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Gerüchte: Fuji X-T1 mit X-Trans-Sensor in wetterfestem Retro-Gehäuse


Fuji X Blog

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Aber das sind Debatten in der Nische.

 

Das ganze Forum ist eine Nische. Zusammen mit dem X-System. Und zwar eine ziemlich kleine. Diese Diskussion interessiert um Blende 1.2, 1.4 oder was das alles kostet, ist dem geneigten Endkunden, sofern er nicht ein ausgesprochener Foto-Afficionado ist, auch schnurzpiepsegal.

 

Darum ging es ja gerade in der Debatte um den Massenmarkt: die Leute schauen auf die Kosten. Und da wird dann natürlich auch geguckt, was würde es denn kosten, wenn später noch ein Objektiv dazu kommt? Vielleicht sogar (neben dem obligatorischen Kit-Zoom) ganz exotisch eine ... hohoho! ... Festbrennweite. Was, bei Fuji kostet die 500-600 Euro?? "Aber schauen sie mal hier: bei der günstigen Canon, Olympus was weiß ich, da kriegen sie so ein 50er-Objektiv schon um die 200-300. Und dann haben Sie eine Canon. Und können später mal auf Vollformat gehen... blablabla."

 

So läuft es doch draußen. Wenn Fuji wirklich in den Massenmarkt will und seine Basis erheblich verbreitern will / muß (?), dann sind ihre Produkte einfach auf den ersten Blick mal recht teuer. Über den Punkt muß man den potentiellen Kunden erstmal wegbringen. Ich meine, Fuji wird sicherlich einen Plan für sein Engagement haben, aber ob der langfristig gegenüber dem mFT-Konsortium auf der einen, und den Giganten Nikon/Canon auf der anderen, und Sony mit der Vollformat-Spiegellosen und nahezu unbegrenzten Finanzmitteln auf der dritten aufgeht, das ist erst noch die Frage. Ich hoffe es jedenfalls. Aber ich bin auch Fotobegeistert und es ist mein Hobby. Das ist bei den meisten Kunden nicht so.

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Gerade ging es um typischen Kit Zoom User, die upgraden wollen.

 

oh man, bist du eine korinthe...

 

Es geht um alle, die noch kein "ausgebautes" System zu hause liegen haben. Ob das jetzt jemand ist, der eine einfachste dreistellige Canon und NUR ein Kitobjektiv hat (also nur eine sehr kleine "Systemwechselhürde) oder jemand der überhaupt keine Systemkamera (mehr) hat, spielt doch keine Rolle - und du weißt genau was ich meine...

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Das ganze Forum ist eine Nische. Zusammen mit dem X-System. Und zwar eine ziemlich kleine. Diese Diskussion interessiert um Blende 1.2, 1.4 oder was das alles kostet, ist dem geneigten Endkunden, sofern er nicht ein ausgesprochener Foto-Afficionado ist, auch schnurzpiepsegal.

 

So ist es. Den Massenmarkt kann sich Fuji sowieso abschminken, den wird es über kurz oder lang eh nicht mehr für Systemkameras geben. Nokia bringt gerade ein neues Handy mit Megasensor, 4k-Video und Zeitlupe heraus. Das ist der künftige Massenmarkt derer, die bei ihren Schnappschüssen etwas qualitätsbewusster sind, sich aber ansonsten um nichts kümmern möchten, Kosten sparen möchten und es gerne klein und praktisch haben wollen.

 

Natürlich kann man Massenmarkt definieren wie man will, etwa mehr als 100k verkaufe Einheiten pro Jahr, aber das ist dann auch nur Taschenspielerei in einem Markt, wo Apple an einem Wochenende mehrere Millionen neue iPhones verkauft.

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oh man, bist du eine korinthe...

 

Es geht um alle, die noch kein "ausgebautes" System zu hause liegen haben. Ob das jetzt jemand ist, der eine einfachste dreistellige Canon und NUR ein Kitobjektiv hat (also nur eine sehr kleine "Systemwechselhürde) oder jemand der überhaupt keine Systemkamera (mehr) hat, spielt doch keine Rolle - und du weißt genau was ich meine...

 

Dann sind wir wieder da, wo wir gerade waren: Wer bereits ein Canon-Kit hat und upgraden möchte, kauft sich dann das Objektiv von Canon dazu.

 

Außer, er ist mit Canon unzufrieden, aber dann wechselt er so oder so das System bzw. steigt auf Handys um, weil er keine Notwendigkeit mehr sieht, eigens in einen teuren und großen Fotoapparat zu investieren.

 

Die Spiegellosen setzen ohnehin auf eine Marktverschiebung hin zu kleineren Geräten. Sie hoffen, dass die Leute, denen Handys zu wenig bieten (und diese Qualitätsbewussten ist dann schon ein Nischenmarkt, da die Handys fotografisch immer besser werden) dann keine riesigen DSLRs mehr wollen (weil sie damit negativ auffallen und sich wie Dinos fühlen), sondern lieber eine kompakte, leichtere und unauffälligere Lösung kaufen, die aber dennoch DSLR-Qualität bietet.

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Das ganze Forum ist eine Nische. Zusammen mit dem X-System. Und zwar eine ziemlich kleine. Diese Diskussion interessiert um Blende 1.2, 1.4 oder was das alles kostet, ist dem geneigten Endkunden, sofern er nicht ein ausgesprochener Foto-Afficionado ist, auch schnurzpiepsegal.

 

Darum ging es ja gerade in der Debatte um den Massenmarkt: die Leute schauen auf die Kosten. Und da wird dann natürlich auch geguckt, was würde es denn kosten, wenn später noch ein Objektiv dazu kommt? Vielleicht sogar (neben dem obligatorischen Kit-Zoom) ganz exotisch eine ... hohoho! ... Festbrennweite. Was, bei Fuji kostet die 500-600 Euro?? "Aber schauen sie mal hier: bei der günstigen Canon, Olympus was weiß ich, da kriegen sie so ein 50er-Objektiv schon um die 200-300. Und dann haben Sie eine Canon. Und können später mal auf Vollformat gehen... blablabla."

 

So läuft es doch draußen. Wenn Fuji wirklich in den Massenmarkt will und seine Basis erheblich verbreitern will / muß (?), dann sind ihre Produkte einfach auf den ersten Blick mal recht teuer. Über den Punkt muß man den potentiellen Kunden erstmal wegbringen. Ich meine, Fuji wird sicherlich einen Plan für sein Engagement haben, aber ob der langfristig gegenüber dem mFT-Konsortium auf der einen, und den Giganten Nikon/Canon auf der anderen, und Sony mit der Vollformat-Spiegellosen und nahezu unbegrenzten Finanzmitteln auf der dritten aufgeht, das ist erst noch die Frage. Ich hoffe es jedenfalls. Aber ich bin auch Fotobegeistert und es ist mein Hobby. Das ist bei den meisten Kunden nicht so.

 

 

Ich finde, Du hast das wunderbar auf den Punkt gebracht!

 

danke.

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Ich finde, Du hast das wunderbar auf den Punkt gebracht!

 

Canikon trifft die Entwicklung deshalb auch viel stärker als jene, die noch gar nicht groß im Markt vertreten sind. Erstere haben einfach viel mehr zu verlieren. Fuji dagegen hat einfach nur wenig zu gewinnen. Es ist ja klar, dass der aktuelle DSLR-Kit-Massenmarkt in 5 Jahren zu einem großen Teil den dann erhältlichen Top-Smartphones gehört, die dank subventionierter Verträge recht erschwinglich sind.

 

Die Hersteller investieren entsprechend viel in neue Smartphone-Fototechnologien. Dort passieren derzeit die großen Innovationen, weil es dort viel zu verdienen gibt.

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Canikon trifft die Entwicklung deshalb auch viel stärker als jene, die noch gar nicht groß im Markt vertreten sind. Erstere haben einfach viel mehr zu verlieren. Fuji dagegen hat einfach nur wenig zu gewinnen. Es ist ja klar, dass der aktuelle DSLR-Kit-Massenmarkt in 5 Jahren zu einem großen Teil den dann erhältlichen Top-Smartphones gehört, die dank subventionierter Verträge recht erschwinglich sind.

 

Die Hersteller investieren entsprechend viel in neue Smartphone-Fototechnologien. Dort passieren derzeit die großen Innovationen, weil es dort viel zu verdienen gibt.

 

 

Mit der Einschätzung könntest Du natürlich auch Recht haben.

Canon und Nikon haben bisher ja immer so gehandelt, den potentiellen Käufern häppchenweise irgendwelche Kleinigkeiten als große Innovationen und zusammen mit diesen dann neue Gehäuse (und in den letzten 5-6 jahren zunehmend auch neue Objektive) zu verkaufen.

Man hatte - hat man das länger verfolgt - ständig den Eindruck "die könnten viel mehr", wollen aber mit den Kameras inklusive verbesserter Kleinigkeiten ersteinmal den Markt abschöpfen (Kunden schröpfen?:-)), um dann im nächsten Produktzyklus genauso weiter zu machen.

 

Ich war lange im dforum aktiv (schon vor erscheinen der 10D) und habe das eine Weile beobachtet - dann habe ich bewusst mal 2-3 jahre nicht dort reingeschaut und hatte den Eindruck, gar nicht weg gewesen zu sein. Die Diskussionen waren fast exakt die gleichen, allein die numerische Bezeichnung des betroffenen Kameramodells war nun gestiegen. Das zeigt aber, dass diese Firmenpolitik wunderbar funktioniert hat - es wurden und werden ständig neue Kameras gekauft.

 

Nun steht in der Tat wohl ein Wandel an und viele Fragen sich, ob der Canon-Riese denn schläft oder ob sie weiter "abschöpfen" wollen und im Hintergrund irgendwas tolles entwickeln. Nikon hatte da doch auch schon so einen versuchsballon: Kamera mit Android-Betriebssystem, aber ohne Telefon-Funktion. Gibts die eigentlich noch?

 

Ich finde die Entwicklung interessant und auch spannend und ich denke, keiner weiß wirklich, wohin sich das entwickeln wird. Auf jeden Fall aber finde ich im Moment die Firmenpolitik von Fuji sehr klug und nutzerorientiert - Nachrüsten vorhandener Kameras mit tollen Verbesserungen, die auch Nachfolgemodelle haben, Bekanntgabe einer Roadmap mit guten Optiken, die dann auch (früher oder später:-)) auf den Markt kommen und nun auch kameramodelle, die verschiedenste Ansprüche abdecken können. Die Frage ist eben, wie schon einige zuvor richtig schrieben, ob sich diese Erkenntnis auch beim normalen Kamerakäufer zeigen wird und da befürchte ich...

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Nun steht in der Tat wohl ein Wandel an und viele Fragen sich, ob der Canon-Riese denn schläft oder ob sie weiter "abschöpfen" wollen und im Hintergrund irgendwas tolles entwickeln. Nikon hatte da doch auch schon so einen versuchsballon: Kamera mit Android-Betriebssystem, aber ohne Telefon-Funktion. Gibts die eigentlich noch?

 

Ich finde die Entwicklung interessant und auch spannend und ich denke, keiner weiß wirklich, wohin sich das entwickeln wird. Auf jeden Fall aber finde ich im Moment die Firmenpolitik von Fuji sehr klug und nutzerorientiert - Nachrüsten vorhandener Kameras mit tollen Verbesserungen, die auch Nachfolgemodelle haben, Bekanntgabe einer Roadmap mit guten Optiken, die dann auch (früher oder später:-)) auf den Markt kommen und nun auch kameramodelle, die verschiedenste Ansprüche abdecken können. Die Frage ist eben, wie schon einige zuvor richtig schrieben, ob sich diese Erkenntnis auch beim normalen Kamerakäufer zeigen wird und da befürchte ich...

 

Es wird in den nächsten 5 Jahren einen gewaltigen Shake-up geben. Apple, Samsung und Co. investieren Milliarden in neue mobile Technologien, darunter auch viele bisher nicht gesehene Anwendungen, Diensteistungen, Ideen rund um Foto und Video (mit Smartphones und Tabletts). Die Verbesserung der Bildqualität durch bahnbrechende Erfindungen hinsichtlich DR-Erweiterung, Oversampling usw. sind dabei nur ein Bereich, der andere ist das, was die User mit ihren Fotos und Videos anschließend machen können – im Gerät, in der Gruppe, in der Cloud. Facebook und Co. geben ja nicht umsonst Milliarden für Firmen wie Instagram aus. Es geht nicht um Pixelpeeping, sondern darum, dass die Leute Spaß beim Machen von Bildern und Videos haben und mit diesen Bildern und Videos dann etwas anstellen, an dem die Unternehmen als Dienstleister verdienen können. Und da sind mobile Geräte und entsprechende Apps der Schlüssel, deshalb wird hier jährlich Geld investiert, das Canon und Nikon zusammen nicht in zehn Jahren aufbringen könnten.

 

Wenn irgendwo eine Firma eine coole Technologie erfindet, kauft Apple sie einfach auf und sichert sich die Technologie samt evtl. vorhandener Patente. Geld spielt keine Rolle, es geht um strategische Positionierungen, denn mobile Geräte wie Smartphones und Tabletts sind der einzige echte fotografische Wachstumsmarkt. Alle anderen Bereiche schrumpfen, deshalb ist es letztlich ziemlich sinnlos, wenn eine Fujifilm verzweifelt versucht, ein paar Prozentpunkte mehr in einem Marktbereich zu erringen, der insgesamt schrumpft und bis zum Ende des Jahrzehnts vermutlich fast komplett zusammenbricht. Das wäre so, als würde ein kleiner, innovativer Pferdekutschenbauer versuchen, mit coolen Retro-Kutschen dem dominierenden Kutschenoplatzhirsch ein paar Kunden abzunehmen – und zwar drei Jahre bevor sich Automobile durchsetzen und in die Massenproduktion gehen.

 

Meiner Meinung kann sich Fuji das mit dem APS-C-Massenmarkt abschminken, Canikon aber genauso.

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ok, aber welchen Markt hat Fuji dann im Auge? Das neue Leica (mit AF) werden ...?

 

Ich weiß nicht, was die Japaner im Auge haben. Ich kenne auch kein Papier, das eine mittelfristige Strategie klarer darstellen würde als das, was die leitenden Angestellten in den Interviews erzählen. Ich persönlich würde, ausgehend von einem zukünftigen Nischenmarkt für alle, eine Positionierung unterhalb von Leica anstreben: also keine Lifestyle- oder einen Luxus-Produkte, sondern hochwertige fotografische Produkte für Kenner, Liebhaber, Profis, Enthusiasten, denen das Fotografieren mindestens so viel bedeutet wie das Besitzen. Dafür gibt es immer einen Markt, er dürfte auch halbwegs stabil sein, aber er ist überschaubar und hat nichts mit den Massen DSLR-schwingender Nichtskönner und Nichtswisser zu tun, die derzeit noch die touristischen Gegenden bevölkern und die Motivklingel benutzen. Dieses Marktsegment wird weitgehend verschwinden, diese Kunden nehmen künftig Smartphones oder setzen Google-Brillen auf.

 

Das Innovationstempo dürfte also zurückgehen. Wie das dann aussehen könnte, sieht man heute schon im digitalen Mittelformat-Marktsegment: Die Kundenzahl ist überschaubar, die Produkte hochwertig und ziemlich teuer, Innovationen brauchen Zeit und werden in kleinen Schritten durchgeführt, um die Klientel nicht zu überfordern (und natürlich, weil man sich als Hersteller in so einem Markt auch keine großen finanziellen R&D-Sprünge leisten kann).

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Also irgendwie gabs das doch alles schon mal.......

Ich habe meine erste Spiegelreflex ( Canon AE-1 ) 1977 gekauft. Tja und seitdem ist doch einiges passiert.

Damals hat sich auch nicht jeder eine Spiegelreflex gekauft und genauso ist es heute auch noch.

Knipsen oder fotografieren.

Zu damaligen Zeiten hat man sich mehr mit neuem Filmmaterial beschäftigt.

Die Kamera brauchte eigentlich nie getauscht zu werden.

Wie sieht es heute aus ?

Es bleibt einem nichts anderes übrig, sich ab und an ein neues Gehäuse zuzulegen.

Also werden doch zukünftig immer mehr Kameras verkauft.

Google und Apple tja die werden ihren Weg unbeirrt gehen.

Ich denke, dass der "Knippskastenmarkt" in nächster Zeit komplett zusammenbricht.

Man hat ja ein gutes Smartphone mit guter Kamera.... bei schönem Wetter .....

Tja und ich stehe auch vor einer Entscheidung... :-)

Ich habe die X-100 und noch die letzte digitale Minolta Spiegelreflex bevor Sony auf Einkaufstour ging....

Ich bin ganz gespannt....

so genug geschrieben

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Meiner Meinung kann sich Fuji das mit dem APS-C-Massenmarkt abschminken, Canikon aber genauso.

 

Ich bin jedenfalls gespannt, was sich tun wird und lehne mich entspannt zurück (mein Tablet ist jetzt zwei Jahre alt und hat einiges, was auch das neueste Apfeldings nicht kann, ein Smartphone besitze ich nicht und irgendein Body, an den ich meine manuellen Linsen schrauben kann, wird sich schon finden - darf nur nicht den Zeitpunkt verpassen, wann ich dann das 23er verkaufe).

 

und Du musst dann halt Bücher über das neue Apple-Fujifon schreiben:-)

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und Du musst dann halt Bücher über das neue Apple-Fujifon schreiben:-)

 

Man möchte ja meinen, dass Bücher über millionenfach verkaufte iPhone-Kameras automatisch Beststeller sein müssten, die einen reich machen, aber die Masse interessiert sich nicht für Kamerabücher – deren Nichtskönnen und Nichtswissen liegt ja nicht daran, dass sie blöd wären, sie sind einfach nur nicht an der Materie interessiert. Die Kamera soll die Arbeit machen, und der User sich möglichst wenig Gedanken.

 

Aber selbst wenn es einen Massenmarkt der DSLR-Kit-User wider Erwarten weiterhin geben sollte, würde Fuji als Underdog dort nicht tief eindringen können. Das sehe ich doch an mir selber. Würde ich mir einen neuen Fernseher kaufen wollen/müssen, würde ich als Nichtswisser auf diesem Gebiet auch zu einem der etablierten Anbieter greifen, der dieses Segment dominiert. Dabei könnte es natürlich gut sein, dass ein kleiner Nischenanbieter übers Internet viel bessere Geräte anbietet, die ich aber gar nicht kenne. Würde man mich auf solch ein Gerät hinweisen, wäre ich trotzdem skeptisch und würde mir Fragen stellen: "Wenn dieser unbekannte Fernseher wirklich so toll ist, wieso gibt es ihn dann nicht überall? Wieso hört man kaum etwas darüber? Was ist, wenn das Gerät defekt ist? Was passiert, wenn diese eher unbekannte Firma kurzfristig vom Markt verschwindet?" Am Ende würde ich mir dann vermutlich doch eine bekannte Marke kaufen, machen die anderen schließlich auch alle, da kann man nichts falsch machen, wird für mich schon reichen, schließlich will ich einfach nur fernsehen und bin kein TV-Technikfreak, vermutlich würde ich die Unterschiede ohnehin nicht merken.

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Ich finds auch ganz witzig, wie vehement hier Meinungen vertreten werden, wo vor kurzer Zeit noch von den Selben dagegen gewettert wurde. :confused:

 

 

Ich bin jetzt seit 15 Jahren beruflich mit der Knipserei verbandelt und jedes Jahr wird vom baldigen "großen Umschwung" gefaselt. Ich kanns nicht mehr hören...

 

 

Ich mache meine Fotos immer noch, wie am ersten Tag:

 

Ich stelle manuell ein, was ich benötige, die tollen Automatiken erleichtern hier und da mal eine Situation - that's it basical.

Gucken, kadrieren, auf's Licht achten muss ich sowieso selber.

 

Ich vergleiche hier 20 Jahre alte Prints mit denen von heute: Yo - beides Fotos. Ob sie gut sind, hängt nicht von der verwendeten Technik ab. Heute sowenig wie morgen.

Wer bald die große Revolution in der Fotografie erwartet, sollte sich auch mal Fotos anschauen und sich nicht nur von den Datenblättern und Werbeblogs leiten lassen. Denn die Revolution findet, wenn überhaupt, genau dort statt und nicht im Gehäuse der Kamera in unseren Händen.

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@Rico: Das ist wirklich gut dargestellt. Ich denke das ist durchaus auch auf die Kameras zu übertragen und die Situation, vor der Fuji gerade steht. Und es ist der Grund, warum nach wie vor die meisten eine billige DSLR von Canon oder Nikon kaufen, wenn es "etwas besseres" sein soll. Und wenn man mal ehrlich ist: die kleinen DSLRs dieser beiden Hersteller zusammen mit dem Kitzoom sind ja nun auch größen- und gewichtsmäßig wirklich nicht die Welt. Da ist der Unterschied zur X-E2/X-Pro + Kit nicht soo groß. Und sie kosten deutlich weniger.

 

Nikon und Canon gibt es seit Jahrzehnten, diese beiden Marken kennt wirklich absolut jeder, selbst wenn er nichts mit Fotografie zu tun hat. Also kann man mit so renommierten, alten und großen Firmen nichts falsch machen, wenn man eines ihrer Produkte kauft. Dagegen wird die kleine Firma Fujifilm nie anstinken können, da kann Zack "DSLR is dead" Arias dagegen sagen, was er will. Für die allermeisten Interessenten ist die DSLR anscheinend quicklebendig, wenn man sich die Absatzzahlen anschaut. Ja, sie gehen zurück, aber die spiegellosen gehen eben auch mächtig zurück.

 

Und man sollte Canon, den schlafenden Riesen, nicht unterschätzen. Die Firma hat genügend finanziellen Background aus anderen Geschäftsgebieten und absolut ausreichend Ingenieurspotential, um den Markt von einem auf den anderen Tag deutlich zu beeinflussen. Sie wollen momentan nur nicht, vor allem wollen sie keine starke spiegellose Sparte im eigenen Haus, um das einträgliche Geschäft mit der DSLR nicht frühzeitig zu beschädigen, so lange man noch Geld daraus ziehen kann. Die sind ja nicht blöd und wissen genau, was in ihrem Kernmarkt vorgeht: mit den kleinsten DSLRs (100D ) versuchen sie, den Kontakt zu halten. Und die 100D verkauft sich neben den dreistelligen kleinen DSLRs wirklich gut.

 

Erinnert sich noch jemand an die erste DSLR von Canon mit Videofunktion? "Och nöööö, braucht kein Mensch, was soll das denn, notgedrungenes Spielzeug um die DSLR flott zu halten, Kinderkrams, haben wir nie gebraucht, gibt doch Videokameras..." Und nun sieht man, welche Rolle Video heute, nach wenigen Jahren, im Markt spielt. "Was? Die Kamera hat KEINE Videofunktion?!... die nächste bitte!" Was z.B. die 70D mit ihrer Videofunktion leistet, ist absolut erstklassig.

 

Canon weiß schon, was los ist. Und ich bin absolut überzeugt, dass - wenn sie wollen oder müssen - Canon innerhalb weniger Monate ein spiegelloses System aus dem Boden stampfen kann, welches den Markt maßgeblich beherrschen kann. Das würde aber einen Strategiewechsel innerhalb der Fotosparte bedeuten, der nicht ohne ist.

 

Ich kenne sehr viele DSLR-User, die jetzt Fuji X oder andere Marken als leichtes Zweitsystem einsetzen, aber von heute auf morgen auch in diesem Bereich sofort zu Canon wechseln würden, wenn von dort ein attraktives spiegelloses System kommen würde. Und das gilt sicher (siehe oben) für den Endkunden noch viel mehr... weil ja Markenname Canon (oder eben Nikon).

 

Mal schauen, wie sich das alles entwickeln wird.

 

Die angedeutete Marktnische und Ausrichtung für Fuji, wie sie von Rico skizziert wurde, könnte ich mir auch gut vorstellen.

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der Ring unter dem ISO-Knopf. Entsprechen die Funktion dem, was man sonst unter Drive kennt?

 

Jups, genau.

 

Und da die vier Richtungstasten auf dem Steuerkreuz an der Rückseite keine Beschriftung haben, könnten die sogar frei belegbar sein :rolleyes:

 

Vorausgesetzt, das Bild zeigt auch die endgültige Version der Kamera.

 

Der Handgriff sieht (zumindest von hinten) auch gelungen aus: nicht zu groß, nicht zu klein, bildet eine Einheit mit dem Gesamtdesign. So langsam werde ich richtig neugierig auf die X-T1...

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Ich bin jetzt seit 15 Jahren beruflich mit der Knipserei verbandelt und jedes Jahr wird vom baldigen "großen Umschwung" gefaselt. Ich kanns nicht mehr hören...

 

Yep. Du warst schon immer in der Nische und bleibst es auch. Ich sehe ebenfalls keine bahnbrechenden Neuerungen für den Profibereich, dazu ist der Markt nicht groß genug. Wenn ich heute in den Sensorbau investiere und hohe Renditen einfahren möchte, dann investiere ich in bahnbrechende Neuerungen für Smartphone-Sensoren, nicht in Kleinbild- oder gar Mittelformattechnologie. Außerdem sieht man ja an Foveon und X-Trans, dass es jene, die mal etwas "anders" machen wollen, gerade bei den Profis und Kennern schwer haben, weil die ihre eingespielten Workflows nicht ändern möchten. Dem Massenuser ist der RAW-Workflow dagegen vollkommen egal, für den kannst du die abartigsten Sensoren entwickeln, Hauptsache das Ergebnis aus der Kamera gefällt.

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