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Ach herrje... Aus Foto werden Daten..


hooky69

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Wenn ich Bilder aus der Hand gebe, habe ich die Kontrolle über deren Verbreitung verloren; das liegt in der Natur der Sache. Digitale Bilder kann man etwas schneller verbreiten als solche, die erst einmal nur analog vorliegen, aber für den Kontrollverlust macht es keinen Unterschied. Und auch ein analoges Bild ist blitzschnell digitalisiert.

 

Es gibt natürlich immer noch die Kontrolle über den Rechtsweg: Wenn jemand Bilder, die er physisch besitzt, in unberechtigter Weise verwendet, kann ich ihn verklagen. Aber der Schaden ist dann bereits angerichtet.

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Da kam wir wohl die Autokorrektur dazwischen.

„über die Verbreitung nach der Veröffentlichung“ sollte es heißen.

 

 

Ich wollte eigentlich sagen, dass wir mit Smartphone, Smarthome etc. längst die Kontrolle darüber verloren haben, wann Aufnahmen von unseren Geräten gemacht werden und wohin sie verbreitet werden.

 

Es ist so, dass unser Rechtssystem mit den Möglichkeiten der Digitalisierung nicht mehr mithalten kann und sich dadurch Ungereimtheiten ergeben.

Verhältnisse von Eigentum lassen sich mit nicht Physischem schwer definieren. Ebenso geistiges Eigentum, wenn es denn mehr aus Algorithmen in Computern als in Hirnen entstanden ist.

 

Im Bereich der Digitalisierung ist die Globalisierung längst durch. Nationale Rechtssprechung ist hier kein wirksames Instrument mehr, bedingt nur noch in absolutistischen Systemen. Wenn in freiheitlich-demokratischen Systemen eine Wirksamkeit erreicht werden will, verlässt man zwangsläufig den Weg der Freiheit.

 

Die inflationäre Entwicklung beim Übertragen von Rechten stellt längst die allgemeine Geltung solcher Kontrakte infrage.

Die Sache ist bloß die, dass es momentan keine Alternative zu diesem Wackelpudding gibt.

Frau Voßhoff hat ja gesagt „Kein noch so gutes Gesetz kann Datenmissbrauch verhindern.“

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.

https://www.instagram.com/chrischi74/

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Foto(grafie) von photós = Licht (altgreichisch) + zeichnen (graphein) bedeutet ja malen mit Licht.

Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob es sich um ein analoges Positiv oder Negativ oder um eine digitale Datei handelt.

Es bleibt in allen Fällen eine Fotografie.

 

Edit: Tippfehler

 

Oh doch, es spielt sehr wohl eine Rolle: Am Ursprung des Begriffes war keine digitale Datei.

Eine digitale Datei ist keine Fotografie.

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Oh doch, es spielt sehr wohl eine Rolle: Am Ursprung des Begriffes war keine digitale Datei.

Eine digitale Datei ist keine Fotografie.

Da müsste man jetzt einen chemischen Prozess mit einem elektronischen Prozess gegenüberstellen. Hier eine Grenze irgendwo bei den beeinflussbaren Parametern zu ziehen bleibt trotzdem eine willkürliche Festlegung.

 

 

Gruß Christian

 

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„Fotografie“ beschreibt den Entstehungsprozess, nicht das analoge oder digitale Medium. Ein digitales Gemälde wird nicht zum Foto, wenn ich es ausbelichte, und ein Foto verliert nicht seinen Charakter als Foto, wenn es digital gespeichert wird (statt als Farbstoffe in einer Emulsion oder in Papier eingesickerte Tinte).

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Sie bezeichnet potentiell beides, den Prozess und das analoge Medium, zumindest laut Duden und wikipedia.

Laut Duden nicht. Der Duden verweist von „Foto“ auf die Langform „Fotografie“, und „Fotografie“ bezeichnet laut Duden entweder das Verfahren oder ein „Foto“ … Das scheint mir zirkulär zu sein.

 

Wie auch immer: Da der weit überwiegende Teil der Fotografie heutzutage digital ist und nur ein verschwindender Teil der Fotos jemals eine Papierform annehmen wird, sollten wir uns nicht auf ein analoges Medium versteifen. Sonst wäre die Fotografie nämlich tot – oder lebte nur noch als Sofortbildfotografie weiter, denn die analoge Fotografie ist ja überwiegend Sofortbildfotografie.

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Digitale Bilder kann man etwas schneller verbreiten als solche, die erst einmal nur analog vorliegen, aber für den Kontrollverlust macht es keinen Unterschied. Und auch ein analoges Bild ist blitzschnell digitalisiert.

Weniger das Datenformat ist das Problem, als die Qualität des Verbreitungsmediums.

Die Bilder einer Vivian Maier würde einige, wenige Enthusiasten kennen. Durch den Kinofilm und TV-Reportagen ist deutlich mehr Publikum erreicht worden.

Dennoch sind diese Formate, Kinofilm und TV-Reportage, nicht dauerhaft abrufbar, sondern an Aufführungszeiten und -orte gebunden.

Erst das I-Net macht es dauerhaft und permanent verfügbar.

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Die Bilder einer Vivian Maier würde einige, wenige Enthusiasten kennen.

Über die Definition von „einige wenige“ könnte man streiten, aber wer, außer uns Enthusiasten, kennt denn Vivian Maier? Vielleicht haben ein paar mehr Leute mal den Namen gehört und einige ihrer Bilder gesehen, aber nur bei wenigen wird etwas haften geblieben sein. Es gibt Themen, für die sich nur eine Minderheit interessiert, egal auf wie breiter Basis man die Leute damit penetriert.

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Ich wollte eigentlich sagen, dass wir mit Smartphone, Smarthome etc. längst die Kontrolle darüber verloren haben, wann Aufnahmen von unseren Geräten gemacht werden und wohin sie verbreitet werden.

 

Also für mich kann ich das definitiv ausschließen.

Ich habe schon noch die Kontrolle über diese Geräte und deren Funktionen.

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Also für mich kann ich das definitiv ausschließen.

Ich habe schon noch die Kontrolle über diese Geräte und deren Funktionen.

Sicher? Bei IOS kann man noch relativ strikt die Zugriffe der Apps auf Daten kontrollieren, aber eben nicht selektiv. Ohne Zugriffsrechte wird eine App schnell unbrauchbar.

Bei Android war es ne Weile sogar so das komplette Anruflisten über Google-Apps und Facebook abflossen.

 

Bei Apple Fotos sind die Bilder auch ratzfatz in der Cloud inkl. Analyse für „Momente“ oder Personenerkennung.

 

 

Ansonsten:

https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article172144614/Alphonso-Ueber-1000-Apps-belauschen-Nutzer-uebers-Smartphone-Mikro.html

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.

https://www.instagram.com/chrischi74/

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Über die Definition von „einige wenige“ könnte man streiten,

o.k.

Nochmal ganz klein.

Ohne die von mir genannten Medien und Wege würden sie vielleicht 0.01% derer kennen, die sie jetzt kennen oder damals mitsamt ihrer Bilder zur Kenntnis genommen haben.

 

P.S. ich beginne zu ahnen was Lobbyismus bedeutet...

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Die digitale Welt ist keine reale Welt, das ist "heisse Luft", Illusion.

Ah ja.

Womit verdient ein Unternehmen wie z.B. G**gle sein Geld?

Mit eben dieser heißen Luft, der Illusion.

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Sicher?

 

Ganz sicher!

Mit meinem Smartphone telefoniere ich und ggf. würde ich auch eine SMS schreiben.

Sonst nichts.

 

WhatsApp u.dgl. gibt's bei mir nicht und Android verfügt nur über die Rechte, die es für den Rufaufbau benötigt.

Außer Camera Remote sind keine Apps installiert, mobile Daten sind deaktiviert.

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Die reale Welt ist ebenso eine Illusion ;)

Die „reale Welt“ ist eine Konstruktion – sagen die radikalen Konstruktivisten, und ich habe den Verdacht, dass sie recht haben könnten. Was immer „recht haben“ in diesem Zusammenhang bedeuten mag. Wenn man zum Beispiel http://www.suhrkamp.de/buecher/wahrheitstheorien-_27810.html gelesen hat, weiß man, dass jemand, der bloß über Fake News klagt, das Ausmaß des Problems nicht verstanden hat.

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Mit meinem Smartphone telefoniere ich und ggf. würde ich auch eine SMS schreiben. Sonst nichts.

 

WhatsApp u.dgl. gibt's bei mir nicht und Android verfügt nur über die Rechte, die es für den Rufaufbau benötigt.

Außer Camera Remote sind keine Apps installiert, mobile Daten sind deaktiviert.

aha ... also ein repräsentativer Smartphonenutzer ... ;)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Umfrage-78-Prozent-der-Deutschen-nutzen-Smartphones-3632629.html

 

Du bist dann jemand von den ganz ganz wenigen Leuten die das so handhaben ... ich find das zwar prinzipiell gut aber die Realität sieht doch ganz anders aus.

Lustig ist nur das genau diese Leute (die sich so gar keine Gedanken über Ihre Daten machen) am lautesten schreien wenn Ihre Daten dann auch genutzt und ausgewertet werden.

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Ah ja.

Womit verdient ein Unternehmen wie z.B. G**gle sein Geld?

Mit eben dieser heißen Luft, der Illusion.

 

Das ändert nichts daran. Geld lässt sich auch mit "heisser Luft" generieren.

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Ich sehe das Ganze pragmatisch.

Ich wäge ab, welchen Nutzen bzw, welche Vor- und Nachteile die Nutzung diverser digitaler Medien mir bringt. Facebook z.B. will ich nicht, da für mich kein Nutzwert erkennbar. Bei Whatsapp dagegen schon, auch auf die "Gefahr" hin, das "Fremde" mitlesen könnten. 

 

Ich sehe für mich im digitalen Zeitalter erheblich mehr Vor- als Nachteile.

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