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Visuelles Storytelling und die Zukunft des Fotojournalismus


fuji-man

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Zitat:

"Auf die Frage nach den wichtigsten Elementen für wirkungsvolles visuelles Storytelling antworteten 55 % der Befragten, dass eine „Änderung der Perspektive hinsichtlich eines Themas“ die primäre Komponente sei. Andere Kernbestandteile eines erfolgreichen Bildes sind: eine Story, die Emotionen auslöst (48 %), die auf eine starke unterstützende Erzählung aufbaut (31 %), die eine unerzählte Geschichte enthüllt (25 %) beziehungsweise die eine gute Bildkomposition hat (24 %).

 

Als Voraussetzungen für das perfekte Foto gaben 95 % der Fotografen die Vorbereitung als den wichtigsten Faktor an, um sicherzustellen, dass Geschichte, Vision und Blickwinkel genau gewählt sind."

 

http://www.profifoto.de/notizen/2018/04/09/visuelles-storytelling-und-die-zukunft-des-fotojournalismus/?mc_cid=64ce888fb3&mc_eid=cf5d60632f

 

Diese Aussagen gelten für alle die mit Anspruch fotografieren - also auch für Amateure.

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Wie sollen die Regeln für guten Fotojournalismus (im Beitrag als "visuelles Stotytelling" bezeichnet) für Amateure gelten?

Überhaupt: eine Bilderfolge kann eine Geschichte erzählen - ein einzelnes Bild ist ein aus der Zeit heraus gerissener Augenblick. Was es im Betrachter auslöst, kann der Fotograf nicht beeinflussen, ohne weitere Informationen hinzuzufügen.

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Wie sollen die Regeln für guten Fotojournalismus (im Beitrag als "visuelles Stotytelling" bezeichnet) für Amateure gelten?

 

Ich würde weniger von "Regeln" sprechen als vielmehr vom "Anspruch" an guten Fotojournalismus oder an gutes Storytelling. Und dem können sich Amateure wie Profis gleichermaßen stellen, es ist ja nicht an eine Profession gebunden, ob man mit Bildern Geschichten erzählt oder nicht.

 

Ein wichtiger Schritt ist, dass man sich vom Einzelbild, "Motiv" oder "Sujet" löst und ins Geschichten-erzählen eintaucht: ein Thema findet und dieses in einer Bildserie ausarbeitet.

 

Das können wir alle tun, und interessante Themen liegen buchstäblich auf der Straße!

 

VG

Christian

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Das Gewinnerbild, welches in dem anderen Thread schon einige Kontroversen ausgelöst hat, zeigt alleine keine Geschichte, sondern den einzigen Augenblick, der in der Zeit eingefroren wurde.

Keiner, der nicht dabei war und das Bild betrachtet, kann sagen, was kurz vorher oder danach passierte. Wenn man die Beschreibung nicht sieht, wäre auch der Ort und das Land nicht feststellbar.

 

Trotzdem hat der Fotograf kurzfristig auf die plötzliche direkte und indirekte Bedrohung von Menschenleben reagiert und das Foto gemacht.

Dies dürfte ein Beispiel sein, wo die Hintergrundgeschichte eher unwichtig und die Bildkomposition eher aus Reflex heraus geschaffen wurde. Die Emotionen, die es beim Betrachter hervorruft, dürften den Hauptgrund darstellen, warum das Foto erfolgreich ist.

Hier dürfte die Vorbereitung alleine darin bestanden haben, mit einer funktionierenden Kamera an der richtigen Stelle gestanden zu haben (und das gilt auch für viele sehenswerte Fotos im Bereich Street).

 

Es gibt natürlich im Gegensatz dazu mehrere Bilderserien in der Auswahl des Word Press Photo Awards, die die Komponenten Story, Aufbau und lange Vorbereitung deutlich zeigen.

 

Für mich muss jeder seinen eigenen Anspruch und Sinn in der Fotografie finden, deren Komponenten man nicht wirklich aufrechnen kann.

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Das Gewinnerbild, welches in dem anderen Thread schon einige Kontroversen ausgelöst hat, zeigt alleine keine Geschichte, sondern den einzigen Augenblick, der in der Zeit eingefroren wurde.

Das gilt ja für jedes Foto. Die Geschichte entsteht immer im Kopf des Betrachters und da jeder seinen eigenen Kopf hat, hat auch jeder seine eigene Geschichte.

 

Diesen Link habe ich in meiner Sammlung an Lesezeichen und ca. einmal pro Woche klicke ich darauf. Wenn man die Fotos vergrößert ansieht (mit dem Doppelpfeil rechts oben im Foto), hat man keinen Text dazu. Da kann man dann einmal testen, welche Geschichten einem die Fotos so erzählen, wenn man gar nichts darüber weiß.

 

https://www.theguardian.com/artanddesign/series/twenty-photographs-of-the-week

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Das gilt ja für jedes Foto. Die Geschichte entsteht immer im Kopf des Betrachters und da jeder seinen eigenen Kopf hat, hat auch jeder seine eigene Geschichte.

Danke für den Link - interessante Fotos.

Ich denke, man könnte einfach sagen, ein interessantes Foto im Bereich Fotojournalismus ist eines, bei dem der Interpretationsspielraum möglichst hoch ist und so einen deutlichen Kontrast in den Meinungen der Betrachter auslöst.

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Kommt nur mir der verlinkte Artikel wie Marketinggewäsch vor?

 

 

Als Voraussetzungen für das perfekte Foto gaben 95 % der Fotografen die Vorbereitung als den wichtigsten Faktor an, um sicherzustellen, dass Geschichte, Vision und Blickwinkel genau gewählt sind.

Neben sorgfältiger Planung müssen sich Fotografen auf ihre Ausrüstung verlassen können, um das bestmögliche Bild zu erhalten. Über drei Viertel der befragten professionellen Fotografen (78 %) verwenden eine Vollformatkamera. Eine Kamera, die zuverlässig (94 %) und intuitiv bedienbar (76 %) ist, ist laut den Fotografen der Schlüssel zum Erfolg.

 

Mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) stimmten zu, dass sie während des Fotografierens bereits wissen, dass sie ein bedeutendes Bild gemacht haben. Es sei ein unmittelbares Gefühl beziehungsweise Gewissheit, die eintrete.

 

WTF?!

 

Kernaussage, neben einigen Umfrageergebnissen, ist, dass der Fotograf zwar auch etwas tun muss, aber ohne die richtige Kamera wird das 1. nix und 2. merkt er von ganz alleine ein bedeutendes (sic!) - kein gefälliges oder ein zufriedenstellendes - Bild aufgenommen zu haben.

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