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Einige von Euch machen Reportagen über bestimmte Themen. Nicht immer lohnt es sich einen eigenen Thread aufzumachen und für den Thread "Heute unterwegs. Oder: Was sonst nirgends passt." ist es zu viel. Hier ist der Thread dafür! Ich fang mal an mit der PTB, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Ihr Hauptsitz ist in Berlin, jedoch ist der größte Standort mit 1.500 MA bei mir mir um die Ecke in Braunschweig. In Braunschweig liegt eine Kopie des Urkilos. Das Foto zeigt eine Kopie der Kopie, die Kopie selbst wird in Braunschweig nur einmal im Jahr aus dem Safe geholt. Das Urkilogramm wird als Referenzgewicht für Kopien verwendet und regelmäßig werden diese Kopien gegenüber dem Urkilo geprüft. Diese wiederum dienen als Referenz für weitere Kopien. Darauf basiert das weltweite Gewichtssystem. Problematisch ist, dass für das Urkilogramm keine Fundementalnaturkonstanten als Grundlage dienen, so daß es keinen dauerhaften und allgemein gültigen Bezugspunkt gibt. X-H1 mit XF16-55 Deshalb gibt es ein Projekt, das Kilogramm auf neue Füße zu stellen. Das Kilogramm soll durch die Anzahl an Si28 Atomen einer Kugel bestimmt werden. Dabei wird angestrebt, eine möglichst perfekte Kugel mit 1 kg Gewicht zu erzeugen. Das Ganze ist extrem kompliziert und stellt das heute machbare dar. In Braunschweig gibt es zehn solcher Kugeln, deren Ursprungsmaterial Si28 in Gasform in russischen Nucleareinrichtungen erzeugt wird. Daraus wird zunächst polykristallinen Si erzeugt, in weiteren Schritten monokristallines. Ein langwieriger Scheifprozess formt draus eine nahezu perfekte Kugel. Die Abweichungen von einer geometrischen Kugel betragen weniger als ein nm. Durch die genaue Kugel kann man das Volumen messen und aus den Kristallgitterabmessungen von Si28 die Anzahl der Atome und er Kugel bestimmen und die mit der molaren Masse von SI28 multiplizieren und somit das reicht der Kugel berechnen. Geplant ist es das ab 2019 die neue Basis in Kraft treten soll. Dazu gibt's von Fachleuten auch durchaus kritische Stimmen. Eine mehre Millionen € teure Si28 Kugel mit genau 1 kg Gewicht und nahezu perfekter Gestalt. Mehr ist technisch zur Zeit nicht machbar! Kleine Rätselfrage: Werden wir beim Bananenkauf wegen der Luftverdrängung beim Wiegen über den Tisch gezogen? Peter

Fuji sagt ja, dass man mit dem neuen XF56mmF1.2 R WR mehr als nur Porträts machen kann, und ich habe diese Aussage sogar noch verstärkt und geschrieben, dass man das neue Objektiv eigentlich für so ziemlich alles gut verwenden kann: Porträts, Hochzeit, Landschaft, Reise, Street und sogar Reportage – vor allem die bei schwachem Licht. Ob Available Light Reportagebilder auch mit 40 MP funktionieren, konnte ich heute Abend bei einer etwa 5-10 Minuten langen Demo ausprobieren, die in einer schlecht beleuchteten ehemaligen Metallfabrikhalle stattfand. Mit eingeschalteter Gesichtserkennung, AF-S, Offenblende, ISO 500 (Dual Conversion Gain Level) und 1/40s habe ich von einer festen Position aus verschiedene Momente und Phasen fotografiert – und das hat erstaunlich gut funktioniert. Was mir am neuen 40-MP-Sensor besonders gut gefällt, ist das organisch-analog wirkende Bildrauschen, das ich damit bekommen kann. Natürlich habe ich nachträglich noch einiges gepusht, gepullt und korrigiert, das ist mit ISOlosen RAW-Daten kein Problem und in einem Konverter wie Lightroom ruckzuck erledigt. Es lief jedenfalls besser als erwartet – und war zudem ungeplant und spontan. Die Bilder stehen auf Flickr nach dem Draufklicken in voller Auflösung zur Verfügung.