Ehemaliger Geschrieben 2. Juli 2014 Share #51 Geschrieben 2. Juli 2014 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Aperture hält sicher noch so lange durch, bis das Wunschdenken mancher Anwender an der Wirklichkeit scheitert. Und dann sieht man weiter. Ich bleibe bei meiner allgemeinen Warnung: Keine Anwendungssoftware von Apple (sofern irgendetwas davon abhängt)! *TOP* Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 2. Juli 2014 Geschrieben 2. Juli 2014 Hallo Ehemaliger, schau mal hier Aperture R.I.P. . Dort wird jeder fündig!
Xonit Geschrieben 2. Juli 2014 Share #52 Geschrieben 2. Juli 2014 Ich habe hier (https://www.fuji-x-forum.de/topic/12250-flysurfer-%C3%BCber-die-fuji-x10/page-5?do=findComment&comment=338804) schon mal explizit für die X10 gefragt, aber evtl. ist hier das Publikum größer... Mich würde interessieren ob hier jemand auf Open-Source-Software setzt und wenn ja warum bzw. mit welchen Erfahrungen. Es gibt ja einige Mitbewerber: Darktable, digiKam... Ich musste nach dem Wechsel auf Win7 anfangs des Jahres meine Bilddatenbank umstellen. Ich hatte vorher Imatch im Einsatz. Nach Herumprobieren mit digikam bin ich schließlich bei Lightroom gelandet. Damit bin ich bisher recht zufrieden, müsste mich aber noch stärker einarbeiten. Genial finde ich, dass ich mit Photosmith (Ipad-App) meine Fotos verschlagworten und dann mit Lightroom synchronisieren kann. So kann ich Totzeiten mit der lästigen Verschlagworterei füllen und muss mich dafür nicht mehr extra an den Rechner setzen. Habe ich vorher teilweise nur alle 6-15 Monate gemacht, aktuell bin ich nur noch 175 Fotos im Rückstand. Zudem habe ich das beruhigende Gefühl, dass ich notfalls meine Bilder auch in digikam importieren könnte und dann wieder auf meinen gewohnten Schlagwortbaum zurückgreifen könnte. Aber momentan finde ich dieses Programm noch zu uneingängig. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ehemaliger Geschrieben 2. Juli 2014 Share #53 Geschrieben 2. Juli 2014 ... meine Fotos verschlagworten ... aktuell bin ich nur noch 175 Fotos im Rückstand ... Gruß, Tino Streber Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xonit Geschrieben 2. Juli 2014 Share #54 Geschrieben 2. Juli 2014 Streber Wobei ich geflissentlich verschwiegen habe, dass ich noch über zweitausend bestenfalls rudimentär verschlagwortete Fotos von 2004 und früher habe, die aus der Zeit vor meiner ersten DSLR und Imatch stammen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mangochutney Geschrieben 6. Juli 2014 Share #55 Geschrieben 6. Juli 2014 Ich bin bei dem Thema ja sehr skeptisch. Da ich Fotografie 'nur' als Hobby betreibe, ist die Wahl des Fotobearbeitungsprogramms für mich nicht einkommensrelevant. Als ich vor Jahren auf der Suche nach einer Software war, die mehr bot als iPhoto habe ich sowohl Aperture als auch Lightroom getestet. Letzteres hat mir überhaupt nicht zugesagt und die Idee einer Datenbank gefiel mir sehr gut. Tja, was nun? Ich stimme hier mit einigen anderen überein in der Ansicht, dass wir mal auf das neue "Photos" Programm warten sollten. Eine Sache, die Apple eben besser macht als die Mitbewerber derzeit, ist die Organisation. Ich denke also, dass wenn Photos weiterhin gute Möglichkeiten zur Organisation bietet und gleichzeitig eine gute Integration mit externen Editoren (wie bei Aperture ja auch), dann könnte das eine veritable Lösung zur Speicherung von Fotos sein, und Detailänderungen finden dann halt in Lightroom, PhotoNinja, C1 oder DxO Software statt. Einschränkend will ich aber auch sagen, dass mich die jpgs aus meiner X-E1in den meisten Fällen zufriedenstellen und ich vielleicht bei einem von zehn Bildern die RAF schnappe und daran herumdoktere. Ein gutes Argument für das Photos Programm, zumindest für mich, ist die Integration mit iCloud (nein, nicht gleich wegrennen), denn ersten habe ich so alle meine Bilder überall verfügbar, und zweitens dürfte das neben meinen sonstigen Backup-Bemühungen noch etwas mehr Sicherheit geben. Ich bin sehr gespannt wie viel Apples 1 TB Speicherplan für iCloud kosten wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
slothro Geschrieben 8. Juli 2014 Share #56 Geschrieben 8. Juli 2014 Weiter auf apple zu warten und deren jetzt entwickelte Strategie mitzumachen halte ich für unklug. Deren Weg zielt eindeutig auf Kundenbindung derart, wie es Microsoft seit Jahren betreibt, nämlich nach dem Lock-In System. Wenn Du einmal drin bist, kommst Du praktisch nicht mehr raus, weil die Kosten und Mühen der Systemumstellung zu groß werden. Das mag bei allen Softwarefirmen in diese Richtung laufen (so das Abomodell bei Lightroom), ein wenig Unabhängigkeit kann man sich aber bewahren. Das Argument mit iCloud hat genau genommen nichts mit Aperture zu tun, da es einzig auf die Archivierung abstellt. Aber gerade da sich in diese Entwicklung einzureihen und praktisch alle Rechte und Sicherheiten für die Zukunft abzugeben, halte ich für mehr als blauäugig. Bitte mal die AGB´s von apple lesen. Ich meine sogar, dass man ein wenig Verantwortung tragen sollte, nicht alles mit sich machen zu lassen, auch wenn es mal unbequem sein sollte. Schließlich geht es bei der Entwicklung um die systematische Untergrabung vin Grundrechten, auch wenn sich das mancher nicht bewußt machen will. Die anderen Cloud-Anbieter sind meist nicht besser, außer einige echte Dienstleister, die Sicherheit und Datenschutz im Frontend verwirklichen. Bleibt aber das Problem von uns Hobbyisten, die jpeg und raw machen und eine Bildbearbeitungssoftware brauchen. Mich hat Lightroom auch genervt vom allgemeinen Handling, her z.b. von der Ergonomie am Laptop. Die anderen Anbieter sind mir aber wahrscheinlich zu klein, um mich jetzt da wieder einzuarbeiten und denen das Vertrauen für mehrere Jahre zu geben. Ich gehe davon aus, dass die auf kurz oder lang aufgekauft werden und wundere mich, warum apple das nicht gemacht hat. Schwere Abwägung, die für mich gegenwärtig zu viel Zeit beansprucht. Daher warte ich erstmal und sammle Infos, ob irgendeiner der Anbieter meine bearbeiteten Raws von Aperture konvertieren oder wenigstens die Verschlagwortung übernehmen wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X–E1 Geschrieben 8. Juli 2014 Share #57 Geschrieben 8. Juli 2014 Werbung (verschwindet nach Registrierung) nun, ich sehe es so, wie Joseph dort schreibt. Aperture wird sicher noch einige Zeit weiter nutzbar und nützlich bleiben. Aber man kann doch Photos.app durchaus eine Chance geben und der Screenshot zeigt ja, dass man durchaus vieles machen kann - es soll, wenn ich mich an die Keynote erinnere - für den Amateur und Freizeitknipser nur einfacher werden. Ob dadurch der Workflow für den Profi (Fotograf oder Aperture-Nutzer) einfacher wird, soll die Zukunft zeigen. Also Handtuch einpacken und "Don´t panic!" Ich sehe die Sache auch sehr entspannt und bin natürlich neugierig auf Photo. Sofern Yosemite das Nutzen von Aperture nicht gefährdet, ist doch alles okay. Wenn ich daran denke, wie lange ich PS CS2 (2005) noch nutzte, mache ich mir für die nächsten Jahre keine Sorgen. Hoppla, ich las soeben: Keine Wechselpanik: Aperture-Nutzer müssen aber nicht gleich in Panik verfallen. Apple wird die Version 3 auch unter Mac OS X 10.10 lauffähig machen. Die App verschwindet aus dem Store und wird nicht mehr mit neuen Funktions-Updates versorgt. Das heißt, Aperture wird auch unter Yosemite laufen. Da die RAW-Updates bei Apple systemweit sind, brauchen Nutzer nicht zu fürchten, dass neuere Kameras nicht mit Aperture funktionieren. Quelle: http://www.netzwelt.de/news/138691-mac-os-x-10-10-yosemite-foto-app-profi-features-erhalten.html Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast kaydazzledorf Geschrieben 8. Juli 2014 Share #58 Geschrieben 8. Juli 2014 letztens erzaehlte mir ein befreundeter apple-programmierer etwas ueber die geschichte von aperture-lightroom. apple bekam mitte der 0er jahre mit, daß adobe lightroom im koecher hat und wollte schnellstmöglichst etwas dagegen setzen. zu einem direkten wettrennen kam es nicht, apple konnte zwar aperture frueher rausbringen, adobe hat sich trotzdem die zeit genommen und -wenn auch spaeter- die "rundere" software rausgebracht. als apple nach ein paar jahren klar wurde, daß sie das technologische rennen gegen adobe verloren haben, benutzten sie aperture nur noch als druckmittel: aperture wurde zu einem dumpingpreis verkauft und adobe mußte nachziehen. seit ein paar jahren wird kaum mehr etwas in die entwicklung von aperture investiert, trotzdem dürfte adobe sich über den gegebenen preisdruck schwarz ärgern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 8. Juli 2014 Share #59 Geschrieben 8. Juli 2014 mache ich mir für die nächsten Jahre keine Sorgen. Man muss jetzt nicht in Hektik verfallen, das ist schon richtig; Aperture fällt ja nicht plötzlich auseinander. Wer aber nicht schon mal nach Alternativen zu Aperture Ausschau hält, handelt naiv. Es ist doch so: Apple hatte Aperture über längere Zeit bereits nicht mehr mit allzu viel Elan gepflegt und jetzt das Ende dieser Anwendung verkündet. Es wird noch ein Kompatibilitäts-Update für Yosemite geben, und das war’s dann. Ein Jahr lang wird erst einmal nichts passieren, bis schließlich eine neue Anwendung kommt, über deren Zielgruppe Apple noch nichts sagt und über deren vermutliches Leistungsspektrum sie nur extrem vage Aussagen machen. Für den Profi ist jetzt sowieso klar, dass ihn Apple nicht mehr als (Software-) Kunden sieht, und der engagierte Amateur kann das kaum anders sehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 8. Juli 2014 Share #60 Geschrieben 8. Juli 2014 letztens erzaehlte mir ein befreundeter apple-programmierer etwas ueber die geschichte von aperture-lightroom. apple bekam mitte der 0er jahre mit, daß adobe lightroom im koecher hat und wollte schnellstmöglichst etwas dagegen setzen. Wenn es so gewesen sein sollte, fragt man sich natürlich, warum? Warum sollte Apple überhaupt eine Anwendung für den (professionellen) fotografischen Workflow herausbringen? Apple hat doch auch sonst keine Anwendungen, mit denen sie im Wettbewerb mit Adobe stünden. Vernünftig wäre es gewesen, Adobe einfach machen zu lassen, was sie gut können, und sich darauf zu konzentrieren, die Maschinen zu bauen, auf denen diese Anwendungssoftware läuft. Natürlich könnte man sich in den Kopf setzen, in einem bestimmten Softwaresegment mitzumischen, erst recht, wenn sich dieses Segment gerade erst herausbildet und die Claims noch nicht abgesteckt sind. Aber dann muss man es auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit tun. Daran hat es Apple immer gemangelt – sie hatten stets gute Ansätze, verloren dann aber irgendwann das Interesse und überließen anderen das Feld. (Hatte ich mal die Geschichte erzählt, wie es Apple in den späten 90ern versemmelt hat, ein besseres Flash als Flash – und noch vor Flash – plattformübergreifend durchzusetzen?) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
riesi Geschrieben 8. Juli 2014 Share #61 Geschrieben 8. Juli 2014 Meinst Du HyperCard? Coole Sache. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sp.ard Geschrieben 8. Juli 2014 Share #62 Geschrieben 8. Juli 2014 Man muss jetzt nicht in Hektik verfallen, das ist schon richtig; Aperture fällt ja nicht plötzlich auseinander. Wer aber nicht schon mal nach Alternativen zu Aperture Ausschau hält, handelt naiv. Frage am Rande, bist Du Entwickler und hast schon Photos? Ich glaube nicht, sonst würdest Du Dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen mit dieser Aussage. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast kaydazzledorf Geschrieben 8. Juli 2014 Share #63 Geschrieben 8. Juli 2014 Wenn es so gewesen sein sollte, fragt man sich natürlich, warum? Warum sollte Apple überhaupt eine Anwendung für den (professionellen) fotografischen Workflow herausbringen? Apple hat doch auch sonst keine Anwendungen, mit denen sie im Wettbewerb mit Adobe stünden. Vernünftig wäre es gewesen, Adobe einfach machen zu lassen, was sie gut können, und sich darauf zu konzentrieren, die Maschinen zu bauen, auf denen diese Anwendungssoftware läuft. Natürlich könnte man sich in den Kopf setzen, in einem bestimmten Softwaresegment mitzumischen, erst recht, wenn sich dieses Segment gerade erst herausbildet und die Claims noch nicht abgesteckt sind. Aber dann muss man es auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit tun. Daran hat es Apple immer gemangelt – sie hatten stets gute Ansätze, verloren dann aber irgendwann das Interesse und überließen anderen das Feld. (Hatte ich mal die Geschichte erzählt, wie es Apple in den späten 90ern versemmelt hat, ein besseres Flash als Flash – und noch vor Flash – plattformübergreifend durchzusetzen?) ich gebe dir recht, so gut (und leider auch teuer) die hardware von apple ist, vernünftige anwendersoftware kommt von anderen firmen (siehe auch den niedergang der vormals guten videoschnittsoftware final cut). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
riesi Geschrieben 8. Juli 2014 Share #64 Geschrieben 8. Juli 2014 Ich bin ganz zufrieden mit iWorks. Besser als ClarisWorks damals. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sp.ard Geschrieben 8. Juli 2014 Share #65 Geschrieben 8. Juli 2014 Wenn es so gewesen sein sollte, fragt man sich natürlich, warum? Warum sollte Apple überhaupt eine Anwendung für den (professionellen) fotografischen Workflow herausbringen? Apple hat doch auch sonst keine Anwendungen, mit denen sie im Wettbewerb mit Adobe stünden. Vernünftig wäre es gewesen, Adobe einfach machen zu lassen, was sie gut können, und sich darauf zu konzentrieren, die Maschinen zu bauen, auf denen diese Anwendungssoftware läuft. Natürlich könnte man sich in den Kopf setzen, in einem bestimmten Softwaresegment mitzumischen, erst recht, wenn sich dieses Segment gerade erst herausbildet und die Claims noch nicht abgesteckt sind. Aber dann muss man es auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit tun. Daran hat es Apple immer gemangelt – sie hatten stets gute Ansätze, verloren dann aber irgendwann das Interesse und überließen anderen das Feld. (Hatte ich mal die Geschichte erzählt, wie es Apple in den späten 90ern versemmelt hat, ein besseres Flash als Flash – und noch vor Flash – plattformübergreifend durchzusetzen?) Die Berührungspunkte hier sind doch mannigfaltiger als Du uns glauben lässt. Da wäre Acrobat dessen Lösung, ein PDF zu lesen bzw. zu erstellen, bei MacOS schon im Betriebssystem enthalten ist. In der Fotografie, die RAW Entwicklung ist ebenso im OS systemweit vertreten und kann von Entwicklern aller Couleur verwendet werden. Final Cut, allen Unkenrufen zu trotz, steht Premiere gegenüber. Etc. Apple hat es bisher immer verstanden, neue Trends zu setzen und diese dann auch für die Masse zur Verfügung zu stellen. Aber zum Teil gebe ich Dir recht, da hat Apple es versäumt, die Schnittstellen zu öffnen um Anwendersoftware extern zu optimieren. Dies war auch ein Verdienst von Jobs, der das nicht wollte. Jetzt auf der vergangenen WWDC haben wir erfahren, dass diese Politik sich stark ändert, bzw. verändert hat. Es macht auch Sinn, dass eben nicht nur die Kollegen von Adobe viel Geld für zu umfangreiche Software bekommen, sonder auch z.B. die Jungs von Pixelmator ein Segment gefunden haben, wo sie bestehen können. Genau da hat Apple in den Vergangenen Jahren den Hebel angesetzt und schau Dir Pixelmator heute an - ein Top App für ca. 98% der hier Lesenden vollkommen ausreichend. Und jetzt kommt Photos als Basis für sehr viel neues und interessantes. Die Liste lies sich noch weiter führen und ich muss sagen, dass es eben viel mehr Freude macht, für Apple´s MacOS zu entwickeln, als auch nur ein kleines AddOn für Adobe. Um jetzt wieder zum eigentlichen Thema hier zu kommen, haben wir mit Yosemite viel mehr Möglichkeiten/API´s, auch mit Photos, den Pro-User an zu sprechen und den Workflow sowohl für den Anfänger als auch für Fortgeschrittene zu optimieren - wobei da wenig Luft sein wird. Und beide werden damit sehr zufrieden sein. Soviel für den Moment, was Photos angeht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 8. Juli 2014 Share #66 Geschrieben 8. Juli 2014 Meinst Du HyperCard? Coole Sache. Unter anderem HyperCard, ja. Ende der 80er Jahre (1987) brachte Apple HyperCard heraus, eine Art Software-Stabilbaukasten, mit dem jeder mit wenig Mühe irgendwelche nützlichen oder unnützen Anwendungen basteln konnte, einschließlich kommerzieller Software wie Myst. 1990 kam eine andere spannende Technologie hinzu: QuickTime, ein Format für zeitbasierte Daten, was in der Praxis meist auf Videos hinaus lief, aber nicht zwingend musste. QuickTime war ursprünglich Mac-only, wurde dann aber auch nach Windows portiert. Eine der ersten Weiterentwicklungen war QuickTime VR, mit dem man Panoramen bauen konnte, aber auch Objekt-Movies, mit denen man ein Motiv von allen Seiten betrachten konnte, dazu noch komplexe Szenen, die Panoramen, Objekt-Movies und normale Filme zu einem navigierbaren Ganzen verknüpften. Nun hatte HyperCard leider eine Art Geburtsfehler: Sein Schöpfer Bill Atkinson (der heutzutage nur noch als Fotograf bekannt ist) hatte es für den 9-Zoll-Schwarzweißbildschirm der ersten Macs entwickelt. HyperCard-Dokumente, die sogenannten Stacks, waren immer 512 x 384 Pixel groß und waren schwarzweiß – es gab wirklich nur Schwarz und Weiß, keine Graustufen. Die Größenbegrenzung wurde schnell aufgehoben und Stacks konnten auch größer und kleiner sein, aber sie blieben schwarzweiß, während die neuen Macs immer mehr Gebrauch von Farbe machten. Auch die Bedienelemente der Stacks sahen zunehmend nicht mehr so wie die entsprechenden Elemente in normalen Anwendungen aus. Apple brachte zwar eine Einfärbe-Lösung heraus, aber die war umständlich zu nutzen und konnte Stacks trotzdem nicht wie echte Anwendungen aussehen lassen. Apples QuickTime-Team plagte zu dieser Zeit ein ganz anderes Problem: QuickTime unterstützte mittlerweile Ebenen und Masken, aktive Elemente (Sprites) und ließ sich programmieren. Zusammen mit der sowieso vorhandenen Fähigkeit, alle möglichen Video- und Audioformate abzuspielen, auch mehrere Filme gleichzeitig, nebeneinander, überlappend oder mit einander verrechnet, plus den Möglichkeiten von QuickTime VR, hatte man ein sehr mächtiges Werkzeug entwickelt – aber es fehlte eine Oberfläche, um diese vielfältigen Optionen auch nutzbar zu machen. Es gab keine richtige Entwicklerumgebung und es gab auch keine Skriptingsprache, mit der man interaktive Anwendungen hätte programmieren können. Was nun genau passiert ist, weiß ich nicht, aber ich stelle es mir so vor, dass sich jemand aus dem HyperCard-Team und ein Kollege aus dem QuickTime-Team in der Apple-Kantine trafen und ins Gespräch darüber kamen, mit was für Problemen sie sich gerade herumschlugen. Dabei muss sich schnell herausgestellt haben, dass ihre Probleme komplementär waren und dass der eine jeweils hatte, was der andere brauchte. HyperCard brauchte eine Möglichkeit, mehrere Ebenen mit farbigen Elementen und Interaktivität mit hoher Geschwindigkeit auf den Bildschirm zu bringen, und QuickTime konnte das. QuickTime brauchte eine Entwicklungsumgebung und eine Skriptsprache, und HyperCard hatte das. Also kam man auf die Idee, ein vereinheitlichtes Produkt zu entwickeln – HyperCard 3.0 und QuickTime 3.0 sollten dasselbe Produkt werden. Es hätte alle Möglichkeiten von Flash und noch mehr geboten, und es wäre unter Mac OS wie unter Windows lauffähig gewesen, über Plug-ins auch in beliebigen Browsern. Apple entwickelte eine Prototypversion, die sie auf einer Entwicklerkonferenz präsentierten, und die auch Leute umhaute, die Apple eher skeptisch gegenüber standen und nicht leicht zu beeindrucken waren. Es schien also Grund zur Vorfreude zu geben, aber dann passierte erst einmal – nichts. Schließlich kam QuickTime 3.0 heraus, aber das bot kaum etwas von dem, was tentativ angekündigt worden war. Die Sprites und die Interaktivität waren da, aber man konnte sie nicht nutzen; nur ein Drittanbieter bot eine Skrpting-Software an, die aber recht kompliziert war und sich nicht auf breiter Basis durchsetzen konnte. HyperCard wurde praktisch nicht mehr weiterentwickelt und starb einen langen und qualvollen Tod durch Auszehrung. QuickTime ist mittlerweile auch nur noch ein Schatten seiner selbst und hat die meisten seiner einstigen Fähigkeiten verloren. Wenn Apple mit QuickTime/HyperCard 3.0 ernst gemacht hätte, wäre dieses furchtbare Flash vielleicht noch rechtzeitig verhindert worden, aber sie hatten sich aus nie ganz geklärten Gründen gegen das Projekt entschieden. Sie haben’s versemmelt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oww Geschrieben 8. Juli 2014 Share #67 Geschrieben 8. Juli 2014 Ich bin ganz zufrieden mit iWorks. (...) Oh,... ist iWörks nicht auch so ein top gepflegtes Produkt? .... Vernünftig wäre es gewesen, Adobe einfach machen zu lassen, was sie gut können, und sich darauf zu konzentrieren, die Maschinen zu bauen, auf denen diese Anwendungssoftware läuft. (...) (Hatte ich mal die Geschichte erzählt, wie es Apple in den späten 90ern versemmelt hat, ein besseres Flash als Flash – und noch vor Flash – plattformübergreifend durchzusetzen?) Hoch gestecktes Ziel,... Bei Apple konnte man in der Vergangenheit ja schon froh sein, wenn nach einem Produktupdate bereits installierte (und investierte) Anwendungssoftware überhaupt weiterhin lief (Power-PC, Rosetta,...). Wer weiß,... Mit einem ARM-Swith -wenn er denn dann dann für Desktop-PCs kommen sollte- wäre da sicherlich neuer Spaß zu erwarten. Also <IRONIE> immer schön Software aus dem monopolistischen Obst-Store kaufen und nach kommenden Produktupdates auf einen Gratis-Download bereits erworbener Applikationen hoffen,... Hoch lebe die Cloud!</IRONIE> Die "besseres Flash als Flash Geschichte" kenne ich nicht - nur zu,... ;=) (edit: man schreibst Du schnell,... ;=)) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Damien Geschrieben 8. Juli 2014 Share #68 Geschrieben 8. Juli 2014 ich gebe dir recht, so gut (und leider auch teuer) die hardware von apple ist, vernünftige anwendersoftware kommt von anderen firmen (siehe auch den niedergang der vormals guten videoschnittsoftware final cut). final cut war für profis nie richtig gut. für den hobbyfilmer ja und dahin fährt jetzt auch der zug... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nova Geschrieben 9. Juli 2014 Share #69 Geschrieben 9. Juli 2014 Weiter auf apple zu warten und deren jetzt entwickelte Strategie mitzumachen halte ich für unklug. Deren Weg zielt eindeutig auf Kundenbindung derart, wie es Microsoft seit Jahren betreibt, nämlich nach dem Lock-In System. Wenn Du einmal drin bist, kommst Du praktisch nicht mehr raus, weil die Kosten und Mühen der Systemumstellung zu groß werden. Das mag bei allen Softwarefirmen in diese Richtung laufen (so das Abomodell bei Lightroom), ein wenig Unabhängigkeit kann man sich aber bewahren. Das Argument mit iCloud hat genau genommen nichts mit Aperture zu tun, da es einzig auf die Archivierung abstellt. Aber gerade da sich in diese Entwicklung einzureihen und praktisch alle Rechte und Sicherheiten für die Zukunft abzugeben, halte ich für mehr als blauäugig. Bitte mal die AGB´s von apple lesen. Ich meine sogar, dass man ein wenig Verantwortung tragen sollte, nicht alles mit sich machen zu lassen, auch wenn es mal unbequem sein sollte. Schließlich geht es bei der Entwicklung um die systematische Untergrabung vin Grundrechten, auch wenn sich das mancher nicht bewußt machen will. Die anderen Cloud-Anbieter sind meist nicht besser, außer einige echte Dienstleister, die Sicherheit und Datenschutz im Frontend verwirklichen. Bleibt aber das Problem von uns Hobbyisten, die jpeg und raw machen und eine Bildbearbeitungssoftware brauchen. Mich hat Lightroom auch genervt vom allgemeinen Handling, her z.b. von der Ergonomie am Laptop. Die anderen Anbieter sind mir aber wahrscheinlich zu klein, um mich jetzt da wieder einzuarbeiten und denen das Vertrauen für mehrere Jahre zu geben. Ich gehe davon aus, dass die auf kurz oder lang aufgekauft werden und wundere mich, warum apple das nicht gemacht hat. Schwere Abwägung, die für mich gegenwärtig zu viel Zeit beansprucht. Daher warte ich erstmal und sammle Infos, ob irgendeiner der Anbieter meine bearbeiteten Raws von Aperture konvertieren oder wenigstens die Verschlagwortung übernehmen wird. Dem kann ich allem nur zustimmen. Es raubt alles Zeit ohne Ende... (Softwaresuche und Einarbeiten) Mein Aperture läuft nicht mehr sauber (Vorschaubilder werden bei jedem Start erneut aktualisiert...) und ich habe keine Lust noch mal 30 GB Bilder mit Aperture zu verknüpfen ohne einen mittelfristig nachhaltigen Workflow zu erhalten... Open-Source: super, dass es das und damit so viele Alternativen gibt. Aber: ...Zeit! DigiKam über MacPorts stürzt regelmäßig ab, wenn ich Bilder verknüpfen/importieren will. Lohnt es sich jetzt hier Zeit in Softwareprobleme zu stecken... ? Darktable ist mir von der Bedienung her zu aufwändig/unausgegoren (zu viele Klicks nötig -> auf dem Laptop unangenehm). Lohnt es sich, hier nach Lösungen zu suchen...? Proprietäre Software: lohnt es sich überhaupt darüber nachzudenken oder denke ich jetzt schon zu viel? Lightroom: Ohne Abo - wie lange noch? Und wie lange existiert diese Software noch? CaptureOne: nix für meine Fuji x10, daher wieder gelöscht. Und gleiches Problem wieder mit Nachhaltigkeit.... Hallo Hersteller, hier ist ein Markt für Bildermanagement&Bearbeitung, der für die nächsten > 40 Jahre garantierte Datenbankkompatibilität sucht. Ja, ich würde dafür auch bezahlen. Ja, die Software sollte ausgereift sein, bevor sie auf den Markt kommt. So. Frust rausgeschrieben. Sorry... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gru3n3r Geschrieben 10. Juli 2014 Share #70 Geschrieben 10. Juli 2014 Hallo Hersteller, hier ist ein Markt für Bildermanagement&Bearbeitung, der für die nächsten > 40 Jahre garantierte Datenbankkompatibilität sucht. Ja, ich würde dafür auch bezahlen. Ja, die Software sollte ausgereift sein, bevor sie auf den Markt kommt. So. Frust rausgeschrieben. Sorry... 40 Jahre?! In 40 Jahren hast du die Bilder vermutlich alle in einem Chip, der mit deinem Gehirn vernetzt ist. Oder so. Aber für die Archivierung gibts natürlich auch was von Fuji: http://www.dternity.eu/ Den Chilvers-Artikel hattest du ja gelesen. Halte ich im Moment für die klügste Variante. Ansonsten wäre meine Präferenz wohl: Bilder verwalten in Photos, gute Ordnerstuktur, Tags etc. in einem Format, welches von anderen Programmen gelesen werden kann. Entwicklung in Darktable. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nova Geschrieben 11. Juli 2014 Share #71 Geschrieben 11. Juli 2014 40 Jahre?! In 40 Jahren hast du die Bilder vermutlich alle in einem Chip, der mit deinem Gehirn vernetzt ist. Oder so. Aber für die Archivierung gibts natürlich auch was von Fuji: http://www.dternity.eu/ Den Chilvers-Artikel hattest du ja gelesen. Halte ich im Moment für die klügste Variante. Ansonsten wäre meine Präferenz wohl: Bilder verwalten in Photos, gute Ordnerstuktur, Tags etc. in einem Format, welches von anderen Programmen gelesen werden kann. Entwicklung in Darktable. Kann schon sein das du damit gar nicht so falsch liegst. Wobei ich doch etwas Respekt vor (manipulierbaren) Chips im eigenen Körper habe... Eine externe Archivierung wie von vielen Anbietern angeboten ist für mich keine Lösung. Und ob deren Lösungen wirklich in 20 Jahren noch kompatibel sind oder gar existieren bezweifelt mein subjektives Bauchgefühl. Im Moment läuft es wirklich darauf hinaus auf Photos für die Verwaltung zu warten und mich weiter in Darktable einzuarbeiten. Ich will mir auch noch LightZone ansehen. Aber eigentlich brauche ich jetzt dringend eine Lösung um die 13000 Bilder von 2014 gründlich auszumisten... (die kleine X10 ist Schuld. Bestimmt.) Was die langfristige Kompatibiliät von Tags und Bearbeitungen angeht traue ich den freien Formaten ein längeres Überleben zu. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sp.ard Geschrieben 11. Juli 2014 Share #72 Geschrieben 11. Juli 2014 ... Im Moment läuft es wirklich darauf hinaus auf Photos für die Verwaltung zu warten und mich weiter in Darktable einzuarbeiten. Ich will mir auch noch LightZone ansehen. Aber eigentlich brauche ich jetzt dringend eine Lösung um die 13000 Bilder von 2014 gründlich auszumisten... (die kleine X10 ist Schuld. Bestimmt.) Mit Photos wirst Du nicht nur verwalten können. Dazu sein auch noch angemerkt, dass Aperture ja nicht mit Yosemite sterben wird. Was die langfristige Kompatibiliät von Tags und Bearbeitungen angeht traue ich den freien Formaten ein längeres Überleben zu. das ist jetzt aber sehr optimistisch. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 11. Juli 2014 Share #73 Geschrieben 11. Juli 2014 Yosemite soll ein neues und deutlich verbessertes Apple Camera RAW bekommen, das versprochene Kompatibilitätsupdate für Aperture dürfte vor allem auf diesen Bereich gemünzt sein. Auf diese Weise bekommen dann also auch Aperture-User durch die Hintertür neue Funktionen, wenn sie mit RAW-Dateien arbeiten. Es soll sich auf RAW-Ebene angeblich einiges bei der Rauschunterdrückung und optischen Korrekturen tun. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sp.ard Geschrieben 11. Juli 2014 Share #74 Geschrieben 11. Juli 2014 Yosemite soll ein neues und deutlich verbessertes Apple Camera RAW bekommen, das versprochene Kompatibilitätsupdate für Aperture dürfte vor allem auf diesen Bereich gemünzt sein. Auf diese Weise bekommen dann also auch Aperture-User durch die Hintertür neue Funktionen, wenn sie mit RAW-Dateien arbeiten. Es soll sich auf RAW-Ebene angeblich einiges bei der Rauschunterdrückung und optischen Korrekturen tun. ja, das wird so sein Macht natürlich für die JPEGer weniger Sinn. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Sey Geschrieben 18. Juli 2014 Share #75 Geschrieben 18. Juli 2014 gerade gelesen... eventuell für Aperture User hilfreichhttp://www.slrlounge.com/new-aperture-exporter-utility-looks-make-transition-lightroom-painless/ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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