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Lightroom 6 - Filmsimulation wechseln - Reihenfolge Arbeitsschritte?


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Ich habe ein paar Fragen zu den Bearbeitungsschritten in Lightroom und ihrer Reihenfolge und möglichen Abhängigkeiten.

Im Prinzip ist es ja möglich, beim importierten RAW eine Filmsimulation zu verwenden und diese auch wieder zu verändern. Wenn man eine Simulation anwendet und danach eine zweite, baut die zweite Simulation auf der ersten auf oder wieder direkt auf dem originalen RAW?

(Dafür spricht, daß man als Erstes ja auf SW gehen kann und als zweites wieder auf ein Farbbild - und die Farben wieder da sind).

Aber das würde, denke ich, auch bedeuten, daß man eine bereits vorhandene Anpassung der Lichter, Farben, etc. einfach wieder mit den Grundwerten einer Filmsimulation überschreibt (deren Daten fügen also keine Änderungen hinzu, sondern überschreiben alle anderen Daten). Aber Beschneidungen, Transformationspassungen etc. wiederum bleiben erhalten.

a)

Was wäre eine vernünftige ("die richtige") Reihenfolge der Bearbeitung?

Filmsimulation, Transformation, Belichtungen und Farben ?

B)

Wenn man mehrere Tools/Arbeitsschritte hintereinander und wiederholt ausführt, bauen die aufeinander auf oder ist deren Reihenfolge egal?

Sprich, ist "Lichter+10, Klarheit+10, Lichter+10" das Gleiche wie: "Lichter+20, Klarheit+10" und das Gleiche wie: "Klarheit+10, Lichter+20" ?

Wenn es eine verkettete Liste von Arbeitsschritten ist, die nacheinander abgearbeitet werden und aufeinander aufbauen, hat es bestimmt Auswirkungen auf den Export/die Belichtung, wenn diese Schritte pro Bild abgearbeitet werden (5x hintereinander Lichter+10 dauert dann vielleicht etwas länger als 1x Lichter+50).

Andererseits klingt mir die Abspeicherung eines Presets (z.B. für den Import) wie ein simples Abspeichern der finalen Werte: bspw. "Lichter+20, Klarheit+10".

Weiß da jemand Näheres?

c)

Wenn man ein RAW mit einem Import-Preset importiert hat (z.B. nur eine Filmsimulation), kann man hier wieder ohne Re-Import zum "reinen" RAW zurückkehren?

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Egal welches Preset du in der Kamera wählst, das RAW wird davon nicht beeinflusst, du importierst das reine RAW und kannst dann in Lightroom 6 die verschiedenen Simulationen anwenden. Soweit ich das weiß, geht dann die jeweilige Simulation immer wieder neu vom "reinen" RAW aus, also nicht sukzessive erst zB Velvia und dann Classic Chrome obendrauf. 

Und wenn du erst die Lichter um +10 erhöhst, und nachher noch einmal +10, dann hast du eben +20 (so müssten dir das aber auch die Regler anzeigen).

 

Wenn du ein Preset abspeicherst, dann ist es wie du schriebst: du speicherst die finalen Werte für Belichtung, Farbe usw.

 

Aber es gibt hier im Forum ne Menge Leute, die davon viel mehr Ahnung haben als ich und das sicher noch detaillierter und besser erklären können :) 

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Die Auswahl des Profils, sprich der Filmsimulation baut direkt aufs RAW auf und nicht auf die vorhergehende Profilwahl.

Deshalb ist es kein Problem wenn beim Import ein anderes Profil automatisch angewandt wurde.

Was aber erhalten bleibt sind die anderen Einstellungen (Gradation, Farbmischung, Schärfe, Klarheit etc.). Die Wahl des Profils (Filmsimulation) ändert hier nur die Basis für diese Entwicklungseinstellungen.

 

Der Schritt der automatischen Anwendung eines Presets beim Import lässt sich im Nachhinein im Entwicklungsmodul nicht rückgängig machen.

Aber !!! Du hast im Bibliothek-Modul rechts die Option „Ad-hoc-Entwicklung“. Dort kannst du ohne Re-Import immer eine andere Grundentwicklung und auch die Standardeinstellung auswählen.

 

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Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.

https://www.instagram.com/chrischi74/

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Danke, Christian, für Deine Antwort! Das scheint mir schlüssig: Filmsimulation ändert die Basis, ausgehend vom RAW, alle anderen Änderungen in LR kommen dann einfach wieder on Top. 

Und der Hinweis mit dem Ändern des Profils auf "Adobe Standard" oder der Adhoc-Entwicklung gefällt mir - das entspricht ja dann der "Rückkehr" zu einem Import ohne spezielle Vorgaben und Simulationen.

 

Danke auch, Reiner, für Deine Hinweise. Dass die Daten des RAW unabhängig von den JPEG-Einstellungen der Kamera ist, das ist mir schon klar.

Aber es geht mir um die Abhängigkeiten in LR:

Ein Ausprobieren von "Belichtung+5.00 und Lichter-10 und Belichtung-5.00 (wieder auf 0.0)" sieht für mich optisch aus wie nur "Lichter-10" (sprich - ich kann keinen Unterschied sehen) - hier gibt es wohl keine Abhängigkeiten in der Reihenfolge.

Aber irgendwo hatte ich mal gelesen, daß man die Schärfung erst am Ende durchführen solle, weil der Effekt sonst durch nachfolgende Änderungen wieder verloren gehen könnte - das sprach in meinen Augen für eine Abhängigkeit zwischen den Schritten und deren Reihenfolge.

Nochmals vielen Dank für Eure Antworten!

Grüße, Edgar

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Aber irgendwo hatte ich mal gelesen, daß man die Schärfung erst am Ende durchführen solle, weil der Effekt sonst durch nachfolgende Änderungen wieder verloren gehen könnte - das sprach in meinen Augen für eine Abhängigkeit zwischen den Schritten und deren Reihenfolge.

Die Reihenfolge spielt für das Ergebnis keine Rolle. Es gibt aber Empfehlungen, bestimmte Einstellungen früher und andere später anzuwenden, weil Einstellungen, die das Berechnen der Vorschau verlangsamen, besser später angewandt werden – sie würden sonst alle folgenden Einstellungen verlangsamen, weil Du länger auf die Neuberechnung warten musst. Auch aufgrund der Abhängigkeiten der Einstellungen voneinander kann es praktisch sein, manche Einstellungen früher oder später vorzunehmen. Der Weißabgleich beeinflusst beispielsweise die Tonwertverteilung im Bild und sollte ganz zu Anfang durchgeführt werden – zumindest im Groben; feine Korrekturen kann man auch noch später anwenden.

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Einen wichtigen Punkt gibt es noch: Es wird immer ein einziges Profil angewandt und wenn man zu einem anderen Profil (für eine bestimmte Filmsimulation beispielsweise) wechselt, ist die vorige Wahl vollständig zurückgenommen. Anders sieht es bei Voreinstellungen aus, denn da sich verschiedene Voreinstellungen auf verschiedene Regler beziehen können, kann man sie auch kombinieren. Wenn zwei Voreinstellungen aber teilweise die gleichen Regler verstellen, setzt sich die später ausgewählte Voreinstellung bei diesen Reglern durch.

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