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Folgendes ist der Hintergrund meiner Fragestellung.

Ich habe mir gerade zusätzlich zur Fuji-X-Ausrüstung eine Canon G1X Mark III Kompaktkamera mit APS-Sensor gekauft.

Beim Testen stieß ich auf das Problem, dass die Kamera im AV-Modus die Belichtungszeit auf max. 1 Sekunde begrenzt, unabhängig davon, welche Blende und Iso ich einstelle. Das heißt also, dass beim Arbeiten auf einem Stativ und langen Belichtungszeiten Modus "M" Pflicht wird.

Ich stelle mir nun die Frage, ob es für diese Beschränkung einen technischen Grund geben könnte. Canon scheint dies bei seinen Kompaktkameras im Gegensatz zu den Systemkameras generell so zu handhaben.

Ein Nutzer meinte, es könnte daran liegen, dass Kompaktkameras ja im allgemeinen kleine Sensoren hätten und die damit verbundene schwächere Lichtausbeute bei dunklen Verhältnissen zu ungenaueren Prognosen für die Belichtungszeit führen würden (bei der G1X III wurde die Firmware trotz großem APS-Sensor halt nur nicht entsprechend modifiziert).

Ergibt diese Argumentation technsich Sinn? Relativ gesehen fällt ja bei gleicher Blende genausoviel Licht auf den großen Sensor wie auf den kleinen. Absolut gesehen ist es natürlich weniger, aber macht das die Belichtungsmessung tatsächlich so viel ungenauer, dass die Zeit-Beschränkung sinnvoll oder gar notwendig sein könnte...? 🤔

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Kann ich mir nicht so vorstellen, da auch andere Hersteller nicht auf eine Sekunde begrenzen.
Hier mal Daten der Bridge RX10IV mit noch kleinerem Sensor

Verschlusszeit
iAuto (4"-1/2.000*), Programmautomatik (30"-1/2.000*), Manuelle Belichtung (Langzeit, 30"-1/2.000*), Blendenpriorität (30"-1/2.000*), Verschlusspriorität (30"-1/2.000*) *Bei F8 oder höherem Blendenwert. Der schnellste Grenzwert bei F2,4 beträgt 1/1.000 Sekunden.4
Elektronischer Auslöser
iAuto (4"-1/32.000), Programmautomatik (30"-1/32.000), Manuelle Belichtung (30"-1/32.000), Blendenpriorität (30"-1/32.000), Verschlusspriorität (30"-1/32.000)
 
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Danke. Ich halte es auch für nicht so wirklich wahrscheinlich, zumal diese Ungenauigkeit ja bei "M" genauso zuschlagen würde und dann das Histogramm "verfälschen" würde.

Es ist mehr eine prinzipielle Frage, ob eine Belichtungsmessung umso genauer wird, je größer der Sensor ist.

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Ja, bei gleicher Blende ist die Helligkeit des Lichts, das auf jeden Punkt des Sensors trifft, unabhängig von der Sensorgröße immer gleich. Der größere Sensor bekommt nur deshalb insgesamt mehr Licht, weil er eben größer ist. Man könnte argumentieren, dass kleinere Sensoren auch meist kleinere Pixel haben, die entsprechend weniger Licht einfangen, aber die Belichtungsmessung findet ja nicht auf Pixelbasis statt. Selbst bei einer Spot- oder Mehrfeldmessung werden immer noch eine ganze Menge Pixel pro Messfeld zusammengefasst, bei einer Integralmessung sowieso. Zudem kann die Messung bei offener Blende erfolgen, selbst wenn man weit abgeblendet hat.

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Danke, dann hat die Beschränkung offenbar andere Gründe, vielleicht traut man den P&S-Nutzern einfach weniger zu als denen von DSLR's und DSLM's. Ich finde diee Art von künstlichen Beschränkungen per Software grundsätzlich nervig.

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vor 3 Minuten schrieb mjh:

Zudem kann die Messung bei offener Blende erfolgen, selbst wenn man weit abgeblendet hat.

Vermutlich tut sie das sogar, denn wenn ich den Auslöser antippe, wird das Sucherbild kurzzeitig heller.

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vor 8 Minuten schrieb MEPE:

Danke, dann hat die Beschränkung offenbar andere Gründe, vielleicht traut man den P&S-Nutzern einfach weniger zu als denen von DSLR's und DSLM's. Ich finde diee Art von künstlichen Beschränkungen per Software grundsätzlich nervig.

Vielleicht werden die Canons bei Langzeitbelichtung einfach zu heiß und Canon hat Angst, dass die Kameras abrauchen ;)

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Als Faustregel gilt: So lange die Kamera noch ein erkennbares Livebild im Sucher oder auf dem Display anzeigt, ist auch eine Belichtungsmessung möglich. Schließlich erfordert die Anzeige eines Livebildes bereits eine Belichtungsmessung, denn nur auf dieser Basis kann die Kamera Belichtungszeit, Blende und Nachverstärkung so einstellen, dass das Sucherbild nicht über- oder unterbelichtet ist. Wobei die Blende auch unabhängig von der Blendeneinstellung ganz geöffnet werden kann; zudem kann die Kamera die Bildfrequenz reduzieren, um jedes Frame länger zu belichten. Dann ruckelt es zwar, aber immerhin sieht man noch etwas. Erst wenn das Livebild nur noch aus schwarzgrauem Gekrissel besteht, kann man der Belichtungsmessung nicht mehr trauen.

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vor 20 Stunden schrieb MEPE:

Ergibt diese Argumentation technsich Sinn? Relativ gesehen fällt ja bei gleicher Blende genausoviel Licht auf den großen Sensor wie auf den kleinen. Absolut gesehen ist es natürlich weniger, aber macht das die Belichtungsmessung tatsächlich so viel ungenauer, dass die Zeit-Beschränkung sinnvoll oder gar notwendig sein könnte...? 🤔

Das würde ja alle externen Handbelichtungsmesser ad absurdum führen. 

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Am 7.3.2020 um 09:43 schrieb Missmut:

Das würde ja alle externen Handbelichtungsmesser ad absurdum führen. 

Mein Gossen Sixtomat flash liegt seit über 10 Jahren im Schrank unbenutzt rum. Der Messbereich einer X-T10 ist schon weiter als dieses Gerät kann, zudem auch zu Analogzeiten war eine Probebelichtung sicherer als eine "Messung". Und was ist leichter als mit "unseren" digitalen Kameras eine Probebelichtung zu machen.

Gruß

Michael

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Am 10.3.2020 um 11:01 schrieb Michael_H:

Mein Gossen Sixtomat flash liegt seit über 10 Jahren im Schrank unbenutzt rum. Der Messbereich einer X-T10 ist schon weiter als dieses Gerät kann, zudem auch zu Analogzeiten war eine Probebelichtung sicherer als eine "Messung". Und was ist leichter als mit "unseren" digitalen Kameras eine Probebelichtung zu machen.

Gruß

Michael

Es ging ja darum ob die Sensorgröße für die Belichtung eine Rolle spielt... dafür war diese Erklärung gedacht.

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