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Fuji und seine unfaire Preispolitik


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Flysurfer, diesen Zusammenhang kenne ich, aber zum letzten Mal : Ich als Kunde finde es einfach nicht gut, wenn auf dem Heimmarkt wesentlich höhere Preise aufgerufen werden als anderswo. Punkt.

 

Dass das marktstrategische Hintergründe hat, wurde hinreichend erläutert. Ändert aber nichts am Gefühl, in DE als Cashcow herzuhalten. Diese Kritik und nicht mehr wollte ich artikulieren.

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Flysurfer, diesen Zusammenhang kenne ich, aber zum letzten Mal : Ich als Kunde finde es einfach nicht gut, wenn auf dem Heimmarkt wesentlich höhere Preise aufgerufen werden als anderswo. Punkt.

 

Dahinter stehen leider keine rationalen Argumente. Punkt. Genauso könntest du einen Thread darüber eröffnen, dass du es nicht gut findest, dass Fuji Kameras auch an Donnerstagen liefert. Punkt. Oder dass UPS meistens die Päckchen bringt, und nicht DHL.

 

Ich persönlich finde es gut, dass es zumindest noch einige wenige Märkte gibt, in den Fuji kostendeckend operieren kann, wohingegen in allen anderen Märkten zum Teil heftige Verluste eingefahren und selbst kleine Marktanteile teuer erkauft werden.

 

Die Aktion in Amiland hat offenbar den Zweck, die Attachment Rate zu erhöhen, also die Zahl der Objektive pro verkauftem Gehäuse zu vergrößern. Hintergrund ist womöglich die Befürchtung, dass Fuji-Käufer im US-Markt über Nacht zurück zu Canikon wechseln könnten, wenn diese Anbieter mit verbesserten spiegellosen Systemen antreten. So ein Wechsel wird umso schwieriger, je stärker man als Kunde investiert ist. Wer bereits 5 Objektive für seinen Body hat, der wechselt längst nicht so schnell das System wie einer, der lediglich den Bodykit besitzt.

 

Grundsätzlich ist es also sinnvoller, den Rabatt in Naturalien (hier: Objektiven) zu geben, anstatt den Body selbst im Preis zu reduzieren. Die Idee ist, die widerspenstige Kundschaft dazu zu bringen, ein vollständiges Fuji-System mit Kamera und mehreren Objektiven aufzubauen – koste es, was es wolle. Fuji USA sucht anscheinend dringend einen Kundenstamm, auf den sie künftig bauen können. Und den kaufen sie sich nun eben zusammen, mit netten Objektivgeschenken.

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Soweit ich informiert bin ist der deutsche Markt für Fujifilm einer der wichtigsten. Flysurfer hat hier sicher genauere Angaben. Ein Fluch und Segen dass!

Deutschland geht es gut (zum Glück!!!), es gibt im Verhältnis viele Fujifilm Kunden, dementsprechend ist die Anfrage im Verhältnis groß und Nachfrage bestimmt halt den Preis. Das ist nicht nur bei Fujifilm so.

Die Autoindustrie ist doch ähnlich. Schau mal was BMW z.B. für ein Auto hier und in den USA verlangt. Da vergeht es einem auch :/

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Die Autoindustrie ist doch ähnlich. Schau mal was BMW z.B. für ein Auto hier und in den USA verlangt. Da vergeht es einem auch :/

 

Klar, deshalb lohnt sich vielfach auch ein Reimport. Ganz zu schweigen, dass in den USA dann meistens auch noch die Wartung für mehrere Jahre im Preis inbegriffen ist. Dieses Goodie kann man leider nicht re-importieren, hier zahlt man für den Porsche-Ölwechsel in der Vertragswerkstatt dann eben ein kleines Vermögen.

 

Aber in Amiland müssen die deutschen Anbieter eben Auge in Auge mit Japanern, Koreanern und dem US-Heimatmarkt konkurrieren. Wer dort kein Exot bleiben möchte, muss preislich also gleichziehen. Deutsche Preise würden Amerikaner niemals für Autos bezahlen.

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Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Fuji auch in Deutschland mal ab und zu ein Objektiv(27mm;-) als Schnäppchen, Cashback (oder wie auch immer das genannt wird) anbieten würde.

Einen drohenden Imageschaden kann ich da nicht erkennen, denn solche Aktionen sind, auch im Hochpreisbereich von Canon und Nikon, seit Jahren gang und gäbe.

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Danke, genau dieses Gefühl wollte ich zum Ausdruck bringen. Auch wenn die Marktrealitäten sind, wie sie sind, muss man sie noch lange nicht kritiklos hinnehmen.

 

BMW soll also aufhören, Autos in Amerika und anderen Ländern anzubieten. Das wäre ja die einzige Möglichkeit, denn zu deutschen Preisen kann man sie dort nicht verkaufen. Und mit amerikanischen Preisen hierzulande auch nicht, wenn man keine Verluste schreiben bzw. die deutschen Fabriken schließen will. Dann müsste man stattdessen billig in Indien oder China produzieren.

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Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Fuji auch in Deutschland mal ab und zu ein Objektiv(27mm;-) als Schnäppchen, Cashback (oder wie auch immer das genannt wird) anbieten würde.

Einen drohenden Imageschaden kann ich da nicht erkennen, denn solche Aktionen sind, auch im Hochpreisbereich von Canon und Nikon, seit Jahren gang und gäbe.

 

Da kommt sicherlich noch das eine oder andere Angebot. Den Schredder wird auch Kleve nicht anwerfen.

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Ein Kollege von mir macht damit auch kräftig Geschäfte!

Das muss man sich mal vorstellen! Er Reimportiert deutsche Luxus-Autos (auch andere Luxusautos!!) nach Deutschland und verdient auch noch ordentlich dabei! Seine Autos sind spitzenmäßig ausgestattet und einem in De gekauften tlw. überlegen (was die Ausstattung betrifft) und man zahlt trotzdem weniger und er verdient noch dran!!

 

Zoll + Verschiffung + Marge des Zwischenhändlers = günstiger als beim Händler in good old Germany

 

:confused:

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BMW soll also aufhören, Autos in Amerika und anderen Ländern anzubieten. Das wäre ja die einzige Möglichkeit, denn zu deutschen Preisen kann man sie dort nicht verkaufen. Und mit amerikanischen Preisen hierzulande auch nicht, wenn man keine Verluste schreiben bzw. die deutschen Fabriken schließen will. Dann müsste man stattdessen billig in Indien oder China produzieren.

 

Nö, aber vielleicht wie weiter oben geschrieben auch hier mal eine Aktion machen. Das bindet Kunden auch wieder, weil sie so ein weiteres Objektiv kaufen, welches sie zum normalen Preis nicht gekauft hätten.

 

Oder mit dem Preis runtergehen, so dass die Eintrittsschwelle ins System sinkt und der Gewinn über denn Massenabsatz generiert wird.

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Nö, aber vielleicht wie weiter oben geschrieben auch hier mal eine Aktion machen. Das bindet Kunden auch wieder, weil sie so ein weiteres Objektiv kaufen, welches sie zum normalen Preis nicht gekauft hätten.

 

Oder mit dem Preis runtergehen, so dass die Eintrittsschwelle ins System sinkt und der Gewinn über denn Massenabsatz generiert wird.

 

Fuji macht auch hier Aktionen, BMW ebenfalls.

 

Preise senken passt jedenfalls nicht zu Premium. Mein Rat an Fuji war und ist klar: Raus aus dem Entry-Markt, rein in den Premiummarkt. Mal sehen, ob "Listen to Rico!" weiterhin gilt.

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Ein Kollege von mir macht damit auch kräftig Geschäfte!

Das muss man sich mal vorstellen! Er Reimportiert deutsche Luxus-Autos (auch andere Luxusautos!!) nach Deutschland und verdient auch noch ordentlich dabei! Seine Autos sind spitzenmäßig ausgestattet und einem in De gekauften tlw. überlegen (was die Ausstattung betrifft) und man zahlt trotzdem weniger und er verdient noch dran!!

 

Zoll + Verschiffung + Marge des Zwischenhändlers = günstiger als beim Händler in good old Germany

 

:confused:

 

Ein andere Bekannter von mir macht genau das mit Oldtimern. Die findet man gut erhalten im Westen (kein Regen, kein Schnee, kein Salz, kein Rost). Die kauft er dort zusammen, verschifft sie nach Deutschland und verdient sich daran dumm und dämmlich.

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Fuji macht auch hier Aktionen, BMW ebenfalls.

 

Preise senken passt jedenfalls nicht zu Premium. Mein Rat an Fuji war und ist klar: Raus aus dem Entry-Markt, rein in den Premiummarkt. Mal sehen, ob "Listen to Rico!" weiterhin gilt.

 

Das wird man sehen. Im Moment erschließt sich (mir) nicht, ob Fuji X nun Premium sein soll oder nicht.

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Danke, genau dieses Gefühl wollte ich zum Ausdruck bringen. Auch wenn die Marktrealitäten sind, wie sie sind, muss man sie noch lange nicht kritiklos hinnehmen.

 

Ja, das verstehe ich schon! Aber da gibt es doch so einen Spruch das man gerne die Erkenntnis darüber erhalte was man ändern kann und was nicht bzw. den Unterschied dessen zu erkennen und sich dann eben nicht auf zu regen ;)

Ich kriege den einfach nicht hin, aber er trifft hier gut zu.

 

Ich denke auch das man sich nicht alles gefallen lassen sollte, aber: Was ist die Alternative? Ein Boykott von Fujifilm Produkten?

Na das sag mal denen die sich auf das 56er, das 10-24er, die x-t1 usw. usw. freuen.

 

Ach ja, habe ich schon erwähnt: Nächste Woche werde ich meine (ääääh die meiner Frau) neue x-t1 in den Händen halten :) :) :)

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Ich habe die Befürchtung, daß wir gerade in Deutschland unter solche Weisheiten vom 16.Jahrhundert oft leiden :(

 

Naja, wenn man den Spruch mal genau liest und sich mal zwei Sekunden mehr Zeit nimmt um zu verstehen was damit gemeint ist, dann denke ich eher das Gegenteil stimmt wohl bzw. trifft Deine Meinung besser ;)

 

Denn was ich so erlebe ist das eben über die Dinge die man nicht ändern kann wie verrückt gemeckert und lamentiert wird, aber da wo man was ändern könnte....

Naja, wir driften ab!

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Naja, wir driften ab!

 

Finde ich nicht. Meine Strategie war immer die, zu warten bis ich meine Wunschobjekte in der Pinnwand finde. Irgendeiner verkauft immer irgendetwas und wenn es mir passt, dann kaufe ich es. Deswegen sind mir Wertverluste fast egal.

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Ich habe die Befürchtung, daß wir gerade in Deutschland unter solche Weisheiten vom 16.Jahrhundert oft leiden :(

18. Jahrhundert … jedenfalls sollte man dieses „Gelassenheitsgebet“ beherzigen; es lohnt sich.

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Finde ich nicht. Meine Strategie war immer die, zu warten bis ich meine Wunschobjekte in der Pinnwand finde. Irgendeiner verkauft immer irgendetwas und wenn es mir passt, dann kaufe ich es. Deswegen sind mir Wertverluste fast egal.

 

Das ist durchaus sinnvoll. Nach einem Jahr kennt man die Stärken und Schwächen einer Kamera, der Support seitens aller Drittanbieter ist ebenfalls gesichert, und preislich macht man in der Regel einen guten Fang. Bei Autos ist es ja nicht so viel anders. Kaum hat man den Zündschlüssel einmal rumgedreht, ist aus dem teuren Neuwagen ein deutlich günstigerer Gebrauchter geworden.

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Wer zu einem eher späten Zeitpunkt im Produktzyklus kauft, kauft günstig und hat den Vorteil eines exzellenten Preisleistungsverhältnisses, muss aber um so länger mit dem peinigenden Gefühl leben, nicht das neueste Modell zu besitzen (wer das aushält, zählt am Ende aber meist zu den glücklicheren Kunden). Ich grinse ja immer, wenn Leute noch vor der Markteinführung eines neuen Produkts ihre Bestellung ’rausschicken – ganz zu schweigen von jenen, die sich schon anlässlich des ersten Gerüchts bei ihrem Händler auf die Vorbestellerliste setzen lassen.

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