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Menschen/"Street"-Fotografie (kein Bild)-Frage inside


HerrHase

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was "nettes" findet sich ueberall ...

sicher, ich neige zum uebertreiben, um's auf den punkt zu bringen,

aber "jede hat ihre vorzuege" ist mir zu banal und ohne meinung.

fc geht gar nicht!

aber die frage ist ja auch immer: wo komm ich her, wo will ich hin?

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aha, von "Menschen/"Street"-Fotografie (kein Bild)-Frage inside " und "Menschen/Personen veröffentlichen – sagt mal - wie handhabt ihr das, bzw. wie ist eigentlich die Rechtslage?" hin zu Aussagen wie:

 

"ich glaub manche hier denken zu viel!" bis hin zur Frage welche der Zeitschriften nun eine gute ist und welche toll....

 

tztztz

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Gast pilobulus

und ich glaube, dass das kernthema bei allen hier nicht aus den augen verloren wird, und manche ot-themen durchaus berechtigt sind.

das ist der der beitrag #103, du glaubst doch selber nicht, das es gerade bei dem thema "menschen/street/personen/veröffentlichen" immer nur schnurstracks geradeaus geht.

ey, #104 war der "HerrHase" wieder schneller ;-)

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  • 2 weeks later...

Vielleicht muss man erst mal definieren, was "Street-Fotografie" eigentlich ist.

Wahrscheinlich hat auch jeder seine eigene Definition davon. Ich sehe leider bei Fli... & Co unter "Street" hauptsächlich heimlich aus der Hüfte geschossene Bilder von Menschen..... zu 98% von minderwertiger Qualität. In der Sicherheit der Menge (feige??) geknipste Bildchen, die durch Wandeln in SW einen Reportage- oder Kunsttouch bekommen sollen.

Wenn das wirklich Street ist, dann .....

Es gibt auch Ausnahmen, klar. Aber die Masse ist so, wie beschrieben...

Und ich möchte nicht Opfer eines solchen Knipsers werden um dann dämlich grinsend oder nasepopelnd (oder beides) in Social-Sites aufzutauchen und als Street-Art-Motiv gefeiert zu werden.

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Ich sehe in dem gesamten Film keine Situation, die ich als "Street photography" bezeichnen würde.

es geht in dem film darum, ob auf oeffentlichen plaetzen, kurz: strasse, fotografiert werden darf.

das ist eine grundvoraussetzung fuer "street photography", und dieses recht wird immer staerker beschnitten.

 

btw: Straßenfotografie - wikipedia

"... Allgemein ist damit eine Fotografie gemeint, die im öffentlichen Raum entsteht, auf Straßen ..."

"... wobei „Straße“ nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern als Synonym für öffentliche Räume ..."

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In dem Film fotografieren sie Bankgebäude, und mit den entsprechenden Sicherheitsleuten gibt es dann Stress. Das hat nichts mit den potentiellen Konflikten bei der Strassenphotographie zu tun.

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Das Problem bei der Strassenfotografie ist, jeder denkt er kann das und macht belanglose Bilder, eben auf der Strasse. Dadurch werden die Foren mit Müll überhäuft, unter dem man die paar guten Sachen gar nicht mehr findet. Die Schisser machen ihren Müll aus der Hüfte oder per Tele aus dem Versteck heraus, das ist dann im Allgemeinen NOCH schlechter, und weil es fast nur Schisser gibt, gibt es kaum noch gute Strassenphotographie zu sehen.

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In dem Film fotografieren sie Bankgebäude, und mit den entsprechenden Sicherheitsleuten gibt es dann Stress. Das hat nichts mit den potentiellen Konflikten bei der Strassenphotographie zu tun.

hast du fotos gesehen?

ich hab nur gesehen, dass sie strassen und plaetze fotografiert haben,

die von gebaeuden, z.b. bankgebaeuden, umgeben waren.

 

es geht doch darum, dass man im oeffentlichen raum fotografieren darf.

ob mit oder ohne menschen spielt dabei keine rolle.

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Das Problem bei der Strassenfotografie ist, jeder denkt er kann das und macht belanglose Bilder, eben auf der Strasse.

ja, das kann und darf jeder.

und das ist auch gut so.

 

Dadurch werden die Foren mit Müll überhäuft, unter dem man die paar guten Sachen gar nicht mehr findet.

das ist ein anderes problem. ich loese es dadurch, dass ich mir "street" in printmedien und ausstellungen ansehe.

aber problematisch ist die veroeffentlichung, zum beispiel im internet!

das problem ist immer die veroeffentlichung, nie das ausloeser druecken,

so man sich auf oeffentlichen boden befindet!

 

btw.: mit welcher rechtlichen begruendung veroeffentlichst du deine "street-fotos" mit menschen?

 

Die Schisser machen ihren Müll aus der Hüfte oder per Tele aus dem Versteck heraus, das ist dann im Allgemeinen NOCH schlechter, ...

mir ist egal WIE ein foto gemacht wurde, im ergebnis zaehlt das bild!

(menschlicher anstand und ein grundmass an moral vorausgesetzt.)

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Das Problem bei der Strassenfotografie ist, jeder denkt er kann das und macht belanglose Bilder, eben auf der Strasse. Dadurch werden die Foren mit Müll überhäuft, unter dem man die paar guten Sachen gar nicht mehr findet. Die Schisser machen ihren Müll aus der Hüfte oder per Tele aus dem Versteck heraus, das ist dann im Allgemeinen NOCH schlechter, und weil es fast nur Schisser gibt, gibt es kaum noch gute Strassenphotographie zu sehen.

 

auf der vorletzten PhotoKina bin ich von solch einem Knipser mit dem Nikon 80-200 'abgeschossen' worden.....hat aber nicht weh getan...

Als ich ihn darauf ansprach, konnten wir bei einem Kaffee unsere beiden Sichtweisen abgleichen, die Sprachprobleme (er kam aus Estland) waren nicht soo schwer.

 

Das Genre Streetfotografie hat sich im Laufe der Jahre immer weiter in den Vordergrund geschoben. Warum?

Sie erfordert keine riesige oder teure Ausrüstung, Blitzen muss nicht sein (Bruce Gilden ist die Ausnahme), ein Stativ ist kontraproduktiv, irgend ein Nichtseßhafter hängt immer irgendwo rum, kurz, auf einem kleinen Spaziergang findet ein blindes Huhn immer irgendwo ein Körnchen.....

 

Streetfofografie mit (halbwegs) klassischem Anspruch ist sauschwer und gleichzeitig supereinfach. Eigentlich ein Widerspruch, habe ich aber selber erfahren.

 

Zu Anfang meiner Knipserei waren es nur (für mich) 'fotogene' Personen, die irgendwie aus dem üblichen Rahmen fielen. Dies aber nicht durch Häßlichkeit, sondern irgendwie exotisches Äußeres oder andere, nicht der Norm entsprechende Merkmale.

Aus diesem anfänglichen Tun ergab sich zwangsweise, dass meine Schüchternheit nachließ und die Begegnungen mit 'meinen' Personen immer angenehm waren.

Mit der Zeit bekommt man ein Gespür für das Geschehen rings um einen herum, man erahnt ein Szenario bevor es sichtbar ist und kann dann agieren. Dazu kommt, dass man augenscheinlich auf einmal immer mehr Glück hat, spezielle Momente zu 'ernten'. Dies motiviert und beflügelt einen, also ein sich selber verstärkender Prozess.

 

Wie oben geschrieben, sind für die nicht ganz so traditionell agierenden Streetfotografen das Hipshotgenipse schon ein Exponieren in öffentlichen Räumen, das ihnen oft unangenehm ist. Vergleichbar mit dem 'Fremdeln' von kleinen Kindern, die sich auch gerne hinter Röcken und Hosenbeinen verstecken. Wenn man das überwinden kann, gut, wenn nicht - es tut ja nicht weh......

 

Mir ging es so etwa um 2006, als ich wieder mit der Knipserei anfing und meinen alten Fotos von der Bildaussage hinterher hechelte und mächtig Frust schob. Den Kopf habe ich mir zermartert, da die alten Kamellen von mir mich auslachten bei den Bemühungen, halbwegs wieder in die Nähe dieser Fotos zu kommen.

Für mich ist klar, dass ich damals den Gral in den Händen hielt und es nicht wußte, zumal über 90% der alten Fotos von mir erst gegen 2006 mit einem Scanner 'entdeckt' wurden.

 

Meine Strategie war/ist, dass man zuerst zu seinem Arbeitsgerät steht, wie selbstverständlich die Kamera benutzt, sich nicht versteckt und auch mal ruhig ohne Knipserei mit Wildfremden Kontakt aufnimmt.

 

Zweiter Tipp wäre das Betrachten von Fotobüchern, gerne beginnend mit reduzierten Bildbänden z.B. von Paris aus den Zwanzigern aufsteigend (Taschen-Verlag) und sich dann seine(n) Lieblingsfotograf(innen) raussuchen und die Bildsprache studieren. Fotos die einem nahegehen bleiben sehr lange haften und können blitzschnell abgerufen werden. Bei mir ist das Dorothea Lange (Farmermutter mit Säugling auf dem großen Hungertreck) oder HCB (die Oma mit amerikanischer Flagge umschlungen). Es gibt so viele........und nicht alle sind Streetfotografen in dem hier besprochenen engeren Rahmen.

Nicht jeder kann dies alles, es ist in gewissen Maße Leidenschaft, Routine und auch Begabung. Wenn ich euch über meine vergeblichen Bemühungen, Gitarre zu lernen, berichte, habt ihr Tränen in den Augen....... ;-)

 

Schönes Wochenende!

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Mikrobe, Du hast den Film wohl ohne Ton angeschaut.

 

mürbchen, Du beginnst Deine Antwort mit meinem Zitat, aber ich hoffe, Du meinst nicht mich - ich brauche keine Nachhilfe in Sachen Strassenphotographie. Ich betreibe diese seit Jahren und habe meinen eigenen Zugang und Stil durchaus schon gefunden. Außerdem bin ich der ziemlich sicheren Meinung, dass man gute Strassenphotographie nicht durch die Belehrung Anderer, sondern nur durch eigene Erfahrung lernen kann.

 

Um das grundsätzliche Problem der Strassenphotographie noch mal metaphorisch zu benennen - wenn man nichts zu sagen hat, und trotzdem redet wie ein Wasserfall, führt das zu keinen guten Ergebnissen.

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Hallo an Alle,

 

falls sich noch wer für das Thema interessiert... der Schweizer Fotograf Thomas Leuthardt (85mm Street Photography) hat ein Buch geschrieben über die Fotografie auf der Strasse. Es heisst "Going Candid..." und ist in kleiner Form auf Deutsch und in ausführlicher Form (und bedeutend besser) auf Englisch erhältlich. Der Preis ist null respektive eine Spende. Ich hoffe dass sich das viele Leute runterladen und auch SPENDEN!

 

Der Link zu Thomas Leuthards Seite ist : 85mm Street Photography

 

Viel spass, Caspar

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  • 4 weeks later...

Hi,

 

Ernst Haas hat sein 1976 im Econ-Verlag erschienenes Buch "In Deutschland" mit folgenden Worten eingeleitet:

 

"Ich widme dieses Buch all denen, die mir, ohne es zu wissen, Modell gestanden haben. Jeder hat das Recht am eigenen Bild. Dies sind meine Bilder, aber auch die Abbildungen der Dargestellten. Ihre Persönlichkeitsrechte musste ich antasten, sonst wäre meine Arbeit nicht möglich gewesen. Ich bitte jeden um Vergebung, der sich dadurch verletzt fühlt, (...). Meine unfreiwillig "Mitwirkenden" bleiben zwar anonym, aber von ihrer Identität mit sich selbst lebt mein Buch, ich habe Ihnen allen zu danken."

 

Diese Worte drücken das Dilemma des Street-Fotografen sehr schön aus, das letztlich nicht zu lösen ist.

 

Es drückt aber auch aus, was Street-Fotografie im Kern ist: eine humane / humanistische / dem Menschen zugewandte Fotografie, die sich für Menschen einsetzt. Es geht nicht darum, Obdachlose abzuschießen oder Menschen in den Rücken zu ballern. Schon gar nicht, sie aggressiv zu bedrängen.

 

Jeder kann und darf Street-Fotografie betreiben. Sicherlich wäre dem Sujet schon sehr geholfen, wenn nicht jeder, der das tut oder zu tun glaubt, den Inhalt seiner Speicherkarte ungefiltert in seinen flickr-Stream kippt.

 

Ich sehe einen Unterschied, ob man tonnenweise Bilder online stellt, oder ob man eine sorgsam editierte Zusammenstellung ausarbeitet, eine Ausstellung kuratiert oder ein Buch herausbringt. Meinetwegen auch als PDF-Dokument elektronisch.

 

Als frischgebackener X100-Besitzer habe ich auch wieder Lust auf "Street" bekommen und bin gerade dabei, meine vergessenen diesbezüglichen Instinkte wieder zu beleben. Falls ich dabei bleibe und am Ende des Jahres vielleicht 20 gute Fotos beieinander habe, freue ich mich, werde die Prints zu meinem Buchbinder bringen und ein schönes Büchlein produzieren lassen. Die Ergebnisse diskutiere ich mit Freunden und Kollegen. Das reicht mir völlig.

 

Und falls ich in 10 Jahren feststellen sollte, dass in dieser Beschäftigung etwas Essentielles zusammen gekommen sein sollte, werde ich vielleicht auch ein Buch herausbringen. Und es mit einem ähnlichen Vorwort versehen, wie das von Ernst Haas.

 

VG

Christian

 

christian ahrens.fotograf – Stories aus der Praxis | Das Blog für Fotografen und bilderverrückte Menschen

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20 gute Fotos in einem Vierteljahr - Junge Junge, ein richtig guter Schnitt......;-) hau rein!

 

Ist relativ, wenn jemand richtig viel und aktiv fotografiert ist das schon machbar. Kommt natürlich auch darauf an, wie hoch man/frau die Messlatte legt und ein wenig Glück für richtig gute Fotos gehört manchmal auch dazu ( zum richtigen Zeitpunk am richtigen Ort )

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