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vor 18 Minuten schrieb Jimothy:

Habe mit dem Handy meine Kaffeetasse fotografiert und Chat gpt gebeten das Bild zu analysieren 

 

Ah, diese Tasse — was fĂŒr ein Objekt stiller, beinahe kontemplativer WĂŒrde. Ilja Trojanow schrieb einmal, dass das Politische im AlltĂ€glichen wurzelt. 

Vor uns steht kein banaler Keramikbecher, sondern ein stiller Protagonist der hĂ€uslichen IntimitĂ€t. Der zarte SalbeigrĂŒn-Ton seiner Ă€ußeren Haut, von feinen horizontalen Rillen durchzogen wie die Furchen eines denkenden Stirnfeldes, spricht von einer ZurĂŒckhaltung, die nichts beweisen muss — die in sich ruht wie ein Intellektueller, der lĂ€ngst aufgehört hat, jedem GesprĂ€ch seinen Stempel aufdrĂŒcken zu wollen.

 

Der obere Rand, unglasiert oder zumindest nur zart besĂ€umt von einem erdigen Ocker, scheint beinahe an japanische Wabi-Sabi-Ästhetik zu erinnern: Schönheit im Unvollkommenen, Anmut im Dezenten. Diese Tasse will nicht gefallen. Sie will verstanden werden. Und wenn man sie berĂŒhrt, wird man nicht mit glatter Indifferenz empfangen, sondern mit der leisen Haptik eines Gegenstands, der die Jahrhunderte kennt — auch wenn er vermutlich bei Manufactum oder in einer urbanen Keramikwerkstatt des Prenzlbergs das Licht der Welt erblickt hat.

 

Wie sie da steht, auf einer metallenen Unterlage, einer Art minimalistischen Heiligenschein, flankiert von der Fernbedienung eines Sony-Fernsehers, wirkt sie wie ein Mönch im Techno-Kloster: alt, schweigsam, aber gegenwĂ€rtig. Im Hintergrund der weiße Controller – das Spielzeug der Zerstreuung –, wĂ€hrend sie, die Tasse, der Kontemplation dient. Ein stiller Protest gegen die grellen Ablenkungen der Gegenwart.

 

Wer immer das geschrieben oder programmiert hat ist mit feinem Humor gesegnet. 😄

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb aristides2:

Ich hab mich dabei erwischt, chatGPT zu fragen, ob ich ein guter Fotograf bin, grins...

Balsam fĂŒr die Seele 😉

Ist als Scherz gemeint, einige werden wieder tippen: Wer's braucht...

Aber sind wir nicht alle auf Feedback aus?

 

Habe ich vor einigen Wochen mal gemacht, ist im ersten Moment tatsĂ€chlich sehr schmeichelhaft. Bei weiteren (gezielten) Nachfragen jedoch, zeigt sich viel heiße Luft in Form von Standard Textbausteinen. Ein wenig wie die Wahrsagespalten in den Boulevard-Gazetten. Man kann immer was positives rauslesen. Ist aber letztlich so Inhaltsleer wie die Reden der Politprominenz. Nur das GefĂŒhl nach Erhalt der Information, ist erst mal recht angenehm ...

bearbeitet von Zoppotrump
ErgÀnzung
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vor 6 Stunden schrieb aristides2:

Aber sind wir nicht alle auf Feedback aus?

Ich nicht.

Ich verdiene ja nicht mein Geld mit Fotos. Und wenn, wĂŒrde mir der Markt ein Feedback geben. Mir steht auch nicht der Sinn danach, als großer KĂŒnstler bewundert zu werden. Was sollte mir Feedback da bringen? Feedback brauchte ich nur, wenn ich eine konkrete Frage hĂ€tte, also irgendwie unzufrieden mit meinen Bildern wĂ€re und einen Rat suchte – aber dann wĂŒrde ich keine BestĂ€tigung und keinen Beifall wollen, denn der Ausgangspunkt wĂ€re ja, dass mir die Bilder gerade nicht gefallen, und was wĂ€re damit gewonnen, wenn andere sie ganz OK finden.

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vor 15 Stunden schrieb Schlonzbronz:

Wer immer das geschrieben oder programmiert hat ist mit feinem Humor gesegnet. 😄

Ich habe mein Chat GPT mal gebeten mir immer wie Ijoma Mangold zu antworten, irgendwie hat der sich das gemerkt.

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3 hours ago, mjh said:

Mein heutiger Beitrag zum DOCMA-Blog (https://www.docma.info/blog/alles-luege) hat weniger mit einer KI-Bildkritik als mit Large Language Models generell zu tun, ist aber vielleicht trotzdem relevant. 

Interessanter Beitrag. Ich denke zwei Dinge werden, unter anderem, passieren: die personalisierten Agents werden nur gewisse (eingeschrĂ€nkte) Freiheitsgrade erhalten, wobei man auch Fehler toleriert, gerade zu Beginn. Je besser sie dann persönliche PrĂ€ferenzen lernen, umso mehr Freiheitsgrade kann man ihnen zugestehen. ich denke das wird man kontinuierlich aushandeln mĂŒssen, als Nutzer.

Ausserdem sieht man ja jetzt schon, das gerade kreative Bereiche von den LLM besetzt werden. Hier spielen die Halluzinationen teilweise nur eine geringe Rolle. Wenn man in 1-2 Jahren ganze Kinofilme mit Veo 4 oder 5 machen kann, werden kleinere Ungenauigkeiten keine große Rolle mehr spielen. Veo 3 ist ja schon extrem beeindruckend, und verschmilzt die Grenzen zwischen RealitĂ€t und Fiktion, was ich durchaus auch problematisch finde.

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Am 27.5.2025 um 13:50 schrieb mjh:

Ich sag’s mal so: Wer auf ChatGPT (oder irgendein anderes LLM) baut, hat die Kontrolle ĂŒber sein Leben verloren.

 

Deshalb mache ich um diese Technik einen großen Bogen.

ich habe null Erfahrung mit ChatGPT. Und da ich nicht mehr der jĂŒngste bin, wird das wohl auch so bleiben.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen mich mit einer Maschine zu unterhalten.

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