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Was ist ein Fehler und was ist kreativ?


rednosepit

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vor 3 Stunden schrieb oliver_grimm:

Ich glaube das hie viele die Kunst nur anerkennen wen sie erfolgreich ist .

Die Idee, dass man Kunst anerkennen muss oder überhaupt anerkennen kann, finde ich höchst befremdlich.

Aber egal, damit sind wir hier schon durch und meine Meinung habe ich hierzu schon geschrieben.

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vor 4 Stunden schrieb Lenz Moser:

Die Idee, dass man Kunst anerkennen muss oder überhaupt anerkennen kann, finde ich höchst befremdlich.

Aber egal, damit sind wir hier schon durch und meine Meinung habe ich hierzu schon geschrieben.

Wieso ist das befremdlich? Du meinst schon Kunst im allgemeinen?

edit: Anscheinend willst du dazu nichts mehr schreiben. Aus deinen bisherigen Beiträgen konnte ich auf diese Aussage hin keine Antwort erkennen. Da du vorhin geschrieben hast, man muss schon wissen was und warum man etwas tut um Fehler und Verbesserung auseinanderhalten zu können, sehe ich das mal als infifferente Meinungsäußerung an. Vll aber auch eine gefüllte Konservendose😄 Sollte die mit Absicht platziert worden sein und dann noch mit dieser Ironie dabei, ganz großes Kino!

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  • 2 weeks later...

Jetzt hab ich gerade wegen dem Leica Thread (Danke Christian) diesen Film über William Eggleston gesehen.

Um 21:30 rum wird beschrieben, wie er eins seiner berühmtesten Bilder gemacht hat. Eine Lampe, in der Bildmitte an der Decke (mal so granz grob).

Er ist dafür vorher in eine Entwicklerfirma gegange, die damals neu waren, und hat sich die Schnappschüsse angesehen, die da aus den Automaten quollen. Die Bildmitte war da ganz wichtig.

Er hat diesen Stil dann auf seinen gelegt und natürlich ergänzt.

Ich finde das ein schönes Beispiel, wie man die gescholtenen Filter nutzen könnte, um seinen Stil mit einem Massenstil zur Kunst zu machen. Die Idee ist halt von Eggleson, aber anstatt sich über sowas zu ärgern, hat er es genutzt.

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vor 6 Stunden schrieb Lenz Moser:

Danke für den Link. Den Rest deines Beitrages kann ich allerdings nicht ganz deuten. :)

Ein Fehler, was schonmal als mittige Platzierung des Objektes gedeutet wird, wurde bewußt zur Kunst genutzt.

Das ist ein schon altes Beispiel dafür, dass wir vll zu eng in Genres denken, anstatt die Kraft eines Phänomens zu nutzen uns manchmal stumpf dagegen stemmen. Wie man so ein Fotophänomen nun für sich nutzen kann, dass ist die Frage. Vll führt Eggleston uns dahin. In dem Film wird beschrieben, das in seinen Bildern große gesellschaftliche Umbrüche kaum Raum fanden und allenfalls im Rückblick der Einfluß dieser auf seine Kunst entdeckt werden kann. Eggleston ließ sich nicht beeindrucken von Fragen, ob etwas seiner Art Bilder zu machen zu Nahe treten könne, ihm gar etwas weggenommen wird. Ironischerweise befand er sich in einer Clique, die ganz andere Bilder machen wollte, als die klassische Mittel-und Großformatfotografie von Landschaften eines Anselm Adams. Ironisch, weil er viel schneller war. Vll hätte er heute ein Smartphone um damit Bilder zu machen, würde er jetzt schaffen. Er war einer der Vorreiter einer anderen Fotografie. Wieso ich das jetzt hier reingepostet habe? Weil ich denke, die Einstellung von Eggleston, seinen Weg zu gehen und dem inneren Antrieb zu folgen, einen kurzfristige Trends viel gelassener anschsauen läßt, sie aber auch kreativ nutzen kann.

Kriege die Sinndeutung leider gerade nicht klarer ausgedrückt.

hihi, jetzt deckt sich das was ich gerade geschrieben habe, wieder mit manchen Dingen im Leica Thread. Ich glaube Fehler+Kreativität sind etwas, das sich nicht gegenseitig ausschließt. Der Anfang ist schon schwierig hier.

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vor 2 Stunden schrieb Rica:

Ein Fehler, was schonmal als mittige Platzierung des Objektes gedeutet wird, wurde bewußt zur Kunst genutzt.

Sehe ich nicht als Fehler. Mittig ist eine Möglichkeit von vielen. 

Eggleston ist vor allem sehr überzeugt von dem, was er macht und entsprechend konsequent ist sein Schaffen. Und wie im Film jemand sagte, haben seine Fotos trotz der scheinbaren Einfachheit etwas Unnachahmliches, welches niemand genau erklären kann, ich auch nicht. ;)

PS: Fast alles mittig: 

Martin Romeis auf flickr

Für mich ist das was er macht Kunst. 

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Du hast da genau die Ränder genutzt, die bei der klassisch mittig, manchmal als Fehler betrachteten Bildaufteilung, nicht genutzt werden. Das hat er ja, wie im Film gesagt, auch gemacht. Ich meinte auch nicht, dass das falsch ist, noch das dein Bild fehlerhaft wäre, genau so empfinde ich sein Werk als Kunst. Ich finde auch viele vermeintliche Schnappschüsse künstlerisch.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob er sehr überzeugt ist, sondern denke, er sucht mit einer feinen Art nach den großen Dingen im Kleinen. Dabei nimmt er sich sehr zurück, was ihm vll erst die Nähe erlaubt, die man in den Bildern spürt. So kann man als Betrachter einsteigen und kriegt nicht gezeigt.

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