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Unscharfer, hektischer Hintergrund bei XF 16-55


fulo

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Mir ist heute beim Sichten einiger Schnappschüsse aufgefallen, dass es bei einigen Aufnahmen mit dem XF16-55 an der X-H1 zu rechts hässlichem Unschärfeverhalten/Bokeh kommt.

Ich hatte das 16-55 schon einmal, da ist es mir nie in dieser Form aufgefallen, daher vermute ich unter Umständen das Zusammenspiel mit dem OIS der X-H1.

 

Im Anhang einmal ein Schnappschuss (Bitte nicht auf die künstlerische Ästhetik achten ;) ) und ein 100% Ausschnitt der Büsche/Bäume im Hintergrund.

Zur Aufnahmesituation: ISO200, 1/1250, 2.8, 55mm. Ich war etwa 4 Meter vom Kind entfernt, Fokus auf das Gesicht mit mittelgroßem Einzelfokusfeld.

Die Büsche sehen ziemlich wild aus und auch auf dem Gesicht des Kindes ist die Schärfe nicht wirklich überzeugend.

 

Der OIS war aktiviert. War das evtl. Ein Fehler bei der kurzen Belichtungszeit? Zumal das Kind sich auch bewegt hat und ich relativ schnell fokussiert und ausgelöst habe?

Bei anderen Aufnahmen, mehr Close-Up, sitzt die Schärfe gut.

 

Danke für eure Hilfe

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Sieht wirklich eigenartig aus.

 

Man findet im Internet einige Berichte über Auswirkungen des ImageStabilizers auf das Bokeh.

z.B.: http://bokehtests.com/page2/index.html

 

oder Aussagen wie die:

Image Stabilization can degrade bokeh – this one might be a surprise for you, but it is true. Because the light that passes through the lens is shifted from its optical path when image stabilization is engaged, it can negatively affect lens bokeh.

 

Das kann also schon sein, dass der OIS und/oder der IBIS(?) Auswirkungen hat.

 

 

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Bei Blende 2.8 und 55 mm hast du eine Schärfentiefe von 0,4m vor der/deiner Frau (wenn diese 5 m von dir entfernt ist, da ich schätze, dass diese 1m hinter dem Kind steht). Somit ist das Kind bei der Blende bereits unscharf. 

Das Bokeh im Busch  finde ich ungewöhnlich und unschön und kenne ich solicit von meinem XF16-55. Das vom Baum scheint wieder normal zu sein.

 

Peter

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Achtung: Der Fokus lag auf dem Gesicht des Kindes. Da sollten die 40cm Schärfentiefe eigentlich ausreichen.

Ich habe mir grad auch nochmal das JPG direkt aus der Kamera angeschaut, um sicher zu gehen, dass es nicht beim Import in C1 unter Vorgauklung einer X-T2 entstanden ist, da C1 die H1 ja noch nicht unterstützt. Aber da sieht es genauso exotisch aus.

 

Aber gut, ich werde morgen einfach nochmals ein paar Tests mit verschiedenen Parametern mit und ohne OIS machen.

Es hätte ja sein können, das sowas ein klarer Fall für OIS + kurze Verschlusszeit oder ähnliches ist.

 

Danke euch beiden.

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Naja das Blattwerk ist relativ nah zur Schärfeebene (die ich aber bei 170k auch nicht wirklich erkenne) und als Motiv sehr unruhig. Das würde bei der Nähe und Unruhe ein schönes Bokeh sowieso schwieriger machen. Ist denn das Gesicht in Vollauflösung tatsächlich scharf? Wie sind die Belichtungsparameter und gibt’s ggf. ein RAW? Der Crop ist sicherlich auch kein 1:1, eher 2:1 oder mehr?

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Aufnahmen mit dieser Staffelung mit so einem Hintergrund vermeide ich grundsätzlich, weil da das Bokeh eigentlich immer shaise aussieht, mit jedem Objektiv. Dass der IBIS hierzu beiträgt, wäre mir neu, da würden mich deshalb mal direkte Vergleichsbilder interessieren, die so etwas zeigen. Fände ich interessant. Der EFCS kann einen Einfluss aufs Bokeh haben, sagt zumindest Fuji seit der GFX. Da warte ich nun aber auch schon seit Anfang 2017 auf einen Vergleich – hat leider bisher niemand gemacht, was darauf hindeutet, dass es nicht so krass sein kann. Aber wenigstens ein Effekt, den Fuji selbst beschreibt. 

 

Das 16-55 mag ich persönlich gerade wegen seines ansprechenden Bokehs, damit habe ich weit offen schon einige erbauliche Porträts gemacht. Aber natürlich nicht mit so einer Staffelung und so einem Hintergrund. Mit dem 50-140 ist es ja ganz ähnlich, das kann butterweich sein (Lovegrove liebt es) oder auch richtig übel, je nach Entfernungsstaffelung. 

 

26028561347_5c8ef975fb_k.jpgXH1A1231 – Kloster Eberbach by Rico Pfirstinger, auf Flickr

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Hi Rico, höchst interessant die Anmerkung zum EFCS, ich habe nämlich auch den Eindruck, dass sich hier ein Unterschied zum rein mechanischen Verschluss ergibt, habe immer das Gefühl, der Hintergrund wird matschig bis grieselig.

 

Werde mir das heute mal genauer ansehen/probieren.

,

Zum Bild, wie Rico schon sagte, ein typisches Fotos, wo man schon vorher weiß, dass der Hintergrund fürn Popo ist. 

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Nur um da Missverständnissen vorzubeugen: Mir ist durchaus bewusst, dass Gestrüpp/Sträucher kein dankbarer Hintergrund sind und dass ich da kein seidenweiches Bokeh hinbekomme.

Mit dem (letzten) 16-55er habe ich grundsätzlich auch tolle Aufnahmen gemacht, sonst hätte ich es mir ja nicht wieder besorgt. Das hier soll keine Kritik am Objektiv sein.  Ich suche den Fehler nicht in der Linse, sondern bei mir in der Anwendung!

 

Nach meinem Empfinden sieht es am Gebüsch schlichtweg nicht nach unschönem Bokeh, sondern nach meinem nach Bildfehler aus - aber vielleicht mache ich auch nur die Pferde scheu und sehe schon Probleme, wo keine sind. Aber auch wenn man sich im RAW (unten verlinkt) mal das rote Tuch oder den Metallbügel links davon ansieht, wirkt das für mich wie doppelte Konturen/Verwacklung. Auf jeden Fall nicht so, wie ich es bislang von der Linse kannte. Daher dachte ich mir eben, es könnte mit dem OIS zu tun haben.

 

Ich lasse mich aber auch gerne überzeugen, dass das in der Form ganz normal ist. 

 

Der Fokuspunkt liegt etwa auf dem Ohr des Kindes. Wie gesagt, Schnappschuss in Bewegung.

Es war übrigens recht windstill.

 

Link zum RAW: http://xchange.fuchsbox.de/foren/XH1A0030.RAF

 

Lieben Gruß

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Der OIS kann das Bokeh beeinflussen, der IBIS eher nicht – jedenfalls wüsste ich nicht, wie. Aber ich glaube nicht, dass der Bildstabilisator irgendetwas damit zu tun hat, schon gar nicht bei dieser Belichtungszeit.

 

Das Bokeh eines Objektivs ist ja keine Konstante, es kann sich mit der Brennweite, der Entfernungseinstellung und der Entfernung der unscharfen Bereiche ändern, und meine Vermutung ist, dass Du einfach eine Kombination dieser Parameter erwischt hat, bei der sich ein unschönes Bokeh einstellt.

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Bei einem Schnappschuss den Hintergrund wohlüberlegt wählen empfinde ich als nicht so leicht.

Aber danke für die grundsätzliche Einschätzung.

 

Mache bei Hochzeitsreportagen nichts anderes, als mir vorher schon die optimale Position zu überlegen...

 

Und mal ganz ehrlich: der HG Ausschnitt, den du hier gezeigt hast, ändert rein gar nichts an der Qualität des Bildes und dessen Wertes für dich...

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Bei einem Schnappschuss den Hintergrund wohlüberlegt wählen empfinde ich als nicht so leicht.

Aber danke für die grundsätzliche Einschätzung.

 

Dann würde ich es auch als Schnappschuss nehmen und nicht all zu kritisch beurteilen. Wenn Du Zweifel bez. Deines Objektivs hast, mach einfach noch ein Paar Aufnahmen in anderer Umgebung. Und hake dieses Bild als 'nicht so ganz geglückt' ab.

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Danke dir für die Antwort.

 

Für mich ist ein Schnappschuss ein Motiv/Setting, dass mir ganz spontan auffällt, ohne davor geplant/überlegt zu haben.

Ich sehe etwas, das ich interessant finde und versuche den Moment einzufangen, bevor er vorbei ist.

 

Ich gebe dir vollkommen Recht, dass die Unschärfe nichts am Erinnerungswert des Bildes ändert. Der bleibt natürlich dennoch bestehen, auch wenn es ein total verrauschtes Handybild mit 2MP wäre.

In dem Fall ist es für mich einfach die technische Fragestellung, wie es zu diesem Ergebnis kommt. Wenn es letztlich die zufällig unglückliche Bildkomposition ist, dann ist das ja auch schon eine Antwort. :)

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Also, ich habe die Szene nochmals nachgestellt mit den gleichen Parametern (hätte ich ja auch schon eher machen können…). Das Ergebnis bleibt (fast) identisch, evtl. Eine Spur besser.

Von daher, wie ihr schon geschrieben habt, einfach ein sehr ungünstiger Hintergrund und kein Fehler bei der Verwendung der Kamera. Spannend, dass mir das in den letzten 2 Jahren sonst nie aufgefallen ist - oder ich hatte da einfach konsequent ein glücklicheres Händchen, was Schnappschüsse betrifft. Bei überlegten Bildkompositionen sorge ich ohnehin für einen gefälligeren Ausschnitt/Komposition/Hintergrund.

 

Danke euch allen.

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Aber auch wenn man sich im RAW (unten verlinkt) mal das rote Tuch oder den Metallbügel links davon ansieht, wirkt das für mich wie doppelte Konturen/Verwacklung. Auf jeden Fall nicht so, wie ich es bislang von der Linse kannte. Daher dachte ich mir eben, es könnte mit dem OIS zu tun haben.

 

Ich lasse mich aber auch gerne überzeugen, dass das in der Form ganz normal ist.

Danke fürs Raw. Normal ist das nicht, was da (technisch) zu sehen ist. Wahrscheinlich hast du im ungünstigsten Moment einfach die Kamera etwas zu stark verrissen, sodaß diese eigenwilligen Doppelkonturen entstanden sind. Schön zu sehen an den Überstrahlungen im Gestell des Puppenwagens oder am Dach des Polo im Hintergrund.

 

Welchen Shutter-Art hattest du verwendet, ES oder MS? Hattest du Filter auf der Linse?

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Hi,

Wieviel Prozent Crop hast Du denn da berücksichtigt. Meines Erachtens ist da die Auflösung mit im Spiel. Gehe mal vieeeeeel näher heran. Bei Übersichten spreche ich eher von geringer Unschärfe als von Bokeh.

Probier einfach mal aus. Überprüfe auch mal ob die Schärfe exakt lag!

 

IdS

Rene

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Danke fürs Raw. Normal ist das nicht, was da (technisch) zu sehen ist. Wahrscheinlich hast du im ungünstigsten Moment einfach die Kamera etwas zu stark verrissen, sodaß diese eigenwilligen Doppelkonturen entstanden sind. Schön zu sehen an den Überstrahlungen im Gestell des Puppenwagens oder am Dach des Polo im Hintergrund.

Wenn die Aufnahme verrissen wäre, müsste ja auch der Vordergrund unscharf sein. Ich würde sagen, die Aufnahme zeigt das Bokeh, dass das Objektiv in dieser Aufnahmesituation (unruhiger Hintergrund, der sich teilweise recht nah am Motiv in der Schärfeebene befindet) nun mal produziert.

Wenn einem die Aufnahme wichtig ist, kann man mit Photoshop&Co etwas nachhelfen. Ich würde den Busch links ein klein wenig weichzeichnen und rot und gelb entsättigen, ebenso rot entsättigen beim Haus im Hintergrund.

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Was auffallend ist, das der wie verwackelt aussehende Hintergrund nur auf der linken Seite so deutlich zu sehen ist; bei den Häusern auf der rechten Seite aber nicht.

 

Der linke Hintergrund ist näher und unruhiger, sogar mit gezackten Blättern. Das sieht dann wie verwackelt aus, ist es aber nicht, wie man am Rest des Bildes und der Belichtungszeit von 1/1250 gut erkennen kann und auch, wenn man sich den „verwackelten“ Bereich genauer ansieht. Das Haus weiter weg und flächig. Wäre der Busch weiter weg, wäre das Bokeh angenehmer. Mehr sehe ich da nicht.

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