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Chromatische Aberration bei voller Blende sehr stark


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Hilfe!!!

 

 

Hallo, jetzt habe ich schon 4 Wochen mit meiner neuen X-E1 verbracht und habe eigentlich nur ein großes Problem:

Die Chromatische Aberration mit all meinen Objektiven im Nahbereich bei offener Blende ist grausam.

 

Zuerst ist mir das bei dem XF 60mm aufgefallen, dieses habe ich aber dann gegen ein xf 35mm auch wegen des schlechten AF getauscht.

 

Aber auch das neue 35er (1x getauscht wegen defektem AF Motor) und das 18-55 mm (2x getauscht wegen defekter Blende) sind bei mir extrem CA anfällig.

 

Solche Farblängsfehler und Farbquerfehler habe ich in meiner 30 jährigen Fotolaufbahn noch nie gehabt.

Auch meine kürzlich verkaufte Olympus OMD mit diversen Optiken, (musste für die Fuji Platz machen) hatte nicht ansatzweise solche Probleme.

 

Jetzt frage ich mich, ob es auch am Body (X-E1) liegen kann? Kann ein Sensor auch CA generieren? Ich wüsste nicht wie.

Könnt Ihr das auch feststellen? Ich hoffe Ihr könnt mir da weiter helfen.

 

Viele Grüße und ein glückliches neues Jahr, Linse68

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Ich glaube da nicht an Chromatische Aberration, die tritt ja eher bei richtigen Kanten auf. Auf denen Bildern sind die Farbsäume ja im Unschärfebereich, die Fokusebene scheint mir da nur wenige Millimeter tief zu sein. Das könnten auch Bokeh-Effekte sein, da weiß man ja nie vorher, welche Farben sich da wie zusammenmischen.

 

Echte Makroobjektive sind m.W. dafür auch besonders gerechnet.

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Hallo, ja! Auch unmittelbar im Fokusbereich habe ich CA. Ich frage mich halt, ob meine X-E1 was hat, bei den Objektiven hatte ich ja 4 defekte, die alle getauscht werden mussten.

Das XF 35 macht auch schon bedenkliche Geräusche bei Aktivität der Blende. Alles erst 4 Wochen alt.

Ich habe mich gerade wegen der Lichtstärke für das System entschieden, aber was bringt mir f1.4 wenn ich bis f 3.6 abblenden muss um ordentliche Bilder zu schießen?

 

Prost Neujahr!

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Ich bin mir nicht sicher, ob hier was kaputt ist. Kann mir eigentlich nicht denken, dass die Farbfehler von der Kamera und nicht den Linsen kommen könnten.

 

Die beiden Beispielbilder hier sind ja extremer Nahbereich bei Offenblende. Kann schon sein, dass das genau die Kombination ist, für die Objektive am wenigstens korrigiert sind. Ich würde an deiner Stelle mal systematisch vorgehen und mir einen Fall konstruieren, bei dem ich im Nahbereich mit Offenblende genau diese Fehler sehe. Dann schrittweise abblenden bzw. bei Offenblende die Entfernung vergrößern und sehen was passiert.

 

Sind das eigentlich JPGs direkt aus der Kamera oder RAWs? Ich hatte letztens den Fall,, dass ich deutlich mehr CAs in JPGs als in den RAWs hatte (ohne die CA-Korrektur in LR aktiviert zu haben). Das war allerdings bei einem alten Canon FD Objektiv das ich adaptiert habe. Keine Ahnung ob die Kamera das Bild für die CA-Entfernung in den JPGs analysiert oder ob sie einfach hinterlegte Standardwerte für jedes Objektiv nimmt. Letztes wäre in dem Fall natürlich nicht möglich gewesen.

 

/Carsten

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Hallo, das sind JPGS, da mein Lightroom 4.3 ja noch starke Probleme mit den Fuji X-e1 Raw Daten hat. Ich hab mir mal so einen Testaufbau gemacht, bei dem ich schräg im Nahbereich bei voller Blende eine Buchseite aufnehme. Der schwarze Text wird richtig bunt.

Kann das jemand bestätigen? Linse68

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Hier noch ein weiteres Beispiel, das nicht im Nahbereich aufgenommen wurde. Meine X10 macht bei gleicher Situation keine Problem mit CA.

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Noch mal was grundsätzliches zu Makro-Aufnahmen: Richtige Makroobjektive sind auf unendlich gerechnet und beginnen frühestens mit Blende 4. Die Schärfeebene ist selbst bei abgeblendeten Objektiven relativ klein. Randunschärfe, Bildwölbung und Aberration gehören seit jeher zu den Tücken der Makrofotografie, auch mit besten Makroobjektiven. Normale Objektive mit Makrofunktion erreichen sehr, sehr selten die Abbildungsleistungen eines richtigen Makroobjektivs.

 

Ich glaube daher, dass man den X-Objektiven nicht ganz gerecht wird, wenn man sie an ihren Makrofähigkeiten misst. Wer qualitativ ordentliche Makroaufnahmen machen will, wird sich wohl oder übel mit der Anschaffung eines M-Adapters und eines Makroobjektivs auseinandersetzen müssen. Ob die X-Serie dafür dann die richtige Kamera ist, steht noch auf einem anderen Blatt.

 

Was die Aufnahme mit dem Klavier angeht: Da würde mich mal die RAF-Datei interessieren...

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Ich glaube, ich hab mich da nicht ganz richtig ausgedrückt. Die CA Probleme sind nicht nur im Makrobereich, auch sonst habe ich, wie beim Klavier zu sehen, rot/grüne Farbsäume.

Im Nahbereich ist es nur stärker. Das XF 60 ist ja laut Fuji ein Makro.

Raw hab ich leider nicht, da mein Lightroom 4.3 noch starke Probleme mit den X-E1 Sensordaten hat.

 

Im Grunde habe ich meinen Fotostil nicht durch den Wechsel zu Fuji X verändert. Mit meiner Nikon D300s oder Olympus OMD und zahlreichen Optiken ist mir ein so starker Farblängsfehler nie aufgefallen.

Auch nicht im Nahbereich.

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Nun ja, ich hab es so gelernt, dass "richtige" Makroobjektive immer auf endlich gerechnet werden, in Gegensatz zu "Normal"-Objektiven.

Auch habe ich einige hier, die mit einer Anfangsöffnung von > 3 aufwarten. Lediglich ein altes Soligor beginnt mit 3.5 und mein jüngst erworbenes 90er Schneider fängt bei 4.5 an.

Wobei die 4.5 aber eher der TS-Verstellung geschuldet sind.

 

Im übrigen sind vielleicht nicht mit dem 60er Fuji, aber dafür z.B. mit dem 60er Oly mFT auch im AF hervorragende Makroaufnahmen möglich.

Es muss also nicht immer M sein.

bearbeitet von xcell
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Danke für die fachkundigen Kommentare.

 

Um mal zusammenzufassen: Ihr meint also es liegt kein Defekt vor? Der Body kann da keine Fehlerquelle sein? Man muss wohl damit zurechtkommen?

Und wenn Leica Linsen das auch haben, dann ist es wohl so, abblenden oder CA Korrektur im LR.

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Also ich hab mit meinem 35mm mal bei Offenblende und der Naheinstellgrenze rumgespielt. Bei einer Buchseite kriegt ich ganz leichte longitudinale chromatische Abberation in den Unschärfebereichen.

 

Dann hab ich noch einen Kerzenständer aus Metal für mich modeln lassen. Da krieg ich tatsächlich in einer Ecke einen ähnlichen Effekt wie du. Deutliche blaue Spitzlichter. Allerdings treten die in der direkten Nähe von ausgefressenen Reflexionen im Metal auf. Ich bilde mir auch ein, ähnliche blaue Effekte (allerdings weniger stark) schon mit bloßem Auge zu erkennen. Eventuell verstärkt die Kamera in meinem Fall nur einen eh vorhandenen Effekt.

 

Ich hab jetzt nicht die Muße gehabt, eine Blendenreihe zu machen oder die Fotos auf den Rechner zu packen, um sie hier hochzuladen. Sorry.

 

Ich glaube eine 100% Aussage ist hier nur möglich, wenn du einen Möglichkeit findest parallel deine und eine andere Ausrüstung parallel zu testen.

 

/Carsten

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2 Klicks in LR

 

Die Korrektur in LR macht bei so starker CA keinen Sinn mehr.

Da werden SW Quadrate darübergelegt, wie man an den Vergrößerungen vorher nachher erkennen kann.

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Also, einen echten Pixelpeeper mag es vielleicht nicht zufrieden stellen, aber ich finds OK und es hat 10sec. gedauert.

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So, hier doch nochmal die Fotos von meinem 35mm bei Offenblende und Naheinstellgrenze. Beim Buch sieht man wie gesagt so gut wie nix und beim Kerzenständer ist rechts unten ein wenig zu viel blau.

 

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PS: Ist das erste Mal, dass ich hier im Forum was hochlade, hoffe die Qualität reicht.

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Danke für die Mühe. Da wäre ich froh, wenn meine Bilder so aussehen würden.

Das blau rechts unten kommt von einer kälteren Lichtquelle, vermutlich Fenster, und ist kein CA.

 

Ich habe jetzt einige Beispiele zu Fuji gesendet. Bin mal gespannt was der Service in Kleve meint.

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