prozessors als auch die Geschwindigkeit, mit der das optisché System reagiert) lässt sich dieses "Nachhinken" so weit minimieren, dass beim Durchdrücken des Auslösers nur noch eine minimale Korrektur erforderlich ist, um das Objekt vollends scharfzustellen. Und wenn man von der "Focus Hunt" genügend Daten hat, dann braucht man für diese Korrektur nicht einmal weitere Kontrastmessungen, sondern kann vorhersagen, wo das Objekt zum Zeitpunkt der Aufnahme sein wird (= prädiktiver Fokus).

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Du solltest mit deiner Lösung ("Ich sehe kein grundsätzliches Problem") zu Sony, Samsung oder Ricoh gehen, damit das in ihre SystemKameras einbauen. Bisher scheint denen das nicht gelungen zu sein, trotz jahrelanger Erfahrung im Systemkamerasegment. Auf einen funktionierenden prädikativen CDAF (eigentlich ein Oxymoron) wartet die CSC-Welt, so etwas hat das Zeug zum Game Changer und könnte den DSLR-Markt aufmischen.

 

Fuji hat sowas jedenfalls bisher genauso wenig wie die anderen.

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Wo ist jetzt das konkrete Argument, dass AF-C mit CDAF nicht funktionieren kann? Insbesondere, dass CDAF nicht prädiktiv sein kann?

Dem Phasendetektions-AF genügt prinzipiell eine einzige Messung, um die korrekte Fokusposition zu bestimmen; aus zwei Messungen hintereinander kann bereits eine Vorhersage berechnet werden, und ohne dass der Fokussiermotor dazu überhaupt anspringen müsste.

 

Ein Autofokus nach dem Kontrastvergleichsverfahren kann aus einer einzigen Messung überhaupt nichts für die Fokussierung Relevantes schließen; er misst nur einen Kontrast. Erst aus dem Vergleich einer Vielzahl von Kontrastmessungen, für die sich der Fokussiermotor in kleinen Schritten bewegen muss, ergibt sich die Position der optimalen Fokussierung, wobei diese Feststellung aber zwangsläufig mit einer gewissen Verzögerung erfolgt. Selbst im besten Fall kann der Kontrastvergleichs-AF erst wissen, dass er eben gerade den optimalen Punkt passiert hatte, wenn er darüber hinweg ist und der Kontrast wieder abfällt. Ein echter kontinuierlicher Autofokus erfordert eine Vielzahl dieser Vielzahl von Messungen und währenddessen ein ständiges Hin und her der Fokussierung. Die Voraussetzungen für einen prädiktiven AF sind nur schlecht erfüllt, weil die Verzögerung größer ist – verglichen mit einem Phasendetektions-AF, dessen Ergebnis praktisch verzögerungslos vorliegt; nur die Fokussierung selbst benötigt nennenswerte Zeit.

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Du solltest mit deiner Lösung ("Ich sehe kein grundsätzliches Problem") zu Sony, Samsung oder Ricoh gehen, damit das in ihre SystemKameras einbauen. Bisher scheint denen das nicht gelungen zu sein, trotz jahrelanger Erfahrung im Systemkamerasegment. Auf einen funktionierenden prädikativen CDAF (eigentlich ein Oxymoron) wartet die CSC-Welt, so etwas hat das Zeug zum Game Changer und könnte den DSLR-Markt aufmischen.

 

Fuji hat sowas jedenfalls bisher genauso wenig wie die anderen.

 

Und was ist mit Panasonic? Jedenfalls ist die Tatsache, dass diverse Hersteller, aus welchen Gründen auch immer, ein bestimmtes Feature nicht anbieten, kein Beweis, dass dieses Feature grundsätzlich unmöglich ist.

 

Um mal ein bisschen ins Detail zu gehen.

 

Zunächst einmal, was heißt das überhaupt, prädiktiver (nicht "Prädikativ", das ist ein Begriff aus der Grammatik) Autofokus.

 

Nehmen wir an, ein Objekt bewegt sich durch den Raum, dann ist sein Abstand zur Kamera eine Funktion der Zeit, nennen wir sie d: t->d(t). Ein prädiktiver Autofokus nimmt mehrere Abstandsmessungen nacheinander vor und berechnet aus diesen Daten eine Polynomfunktion f: t->f(t) (in der Praxis handelt es sich wohl um Polynome 1. Grades, d. h. schlicht und einfach um ein lineare Funktion f(t) = a+b*t), die d in fraglichen Zeitraum hinreichend gut approximiert und dadurch eine Vorhersage für d(t) zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht. Das ist eigentlich auch schon alles.

 

Technisch sieht es so aus:

 

Beim PDAF werden einfach mehrere Abstandsmessungen im Abstand von x Millisekunden durchgeführt. Die Werte werden in einen simplen Interpolationsalgorithmus gefüttert und schon hat man Werte für a und b, die eine Vorhersage ermöglichen.

 

Beim CDAF dagegen ist der technische Aufwand deutlich größer, da jede einzelne Abstandsmessung das Durchlaufen eines kompletten Autofokuszyklus erfordert. Aber es ist grundsätzlich möglich, wenn Elektronik und Optik schnell genug sind. Außerdem kann man die Information aus den vergangenen Messungen dazu nutzen, den jeweils nächsten Autofokuszyklus zu verkürzen.

 

Mathematisch gibt es dann noch den Unterschied, dass beim CDAF nicht garantiert werden kann, dass jeder Autofokuszyklus genau nach x Millisekunden endet. Man muss also neben den Abständen jeweils auch immer den genauen Zeitpunkt der Messungen mitprotokollieren und diese Information in den Interpolationsalgorithmus füttern. Das ist aber ebenfalls lösbar.

 

Zusammengefasst, ein prädiktiver CDAF ist nicht prinzipiell unmöglich, er ist nur vergleichsweise schwerer zu implementieren.

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Das ist eigentlich auch schon alles.

Die Voraussage ist im Grund der einfache Teil der Sache. Die Schwierigkeit liegt hier darin, die Daten zu gewinnen, auf denen die Voraussage beruht. Aber das hatte ich doch oben schon beschrieben.

 

Beim CDAF dagegen ist der technische Aufwand deutlich größer, da jede einzelne Abstandsmessung das Durchlaufen eines kompletten Autofokuszyklus erfordert. Aber es ist grundsätzlich möglich, wenn Elektronik und Optik schnell genug sind. Außerdem kann man die Information aus den vergangenen Messungen dazu nutzen, den jeweils nächsten Autofokuszyklus zu verkürzen.

Das kann man versuchen, aber es gibt hier einige Fallstricke. Du kannst annehmen, dass sich der Punkt der optimalen Schärfe nur in kleinen Schritten vom zuletzt ermittelten Punkt entfernt, und suchst dann nur in der Umgebung des letzten Fokuspunktes (und selbst dann weißt Du noch nicht, in welcher Richtung sich die Entfernung ändert, und musst daher hin und her fahren). Man braucht die Kamera aber nur ein wenig zu schwenken, damit diese Annahme nicht mehr gilt, und dann musst Du doch wieder die gesamte Fokusdistanz durchfahren. Vor allem bleibt ein Unterschied: Ein prädiktiver Phasendetektions-AF kann die Schärfe prinzipiell so nachführen, dass dass Bild nie unscharf wird, während ein Kontrastvergleichs-AF prinzipbedingt immer zwischen Schärfe und Unschärfe wechseln muss – die Schärfe wird nur durch den Unterschied zur Unschärfe erkannt.

 

Zusammengefasst, ein prädiktiver CDAF ist nicht prinzipiell unmöglich, er ist nur vergleichsweise schwerer zu implementieren.

So weit waren wir schon, glaube ich. Ein prädiktiver Autofokus ist ein ziemlich geradlinige Weiterentwicklung eines Phasendetektions-AF, aber wenn man dasselbe auf Basis des Kontrastvergleichs-AF realisieren will, wird es haarig.

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Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass die Chancen für Innovationen und auch die Innovationsgeschwindigkeit zumindest perspektivisch für den CDAF spricht. Schaut euch die technische Entwicklung in den letzten 2 Jahren an: PDAF +x%, CDAF +xyz%. Wenn das so weiter geht ist diese Diskussion in 3-4 Jahren nur noch eine peinliche Erinnerung für die Zweifler...

"Geht nicht", "ist problematisch", "wird haarig" - das alles hat dem Fortschritt noch nie wirklich geholfen (ihn aber auch nicht verhindert, nur ärgerlicherweise oft verzögert).

 

mfg tc

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"Geht nicht", "ist problematisch", "wird haarig" - das alles hat dem Fortschritt noch nie wirklich geholfen (ihn aber auch nicht verhindert, nur ärgerlicherweise oft verzögert).

Man löst keine Probleme, indem man sie einfach ignoriert oder wegerklärt. Je weniger man von einer Sache versteht, desto einfacher erscheint sie einem; wenn man erst einmal erkannt hat, wo die wirklich schwierigen Probleme liegen, ist man schon einmal ein ganzes Stück weiter. Wenn jemand wirklich eine Idee hätte, wäre das ja spannend, aber mal ernsthaft: Welcher kluge Kopf mit einer Idee zur Verbesserung des Autofokus (oder was auch immer) würde seine Zeit damit verschwenden, in Foren darüber zu reden?

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Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass die Chancen für Innovationen und auch die Innovationsgeschwindigkeit zumindest perspektivisch für den CDAF spricht. Schaut euch die technische Entwicklung in den letzten 2 Jahren an: PDAF +x%, CDAF +xyz%. Wenn das so weiter geht ist diese Diskussion in 3-4 Jahren nur noch eine peinliche Erinnerung für die Zweifler...

"Geht nicht", "ist problematisch", "wird haarig" - das alles hat dem Fortschritt noch nie wirklich geholfen (ihn aber auch nicht verhindert, nur ärgerlicherweise oft verzögert).

 

mfg tc

 

Der Forschritt besteht künftig wohl eher darin, PDAF auch in Systemkameras zu integrieren. Hybrid hat nicht nur bei Autos und Suchern ganz gut funktioniert. Die hier gestellte Forderung, mal eben prädiktiven und Objekte zuverlässig verfolgenden CDAF über ein Firmware-Update anzubieten, halte ich gelinde gesagt für surreal. Man könnte genauso verlangen, dass ein berets gekauftes Auto per Software-Upate fliegen lernen soll. Und klar, alle, die das nicht befürworten, sondern mit technischen, wirtschaftlichen und anderen Bedenken und Argumenten kommen, sind bezahle Werbeboten, Innovationskiller und Verhinderer, die sich in wenigen Jahren voller Scham an ihre peinlichen Zweifel erinnern dürfen.

 

Ich erinnere mich, dass ich ähnlich betitelt wurde, als ich es wagte, dem Chor zu widersprechen, der für die XP1 einen modifizierten M-Anschluss prognostizierte. Oder weil ich es wagte, keinen Vollformatsensor, sondern einen mit APS-C vorherzusagen. Und natürlich dafür, dass ich nicht in den vielstimmigen Chor derer einfiel, die davon überzeugt waren, einen organischen Sensor zu bekommen - alles andere wäre schließlich eine große Enttäuschung und die Kamera dann vollkommen uninteressant.

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Die Vor- und Nachteile des Phasendetektions- und des Kontrastvergleichs-Autofokus verhalten sich annähernd komplementär zueinander, weshalb eine Hybridlösung offenkundig attraktiv wäre. Dagegen gibt es keine Indizien dafür, dass ein Verfahren das andere überflügeln und verdrängen könnte. Allerdings funktionieren die hybriden Lösungen mit Phasendetektion auf dem Bildwandler noch nicht ganz so, wie man sich das erhofft. Die Phasendetektionspixel auf dem Bildwandler sind nicht so empfindlich wie die eines dedizierten Phasendetektionssensors, sodass der Phasendetektions-AF vor allem dann zugeschaltet werden kann, wenn die Lichtverhältnisse gut sind – aber das ist ja die Situation, in der auch der Kontrastvergleichs-AF seine Sache ganz ordentlich macht. Es bleibt schwierig.

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Der Forschritt besteht künftig wohl eher darin, PDAF auch in Systemkameras zu integrieren. Hybrid hat nicht nur bei Autos und Suchern ganz gut funktioniert. Die hier gestellte Forderung, mal eben prädiktiven und Objekte zuverlässig verfolgenden CDAF über ein Firmware-Update anzubieten, halte ich gelinde gesagt für surreal. Man könnte genauso verlangen, dass ein berets gekauftes Auto per Software-Upate fliegen lernen soll. Und klar, alle, die das nicht befürworten, sondern mit technischen, wirtschaftlichen und anderen Bedenken und Argumenten kommen, sind bezahle Werbeboten, Innovationskiller und Verhinderer, die sich in wenigen Jahren voller Scham an ihre peinlichen Zweifel erinnern dürfen.

 

Wir wäre es, wenn wir die Rhetorik etwas zurückschrauben und sachlich bleiben?

 

Wenn ich nicht irgendeinen Beitrag übersehen habe, gibt es hier niemanden, der einen "prädiktiven und Objekte zuverlässig verfolgenden CDAF" per Firmware-Update verlangt hat. Es ist aber doch durchaus diskutabel, wen die Kamera schon einen "AF-C", was immer das nun ist, anbietet, das dieser nicht stoppt, sobald der Auslöser angetippt wird, sondern weiterarbeitet, bis ein Bild gemacht wird. Das wäre jedenfalls sinnvoller als die gegenwärtige Implementierung, die im Grunde zu gar nichts zu gebrauchen ist.

 

Andererseits bleibe ich dabei, dass so ein prädiktiver CDAF grundsätzlich (nicht mit der X-Pro1 natürlich) möglich ist. (Und Panasonic behauptet sogar, sie hätten ihn schon implementiert, was hier bis jetzt niemand mit stichhaltigen Argumenten widerlegt hat.) Ich kann mich jedoch nicht erinnern, irgendjemanden, der anderer Meinung ist, deswegen in der hier geschilderten Form ("bezahlte Werbeboten, Innovationskiller und Verhinderer") angegríffen zu haben.

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Wenn ich nicht irgendeinen Beitrag übersehen habe, gibt es hier niemanden, der einen "prädiktiven und Objekte zuverlässig verfolgenden CDAF" verlangt hat. Es ist aber doch durchaus diskutabel, wen die Kamera schon einen "AF-C", was immer das nun ist, anbietet, das dieser nicht stoppt, sobald der Auslöser angetippt wird, sondern weiterarbeitet, bis ein Bild gemacht wird. Das wäre jedenfalls sinnvoller als die gegenwärtige Implementierung, die im Grunde zu gar nichts zu gebrauchen ist..

 

Verstehe: Du willst also, dass die Kamera in AF-C bei sich bewegenden Objekten zufallsscharfe (und damit überwiegend unscharfe) Bilder abliefert, und findest das sinnvoller als die gegenwärtige Lösung, die für dich unbrauchbar ist. Dass viele andere sie ausgesprochen brauchbar und sinnvoll finden, tangiert dich genauso wenig wie die Tatsache, dass das derzeitige Verfahren auch den Stand der Technik bei Sony, Samsung usw. widerspiegelt. Ebenso interessieren dich nicht die diversen Erklärungen, wieso das so ist. Darüber hinaus hast du anscheinend Schwierigkeiten, den Thread in anderen Bereichen zu verstehen, sonst würdest du nicht Dinge auf dich beziehen, die offenkundig an eine andere Adresse gingen.

 

Ich (und viele andere) sehen es nun einmal anders: Wir möchten den AF-C gerne so behalten, wie er ist – und zwar so lange wie es für die Kamera keine wie auch immer geartete technische Lösung für einen AF mit Prädiktion und Objektverfolgung gibt. Liegt so eine Lösung (hoffentlich in wenigen Jahren) vor, ergibt sich die Umstellung der Bedienung ohnehin von selbst. Bis dahin gilt, dass die XP1 und die X100 nur den Single Shot AF beherrschen. AF-C ist ja nichts anderes, nur eben mit ein wenig automatischem Vorlauf, um die Scharfstellzeiten zu verkürzen. AF-C heißt nur, dass die Kamera andauernd (Continuously) nach Kontrasten sucht und nicht erst dann, wenn der Benutzer auf ein Knöfpchen drückt. Sobald man aber auf das Knöpfchen drückt, hat man in beiden Fällen Single Shot. Warum? Weil der CDAF der XP1 (und ähnlicher Kameras) nichts anderes kann.

 

Die Ironie ist ja, dass die Kamera tatsächlich eine Art "AF-C für sich bewegende Objekte" besitzt, und zwar sowohl in AF-C als auch in AF-S. Man braucht dazu nur ein Objekt mit der Kamera zu verfolgen und den Auslöser dabei nicht halb, sondern ganz durchzudrücken. Dann stellt die Kamera nämlich auf das verfolgte Objekt scharf und macht unmittelbar, nachdem sie einen Fokuslock erzielt hat, automatisch eine Aufnahme. Auf diese Weise ist es also durchaus möglich, sich bewegende Objekte scharf zu kriegen. Klappt mit der XP1 und der X100.

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Man löst keine Probleme, indem man sie einfach ignoriert oder wegerklärt. Je weniger man von einer Sache versteht, desto einfacher erscheint sie einem; wenn man erst einmal erkannt hat, wo die wirklich schwierigen Probleme liegen, ist man schon einmal ein ganzes Stück weiter.

Das meiste was noch nicht erfunden ist - ist wohl auch nicht ganz trivial, sonst gäbe es das halt schon. Ich glaube aber trotz aller "Probleme" absolut, dass es in absehbarer Zeit möglich sein sollte den Schärfeverlauf innerhalb des ganzen Bildes zu analysieren. Ein menschliches Gehirn tut sich ja auch nicht sooo schwer dabei solange nicht alles kompletter Matsch ist. Mögliche Grundidee: Ermittle die Blurbreiten im gesamten Bild, und tracke Verlauf/Trends/Gradienten im >100Hz Takt und bilde so während der Fokussierung ein 3D-Vektorfeld der Blurbreiten über die Zeit. Verknüpfe das noch mit einer Mustererkennung um Schwenks zu bemerken und das Fokusfeld nachzuführen (geht sogar an meiner Uralt-DSLR und die ist für CDAF nun wirklich nicht gebaut) und schnelle Voraussagen für Standardsituationen abzuleiten (erkenne ich zum Beispiel ein unscharfes Gesicht kann ich aus Biometrie und Brennweite dem AF schon mal grobe Anhaltspunkte für die Entfernung geben). Je nach Startbedingung ist nach 2-3 Messungen schon die erste ungefähre Prädiktion für den finalen Fokus auf ein passives Target möglich, wenn sich die Blurbreiten nicht wie prognostiziert ändern nach der 4-5 Messung dann auch für bewegte Ziele. Und während dieser Punkt angefahren wird kommen laufend neue Daten die das Ergebnis verfeinern. Heutzutage wohl noch zu aufwändig für gängige Kamerahardware und in ein paar Jahren vielleicht schon selbstverständlich.

 

mfg tc

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Da das langsame Sterben des Spiegels (und damit des Phasen-AF in seiner jetzigen Konstruktion) wohl sicher ist, kann man davon ausgehen, daß in allen Kameraschmieden mit Hochdruck an neuen Möglichkeiten entwickelt wird, die mindestens das Niveau der jetzigen Phasen-AF haben. Genauer können sie ja heute schon, aber Tempo und Prädikation....Sonst wird man viele nicht von spiegellos überzeugen können.

 

Gruß messi

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Ich (und viele andere) sehen es nun einmal anders: Wir möchten den AF-C gerne so behalten, wie er ist – und zwar so lange wie es für die Kamera keine wie auch immer geartete technische Lösung für einen AF mit Prädiktion und Objektverfolgung gibt. ... AF-C ist ja nichts anderes, nur eben mit ein wenig automatischem Vorlauf, um die Scharfstellzeiten zu verkürzen.

 

Wenn das so ist, ist das für mich auch OK. Allerdings, "viele andere", erst mal sehen, was denn die anderen wirklich sagen. Der Wunsch, den AF-C nach dem Antippen des Auslösers fortzusetzen, ist schließlich auch schon in anderen Foren aufgetaucht.

 

Zur einer möglichen technischen Implementierung, die nicht zu unscharfen Bildern führt, gibt der nächste Absatz ein wichtigen Hinweis.

Dann stellt die Kamera nämlich auf das verfolgte Objekt scharf und macht unmittelbar, nachdem sie einen Fokuslock erzielt hat, automatisch eine Aufnahme.

Vorschlag:

1. Die Kamera fängt erst an zu suchen, wenn der Auslöser halb angetippt wird. (Eventuell könnte man das konfigurierbar machen, wenn jemand wirklich Wert auf die Dauersuche legt.)

2. Sobald der Auslöser durchgedrückt wird, wird ein AF-Zyklus gestartet (der sollte eigentlich schnell beendet werden) und sofort danach ein Bild aufgenommen.

Ich gebe zu, dass dieser Vorschlag nicht wirklich einen Vorteil bringt (man kann das Gleiche auch schon mit der derzeitigen Implementierung erreichen), aber das Verhalten der X-Pro1 wäre dann einfach näher an dem gewohnten Verhalten anderer Kameras dran, was ja auch nicht schlecht ist. Ist natürlich Geschmackssache.

 

P.S.:

 

... tangiert dich genauso wenig ....

... interessieren dich nicht ....

... hast du anscheinend Schwierigkeiten...

 

Vielleicht bin ich ja überempfindlich, aber ich würde mir wirklich einen etwas weniger von persönlichen Angriffen und Unterstellungen dominierten Argumentationsstil wünschen. Es spielt für mich übrigens keine Rolle, ob ich gemeint bin oder nicht, ich empfinde es auch dann als unangenehm, wenn andere wegen ihrer Meinung derart angegriffen werden.

 

Aber jetzt bin ich schon ruhig.

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Gast chironer

 

...

Aber jetzt bin ich schon ruhig.

 

Genau. Sei brav.

Ich gehöre aber auch nicht zu den "ich (und viele andere)".

Wahrscheinlich zieht am Heim vom Surfer gerade ein Demonstrationszug von Befürwortern des Ist-Standes des C-AF vorbei.

So sehr viele ausgesprochene "Pro" konnte ich noch nicht finden.

 

 

P.S.

Achso, ich finde es hier vor allem unterhaltsam, durch einige Protagonisten.

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