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Mehr Zeichnung in den Wolken


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Mehr Zeichnung bekommst Du, wenn der Kontrast im Helligkeitsbereich der Wolke erhöht wird. Fotos mit sehr deutlich sichtbaren Wolkenstrukturen sind eigentlich immer das Resultat heftiger Nachbearbeitung

 

 

nicht unbedingt.

Jetzt sollten wir erst einmal wissen, welche Fuji unser Freund Grün-Stadt verwendet, dann könnte man auch zur Einstellung was sagen.

 

Ich verwende bei solchen Bildern eigentlich immer eine Voreinstellung (Q-Menue) die ich mir für meine s/w-Bilder in etwas so gemacht habe:

 

B+r, ISO 800, DR400, NR -2, H +2, S -2, dann regle ich oft die Belichtung auf +1 - +1,5. Damit bekommt man viel Wolke bei noch sichtbaren Schatten hin.

 

hier ein Beispiel: 

26428494143_96beccde11_b.jpg

(The Old Barn) Spring edition by G. Speck, auf Flickr

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Wenn du mit Jpeg arbeitest kannst Du DR400 nutzen und/oder die Lichter auf -2 stellen. Im Histogramm darauf achten, dass es nicht rechts am Anschlag ist. Nachbearbeitung ist wichtig, geht aber nur wenn die Lichter nicht ausgefressen sind. Wenn Du nacharbeiten willst, solltest Du in RAW fotografieren, mit jpeg geht da nicht viel.

Ansonsten empfehle ich dir ein Buch über die X- Kameras lesen, damit Du die Einstellungen auch verstehst. Seh mal bei Rico, aka Flysurfer nach.

 

Peter

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Dem Gesagten kann ich mir nur anschließen. Ich fotografiere JPG + RAW. RAW ist aber nur für den Fall da, wenn ich doch mal was retten muss. Sonst nehme ich direkt die JPGs aus der Kamera. Bei schönem Wetter wird dann meistens der Vordergrund zu dunkel oder der Himmel zu hell. Darum nehme auch ich meistens DR400 und in Extremfällen nehme ich die Lichter auf -2. An der Belichtung selbst ändere ich nichts (Korrekturrad auf 0).

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Mehr Zeichnung bekommst Du, wenn der Kontrast im Helligkeitsbereich der Wolke erhöht wird. Fotos mit sehr deutlich sichtbaren Wolkenstrukturen sind eigentlich immer das Resultat heftiger Nachbearbeitung

 

 

Oder der Fotografie mit Grauverlaufs-Filtern ;). Auch das Blau des Himmels lässt sich damit steigern; nicht umsonst gibt es bei Lee ein Sky-Set! Wie weiter oben erwähnt: Relikte aus der Analogzeit – digital gut zu gebrauchen.

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Oder der Fotografie mit Grauverlaufs-Filtern ;). Auch das Blau des Himmels lässt sich damit steigern; nicht umsonst gibt es bei Lee ein Sky-Set! Wie weiter oben erwähnt: Relikte aus der Analogzeit – digital gut zu gebrauchen.

 

 

richtig, wobei man dann immer auf den Weissabgleich aufpassen muss. Dort wo der Filter abdunkelt geht die Farbe gerne in Richtung Magenta. Daher verwende ich die ND Filter fast nur noch wenn ich s/w fotografiere.

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richtig, wobei man dann immer auf den Weissabgleich aufpassen muss. Dort wo der Filter abdunkelt geht die Farbe gerne in Richtung Magenta. Daher verwende ich die ND Filter fast nur noch wenn ich s/w fotografiere.

 

Aber nicht beim einem einfachen, und guten 0.6 oder 0.9 ND Verlaufs-Filter (z.B. Lee oder ähnlich), das passiert gar nichts an der Farbe. Beim einem starken Graufilter stimmt das zu 100%, z.B. ein 1000x Filter.

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Das Thema ist ja ein Dauerbrenner; schon als ich mir Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Bücherhalle Bücher über Fotografie auslieh, gingen die unfehlbar auch auf die Frage ein, wie man mehr Zeichnung in die Wolken bekommt. Und seit damals haben sich die Antworten nicht wesentlich geändert: Knappere Belichtung, Gelb-, Orange- oder Rotfilter für Schwarzweiß, und Verlaufsfilter für Farbe.

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Das Thema ist ja ein Dauerbrenner; schon als ich mir Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Bücherhalle Bücher über Fotografie auslieh, gingen die unfehlbar auch auf die Frage ein, wie man mehr Zeichnung in die Wolken bekommt. Und seit damals haben sich die Antworten nicht wesentlich geändert: Knappere Belichtung, Gelb-, Orange- oder Rotfilter für Schwarzweiß, und Verlaufsfilter für Farbe.

Weil sich daran auch mit Einführung der digitalen Fotografie nichts, aber auch gar nichts geändert hat. Blende bleibt Blende, Zeit bleibt Zeit und Iso bleibt Iso. Wenn man es einfach haben will, macht man eine Belichtungsreihe. Nimmt den Himmel vom dunkelsten Bild und kopiert ihn in die Landschaft vom richtig belichteten Gelände. ;)

 

Gruß Wolfgang

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Guten Morgen,

 

jetzt muss ich vielleicht noch eine etwas blöde Frage stellen. Wie oben geschrieben, könnte/sollte man bei DR200 oder -400 die Belichtungskorrektur auf +1 (+/-) stellen. Klar, damit wird das Bild an sich heller und wirkt freundlicher. Aber ...

 

Ich stelle meine Kamera auf DR400 um die Lichter nicht ausfressen zu lassen. Mit dieser Einstellung belichtet die Kamera zwei Blendenstufen dunkler und zieht die Schatten wieder heller. Soweit so gut. Das habe ich kapiert und wende ich als geeignetes Mittel gegen ausgefressene Lichter an.

Wenn ich nun aber meine Kamera auf DR400 und die Belichtungskorrektur auf +1 stelle, würde die Kamera aufgrund DR400 zwei Blendenstufen dunkler, aber aufgrund der Korektur von +1 nur eine Blendenstufe dunkler belichten. Das heißt, das Bild wird insgesamt heller, ich "zerstöre" mir aber im Grunde den Effekt der DR400-Einstellung wieder und laufe Gefahr, dass die Lichter wieder ausfressen. Warum dann nicht gleich nur DR200 einstellen, wo die Kamera nur eine Blendenstufe dunkler belichtet und dann wieder die Schatten anpasst? Das müsste dann doch im JPG (aus der Kamera) den gleichen Effekt haben (klar, das RAW ist eine Blendenstufe heller) - aber mit dem Vorteil, dass ich für DR200 nur ISO 400 benötige und etwas weniger Bildrauschen habe.

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Im Workshop schauen wir uns einfach – wie auch im Buch beschrieben – die beiden Belichtungen an und zählen die Korrekturrad-Klicks, die dazwischen liegen. Dann stellen wir entsprechend der Anzahl Klicks die DR-Korrektur ein. Im Endeffekt muss man also nur bis 3 zählen können.

 

Was passiert, wenn man nicht zählt, sondern aus dem Bauchgefühl heraus die DR-Funktion einstellt, haben wir hier gestern auch gesehen, da habe ich dann eine Aufnahme mit DR400% gemacht, bei der DR200% locker ausgereicht hätte. Dementsprechend sieht man dort dann auch mehr Rauschen im normalisierten Ergebnis, was einfach daran liegt, dass 1/180s gereicht hätte, jedoch 1/450s dank DR400% genommen wurde. Das ist also 1,2 EV dunkler als nötig, und diesen Mangel an Licht sieht man man im Schattenrauschen durchaus.

 

Deshalb empfehle ich schon, möglichst genau zu arbeiten und kein Licht zu verschenken. 

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Wenn ich nun aber meine Kamera auf DR400 und die Belichtungskorrektur auf +1 stelle, würde die Kamera aufgrund DR400 zwei Blendenstufen dunkler, aber aufgrund der Korektur von +1 nur eine Blendenstufe dunkler belichten. Das heißt, das Bild wird insgesamt heller, ich "zerstöre" mir aber im Grunde den Effekt der DR400-Einstellung wieder und laufe Gefahr, dass die Lichter wieder ausfressen. Warum dann nicht gleich nur DR200 einstellen, wo die Kamera nur eine Blendenstufe dunkler belichtet und dann wieder die Schatten anpasst? Das müsste dann doch im JPG (aus der Kamera) den gleichen Effekt haben (klar, das RAW ist eine Blendenstufe heller) - aber mit dem Vorteil, dass ich für DR200 nur ISO 400 benötige und etwas weniger Bildrauschen habe.

Mit DR200 belichtet die Kamera um eine Blendenstufe knapper, mit DR400 und +1,0 EV Belichtungskorrektur ebenfalls. In beiden Fällen gelangt gleich viel Licht auf den Sensor, und wie Rico nicht müde wird zu betonen, ist es das, worauf es ankommt. Der Unterschied liegt in der internen Bildverarbeitung: Mit DR200 signalisierst Du der Kamera, dass Du die automatisch erzeugte Bildhelligkeit insgesamt OK findest, aber etwas mehr Zeichnung in den Lichtern willst. DR400 plus Belichtungskorrektur sagt dagegen, dass Du zwar ebenfalls mehr Zeichnung in den Lichtern willst, aber darüber hinaus ein insgesamt etwas helleres Bild (anders gesagt: Du willst den Dynamikumfang nicht nur zu den Lichtern, sondern auch zu den Schatten hin erweitern). Du gibst der Kamera also unterschiedliche Anweisungen, was sie aus den prinzipiell gleichen Rohdaten machen soll.

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