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Rauschen … für eine Handvoll Dollar


mjh

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Fotografen klagen ja oft über das Rauschen in ihren Bildern, aber jetzt hat ein südkoreanisches Unternehmen ein auf einem CMOS-Sensor basierendes Produkt vorgestellt, dessen einziger Zweck es ist, Rauschen zu produzieren – siehe https://www.iot-now.com/2017/05/11/61316-quantum-shot-noise-future-proof-security-smartphones-intelligent-cars/.

 

Der Hintergrund ist der, dass man für viele Aufgaben Zufallszahlen benötigt – bei Verschlüsselungsverfahren beispielsweise beruht ihre Sicherheit entscheidend darauf, dass die verwendeten Zufallszahlen wirklich zufällig sind. Konventionelle Zufallszahlengeneratoren produzieren aber nur Pseudo-Zufallszahlen, und darin liegt eine Schwäche dieser Verfahren. Der erwähnte Chip enthält nun LEDs, die wie jede Lichtquelle Photonenrauschen erzeugen, das dann vom CMOS-Bildsensor registriert und digitalisiert wird. Rauschen ist per definitionem zufällig und das Photonenrauschen des Lichts garantiert echte Zufallszahlen. Mit diesem Chip, der nur wenige Quadratmillimeter misst und für ein paar Dollar angeboten wird, hat man damit einen kompakten und erschwinglichen echten Zufallszahlengenerator für alle Anwendungen, die so etwas benötigen.

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Es gab mal einen DDR-Plattenpieler mit Tangentialarm, welcher für den Vortrieb desselben irgendwie Rauschen benötigte.

Dieses wurde damals mittels low-tech ;-) erzeugt, mittels einer Graphitspitze welche über eine Fläche rieb, aber die Details sind mir aber entfallen.

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Es gibt ja auch schon extra Soundgeneratoren für Elektroautos (und andere…), die das Gefühl erzeugen sollen, dass gleich ein Ferrari um die Ecke biegen wird, obwohl das Auto selbst eigentlich fast lautlos fährt...

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Es gibt ja auch schon extra Soundgeneratoren für Elektroautos (und andere…), die das Gefühl erzeugen sollen, dass gleich ein Ferrari um die Ecke biegen wird, obwohl das Auto selbst eigentlich fast lautlos fährt...

Ja, aber erstens ist das nicht unbedingt Rauschen und zweitens käme es dabei nicht darauf an, dass das Rauschen wirklich vollkommen zufällig ist. (Weiß zufällig jemand, wie Synthesizer typischerweise weißes Rauschen erzeugen? Mit Pseudo-Zufallszahlen, analog, mit Samples …?)

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Ist so ein Zufallsgenerator nicht heiß begehrt zur Verschlüsselung? Warum sollte man dies zuerst für Rauschen verwenden?

Es ist noch nicht so lange her, da hat man die Zufälligkeit von Zahlen verbessert, in dem man zwei Quellen von Pseudo-Zufälligkeit kombiniert hat.

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Ist so ein Zufallsgenerator nicht heiß begehrt zur Verschlüsselung? Warum sollte man dies zuerst für Rauschen verwenden?

Es ist umgekehrt: Man nutzt das Rauschen, um Zufallszahlen zu gewinnen.

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