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Infos gesucht: Farbprofile, Farbprofile, Kalibrierung, etc


hallopaps

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Hallo Allerseits,

in der analogen Fotografie brauchte man sich über Farbprofile etc ja (fast) keine Gedanken zu machen.
In der digitalen Fotografie ist das ja etwas komplizierter. Aufgefallen ist mir dass, als ich zum ersten mal einen Fotokalender bestellt habe.

Ich würde mich jetzt gerne in das Thema einlesen. Hat jemand von Euch einen Tipp für ein Buch oder Internetseite, wo man eine leicht Verständliche und (trotzdem   ;)  ) umfängliche Einführung in das Thema finden kann?

Danke für Eure Rückmeldung

:) Axel

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Hallo Allerseits,

 

in der analogen Fotografie brauchte man sich über Farbprofile etc ja (fast) keine Gedanken zu machen.

In der digitalen Fotografie ist das ja etwas komplizierter. Aufgefallen ist mir dass, als ich zum ersten mal einen Fotokalender bestellt habe.

 

Ich würde mich jetzt gerne in das Thema einlesen. Hat jemand von Euch einen Tipp für ein Buch oder Internetseite, wo man eine leicht Verständliche und (trotzdem   ;)  ) umfängliche Einführung in das Thema finden kann?

 

Danke für Eure Rückmeldung

 

:) Axel

 

Gutes Thema - das ist auch eine meiner offenen Flanken, die mir im Druck hochwertiger Prints  letztes Jahr teilweise sehr zu schaffen gemacht haben.  Weil das Thema doch sehr komplex ist,  will ich in diesem Jahr mal einen Kurs zum Thema "Farbmanagement" machen.  Das fängt bei der Monitorkalibrierung an und geht über Profile in die Druckvorstufe. Unter dem Stichwort "Kurse Farb- bzw. Colormanagement" findet man bei Google ne Menge aktueller Angebote.

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Das wichtigste ist ein kalibrierter Bildschirm! Viele Monitore sind falsch justiert und fast alle zu hell eingestellt, das rächt sich dann beim Druck.

 

Investiere also zuallererst in eine Kalibrierung für Monitor (und ev. Drucker), z.B. von Xrite. Modelle mit Spektralmessung sind besser als andere.

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Das wichtigste ist ein kalibrierter Bildschirm! Viele Monitore sind falsch justiert und fast alle zu hell eingestellt, das rächt sich dann beim Druck.

 

Investiere also zuallererst in eine Kalibrierung für Monitor (und ev. Drucker), z.B. von Xrite. Modelle mit Spektralmessung sind besser als andere.

 

Reicht ne Kalibrierung (xrite von 100 - 500 Euro) oder muß es EIZO ( mind. 1500 Euro) sein?

Aufgrund der Preise schiebe ich die Entscheidung schon ein paar Jahre vor mir her;-)

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Hallo Allerseits,

 

in der analogen Fotografie brauchte man sich über Farbprofile etc ja (fast) keine Gedanken zu machen.

In der digitalen Fotografie ist das ja etwas komplizierter. Aufgefallen ist mir dass, als ich zum ersten mal einen Fotokalender bestellt habe.

 

Ich würde mich jetzt gerne in das Thema einlesen. Hat jemand von Euch einen Tipp für ein Buch oder Internetseite, wo man eine leicht Verständliche und (trotzdem   ;)  ) umfängliche Einführung in das Thema finden kann?

 

Danke für Eure Rückmeldung

 

:) Axel

 

Ich finde, diese Seite ist ein guter Einstieg ins Thema und bietet genügend Literaturhinweise für ein weitergehendes Studium.

 

Dir sollte aber von vorneherein klar sein, dass du dir da ein großes Fass aufmachst, in dem du irgendwann man selbst den Boden einziehen musst, sonst verlierst du dich in tausenden von Details. Deinen Qualitätsstandard musst du schon selbst definieren. Frage dich immer, wer mit welchen Medien und welchem Anspruch deine Bilder betrachtet - dann landest du eigentlich im richtigen Qualitätsfeld...

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Reicht ne Kalibrierung (xrite von 100 - 500 Euro) oder muß es EIZO ( mind. 1500 Euro) sein?

Ob Du nun einen Bildschirm mit integriertem Messinstrument oder ein separates kaufst, macht qualitativ keinen Unterschied; mit dem integrierten Messgerät ist es bloß etwas bequemer. Einen Eizo CS240 bekommst Du schon für um die 650 Euro und ein separates Messgerät sprengt auch nicht die Bank (Eizo bietet einen Datacolor Spyder als Zubehör an). Wichtig ist allerdings die Hardwarekalibrierbarkeit und ein großer Farbumfang (Gamut); was da nicht drin steckt, bekommt man nachträglich auch messtechnisch nicht mehr gerade gezogen.

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Hallo und danke für Eure Rückmeldungen.

Meinen Monitor (Eizo Foris FS 2331) habe ich bereits kalibriert (mit Datacolor Spyder4) - sollte also passen ;)

Mir ist nur heute mal wieder aufgefallen, wie unterschiedlich die Farben und Helligkeit der RAWs in den unterschiedlichen Programmen (LR5, FastStone und Win-Fotoanzeiger) dargestellt werden. Die JPGs werden überall gleich angezeigt. Das hat in mir den Wunsch geweckt, mich mal näher mit dem Thema auseinander zu setzten - denke kann auf jeden Fall nicht schaden ;)

Die Links werde ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen.

:)  Axel

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... und vergesse nicht, ggf. das Farbmanagement im Browser zu aktivieren, sonst ist alles für die Katz. Bei Firefox ist es nämlich standardmäßig disabled.

 

H

 

Toller Tip: Es war für mich nicht ganz so  "intuitiv" die Einstellung zu ändern, weil Sie nicht im Firefox Menü unter  "Einstellungen" vorgenommen werden können..

 

Deshalb noch mal eine Beschreibung aus dem Netz, die mir geholfen hat:

 

* So stellen sie das Farbmanagement in Firefox ein (ohne diese Einstellungen interpretiert Firefox unprofilierte Seitenelemente nicht als sRGB und kann v4-Profile nicht verarbeiten):

- In die Adresszeile "about:config" eingeben und die Sicherheitsfrage bestätigen.

- Die Zeile "gfx.color_management.mode" suchen und den Wert auf 1 stellen (steht zunächst auf 2). Alternativ kann man zum Umschalten das Add-on "Color Management" benutzen.

- Die Zeile "gfx.color_management.enablev4" suchen und den Wert auf "true" stellen (steht zunächst auf "false").

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Hallo und danke für Eure Rückmeldungen.

Meinen Monitor (Eizo Foris FS 2331) habe ich bereits kalibriert (mit Datacolor Spyder4) - sollte also passen ;)

Mir ist nur heute mal wieder aufgefallen, wie unterschiedlich die Farben und Helligkeit der RAWs in den unterschiedlichen Programmen (LR5, FastStone und Win-Fotoanzeiger) dargestellt werden. Die JPGs werden überall gleich angezeigt. Das hat in mir den Wunsch geweckt, mich mal näher mit dem Thema auseinander zu setzten - denke kann auf jeden Fall nicht schaden ;)

Die Links werde ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen. :)  Axel

 

Hallo Axel,

 

Soweit ich erinnere können RAWs gar nicht angezeigt werden und durchlaufen bei der Sichtbarmachung daher immer einen Entwickler und der ist bei unterschiedlichen Programmen eben anders. Da du das RAW aber nicht für die Prints nutzt, sondern die jpgs, ist es zwar verwirrend, aber nicht relevant.

Grüße, Richard.

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Hallo Axel,

 

Soweit ich erinnere können RAWs gar nicht angezeigt werden und durchlaufen bei der Sichtbarmachung daher immer einen Entwickler und der ist bei unterschiedlichen Programmen eben anders. Da du das RAW aber nicht für die Prints nutzt, sondern die jpgs, ist es zwar verwirrend, aber nicht relevant.

Grüße, Richard.

 

Irgendwann funktionieren die Vergleiche zur Analogfotografie nicht mehr.

 

Raw und jpeg sind beides digitale Formate zur Darstellung von Bildern und müssen daher von einem Programm und der dazugehörigen Hardware interpretiert und dargestellt werden.

 

JPEG bietet hier einen entscheidenden Vorteil: es ist ein herstellerunabhängiger Standard, der nicht nur die Farbwerte, sondern auch normierte Profilinformationen (z.B. sRGB) enthält, der den Programmen sagt, wie sie die digitalen Farbwerte übersetzen müssen.

 

RAW hat diese Profilinformationen zunächst einmal nicht. Die Farbwerte kommen direkt vom Sensor und du musst deinem Programm schon sagen, mit welchen Kameraprofilen und welchen Gradationskurven er das Bild darstellen soll. Leider sind weder Kameraprofile noch Gradationskurven genormt und jeder RAW-Engine-Hersteller kocht da sein eigenes Rezept, auf das er schwört. Deshalb wird die Darstellung eines RAW-Bildes bis auf weiteres auch immer davon abhängig sein, welches Programm du mit welchen Paramentern nutzt.

Da hilft leider auch kein Farbmanagement.

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Irgendwann funktionieren die Vergleiche zur Analogfotografie nicht mehr.

 

Raw und jpeg sind beides digitale Formate zur Darstellung von Bildern und müssen daher von einem Programm und der dazugehörigen Hardware interpretiert und dargestellt werden.

 

JPEG bietet hier einen entscheidenden Vorteil: es ist ein herstellerunabhängiger Standard, der nicht nur die Farbwerte, sondern auch normierte Profilinformationen (z.B. sRGB) enthält, der den Programmen sagt, wie sie die digitalen Farbwerte übersetzen müssen.

 

RAW hat diese Profilinformationen zunächst einmal nicht. Die Farbwerte kommen direkt vom Sensor und du musst deinem Programm schon sagen, mit welchen Kameraprofilen und welchen Gradationskurven er das Bild darstellen soll. Leider sind weder Kameraprofile noch Gradationskurven genormt und jeder RAW-Engine-Hersteller kocht da sein eigenes Rezept, auf das er schwört. Deshalb wird die Darstellung eines RAW-Bildes bis auf weiteres auch immer davon abhängig sein, welches Programm du mit welchen Paramentern nutzt.

Da hilft leider auch kein Farbmanagement.

 

 

… wo wurde mit analoger Fotografie verglichen?

 

Ich finde deine Aussagen etwas verwirrend:

RAW ist kein klassisches Bilddatenformat sondern ein Rohdatenformat im Gegensatz zu jpg. Eine jpg-Datei besitzt nicht automatisch Profilinformationen, bzw. nicht immer auch gleich die, die von Vorteil sind. Die Profileinbettung findet durch eine Software statt und ist veränderbar, bei Unachtsamkeit auch automatisch.

 

Das RAW gilt als Ausgangsdatei zur Bearbeitung (Interpretation der Bilddaten durch Software und Anwender) aus der ich ein jpg oder ein tif zum Betrachten erstelle. Und genau an dieser Stelle ist ein "Farbmanagement" wichtig. Erst dadurch ist es möglich vorgenommene Veränderungen beurteilen und wiederholen zu können – nicht zuletzt einen Ausdruck/Print zu erstellen oder erstellen zu lassen. Farbmanagement in Anführungszeichen, da das auf sehr unterschiedlichem Niveau betrieben werden kann und nicht uneingeschränkt im eigenen Einflussbereich liegt.

 

Die Frage ist, wie weit das Farbmanagement tatsächlich gehen muss. Reicht es mir, dass ich weiß, dass mein Monitor rotstichig ist und ich für meine Discounterabzüge nach Gefühl gegensteuere oder lasse ich mir meine Normlichtkabine Fogra-zertifizieren oder suche ich mir einen kompetenten Dienstleiter.

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Danke für den Hinweis mit dem Firefox - habs gleich umgesetzt... Ich bin immer davon ausgegangen, dass alle Programme das im System als Standard registriere Farbprofil verwenden. Und beim Kalibrieren wird ja das Farbprofil als Standard gesetzt. :confused:

 

Das die Programme die RAWs unterschiedlich interpretieren erscheint mir jetzt auch logisch, werde mir daher auch nicht alzu viele Gedanken machen - zumal die JPGs ja auch in allen Programmen gleich angezeigt werden und ich ausschließlich in LR bearbeite.

 

Auf jeden Fall werde ich mich mal in das Thema allgemein einlesen - wenn ich den mal Zeit und Muse habe... :D

 

:) Axel

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Danke für den Hinweis mit dem Firefox - habs gleich umgesetzt... Ich bin immer davon ausgegangen, dass alle Programme das im System als Standard registriere Farbprofil verwenden. Und beim Kalibrieren wird ja das Farbprofil als Standard gesetzt. :confused:

 

Das die Programme die RAWs unterschiedlich interpretieren erscheint mir jetzt auch logisch, werde mir daher auch nicht alzu viele Gedanken machen - zumal die JPGs ja auch in allen Programmen gleich angezeigt werden und ich ausschließlich in LR bearbeite.

 

Auf jeden Fall werde ich mich mal in das Thema allgemein einlesen - wenn ich den mal Zeit und Muse habe... :D

 

:) Axel

 

 

… dazu meine Buchempfehlung, die über das Farbmanagement hinaus geht.

 

Handbuch Digitale Dunkelkammer: Vom Kamera-File zum perfekten Print: Arbeitsschritte und Werkzeuge in der Digitalfotografie, von Jürgen Gulbins und Uwe Steinmüller

ISBN-13: 978-3898647410

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Hallo zusammen,

bin neu im Forum und finde eure Diskussion interessant. Da ich früher in der Verlagsbranche beschäftigt war, habe ich mich auch mit Prozessentwicklung, Workflows bzw. dem Colouranagement auseinandergesetzt.

Fazit: Bevor ich Bilder bearbeite, muss ich wissen für welche Ausgabe ich prodziere und welche Profile ich dafür hinterlegen muss.

Beispiel: Fotokalender. Ich fotografiere grundsätzlich in RAW, im Farbraum Adobe RGB, der ist größer als sRGB und lässt mir mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung.

Wenn ich dann aber meinen Fotokalender/Fotobuch in Auftrag gebe, muss ich wissen, dass die meisten Labors immer noch mit dem Standard sRGB arbeiten, also mein Farbprofil umwandeln (nicht zuweisen!), sonst werden alle Bilder "dunkler".

Gruß Baui

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  • 3 weeks later...

Wenn ich dann aber meinen Fotokalender/Fotobuch in Auftrag gebe, muss ich wissen, dass die meisten Labors immer noch mit dem Standard sRGB arbeiten, also mein Farbprofil umwandeln (nicht zuweisen!), sonst werden alle Bilder "dunkler".

Gruß Baui

Fachlabore benutzen sogar ECI-RGB ist noch umfangreicher als gar RGB! Das Ergebnis siehst Du noch deutlicher.

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