Jump to content

Street Fotografie versus Persönlichkeitsrechte


Nibiri

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich finde dieses Thema nur noch traurig, mittlerweile bin ich derart eingeschüchtert, daß ich es vermeide überhaupt noch Menschen zu fotografieren.

Nicht einmal mehr Freunde und Bekannte.

 

Ich fahre zum Fotografieren ins Ausland. Santa Barbara und Hawaii in diesem Jahr, dort kann ich dann die Bilder für zwei neue Kamerabücher machen. Wenn Fuji das Timing nicht versemmelt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 287
  • Created
  • Letzte Antwort

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

mir gefällt nicht, dass da zwei verschiedene Kameras behandelt werden.

 

Mir auch nicht, das habe ich dem Verleger auch gesagt, dass ich so ein Doppel-Buch nicht machen würde. Bei der X-Pro1 / X-E1 war das etwas ganz anderes, die Kameras sind ja weitgehend funktional identisch.

 

Die Tiefe, mit der ich bei meinen Ratgeberbüchern in die Kameras einsteige, ist bei zwei in so vielen Punkten und Details unterschiedlichen Kameras wie der X100S und X100T schlichtweg kontraproduktiv, da steigt am Ende kein Leser mehr durch von wegen "so ist es bei der X100T, aber bei der X100S ist es genau anders". Wenn man andererseits nur an der Oberfläche kratzt, kann man freilich sogar ein Canon-Buch zu einem X-E2-Buch machen – um mal das andere Extrem aus dem Franzis-Verlag zu nennen. Das kommt bei vielen Lesern ja gut an.

 

Ich würde mir jedenfalls nicht zutrauen, beide Kameras in einem Buch gemeinsam abzuhandeln. Dann lieber zwei getrennte Bücher, nur: Wer will heute noch ein neues Buch zur alten X100S? 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Alles klar. Knipsen verboten - Straftat! Kamera vor dem Bauch - Vorbereitung einer Straftat! Nur so tun als würde man den Auslöser betätigen - Vortäuschung einer Straftat!

Ansonsten gilt: Überwachungskameras = Sicherheit und Terrorabwehr, sch***egal welcher (ob staatl. oder gerwerbl.) Dienst die Daten abgreift, egal wie lang oder wie kurz gespeichert. DENN: Sicherheit VOR Freundlichkeit!

 

Die Überwachungskamera ist natürlich völlig ok. Hab ja nix zu verbergen und im Umkehrschluss muss der Kritiker der Überwachung ja ne Menge zu verheimlichen haben. Hallo?! Das kommt von oben, muss gut und richtig sein und auflehnen bringt ja eh nix. Frei nach dem Motto: Nach oben buckeln, nach unten Treten. ...und wenn es den harmlosen Fotografen/Knipser trifft. Scheinbar haben ja doch eine Handvoll ein Problem mit "Aufzeichnung und Überwachung". Wenn ich schon nicht nach oben anstinken kann, dann halt gegen das nächst schwächere Glied.

 

Ansonsten denke ich, dass wir uns nicht davor fürchten müssen, plötzlich an allen Ecken mit Anzeigen zugepflastert zu werden. Auf der anderen Seite: Wehret den Anfängen! Der gläserene Mensch existiert und man legt ihm immer mehr Ketten an.

 

In was für einer Welt und Gesellschaft lebe ich, in der man sich anzeigt, argwöhnisch betrachtet und nichtmal ein nettes "Guten Morgen" für den Nachbarn übrig hat. Die Rechtschutz als bester Kumpel. Diagnose: Borderline-Society  ... WELCOME! Wir haben sooooo viel Liebe für euch mitgebracht... *hrhrhr*  "...Herr Ober, einmal §166, 299 und 666 bitte. ...ach ja, der Krieg in xy ist schon schrecklich...".  ...bitte weitermachen. Danke!

 

Jeder von uns hat die Möglichkeit, sich sein Umfeld weitgehend angenehm und lebens- und liebenswert zu gestalten. Und wenn es mit dem Nachbarn klappt, dann klappts vlt auch mit dem fotografieren von fremden Menschen.

 

So long...

Robert

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu dem Thema kann ich auch was beitragen anlässlich meines Trips nach Hongkong:

Ich kam mir fast vor wie ein Model auf dem Laufsteg:

 

Abflug Frankfurt Foto bei Ausreise

Ankunft Hongkong Foto bei Einreise

Tagesausflug Macao

Foto bei Ausreise aus Hongkong und bei Einreise in Macao

Anschließend Foto bei Ausreise in Macao und Wiedereinreise Hongkong

Foto bei Abflug/Ausreise aus Hongkong

Foto in Frankfurt bei Einreise in Deutschland

 

OK, ich habe nichts zu verbergen und wenn damit nur ein einziger terroristischer Anschlag vereitelt wird soll' s mir recht sein

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Benjamin Franklin hatte das Glück, sich noch nicht mit Fragen des Terrorismus beschäftigen  zu müssen

Musste er natürlich. Hieß halt anders.

Und wer jetzt noch glaubt, das Datensammeln hätte was mit Terrorismusabwehr zu tun, hat (nicht nur) meiner bescheidenen Meinung nach nicht so ganz aufgepasst die letzten Jahre.

Im Übrigen gehen die Anfänge der großflächigen Überwachung der, ähm, des gesteigerten fürsorglichen Interesses für den Staatsbürger aus welchen Gründen auch immer sehr wohl bis in diese Zeit zurück. Aber wenn wir hier schon einen ichschmeißmalalleszusammen-Thread haben können wir ja gleich mal weitermachen. Ich sach mal nur Vorratsdatenspeicherung und Profilerstellung mit den (Street-!) Fotos auf Flickr etc.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

lesenswert und treffend - danke

lesenswert - ja

treffend - nun ja

danke- eher nein, weil er ordentlich verschwurbelt was lieber getrennt bleiben sollte.

 

Wenn ich beklage, dass ein Gesetz von Anno Zopf nun verschärfte Anwendung findet, so ist die Argumentation, dass es ja "soo alt sei" kein wirkliches Argument.

 

Vielleicht sollte man den vom Selfie-und-Streetphotography-Wahn abgehängten Teilen der Gesellschaft, die in der immer medialer werdenden Welt nicht nur Vorteile sehen, vielleicht sollte man diesem Teil der Gesellschaft die Mündigkeit aberkennen, denn, das habe ich dem Artikel entnommen, jedes Foto ist per se Kunst, hat automatisch historischen Wert, stellt, sollte es nicht aufgenommen worden sein, weil man Rücksicht auf die Befindlichkeit des Objekts genommen hat, einen argen Verlust für die nachkommenden Generationen dar.

Die Medaille hat eigentlich immer zwei Seiten. Eigentlich.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich.

 

ja - eigentlich...

 

was mir an dem artikel gefällt ist das der gesamtzusammenhang betrachtet wird und nicht der einzelfall.

im klein klein des heute so en voguen gutmenschentum ist sich gut verzetteln und man verliert den überblick über die situation...

 

erstaunlicherweise ist es gerade der im selfie und streetfotografie wahn verhaftete teil der bevölkerung

der sich mokiert wenn ich die kamera zu meinem vergnügen zücke - komisch nicht?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weil der folgende Artikel neuer ist als der letzte Post in diesem Thread...: ;)

 

Über Fotografie, Kommunikation, dämliches Grinsen und den öffentlichen Raum

Mir gefiel dieser Satz besonders gut:

 

Wenn jeder einzelne Bürger seine Privatsphäre mit nach draußen nimmt und erwartet, dass sie dort unberührt bleibt, dann ist der öffentliche Raum nicht öffentlich, und dann ist es auch kein Raum, sondern allerhöchstens ein Strom aus einzelnen Privatschollen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...