Lightroom Mobile - so langsam geht Lightroom in die Cloud...

[jamimages]

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Ich bin auch hin und hergerissen, da ich LR sehr gewöhnt bin und vom Workflow her auch mag. Und dann wieder ein Grummeln im Bauch, ein gewisses Unbehagen, in die Geiselhaft eines Abbozwanges zu geraten. Andererseits C1, das mit guten Tools und toller Performance lockt, auch wenn ich da in einer kurzen Testphase etwas hölzern unterwegs war, wen wunderts, mit LR habe ich ein paar Stunden mehr auf dem Buckel. Aber der Umstieg hieße auch, die in LR bearbeuteten RAWS in TIFF konvertieren zu müssen und a la long die nichtdestruktiven Änderungen in LR zu verlieren. Andererseits wird die Malaise immer größer, je länger ich nicht umsteige, so ich denn überhaupt umsteige. Und dann bleibt die Unsicherheit, ob Phase One mit C1 nicht irgendwann auf den selbenPfaden wandelt wie Adobe.

 

Weiß auch nicht, was die richtige Entscheidung ist - vielleicht Suizid?

[mjh]

Etwas anders sieht es für den Hobby-Raw-Bearbeiter, wie z.B. mich aus. Ich bin daran interessiert, die Software mindestens über die Lebensdauer des Rechners zu nutzen und wünsche keine weiteren Kosten.

Du willst und brauchst aber weitere Leistungen des Herstellers, der immer neue Kameras unterstützen muss. Gerade Raw-Konverter sind ja ein Beispiel für Software, an der ständig gearbeitet werden muss, selbst wenn der Hersteller keine neuen Features hinzufügen würde – was er aber natürlich ebenfalls tut. Ich nutze teilweise auch Software, deren Hersteller mir praktisch lebenslange Updates verspricht, und ich bin mir nicht sicher, ob das ein gesundes Geschäftsmodell ist. Was nützen mir lebenslange Update, wenn die geschäftliche Existenz des Herstellers irgendwann endet, weil er zwar viele zufriedene Kunden, aber keine ausreichenden Einnahmen hat?

 

Ich mag es auch, wie z.B. bei Apple mit Aperture, dass ich lange Updates bekomme.

Aber manchmal auch spät oder gar nicht. Ich meide ja bekanntlich Apples Software, weil ich mir bei denen nie sicher bin, wie ernst sie es meinen. Anwendungssoftware scheint für Apple eher ein Hobby zu sein und manchmal verlieren sie an einem Produkt einfach die Lust und überlassen es einem langsamen Tod durch Vernachlässigung. Oder sie bringen unter dem Namen eines eingeführten Produkts ein neues, inkompatibles Produkt heraus, und stoßen ihre Kunden damit vor den Kopf. Ich habe meine Erfahrungen gemacht und meine Schlüsse daraus gezogen.

[riesi]

Was nützen mir lebenslange Update, wenn die geschäftliche Existenz des Herstellers irgendwann endet, weil er zwar viele zufriedene Kunden, aber keine ausreichenden Einnahmen hat?

 

 

Dann soll der Hersteller die Laufzeit entsprechend bewerben und danach den Preis anpassen, so gewinne ich aus meiner Sicht Vertrauen zum Kunden.

 

Aber manchmal auch spät oder gar nicht. Ich meide ja bekanntlich Apples Software, weil ich mir bei denen nie sicher bin, wie ernst sie es meinen. Anwendungssoftware scheint für Apple eher ein Hobby zu sein und manchmal verlieren sie an einem Produkt einfach die Lust und überlassen es einem langsamen Tod durch Vernachlässigung. Oder sie bringen unter dem Namen eines eingeführten Produkts ein neues, inkompatibles Produkt heraus, und stoßen ihre Kunden damit vor den Kopf. Ich habe meine Erfahrungen gemacht und meine Schlüsse daraus gezogen.

 

Apple hat für kleines Geld die letzten Updates Mac OS X, iLife und iWork angeboten, weshalb viele, sofern sie nicht total veraltete Hardware haben auf dem neusten Stand sind. Das Gegenteil sehen wir gerade mit XP. Hätte MS einen ähnlichen günstigen Updatepreis wie Apple angeboten und nicht das langsame Vista raus gebracht, hätten bestimmt viele gerne das Update schon längst gemacht.

[mjh]

Apple hat für kleines Geld die letzten Updates Mac OS X, iLife und iWork angeboten, weshalb viele, sofern sie nicht total veraltete Hardware haben auf dem neusten Stand sind.

Auf OS X (und iOS) beruht Apples Hardwaregeschäft; da macht es Sinn, die Betriebssystemsoftware billig oder kostenlos abzugeben. Aber dass ihnen die Anwendungssoftware ziemlich egal zu sein scheint, sah man auch an iWork, das über einige Jahre nicht nennenswert weiterentwickelt wurde. Und als es dann letztes Jahr – als kaum noch jemand damit gerechnet hatte – ein Upgrade gab, mussten die Käufer feststellen, dass wichtige Funktionen weggefallen waren (um erst später teilweise wieder nachgeliefert zu werden). Das ist genau die Produktpolitik, die mich abschreckt.

 

Das Gegenteil sehen wir gerade mit XP. Hätte MS einen ähnlichen günstigen Updatepreis wie Apple angeboten und nicht das langsame Vista raus gebracht, hätten bestimmt viele gerne das Update schon längst gemacht.

Der Preis dürfte das geringste Problem gewesen sein, eher schon, dass die Kundschaft wenig Gefallen an Microsofts Neuerungen fand. Aber dass alte Systemversionen irgendwann nicht mehr weiterentwickelt und nicht mehr unterstützt werden, das ist bei Apple auch nicht anders. Und als Softwarehersteller muss Microsoft nun mal auch Geld mit seiner Betriebssystemsoftware verdienen; sie können nicht wie Apple eine Mischkalkulation mit Soft- und Hardware machen.

[Norden]

Du willst und brauchst aber weitere Leistungen des Herstellers, der immer neue Kameras unterstützen muss. Gerade Raw-Konverter sind ja ein Beispiel für Software, an der ständig gearbeitet werden muss, selbst wenn der Hersteller keine neuen Features hinzufügen würde – was er aber natürlich ebenfalls tut. Ich nutze teilweise auch Software, deren Hersteller mir praktisch lebenslange Updates verspricht, und ich bin mir nicht sicher, ob das ein gesundes Geschäftsmodell ist. Was nützen mir lebenslange Update, wenn die geschäftliche Existenz des Herstellers irgendwann endet, weil er zwar viele zufriedene Kunden, aber keine ausreichenden Einnahmen hat?

 

Wenn ich neue Features der Software (wie z.B. die Unterstützung neuer Kameramodelle) brauche, dann kaufe ich mir eben das Update. Kein Problem. Aber warum, ich regelmäßig für Updates zahlen soll, die ich evt. gar nicht brauche und dann sogar die Software trotz evt. jahrelanger Zahlung nicht mehr weiter benutzen dürfen soll, sobald ich nicht mehr Zahle, will mir nicht in den Sinn. Für Firmen und Freiberufler mag das aus finanziellen und steuerlichen Gründen noch einen Sinn ergeben mit dem Abo - für den Privatanwender aber größtenteils nicht. Es spricht ja nichts dagegen, dass Adobe ein Abomodell anbietet, aber es ist nicht zu verstehen, wieso nicht parallel das bisher bekannte Lizenzmodell angeboten wird.

 

Aber, die Argumente sind ja alle nicht neu. Insofern ist es auch müßig, darüber weiter zu streiten.

 

Ich hoffe halt sehr, dass das neue LR mobile nur ein Versuch ist, mehr Kunden in das Abomodell zu ziehen und kein Zeichen dafür, dass auch LR irgendwann nur noch per Abo zu erhalten ist.

[F2.0]

Niemand kann garantieren, daß selbst aufrechte Abos wegen irgendeines Servercrashs, "lustigen" Hacks verhaltensorigineller Weltverbesserer oder eines simplen Softwarefehlers den Benutzer von der Verwendung seiner bezahlten Software abhalten. Alle 30 Tage wird überprüft. 

 

Trau schau wem: http://www.golem.de/news/27-stunden-ausfall-adobe-creative-cloud-laesst-anwender-im-regen-stehen-1405-106542.html

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