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Chromatische Aberration bei voller Blende sehr stark


Linse68

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Wieso sind eigentlich in den Posts #21 und #22 die Ergebnisse der CA-Korrektur so unterschiedlich? War doch beides LR, so wie ich das verstanden habe? War das eventuell einmal nur der Haken bei "Remove Chromatic Aberration" (#22) und das andere mal auch noch eine manuelle Bearbeitung mittels des "Defringe"-Tools (sorry, mein LR ist Englisch).

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Wenn ich solche long. und lat. CAs hätte, würde ich auch versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.

Laterale chromatische Aberration (die übrigens auch nicht durch Abblenden zum Verschwinden zu bringen wäre) habe ich hier kaum gesehen – mit Ausnahme des Fotos der Taschenlampe. Ansonsten waren das alles Beispiele für Sphärochromatismus – den kann man sich als farbige Version der sphärischen Aberration vorstellen. Abblenden reduziert diesen Effekt ebenso wie die gewöhnliche sphärische Aberration. Sphärochromatismus findet man auch bei manchen ansonsten hoch korrigierten Objektiven, für die man ein Mehrfaches des Preis von Fujis 60 mm hinlegen muss. Mir war er bei diesem Objektiv zwar nicht aufgefallen, aber vielleicht ist das auch entfernungsabhängig.

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Sphärochromatismus findet man auch bei manchen ansonsten hoch korrigierten Objektiven, für die man ein Mehrfaches des Preis von Fujis 60 mm hinlegen muss.

Eben, wie ich ja auch schon schrub, und im weiteren Diskussionsverlauf beflissentlich ignoriert wurde, sind CA's nur für die Fokusebene definiert, sämtliche Korrektionen für Apochromaten oder Superapochromaten beziehen sich auch nur auf Fokuspunkte. Was außerhalb der Schärfeebene passiert sind nie CA's (ich glaube Photozone hat das mal "bokeh fringing" genannt, Hubert Nasse von Zeiss nennt sie in der vielzitierten Lektüre "Bokeh und Schärfentiefe" im Übrigen Farb-Bokeh). Wirklich ganz weg geht das nur bei Spiegelobjektiven oder allgemein bei Konstruktionen bei denen die Dispersion aus dem Spiel ist.

 

mfg tc

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Ich habe wirklich die meisten Farbsäume im Bokeh!

 

Aber warum hatten mein m.zuiko 45mm F1,8 oder mein Nikorr fx 80 mm F1,4 keine Effekte dieser Art?

Die haben 250,-€ und 600,-€ gekostet. Das ist doch ein Beweis, dass es auch anders geht.

 

Ein Defekt am Body schlieĂźt ihr also aus.

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moin---kein defekt... weder am body oder optik... diese "einfärbungen" vor und hinter der fokusebene sind "normal" in bestimmten aufnahmesituationen (vorallem bei offenblende). hab zwar das 80er nikon nicht aber alle anderen 1,4er... da ist es offenblendig manchmal noch viel bunter. (musste ich mich auch erstmal dran gewöhnen)

also nix neues ... 35 und 60er:

Fujinon XF 60mm f/2.4 R macro (Fuji X-Pro1) - Review / Test Report - Analysis

Fujinon XF 35mm f/1.4 R (Fuji X-Pro1) - Review / Test Report - Analysis

auf der seite wurden auch nikons 80er getestet (auch einfärbungen).

 

mfg tom

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tabbycat hat recht, die Bildfehler einschließlich der Farbabweichung des Öffnungsfehlers sind nur in der Bildebene (Schärfenebene) definiert. Abberation bedeutet ja Abweichung vom Durchstossungspunkt in der Bildebene. Die Farbringe außerhalb der Bildebene hängen meiner Meinung nach trotzdem mit dem Sphärochromatismus zusammen, da hat Michael sicher recht, nur bedeutet das nicht, dass hier ein Bildfehler vorliegt. Dieser kann in der Bildebene vollkommen korrigiert sein und trotzdem außerhalb zu farbigen Ringen führen. Das hängt mit der Farbwahrnehmung zusammen, die anderen optischen Abweichungen könnten wir außerhalb der Schärfebene nie wahrnehmen.

 

Trotzdem, auch wenn das Objektiv nicht optimal zentriert sein sollte, es ist sehr naiv zu glauben ein Objektiv mit einer Blendenöffnung von f/1.4, gerechnet auf unendlich, könnte im Nachbereich (hier 1:4 bis 1:2) unabgeblendet gute Ergebnisse zeigen. Hier wird einfach zuviel erwartet.

 

Gruss raid

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Also wenn Fuji dir schon den Austausch anbietet, dann würd ich das auch machen. Ich denke auch, dass die Objektive verständlicherweise einfach nicht auf Offenblende und Nahbereich optimiert sind, aber es ist schon komisch, dass du der einzige bist, der so drastische Probleme hat. Ich hab ja z.B. Versucht deine Fehler nachzustellen, aber mir ist es nicht gelungen. Dir gelingt es ja anscheinend Reihenweise. ;)

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Hi, hier ein Bild, bei dem ich den Effekt der chromatischen Aberration leidvoll feststellen musste:

 

Help! Chromatic aberrations of Fujinon 35mm /1.4 | Flickr - Photo Sharing!

 

Das ist aber bisher das einzige Bild, bei dem der Effekt so stark war. Also ist deine Linse irgendwie falsch justiert. Chromatische Längsaberrationen können sehr empfindlich auf Justage sein.

 

Meine Hypothese: Gaußfehler. Varitation der sphärischen Aberration über die Farbe führt zu asymmetrischen Bokehverläufen vor und nach dem Fokus. Da der Effekt ziemlich Feldinvariant zu sein scheint, ist es wohl auch sphärische Aberration, somit also Gaußfehler.

 

Lest mal die Leica-Blogs und viele anderen. Irgendwie jammern damit alle herum.

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...

Meine Hypothese: Gaußfehler. Varitation der sphärischen Aberration über die Farbe führt zu asymmetrischen Bokehverläufen vor und nach dem Fokus. Da der Effekt ziemlich Feldinvariant zu sein scheint, ist es wohl auch sphärische Aberration, somit also Gaußfehler. ...

 

Lest mal die Leica-Blogs und viele anderen. Irgendwie jammern damit alle herum.

Könntest Du dazu bitte eine Skizze machen? ;-)

Danke!

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Irgendwie jammern damit alle herum.

 

Danke für den Tipp, aber ich umgebe mich nur äußeresten im Notfall mit Menschen, die immer herumjammern. Da mache ich lieber Fotos, oder sonstwas. Eigentlich ist alles besser als Jammernde beim jammen zu beobachten. Insofern: keine Leica-Blogs für mich. ;)

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Für ne Skizze sind meine Blogfähigkeiten nicht ausreichend genug... Mein Reim auf das ganze ist so:

idealerweise läuft das Licht trichterförmig zum Fokuspunkt hin und nach ihm trichterförmig wieder auseinander. Der Winkel des Trichters ist durch die Apertur bestimmt. Je größer die Öffnung (also je kleiner die Blendenzahl), desto schneller geht der Trichter auseinander. Idealerweise ist der Trichter homogen gefüllt (stimmt nicht ganz wegen der Beugungseffekte, aber die kann man mal weglassen...). Man sieht den Trichter im Bokeh: das sind Schnitte durch den Trichter. Sphärische Aberration führt dazu, das die Ausleuchtung des Trichters nicht mehr homogen ist, zusätzlich ist die Charakteristik vor und nach dem Fokus anders. Insbesondere am Rand des Lichttrichters kommt es beispielsweise vor dem Fokus zu Aufsteilung und nach dem Fokus zu Abflachung. Gaußfehler (ich habe hier auch irgendwo die erstaunliche Bezeichnung "sphärochromatismus" gelesen) ist die Variation der sphärischen Aberration mit der Farbe. Stellt man sich nun z.B. positive sphärische Aberration für grün und negative sphärische Aberration für rot vor, so überlagern sich zwei gleichgroße Lichttrichter mit grüner bzw. roter Überhöhung des Trichterrandes vor bzw. hinter dem Fokus.

Natürlich variieren auch andere Bildfehler wie z.B. Koma mit der Farbe. Aber nur Spärische Aberration nierdigster Ordnung ist feldinvariant und somit auch auf der Achse, also in der Bildmitte, sichtbar (siehe Seidel'sche Bildfehlertheorie).

Das ist zumindest meine derzeitige Hypothese fĂĽr die Effekte, die man in den out-of-fokus Bildbereichen sehen kann.

Hoffentlich krieg ich jetzt keine Mahnung wegen zuviel Fachgesimpel.

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Danke für den Tipp, aber ich umgebe mich nur äußeresten im Notfall mit Menschen, die immer herumjammern. Da mache ich lieber Fotos, oder sonstwas. Eigentlich ist alles besser als Jammernde beim jammen zu beobachten. Insofern: keine Leica-Blogs für mich. ;)

 

Da hast du recht. Ich wollte auch nicht jammern. Ich empfinde es nur als beruhigend, dass ich mich mit dem XF35 in guter Gesellschaft befinde...

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Da hast du recht. Ich wollte auch nicht jammern. Ich empfinde es nur als beruhigend, dass ich mich mit dem XF35 in guter Gesellschaft befinde...

 

Habe deinen Beitrag auch nicht als Jammern aufgefasst. Sonst hätte ich ihn ignoriert, darin bin ich inzwischen schon ganz gut und werde (yep, guter Vorsatz für 2013) darin hoffentlich noch besser. ;) Ich habe für mich beschlossen, dass mein Jammerpensum voll ist und ich in den verschiedenen Foren möglichst nur noch Leuten helfen möchte, die mit einer positiven Einstellung nach Lösungen suchen, anstatt mit einer negativen schlechte Stimmung zu verbreiten und überall nur Probleme zu sehen.

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Ich hätte eine neue, bzw. auch blöde Idee. Kann es sein, dass durch die Optik eine gewisses Maß an chromatischer Abberation entsteht und die durch das komplexe Demosaicing in der Jpeg Engine bzw. bei den RAW Konvertern des X Trans Sensors verstärkt werden? So könnten kleinere Optiktoleranzstreuungen verstärkt werden.

Ich habe auch CA, aber es ist nicht schlechter als bei anderen Kameras, eher besser.

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Hier mal ein Foto mit dem 18-55er bei 55mm und Blende 4. WB = GlĂĽhlampe. Beleuchtung: Halogenleuchte von oben.

Das erste Bild ist ein jpeg ooc, nur etwas beschnitten. Die RAW Datei sieht in LR bezĂĽglich CA fast gleich aus.Die Saiten sind eigentlich silbriger Farbe (Reines Nickel).

 

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Nach der LR CA Korrektur (Intensität 20) sieht es so aus:

 

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Solange die Korrektur einfach, schnell und zuverlässig geht kann ich damit leben. Ich hätte die Gitarre auch vorher etwas putzen können. Ich muss mich an die Schärfe noch gewöhnen...:rolleyes:

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