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Der Porträtthread


Gast

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Nach Deiner Laudatio getraue ich mich kaum, zu schreiben,

dass das Bild oben zuviel und unten zuwenig zeigt.

Und dass die Augen tot sind. Natürlich nur nach meinem Empfinden.

 

DeLux: hast Du das traumhafte Bild von Riesi 

schon auf Dich wirken lassen?

 

Gorgio, mir ging es hier nicht um technische Aspekte.

Über den Schnitt kann man (fast immer) diskutieren und ja, die Augen liegen im Dunkeln, weshalb ihnen der Glanz fehlt.

Aber, ich bekomme bei diesem Bild eine Ahnung vom Wesen der abgebildeten Person.

Das ist mir persönlich wichtiger als eine technisch perfekte Ausführung.

 

Das Bild von riesi habe ich natürlich gesehen und auch "geliked".

Ja, auch das spricht mich sehr an, auch hier springt ein Funke über.

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Schöne Portraits!

Von Menschen, die Euch nahestehen.

( ich kann leider gerade nicht posten, weil ich nicht daheim bin )

Nur wäre ja jetzt für mich die Frage, wie wir es schaffen können auch im Studio solche Portraits zu bekommen.

Bzw. gibt es hier jemanden, der eine nahestehende Person auch mal ins Studio eingeladen und fotografiert hat?

Oder es seiner Ansicht nach geschafft hat, im Studio ähnlich berührende Bilder auch von fremden Menschen herzustellen?

Ist das überhaupt möglich?

 

Das war doch der Kritikpunkt, von dem dieser Thread ausging, nämlich, dass Menschen für einige Portraits zu sehr herumgeschoben würden und der Mensch dann nur noch wie ein Objekt behandelt würde. (Oder sehe ich das falsch?)

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Einfach alles wunderschön: Die Frau, die Komposition, das Licht, die Bearbeitung.

Danke.

 

...Ich bin mir auch sicher, dass man bei der hübschen jungen Frau nichts "verbergen" muss...

Da ist nichts weich gezeichnet, bei einer 13jährigen ist einfach nichts da. Keine Fältchen, keine Poren. Trotz Einsatz des Blitzes. Hab' die Liebe auch schon mal mit meiner DIY-Striptube hoch frontal geblitzt, einfach clean.
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Nur wäre ja jetzt für mich die Frage, wie wir es schaffen können auch im Studio solche Portraits zu bekommen.

Ich erkläre mal etwas zu meinem Bild: Im Frühjahr habe ich mir eine Softbox gegönnt und die Mutter der Kleinen hat mir eine Wabe genäht. Als ich so ein paar Testbilder probiert habe, habe ich sie gefragt ob Sie mit mir einen Kalender fotografieren mag. Also habe ich sie auf's Sofa liegen lassen. Zuerst ein paar Bilder zum Einstellen der Blitzleistung, danach mit meinem Teddy und anschließend ohne. Das war es.

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[...] Da ist nichts weich gezeichnet, bei einer 13jährigen ist einfach nichts da. Keine Fältchen, keine Poren. Trotz Einsatz des Blitzes. Hab' die Liebe auch schon mal mit meiner DIY-Striptube hoch frontal geblitzt, einfach clean. [...]

 

Habe nicht gesehen, dass es eingebundenes Bild ist. Wenn man darauf klickt, sieht man dass es schärfer ist. Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass weichgezeichnet wurde. Wenn man sich mit dem Grundschärfen aus dem Raw zurückhält und beim Verkleiner nicht nachschärft, dann entsteht auch eine Weichheit, die nicht vom expliziten Weichzeichnen rührt.

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Nur wäre ja jetzt für mich die Frage, wie wir es schaffen können auch im Studio solche Portraits zu bekommen.

Bzw. gibt es hier jemanden, der eine nahestehende Person auch mal ins Studio eingeladen und fotografiert hat?

Oder es seiner Ansicht nach geschafft hat, im Studio ähnlich berührende Bilder auch von fremden Menschen herzustellen?

Ist das überhaupt möglich?

 

Was heißt Studio denn überhaupt? Blitzlicht und Papierhintergrund?

Ich habe ein Studio in dem ich aber mit Tageslicht fotografiere. Und meine beste Freundin fotografiert da mit ihren Blitzen.

 

Marc

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Was heißt Studio denn überhaupt? Blitzlicht und Papierhintergrund?

Ich habe ein Studio in dem ich aber mit Tageslicht fotografiere. Und meine beste Freundin fotografiert da mit ihren Blitzen.

Marc

Ich wollte herausbekommen, was das bedeutet.

Vielleicht so:

Ein Raum, der für das Forografieren konzipiert ist.

Ein Raum, in dem keine zufälligen Fotos entstehen.

( wie z.B. auf der Straße, am Kaffeetisch)

Ein Raum, in den Du jemanden einlädst mit der Absicht ihn( sie ) zu fotografieren.

Ein Raum, in dem sich der/die Porträtierte ausgeleuchtet / beleuchtet oder womôglich durchleuchtet fühlt.

Ein Raum, in dem es nicht um available light geht.

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In den ersten drei Punkten stimme ich Dir vollständig zu, beim letzten für meinen Geschmack nicht. Wenn ich jemandem so nahe bin, dann kann ich aktuell noch mehr Details im Gesicht sehen. Es ist mir daher ein wenig zu weich. Ich bin mir auch sicher, dass man bei der hübschen jungen Frau nichts "verbergen" muss. Ist aber bei Porträts häufig ein Punkt, an dem sich die Geschmäcker unterscheiden.

Na ich würde sagen, es sieht aus, wie ein 16 jähriges Mädchen. Da wird es nicht soooo viel mehr geben und es wurde auch eher nichts versteckt.

 

Oh ... Erst 13 ... Hatte die Posts nach Graufilter noch gar nicht gesehen ;)

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Na ich würde sagen, es sieht aus, wie ein 16 jähriges Mädchen. Da wird es nicht soooo viel mehr geben und es wurde auch eher nichts versteckt.

 

Oh ... Erst 13 ... Hatte die Posts nach Graufilter noch gar nicht gesehen ;)

 

Da hast du aber Glück gehabt.

Mit 13 freut man sich ja noch, wenn man für 16 gehalten wird.

Ein paar Jahre später wird das nicht mehr als Kompliment verstanden.

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Schöne Portraits!

Von Menschen, die Euch nahestehen.

( ich kann leider gerade nicht posten, weil ich nicht daheim bin )

Nur wäre ja jetzt für mich die Frage, wie wir es schaffen können auch im Studio solche Portraits zu bekommen.

Bzw. gibt es hier jemanden, der eine nahestehende Person auch mal ins Studio eingeladen und fotografiert hat?

Oder es seiner Ansicht nach geschafft hat, im Studio ähnlich berührende Bilder auch von fremden Menschen herzustellen?

Ist das überhaupt möglich?

 

Das war doch der Kritikpunkt, von dem dieser Thread ausging, nämlich, dass Menschen für einige Portraits zu sehr herumgeschoben würden und der Mensch dann nur noch wie ein Objekt behandelt würde. (Oder sehe ich das falsch?)

 

Es ist möglich, in Studiosituation solche Portraits zu schaffen.

Es kommt allein auf den Fotografen an.

Beispiele gibt's in Fotoliteratur und hochkarätigen Ausstellungen.

 

Für mich ist klar, dass Studios normalerweise eine reduzierte Umgebung haben.

So ist es schwierig, berührende Bilder von Menschen zu schaffen.

(Natürlich gibt es auch die Wahnsinnigen, die ganze Wohnzimmer im Studio aufbauen.)

 

 

Personen in ihrem gewohnten Umfeld zu fotografieren ist in vielen Fällen

die bessere Ausgangslage. (Natürlichkeit hängt mehr mit dem Ort,

als mit dem Blick zusammen.) Im gewohnten Umfeld tauchen andere Zeichen auf,

als im Studio. Für gute Portraits ist es nicht schlecht, wenn der Fotograf sieht,

wie sein "Modell" lebt, schafft.

 

Vergiss das Studio, geh' zu den Menschen nach Hause, ins Atelier,

in die Schreibstube. Auf der Strasse triffst Du sie ja bereits, jetzt noch

in die gute Stube vordringen. Was natürlich noch ist: gute Portraitfotografen

sind Fotografen mit voyeuristischen Erbanlagen.

 

Meine Wunschvorstellung für Deine fotografische Zukunft

sehe ich in Richtung Gisèle Freund.

(Es gibt gute Literatur über G.Freund, Die Frau mit der Kamera)

 

 

Dann gibt es noch das Thema "Portraitieren oder Portrait schaffen".

Und das Thema: Natürlichkeit.

Und das Thema: Person perfekt im Studio fotografieren und mittels

Composing in die gewünschte Umgebung transformieren. Wird heute

oft praktiziert.

 

Noch einen Fotografentipp: Walker Evans

 

Edit: Text Gisèle Freund war missverständlich formuliert.

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Es ist möglich, in Studiosituation solche Portraits zu schaffen.

Es kommt allein auf den Fotografen an.

Beispiele gibt's in Fotoliteratur und hochkarätigen Ausstellungen.

 

Für mich ist klar, dass Studios normalerweise eine reduzierte Umgebung haben.

So ist es schwierig, berührende Bilder von Menschen zu schaffen.

(Natürlich gibt es auch die Wahnsinnigen, die ganze Wohnzimmer im Studio aufbauen.)

 

 

Personen in ihrem gewohnten Umfeld zu fotografieren ist in vielen Fällen

die bessere Ausgangslage. (Natürlichkeit hängt mehr mit dem Ort,

als mit dem Blick zusammen.) Im gewohnten Umfeld tauchen andere Zeichen auf,

als im Studio. Für gute Portraits ist es nicht schlecht, wenn der Fotograf sieht,

wie er lebt, schafft.

 

Liebe Elke, vergiss das Studio,

 

geh' zu den Menschen nach Hause, ins Atelier,

in die Schreibstube. Auf der Strasse triffst Du sie ja bereits, jetzt noch

in die gute Stube vordringen. Was natürlich noch ist: gute Portraitfotografen

sind Fotografen mit voyeuristischen Erbanlagen.

 

Ich sehe Dich als Gisèle Freund der aktuellen Zeit.

(Es gibt gute Literatur über G.Freund, Die Frau mit der Kamera)

 

 

Dann gibt es noch das Thema "Portraitieren oder Portrait schaffen".

Und das Thema: Natürlichkeit.

Und das Thema: Person perfekt im Studio fotografieren und mittels

Composing in die gewünschte Umgebung transformieren. Wird heute

oft praktiziert.

 

Noch einen Fotografentipp: Walker Evans

Danke, Giorgio!

 

Was ich in Zukunft so vorhabe und wo ich mich mit "meinen" Menschen hinentwickle, steht auf einem ganz anderen Blatt!

 

Dass ich mich hier so penetrant erkundige, muss nicht zwingend heißen, dass mein dringlichster Traum wäre,

in einem Studio zu fotografieren. ( ich werde das mit Sicherheit mal probieren, für ganz bestimmte Projekte und schlichtweg, um manches zu üben )

 

Ich wollte herausbekommen, wo eigentlich der Punkt ist, in diesem Thread.

 

Und für mich gibt es noch Etwas : manchmal stören mich eben die Hintergründe, wie Raufasertapeten, Bett - und Türpfosten , allermöglicher Krimskrams im Hintergrund, der aus der Not in die Tugend transformiert und ins Unscharfe transportiert werden.

 

Freistellen ist schön, aber nicht für alles eine Lösung!

 

 

Interessant kann eben auch ein Gesicht sein, das sich nicht in einer heimischen Umgebung findet, davon losgelöst.

 

 

(" Gisèle Freund der heutigen Zeit " !

Giorgio, Du tust mir eindeutig zu viel der Ehre an!)

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Und für mich gibt es noch Etwas : manchmal stören mich eben die Hintergründe, wie Raufasertapeten, Bett - und Türpfosten , allermöglicher Krimskrams im Hintergrund, der aus der Not in die Tugend transformiert und ins Unscharfe transportiert werden.

Freistellen ist schön, aber nicht für alles eine Lösung!

 

Genau da unterscheiden sich unsere sichtweisen wohl gundlegend.

Mich z.B. Stören diese Dinge fast nie, sondern gehören dazu. Sie geben den natürlichen Raum für das natürliche Portrait.

 

Da hat Giorgio völlig Recht ... In die gute Stube vordringen hilft der Natürlichkeit ungemein ... Allerdings nur, wenn sich der Mensch in den eigenen vier Wänden wirklich wohl fühlt. Das ist nicht immer zwingend so.

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[...]  Allerdings nur, wenn sich der Mensch in den eigenen vier Wänden wirklich wohl fühlt. Das ist nicht immer zwingend so.

 

Und wenn die eigenen vier Wände nicht mit Türzargen gespickt sind. ;)

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[...] Liebe Elke, vergiss das Studio, [...]

 

Liebe Elke,

 

probier alles für Dich aus. Danach aus dem Repertoire zu streichen, kannst Du jederzeit. Die Erfahrung nimmt Dir dafür keiner.

 

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Du es einfach machst.

 

Und mit den richtigen Leuten macht das richtig Spaß. Da ist es dann auch egal, ob ein brauchbares Foto dabei rum kommt.

 

Gruß

GF

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Und für mich gibt es noch Etwas : manchmal stören mich eben die Hintergründe, wie Raufasertapeten, Bett - und Türpfosten , allermöglicher Krimskrams im Hintergrund, der aus der Not in die Tugend transformiert und ins Unscharfe transportiert werden.

 

Freistellen ist schön, aber nicht für alles eine Lösung!

 

 

Interessant kann eben auch ein Gesicht sein, das sich nicht in einer heimischen Umgebung findet, davon losgelöst.

 

 

 

Freistellen muss auch nicht immer sein, weil die Umgebung des Menschen für mich zum Menschen dazu gehört. Es kommt mir so vor, als dass sich durch die lichstarken Fuji-Objektive ein regelrechter Freisstellungs- oder Bokeh-Hype entwickelt hat. Für mich darf es auch mal Blende 8 sein.

 

Für mich gibt es ein sehr wichtigen Unterscheidungsmerkmal zwischen Studio und jeder anderen Location: Studio dann, wenn kontrollierte Bedingungen gebraucht werden, d. h. Aufträge bei denen der Kunde ein bestimmtes Ergebnis erwartet und das schnell und problemlos - Passbild, Bewerbungsfoto, Werbung und ähnliches.

 

Der "freischaffende Künstler" der nichts verkaufen muss, braucht das nicht. Der kann auf gutes Licht an der geplanten Location warten oder es mit Glück schon vorfinden. Wenn nicht ist es auch nicht so schlimm, weil kein zahlender Kunde sauer ist, wenn das Ergebnis nicht schnell geliefert werden kann.

 

Ansonsten wird ein Foto, egal unter welchen Bedingungen, Studio, Available Light, mit oder ohne Regie, selten den Menschen ganz natürlich zeigen können. Ein Foto zeigt immer eine Momentaufnahme, also einen kleinen Ausschnitt einer Person. An einem Tag so, an einem anderen Tag ganz anders, mal müde, mal wach, mal traurig, mal lustig und und und.

 

Insoweit verstehe ich das Anliegen diese Threads (noch) nicht so richtig.

 

Und ... soviele Fotografen, soviele unterschiedliche Auffassungen, wie ein gutes Portrait zu sein hat, wird es geben. Anders ausgedrückt: drei Fotografen, vier Meinungen. Und das ist auch gut so, sonst hätten wir einen langweiligen Einheitsbrei.

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Zeigt doch mal Poträt`s von Menschen die euch wichtig sind die euch vertrauen.. ..macht doch mal ernst hier ..

 

30119504973_487d92d83a_o.jpg

Kein Studio und keine Box, keine Wabe...   kein "stell dich mal dahin"...   Wohnzimmer, Fensterlicht und einfach nur diesen Moment erwischt.

:rolleyes:

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Liebe Elke,

 

probier alles für Dich aus. Danach aus dem Repertoire zu streichen, kannst Du jederzeit. Die Erfahrung nimmt Dir dafür keiner.

 

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Du es einfach machst.

 

Und mit den richtigen Leuten macht das richtig Spaß. Da ist es dann auch egal, ob ein brauchbares Foto dabei rum kommt.

 

Gruß

GF

 

Graufilter, dass mit dem "Elke, vergiss das Studio" ist dank einer Wahrnehmungsstörung meinerseits

entstanden. Irren ist tierisch.

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#121 

Und nein, sie guckt nicht immer so...    :)

beim selben Anlass entstanden, innerhalb weniger Minuten:

https://c2.staticflickr.com/6/5569/30755897505_2e5d028eb3_o.jpg

https://c2.staticflickr.com/6/5341/30455280540_5e723835f8_o.jpg

 

Das ist meine Art "Portrait" Bilder zu machen, available light, aus etwas Distanz beobachten und winzige Momente aus dem was ich sehe einfangen.

 

@: Und ja, sie war komplett angezogen, nur die Träger von dem Kleid rutschten immer wieder runter.

https://c2.staticflickr.com/6/5587/30667779931_c12a1a5a1d_o.jpg

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