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Motiv freistellen vor Hintergrund - 1,4 vs 2,0


M.R.

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Hallo Forum, 

 

ich suche ein Objektiv, mit dem ich Motive im Vordergrund sehr gut freistellen kann gegenüber dem Hintergrund, ich also eine sehr geringe Schärfentiefe erreichen möchte.

 

Ich erwäge daher für meine neue X-T1 entweder das Fuji XF 35mm 1,4 R oder das neue, bald verfügbare XF 35mmF2 R WR Objektiv zu kaufen. 

Da letzteres Objektiv noch nicht erschienen ist und auch noch keine Tests vorliegen (oder?), frage ich mich, ob der Tiefenschärfe - Unterschied zwischen 1,4 zu 2,0 groß ist.  :confused:

 

Das 2,0 würde mich besser gefallen, da es kompakter ist, wetterdicht ist einen beschrifteten Blendenring und Innenfokussierung hat - zudem wird es auch ein wenig günstiger sein. 

 

Was meint Ihr?
Freue mich über Hilfe.

 

Vielen Dank  :D

Martin

 

 

 

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Ein beschrifteten Blendenring hat das 1,4 auch. Ein riesiger Unterschied wird zwischen Blende 1,4 und 2 nicht festzustellen sein. Je näher du dem Objekt, auf das du fokussiert bist, umso deutlicher wird sich der Unterschied zeigen. Der Rest ist Spekulation, weil man erst mal ein 35mm f2 haben muss um die Ergebnisse damit zu beurteilen. Ich mag das 35mm f1,4 sehr, kleiner möchte ich es eigentlich nicht.

 

Gruß Wolfgang

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Wenn ich mit meinem 35 / 1,4 fotografiere, ist kaum ein Unterschied in der Tiefenschärfe zwischen Blende 1,4 und 2,0 festzustellen. Den sehr geringen Schärfebereich bei 1,4 fnde ich sowieso problematisch, so daß ich diese Blende fast nur nutze, wenn die Lichtverhältnisse nix Anderes zulassen ... allerdings macht das manchmal den Unterschied zwischen Bild möglich / Bild nicht möglich. Daher würde ich niemals auf das 1,4er verzichten wollen ...

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Im Vergleich vom 35mm f1.4 und dem 27mm f2.8 merke ich, dass beim f1.4 eben einfach mehr geht, ich mit dieser Freiheit auch sorgsamer umgehen muss. Ist nicht immer schlau voll aufzublenden.

 

Rein physikalisch gibt f1.4 mehr Unschärfe her, das neue f2.0 soll dafür ein besseres Bokeh bieten (wenn ich es richtig verstanden habe). Ansonsten hilft eine sorgsame Wahl des richtigen Hintergrunds und dem Abstand des Motivs zum Hintergrund wohl mehr - kann natürlich sein, dass Deine Motive diese Möglichkeit nicht bieten.

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Rein von der Blende dürfte das Freistellungspotential nicht besonders unterschiedlich aussehen. Da sind die Abstände zum Motiv und Hintergrund wichtiger.

Interessanter dürfte der Vergleich der Bildqualität jeweils bei offener Blende sein und wenn das lichtstärkere Objektiv abgeblendet wird.

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Also ich werfe mal folgende Dinge ein:

Freistellung und Schärfentiefe sind nicht das Selbe, auch wenn sie gerne so behandelt werden. Ein Objektiv welches eine geringe Schärfentiefe erzeugt muss nicht optimal freistellen. Umgekehrt das gleiche. 

 

Da es aber nur um eine Brennweite geht, ist dies ja nicht wirklich wichtig.

 

Ich persönlich merke den Unterschied von f/1.4 zu f/2.0 beim 35er schon. Er mag nicht gigantisch sein, aber er ist vorhanden. Das 35mm wird auch sicher nicht gehen müssen - einfach weil eine Blende mehr Licht in Low Light Situationen schon einen ordentlichen Unterschied ausmacht

 

Aber die Bilder vom neuen 35er gefallen mir extrem gut. Scheint echt gelungen zu sein. Wenn man die Vorteile bei wenig Licht nicht braucht, würde ich mir wahrscheinlich sofort das neue f/2.0 anlachen!

 

Noch kurz zur Freistellung: das 35mm f/2.0 liegt von der Freistellung ziemlich gleich auch mit dem 23mm f/1.4 (oder Systemübergreifend mit einem µFT/Panasonic 25mm f/1.4)

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Wenn es dir darum geht, Objekte vom Hintergrund zu lösen, dann ist die max. Offenblende gar nicht mal das Wichtigste.

 

- Objekt möglichst weit weg vom Hintergrund positionieren

- Lange Brennweite nutzen

 

Dabei das Objekt bei der Bildgestaltung auch vom Vordergrund lösen, denn nur so entsteht der 3D Look, den du sicher meinst. Dabei hilft auch die lange Brennweite sowie eine gewissen Entfernung zum Objekt.

 

Grüße

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Rein von der Blende dürfte das Freistellungspotential nicht besonders unterschiedlich aussehen. Da sind die Abstände zum Motiv und Hintergrund wichtiger.

 

Das ist ein ziemlicher Allgemeinplatz. Abstände sind schließlich IMMER wichtiger, selbst mit dem Smartphone kann ich im Makrobereich freistellen. Allerdings erzwingt das Motiv nicht selten die Abstände, zumindest erzwingt es fast immer den ABM (und damit den wichtigsten Faktor neben Eintrittspupille und Hintergrund). Im Zweifelsfall hilft dann eben doch wieder nur die größere Offenblende. 

 

mfg tc

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Das ist ein ziemlicher Allgemeinplatz. Abstände sind schließlich IMMER wichtiger, selbst mit dem Smartphone kann ich im Makrobereich freistellen. Allerdings erzwingt das Motiv nicht selten die Abstände, zumindest erzwingt es fast immer den ABM (und damit den wichtigsten Faktor neben Eintrittspupille und Hintergrund). Im Zweifelsfall hilft dann eben doch wieder nur die größere Offenblende. 

 

mfg tc

 

Und auf 2m macht dieser Blendenunterschied einen 6cm größeren Bereich aus....

 

 

Ich kann den Wunsch zur Freistellung mit einer kleinen Brennweite verstehen. Bei ASP-C wären mir die 35mm dann doch noch nicht weit genug (ist hier ja quasi die Normalbrennweite).

An KB (würde dem XF 23 entsprechen) hat es dann schon einen auffälligeren Effekt 

z.B. https://www.flickr.com/photos/jfleming701/8260905220

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@TO: ich würde mir auch Gedanken machen was denn freigestellt werden soll.

 

Wie schon erwähnt kann man mit Entfernungsänderung einiges erreichen.

 

Gleichzeitig sollte man aber nie die Perspektive aus den Augen verlieren (35mm wäre mir persönlich für Headshots bzw. klassische Portraits [wie Bruststück oder Halbfigur] deutlich zu kurz) 

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Und auf 2m macht dieser Blendenunterschied einen 6cm größeren Bereich aus....

 

Das kommt darauf an wo man den CoC so ansetzt. Auf jeden Fall bringt es bis 50% mehr Unschärfe im Hintergrund. Und darauf kommt es letztlich mehr an als auf die triste Schärfentiefe - bei der ist doch letztlich nur wichtig, dass sie ausreichend bemessen ist. 

 

mfg tc

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Ich hab bei der Betrachtung von Bildern oftmals die Erfahrung gemacht, dass es bei der Freistellung kontraproduktiv ist, mit der offenen Blende zu fotografieren. Dadurch verliert das Motiv oftmals die Tiefe und der Übergang zum Hintergrund wird zu abrupt und wirkt unnatürlich. Die Beurteilung ist genauso wie Bokeh subjektiv und man kann nicht einfach platt sagen, nur weil es eine Blende mehr ist, wird es besser aussehen.

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Noch kurz zur Freistellung: das 35mm f/2.0 liegt von der Freistellung ziemlich gleich auch mit dem 23mm f/1.4 (oder Systemübergreifend mit einem µFT/Panasonic 25mm f/1.4)

 

Schön wäre es ;) Aber das Fuji 35mm f2.0 stellt etwa so frei wie das Panasonic 25mm f1.7. Das aktuell bei Amazon 172 Euro kostet.

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Im Vergleich sieht man den Unterschied schon zwischen den beiden. Der Tiefenschärfebereich ist bei beiden natürlich recht gering, f/2 ist ja auch schon nicht schlecht. Der Hintergrund wird allerdings mit dem 1.4er deutlich unschärfer und damit "weicher". Das f/2 hat ein sehr schönes Boheh, kann aber aufgrund der kleinen Offenbarende einfach nicht so viel "verwaschen". Dafür ist es viel leiser, in den Ecken bei f/2 (beide bei f/2) schärfer, fokussiert schneller und ist ein wenig wetterresistenter. Der Blendenring ist dadurch natürlich nicht so leichtgängig. Ich war überrascht, wieviel kleiner das f/2 ist. Deutlich mehr als man erwarten würde.

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Schön wäre es ;) Aber das Fuji 35mm f2.0 stellt etwa so frei wie das Panasonic 25mm f1.7. Das aktuell bei Amazon 172 Euro kostet.

 

ich lasse mich ja gerne belehren: reche vor wie du darauf kommst :)

 

Und weil ich es noch nie in der Hand hatte: wie stets beim Panasonic um Materialien, Verarbeitung, Abdichtung und Co.? (ernst gemeinte Frage)

 

 

edit: 

 

Mit dem Depth of Field Rechner kannst du das leicht vergleichen.

http://www.dofmaster.com/dofjs.html

 

Ich würde mich ja gerne selbst zitieren, bin aber schon im Bearbeiten Feld also mach ich es händisch:

 

wildlife: "viele wissen nicht einmal, dass Freistellung und Schärfentiefe nicht das Selbe sind" 

 

Danke fürs Beispiel ;)

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Mit dem Depth of Field Rechner kannst du das leicht vergleichen.

http://www.dofmaster.com/dofjs.html

 

Einfach Sensorgrösse, Blende und Abstand zum Objekt eingeben,...

 

Für Freistellung UND Schärfentiefe reichen f/1,7 an MFT nicht um mit dem 35/2 an der X mitzuhalten. Auch der DOOF-Rechner, von dem ich in den meisten Fällen eh nix halte, stützt deine Meinung nicht. Den brauchst du hier aber auch gar nicht. Da die Bildwinkel durch die verschiedenen Brennweiten schon identisch sind, kann man für beides die schiere Eintrittspupille vergleichen (Fotografische Äquivalenz halt: Gleiche Bildwinkel und gleiche Eintrittspupillen ergeben formatunabhängig das gleiche Bild). 

 

mfg tc

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Hier im Nebenthread gibt es sogar Beispielbilder, die ich mir noch nicht angeschaut hatte.

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/24133-35mmf2/page-12?do=findComment&comment=473601

 

Beim Vergleich offener Blende zwischen XF35 F2 und F1.4 (Bsp 3) gefällt mir tatsächlich die ruhigere Hintergrunddarstellung  des 1.4 besser. Die Schultern sind aber schon in der Unschärfe, so dass die Freistellung beim F2 besser passt. Das F1.4 bei f/2 wäre hier interessant gewesen.

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Der Unterschied zwischen 1,4 und 2 beträgt eine Blendenstufe; das ist ein Faktor von etwa 1,4. Was das für das Freistellungsvermögen bedeutet, lässt sich leicht sagen: Wenn ein Objektiv mit Blende 2,0 im unscharfen Hintergrund ein Detail einer bestimmten Größe gerade noch auflöst, kann ein Objektiv mit Blende 1,4 nur noch ein 40 Prozent größeres Detail auflösen. Bei zwei Blendenstufen ist es ein doppelt so großes Detail und so weiter.

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ich suche ein Objektiv, mit dem ich Motive im Vordergrund sehr gut freistellen kann gegenüber dem Hintergrund, ich also eine sehr geringe Schärfentiefe erreichen möchte.

 

Ich erwäge daher für meine neue X-T1 entweder das Fuji XF 35mm 1,4 R oder das neue, bald verfügbare XF 35mmF2 R WR Objektiv zu kaufen. 

Da letzteres Objektiv noch nicht erschienen ist und auch noch keine Tests vorliegen (oder?), frage ich mich, ob der Tiefenschärfe - Unterschied zwischen 1,4 zu 2,0 groß ist.  :confused:

"Schärfentiefe" ist der korrekte Begriff - nicht "Tiefenschärfe". Der Unterschied von einer Blende ist nur im direkten Vergleich erkennbar und selbst da eher subtil. Weit mehr Einfluss auf die Schärfentiefe besitzen Brennweite und Bildkomposition. Auch die Fokussierung selbst besitzt noch einen gewissen Einfluss (-> "1/3 vor bis 2/3 hinter dem Punkt der größten Schärfe"). Für weitere Details einfach mal ein gutes Fachbuch hernehmen...

 

 

...Das 2,0 würde mich besser gefallen, da es kompakter ist, wetterdicht ist einen beschrifteten Blendenring und Innenfokussierung hat - zudem wird es auch ein wenig günstiger sein...

Dann spricht aus meiner Sicht nichts gegen das 2/35 - außer vielleicht das kleine Filtergewinde. Einen beschrifteten Blendenring besitzt das 1.4/35 übrigens auch.

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Weit mehr Einfluss auf die Schärfentiefe besitzen Brennweite und Bildkomposition.

In Wahrheit hat die Brennweite fast keinen zwangsläufigen Einfluss auf die Schärfentiefe, sehr wohl aber auf die Freistellung. Falls dir der Unterschied entgangen ist: Einfach etwas hoch scrollen.

 

Für weitere Details einfach mal ein gutes Fachbuch hernehmen...

 

Und dort dann einen solchen Unsinn nachschlagen? 

 

(-> "1/3 vor bis 2/3 hinter dem Punkt der größten Schärfe").

Sorry, da habe ich ne andere Vorstellung von "gut".

 

mfg tc

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