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Intelligentes Design?


mjh

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Danke fĂĽr den Link, aber die Ăśberschrift "Intelligentes Design" ist doch etwas irrefĂĽhrend.

 

Wenn ich momentan die Kameraindustrie anschaue ist das momentan doch eher eine gemächliche Evolution statt eine Revolution oder wirkliche Innovation.

 

Von intelligentem Design kann also keine Rede sein.

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Danke fĂĽr den Link, aber die Ăśberschrift "Intelligentes Design" ist doch etwas irrefĂĽhrend.

 

Wenn ich momentan die Kameraindustrie anschaue ist das momentan doch eher eine gemächliche Evolution statt eine Revolution oder wirkliche Innovation.

 

Von intelligentem Design kann also keine Rede sein.

Ähem, ja … genau das ist doch mein Punkt. (Und „Intelligentes Design“ ist natürlich eine Anspielung auf die gleichnamige „Theorie“ der Evolutionsverächter mit religiösem Hintergrund: Während diese meinen, dass die Entwicklung des Lebens nach dem Werk eines intelligenten Designers aussähe und durch eine Evolution nicht zu erklären sei, weise ich darauf hin, dass die Arbeit zweifellos intelligenter Designer im Ergebnis oft nach einem evolutionären Prozess aussieht.)

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Das von dir beschriebene Prinzip des erratischen Trial-and-Error ist nicht auf Kameras beschränkt. Leider gibt es heute nur noch sehr selten gut funktionierende Produkte, die behutsam und systematisch an den Bedürfnissen der Kunden entlang weiterentwickelt werden. Ich glaube, es liegt daran, dass diese konservative Strategie nur eine Pflege und Verteidigung des vorhandenen Marktanteils verspricht. Zu wenig Fantasie für eine New Economy, die sich dem Winner-Takes-It-All-Prinzip verschrieben hat.

 

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, als ob der Markt nur noch als Lotterie betrachtet wird, in der es nur darauf ankommt, möglichst viele Lose zu ziehen; d.h., jede Idee so schnell wie möglich zu realisieren, und sei sie noch so verrückt - irgendeine wird vielleicht funktionieren. Für Reflektion bleibt keine Zeit, das richtet schon der Markt.

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Es ist ja auch schwierig. Man wünscht sich immer ein Szenario der Art „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“, aber meist läuft es wie bei Brecht („Ja, mach’ nur einen Plan …“), nicht wie bei Hannibal Smith. Und wenn es mal funktioniert und einem Unternehmen ein großer Wurf gelingt, werden vorherige Fehlschläge verdrängt und sind bald vergessen. Man denkt nur noch an Apples iPhone und vergisst geflissentlich, dass sie zwei Jahre vorher das vergleichsweise uninspirierte Rokr E1 als Motorola/Apple-Kooperation gefeiert hatten. Oder dass Apple lange darauf bestanden hatte, dass niemand richtige Apps und ein API auf dem iPhone bräuchte. Oder dass Steve Jobs 2002 noch das Computer-im-Bildschirm-Bauprinzip als schlechtes, Apple nicht würdiges Design abqualifiziert hatte, um dann 2004 umzuschwenken – seit nunmehr 12 Jahren baut Apple iMacs in diesem Design. Wenn man baut, wonach die Kunden schreien, kann man böse auf die Nase fallen, und wenn man glaubt, kraft der eigenen Genialität etwas zu entwickeln, von dem die nichtsahnenden Kunden urplötzlich wissen werden, dass sie es unbedingt besitzen müssen, kann man sich gründlich irren.

 

Wie gesagt, es ist schwierig.

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Das schwierige ist ja, dass man oft nicht die technische Lösung für bestehende Probleme findet, bzw. zu aufwändig ist. Man hat aber andere Ideen gefunden, die zwar nett sind, aber keiner so wirklich braucht. Diese müssen dann integriert werden das neue Modell zu kreieren. Das Marketing erledigt dann den Rest. Beschweren kann man sich darüber nicht, den wie Du schon gesagt hast- Es ist halt schwierig. Es steht ja jedem frei eine eigene Firma zu gründen und es besser zu machen.

 

Peter

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Das Kameradesign der Japaner dient dazu den Mitteleuropäer durch Plattdrücken der Nasen am Gehäuse an das japanische Schönheitsideal anzupassen. Ich vermisse immer noch dass die elektrischen Sucher so eingebaut werden dass sie dem europäischen  Zinken mehr Luft vorm Display verschaffen.

So ala: Ich habe meine Leica SL nicht wegen der Bilder gekauft. Ich hatte Mitleid mit meiner Nase.

 

Der Sucher ist die Schnittstelle zum Fotografen. Es ist wie mit einer zu kleinen Maus, unergonomischer Tastatur, .... Das Gerät kann technisch noch zu gut sein, es macht weniger Spass wenn die Schnittstellen zum Benutzer nicht stimmen.

 

Ein elektronischer Aufstecksucher von einem Blitzhersteller könnte der Anfang sein: auf den Benutzer einstellbar, billiger weil er bis auf den Blitzschuh für Modelle mehrerer Hersteller gleich gebaut würde. Viele Kamerahersteller müssen die Einschränkungen optischer Sucher auf den Benutzer aus den Köpfen der Entwickler verbannen. Der Optische Sucher kann nicht beliebig plaziert werden, der elektronische schon. Warum kein zweiter Blitzschuh an der Seite, dann könnte man den elektronischen Sucher für hauptsäuchlich Porträtaufnahmen an der dann obenliegenden Seite montieren.

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Ein elektronischer Aufstecksucher von einem Blitzhersteller könnte der Anfang sein: auf den Benutzer einstellbar, billiger weil er bis auf den Blitzschuh für Modelle mehrerer Hersteller gleich gebaut würde. Viele Kamerahersteller müssen die Einschränkungen optischer Sucher auf den Benutzer aus den Köpfen der Entwickler verbannen. Der Optische Sucher kann nicht beliebig plaziert werden, der elektronische schon. Warum kein zweiter Blitzschuh an der Seite, dann könnte man den elektronischen Sucher für hauptsäuchlich Porträtaufnahmen an der dann obenliegenden Seite montieren.

 

 

Sony hat eigentlich schon so einen Zubehörschuh für den Anschluss von Blitz und/oder EVF, und Panasonic hat sogar einen EVF, den man hochklappen kann. Fuji wiederum baut klassische Kameras für Rechtsäuger, da ist die Nase dann eh nicht im Weg. 

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Ein elektronischer Aufstecksucher von einem Blitzhersteller könnte der Anfang sein

Nein, eigentlich nicht. Ein elektronischer Sucher ist eben kein aufsteckbares Zubehörteil, sondern ein integraler Bestandteil der Kameraelektronik. Man kann eine Kamera so konstruieren, dass der Sucher optional ist und aufgesteckt werden kann, das schon. Aber wenn man den Sucher und den Rest der Kamera nicht sorgfältig aufeinander abstimmt, sieht man das am Ergebnis. Der elektronische Sucher für die Leica M (Typ 240) ist so ein Beispiel: Der Sucher ist zugekauft und leistet im Zusammenspiel mit der Kamera nicht das, was viele von ihm erwartet hatten.

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... was aber weniger an dem zugekauften Sucher als vielmehr an der Hard- und Firmware der Kamera liegt, oder?

 

Der gleiche Sucher - aufgesteckt auf eine Olympus E-M1 - zeigt sich als durchaus leistungsfähig, auch wenn die Auflösung nach heutigen Maßstäben nicht sehr hoch ist. Alles, was im "live view" bei der "Typ 240" nicht funktioniert und zu Recht kritisiert wird, klappt mit der E-M1 (und jeder anderen Kamera von Olympus, an der der Sucher angeschlossen werden kann). Selbst die alte E-P2, die zeitgleich mit dem Sucher vorgestellt wurde, kann ohne und mit dem Sucher Dinge, die bei der "Typ 240" nicht gehen.

 

Man mag spekulieren, warum das so ist, und es werden sich sicherlich Stimmen melden, die Verständnis dafür einfordern, aber ...

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Nein, eigentlich nicht. Ein elektronischer Sucher ist eben kein aufsteckbares Zubehörteil, sondern ein integraler Bestandteil der Kameraelektronik. Man kann eine Kamera so konstruieren, dass der Sucher optional ist und aufgesteckt werden kann, das schon. Aber wenn man den Sucher und den Rest der Kamera nicht sorgfältig aufeinander abstimmt, sieht man das am Ergebnis. Der elektronische Sucher für die Leica M (Typ 240) ist so ein Beispiel: Der Sucher ist zugekauft und leistet im Zusammenspiel mit der Kamera nicht das, was viele von ihm erwartet hatten.

Die Datenübergabe und Programmierung muss zur Kamera passen. Der Rest dürfte von der Kamera unabhängig sein.

 

@Flysurfer: Das rechte Auge ist nur in zwei Drittel der Bevölkerung dominant. Das ist deutlich weniger als bei Rechtshändigkeit. Das verrückte ist sogar dass Leute mit guter dreidimensionaler Wahrnehmung oft kreuzdominant sind - also in Deutschland vorwiegend rechte Hand und linkes Auge.

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