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Erste Kamera? Frage zu Fujifarben


reality

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Moin moin Fuji-x-forum,

Ich habe die Panasonic GX9, die Sony A6300 und die XT-20 über mehrere Tage sehr unwissenschaftlich miteinander verglichen. Die Kameras sind alle so in meinem Budgetbereich ~1000€. Ich habe viele Fotos mit vergleichbaren Einstellungen geschossen und dann mit der Software Adobe Lightroom verglichen, außerdem habe ich einige Bilder ausgedruckt, um einen anderen Blick auf die Bilder zu bekommen. Das Testen war für mich alles in allem etwas schwierig, weil ich bisher nur mit meinem Handy Fotos geschossen habe. Da mir Videos nicht so wichtig sind habe ich die Videofunktion der Kameras jeweils nur kurz getestet.

 

Die GX9 hat mir bisher nicht wirklich zugesagt, obwohl mir das Menü und die Handhabung besser gefallen haben als bei der Sony. Ich habe verschiedene Modi ausprobiert, aber häufig war das Bild trotz Belichtungkorrektur zu dunkel und die Farben waren nicht so realistisch wie ich mir erhofft hatte.

Das Problem mit den Farben hatte ich mit der Fuji allerdings auch. Ich fand die Schärfe der Fuji beeindruckend, aber trotz der vielen positiven Meinungen zu den Fujifarben war ich manchmal etwas erstaunt, dass die Farben der Sony manchmal mehr der Realität entsprochen haben. (In meinen Augen wohlgemerkt!)

 

Die Bedienung der XT20 war für mich mit Abstand am besten und ich hatte den meisten Spaß mit der XT-20. Momentan ist die Kamera also mein Favorit, aber ich weiß nicht, ob ich die Farben als blutiger Anfänger in einem halben Jahr anders beurteilen kann und mich dann ärgere, weil ich auf vielen Fotos feststellen muss, dass die Farben übersättigt sind bzw. nicht besonders repräsentativ. Das Bild der Fuji hat auch einen leichten Blaustich, aber perfekt ist halt leider keine Kamera.

 

Hatte jemand ein ähnliches Problem? Würde ich die Farben mit mehr Erfahrung anders beurteilen?  Welche Alternativen gibt es, wenn die Farbdarstellung nicht an meinen mangelnden Fähigkeiten/Verständis liegen sollte?

 

Ich werde bald auch ein paar Fotos hochladen. 

 

Mit freundlichen Grüßen

reality

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Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Die Frage ist sehr schwer zu beantworten. Mir gefallen die Fuji-Farben.

 

Bei den Fuji-Kameras können bei der internen Umwandlung verschiedene "Filmsimulationen" angewandt werden. Früher, als man noch Filme in die Kameras einlegte, hatte jeder Hersteller seinen eigenen Farbstil. Diese Farben werden heute bei Digitalkameras in der Kamera bei der internen Umwandlung vom RAW-Format (=Rohdaten) in JPG-Dateien simuliert. Das macht jeder Hersteller anders. Bei Fuji kann man zwischen unterschiedlichen Filmsimulationen für die Umwandlung auswählen. Schon das verändert das Aussehen des fertigen JPGs. Außerdem kann man unterschiedliche Werte für Sättigung, Lichter und Schatten und Schärfe voreinstellen. Daher können die JPG-Dateien, die aus der Kamera kommen, sehr unterschiedlich aussehen.

 

Natürlich kann es passieren, dass einem trotz dieser vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten die Farben nicht gefallen. Denn Farben sind Geschmackssache. Bei manchen Lichtsituationen habe ich mit den Hauttönen leichte Probleme. Da ich aber nicht die JPG-Dateien aus der Kamera benutze, sondern die RAW-Dateien mit Adobe Lightroom bearbeite, komme ich meistens damit klar. 

 

Gruß Rainer

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Hallo reality!

 

Jede Kamera (Sensorhersteller) interpretiert farben anders. Da hilft nur der Weißabgleich bei der Entwicklung.

Da sind aber die Möglichkeiten bei JPEG deutlich eingeschränkt gegenüber dem RAW-Format.

 

Wenn ich meine Bilder von Sony, Nikon, Olympus oder Panasonic ansehe, haben die alle verschiedene Farbdarstellungen. Mit RAW für mich kein Problem. Neutrales Grau gesucht, Klick und zu 90% fertig. Die restlichen 10% korrigiere ich noch leicht nach.

Natürlich könnte man den Weißabgleich oder die Farben bei vielen Kameras manuell einstellen, aber da lasse ich die Finger davon. Dauert auch viel länger als die Korrektur am Rechner.

 

Ist gerade am Anfang learning by doing. EIn Kurs mit den Grundlagen wäre auch nicht so schlecht.

Da kann man sich austauschen, vielleicht findet man sogar einen Fotopartner mit dem man dann in Kontakt bleibt zweck Erfahrungsaustausch.

 

Aber grundsätzlich sollten die Aufnahmen bei der Fuji auch bei den JPEG eine recht hohe Trefferquote haben wenn man alles auf Null stellt und die Standartsimulation wählt.

Auch würde ich mal einfach so schauen wie die Farben "wirklich" sind bevor man eine Aufnahme macht. Sehen will gelernt sein.

 

Fast hätte ich es vergessen. Stimmt die Farbdarstellung bei Deinem Monitor?

Ohne kalibrierten Monitor ist das wie beim Schiffeversenken. Treffer, leider nicht, daneben ...

 

Und stell blos nicht zu viel um bei der Kamera, bevor Du nicht ganz genau weißt was Du da machst und welche Auswirkungen es hat.

Das kann Frust pur sein.

 

Noch ein schönes Wochenende und Servus, Cristina

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Ich fand die Schärfe der Fuji beeindruckend, aber trotz der vielen positiven Meinungen zu den Fujifarben war ich manchmal etwas erstaunt, dass die Farben der Sony manchmal mehr der Realität entsprochen haben.

schöne Farben und Farben die man selbst als realistisch ansieht, sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Was Fuji meiner Meinung nach ausmacht, sind schöne Hautfarben und insgesamt eine Farbpalette die OOC einen Pastelleinschlag hat. Mein angepasstes Classic Chrome Preset sowie das Eterna Preset fürs Filmen möchte ich nicht missen.

 

Wenn dir die Farben generell zu blau sind, würde ich sagen, einfach den Weißabgleich ein wenig korrigieren. Wenn du nochmals eine Fuji testen kannst empfehle ich folgendes:

Einfach ein Bild in Raw aufnehmen, dann in die Wiedergabe gehen und dort auf Q drücken. Das öffnet den Kamerainternen RAW Konverter. Du kannst dann die Farbprofile (Filmsimulationen) den Weißabgleich und die JPG Einstellungen ändern und so durchprobieren, welche Einstellung dir am besten gefällt. Sony bietet leider keinen Kamerainternen RAW Konverter, für mich auch ein dickes Minus, da ich auf Hochzeiten gerne direkt ein paar Bilder ausdrucke. (Instax SP2 oder SP3 Drucker können direkt von der Kamera drucken)

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Hallo reality,

 

hier noch mein Senf.

 

Du musst Dir m.M.n. über eine Sache ganz klar werden. Es gibt in der Entscheidungsfindung ganz früh eine argumentatorische Abzweigung:

 

  1.  Ich bin RAW-Fotografierer und entwickel alle Foto in einem Programm wie Lightroom. Dann wird es die Farben betreffend recht egal sein, welche Kamera Du nimmst. Hier kannst Du dann auch den Versuch unternehmen, mit entsprechenden Hilfsmitteln möglichst realitätsnahe Ergebnisse zu erhalten (reproduzierende Fotografie). Die ganzen Filmsimualtionen der In-Camera-Entwicklung sind dann Gimmick oder netter Anhaltspunkt, da z.B. in Lightroom Presets angeboten werden, diese Filmsimulationen nachzustellen. Fazit: Volle Freiheit, aber immer Nacharbeit
  2. Oder Du bist jemand, der möglichst gute Ergebnisse als JPEG aus der Kamera haben möchte, weil ihn die ganze Nachbearbeiterei langweilt. Dabei setzt Du dann ganz auf die Möglichkeiten, die Dir die Kameraentwicklung gibt. Stichwort OOC-Fotos (Out-of-camera). Eine reproduzierende Fotografie wird hier schwer. Hier zielt dann die Entscheidung viel stärker auf die Farbgestaltung und ihre Möglichkeiten in der Kamera.

Wenn Du oben schreibst, Du hast die Ergebnisse in Lightroom verglichen, dann weiß ich nicht, ob Du die OOC-JPEGS verglichen hast, oder die RAWs der verschiedenen Kameras, auf die Lightroom ein Standardpreset angewendet hat.

 

Farben halte ich für ein Gestaltungsmittel, das man basierend auf seinem persönlichen Geschmack dazu verwendet, eine bestimmte Stimmung im Bild zu erzeugen. Fuji bietet da schon OOC eine große Bandbreite an. (ich kann aber zu den anderen Kameras im Vergleich schon wirklich gar nichts sagen). Ich kenne aber auch einige Canon-Fotografen, die sich so an die Hauttöne der Canon-Entwicklung gewöhnt haben, dass sie alle Varianten der Fuji unmöglich finden.

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hi,

 

die Fuji-Farben interessieren mich nicht die Bohne.

 

Mich interessieren ickser-Farben. Und die hole ich aus RAW und Jpeg daselbst.  :) 

Oder ich lasse mich inspirieren durch Presets, Profile und LUTs - aber eher selten.

 

Gruß,

ickser 

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hi,

 

die Fuji-Farben interessieren mich nicht die Bohne.

 

Mich interessieren ickser-Farben. Und die hole ich aus RAW und Jpeg daselbst.  :) 

Oder ich lasse mich inspirieren durch Presets, Profile und LUTs - aber eher selten.

 

Gruß,

ickser

 

Geht mir auch so. Bei Schwarzweiß bin ich allerdings dankbar für die Vorschau aus der Kamera und nutze hier auch öfter das OOC.

Anpassungen des JPEGs in Fotos am IPhone sind auch nicht selten.

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Hallo reality,

 

ich fasse mich kurz zusammen, da die anderen Mitglieder schon alles ausführlich erläutert haben.

Falls du nur in JPGS unterwegs sein willst, dann benutze STD Provia als Simulation:

Tiefen -1; Color -1. Mir sind die Objektive Tick zu knackig deshalb auch Schärfe bei mir auf -1.

Weissabgleich fällt mir bei den Fujis öfter zu kühl aus deshalb entweder WA auf 6300-6500K stellen,

oder mit der Tönung arbeiten gelblich.

Mit diesen Einstellungen erziele ich die farbrealistischen Bilder; nach meinem subjektiven Empfinden.

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