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Wer kennt dieses seltsame 'Objektiv' ...


panocanarias

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Hallo alle !

Bin heute in einem Spiegel-online Artikel über den gerade verstorbenen Fotografen David Douglas Duncan auf ein sehr seltsames Objektiv (?) gestossen.

(http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/david-douglas-duncan-kriegsfotograf-und-picasso-freund-ist-tot-a-1211956.html)

 

Auf dem angehängten Foto (Courtesy Harry Ransom Center) ist das ungewöhnliche 'Gerät' zu sehen.

(Hoffe, es ist ok das Foto hier zu posten... )

Zwar habe ich das Foto noch an anderen Stellen im Netz gefunden, jedoch keinerlei Hinweis auf das 'Ding'.

Weiß zufällig jemand, was das ist ?

Klaus

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Das ist ein integrierter Drucker. Da werden beim Kurbeln Bilder in Briefmarkengrösse ausgedruckt. Kann man bereits eins davon vorne in der Linse sehen, das fällt gleich unten raus :-)

 

Etwas ernsthafter: Eine Zoom Schnellverstellung? k.A.

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Die genau Bezeichnung des Typs kann ich nicht erkennen, aber es ist definitiv eine prismatisches Objektiv. Die Prismen können mechanisch ausgerichtet werden und erzeugen so einen fraktalen Effekt aus Bildüberlagerungen und Lichtzerlegung/lichtbündelung.

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Es sieht so aus, als handelt es sich um ein historische Vario-Objektiv. Vielleicht gibt es einen Insider unter uns, der das weiß?

... hab ich doch bereits geschrieben. Es ist, ohne Scherz, ein prismatisches Objektiv. Wird vermutlich kaum einer von euch kennen, aber es gab diverse davon.

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... hab ich doch bereits geschrieben. Es ist, ohne Scherz, ein prismatisches Objektiv. Wird vermutlich kaum einer von euch kennen, aber es gab diverse davon.

 

... Hi zzerox, war mir zunächst auch nicht sicher, ob deine Antwort ein gut formulierter Scherz oder die Lösung war ..  :mellow: 

Irgendwie passte die Idee "fraktaler Effekte aus Bildüberlagerungen und Lichtzerlegung/lichtbündelung" in meiner Vorstellung nicht zu diesen ernsthaften (Kriegs-) Fotografen. 

 

Dann ist das 'Ding' eigentlich eher so etwas wie ein (ziemlich grosser) Effekt-Filter .. :huh:

(nur, daß der Effekt direkt mit Linsen erzeugt wird)

Muss doch mal suchen, ob sich Bild-Beispiele im Netz finden lassen ..

 

Dank zzerox!

 

 

 

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Effektfilter gab es schon in der analogen Zeit.

 

Klar ! Natürlich. Hab' ja selbst damals eine Auswahl dieser Stern-, Prismen- und anderer Vorsatzfilter ausprobiert und mit Nylonstrümpfen und Vaseline experimentiert .. (Ha ! Pfui, wer jetzt an anders als Effekt-Filter denkt !)

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... Dann ist das 'Ding' eigentlich eher so etwas wie ein (ziemlich grosser) Effekt-Filter .. :huh:

(nur, daß der Effekt direkt mit Linsen erzeugt wird)

Muss doch mal suchen, ob sich Bild-Beispiele im Netz finden lassen ..

 

Dank zzerox!

 

... Im Grunde sind im Tubus mehrere unterschiedliche Prismen, deren Positionen verändert werden können

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mit Nylonstrümpfen und Vaseline experimentiert .. (Ha ! Pfui, wer jetzt an anders als Effekt-Filter denkt !)

Ach komm, etwas Experimentierfreudigkeit schadet in keinem Metier.

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@zzerox, meinst Du mit prismatisch einen über Prismen gefalteten Strahlengang, um die Baulänge des Objektivs zu verringern? So wie es früher bei Ferngläsern üblich war?

Die Porro-Prismen bei Ferngläsern verkürzen zwar auch die Baulänge; vor allem aber vergrößern sie die Basisbreite – der Stereoeffekt wird verstärkt und man sieht auch weiter entfernte Objekte plastisch. Bei einem geraden Strahlengang wäre die Basisbreite dieselbe wie die unserer Augen.

 

So oder so dürfte das Objektiv, um das es hier geht, damit nichts zu tun haben. Hier werden die Prismen ja für einen Effekt eingesetzt, während die Prismen in Ferngläser im Idealfall überhaupt keinen sichtbaren Effekt haben – außer eben den, die Basisbreite zu vergrößern.

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Habe das Buch bei ebay gefunden und gleich gekauft... bin neugierig geworden.

 

Eines ist dort noch von dt. Antiquariat zu bekommen.

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Das Buch hat sich allemal gelohnt - zahlreiche Bildbeispiele aus Paris u.a. sind darin abgebildet und es gibt noch zusätzliche Informationen.

 

Auf der photokina in Köln im Jahr 1962 entdeckte er dieses Objektiv.

 

Hersteller war die Westberliner Firma Astro. Im Laufe der Zeit ließ er sich immer wieder neue Prismenvorsätze herstellen. Letztlich stellte das von ihm gekaufte System einen Gegenwert von 10.000 DM dar. Eine unvorstellbare Summe, wenn man den normalen Stundenlohn in der Lohntüte sah.

 

Die Ausrüstung ließ er sich so anpassen, dass sie an die Nikon F und Leicaflex SL passten.

 

Anbei noch einige weitere Bilder mit dem Fotografen und wie er fotografierte:

 

 

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