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Manuelles Korrigieren bei Zeit- oder Blendenautomatik


fulo

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Einen schönen Nachmittag euch allen,

 

ich bin vor einiger Zeit von der 5D MK III auf die Fuji X-T1 umgestiegen.

Nach wie vor gibt es eine Sache im Handling, mit der ich nicht ganz klar komme. Ich bin mir recht sicher dass ich den Entscheidenden Hinweis im Handbuch gnadenlos überlesen habe, daher nun meine Frage:

 

Bei der Canon hatte ich die Möglichkeit, mir z.B. die Zeit- oder Blendenautomatik einzustellen. Daraufhin hat mir die Kamera das passende Pärchen aus Blende/Zeit errechnet.

Ich hatte aber dennoch die Möglichkeit, mit dem Daumenrad hinten an der Kamera, die Verschlusszeit bzw. Blende manuell zu ändern um je nach Lichtsituation gezielt über- bzw. unterzubelichten.

 

Bei der Fuji fehlt mir diese Option irgendwie, bzw. ich habe sie noch nicht gefunden.

 

Wenn ich (exemplarisch am XF23) auf einen festen Blendenwert stelle und die Verschlusszeit auf A, dann wird mir letztere automatisch errechnet, ich kann sie aber mit keinem der Rädchen manuell anpassen.

Gleiches Spiel, wenn ich die Blende auf A habe. Ich kann dann zwar von der eingestellten Verschlusszeit ein paar Hundertstel hoch- bzw. runter, aber das ist soweit ja kein manuelles Einflussnehmen sondern nur die Feinjustierung. Die Blende passt sich automatisch mit an.

Stelle ich sowohl Blende als auch Verschlusszeit auf A lande ich - logischerweise - immer auf dem errechneten "Optimalwert".

Stelle ich sowohl Blende als auch Verschlusszeit auf fixe Werte bin ich im voll manuellen Modus. Der ist grundsätzlich ja super, aber wiederum nichts wenn ich schnell parat sein will.

 

Langer Rede, kurzer Sinn - ich hoffe, ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.

 

Danke Euch

Philip

 

/edit: Der Weg über das Belichtungskorrekturrad ist mir bekannt, fühlt sich für mich aber einfach recht umständlich an in diesem Zusammenhang. Aber vielleicht stecke ich da auch einfach noch zu sehr im Canon-Bedienkonzept drin.

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Langer Rede, kurzer Sinn - ich hoffe, ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.

 

Nö. Vermutlich muss man die 5D³ dazu kennen. Bist du sicher, dass diese "Möglichkeit, mit dem Daumenrad hinten an der Kamera, die Verschlusszeit bzw. Blende manuell zu ändern um je nach Lichtsituation gezielt über- bzw. unterzubelichten" nicht auch einfach die schnöde Belichtungskorrektur war? Genau diese ist nämlich nur genau dafür da. 

 

mfg tc

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Bei der Canon hatte ich die Möglichkeit, mir z.B. die Zeit- oder Blendenautomatik einzustellen. Daraufhin hat mir die Kamera das passende Pärchen aus Blende/Zeit errechnet.

Ich hatte aber dennoch die Möglichkeit, mit dem Daumenrad hinten an der Kamera, die Verschlusszeit bzw. Blende manuell zu ändern um je nach Lichtsituation gezielt über- bzw. unterzubelichten.

 

Bei der Fuji fehlt mir diese Option irgendwie, bzw. ich habe sie noch nicht gefunden.

 

... 

 

/edit: Der Weg über das Belichtungskorrekturrad ist mir bekannt, fühlt sich für mich aber einfach recht umständlich an in diesem Zusammenhang. Aber vielleicht stecke ich da auch einfach noch zu sehr im Canon-Bedienkonzept drin.

Hallo Philip,

 

genau dafür ist das Belichtungskorrekturrad da. Ich finde das auch nicht umständlich, eher konsequent.

 

Viele Grüße,

Tim

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Danke Euch beiden für die Antwort.

 

@tabbycat: Ich konnte mit dem Daumenrad (bzw. auch mit dem Rad vorne) die Blende bzw. Verschlusszeit vom vorgeschlagenene Wert her verändern, ohne dass sich der andere Wert dann direkt korrigiert hat um die von der Kamera vorgeschlagene optimale Belichtung zu erhalten. Und ja, am Ende ist das auch "nur" eine Belichtungskorrektur. Aber ich konnte so sehr schnell den einen oder anderen Wert anpassen um diese Korrektur vorzunehmen.

 

@timkognito: Danke Dir für das Feedback. Dann werde ich mich damit einfach anfreunden müssen. Alles kann einem schliesslich nie passen an einem System. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Kamera.

Aber trotzdem nochmals nachgehakt: Es gibt dann ja letztlich keine Möglichkeit, sich Blende und Verschlusszeit vorschlagen zu lassen und dann je nach Bedürfnis die eine oder andere Komponente zu ändern um eine Belichtungskorrektur vorzunehmen? Mit dem Belichtungskorrekturrad kann ich immer nur die Komponente verändern, deren Wert ich gerade auf A stehen habe.

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Tja, Blende geht halt nur am Objektiv (wenn vorhanden) oder am Rad (wenn halt kein Blendenring da ist). Die Zeit geht halt nur oben mit dem Rad, war für mich auch komisch, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Für Action nehme ich sowieso weiterhin die Canons, da geht das für mich schneller.

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@tabbycat: Ich konnte mit dem Daumenrad (bzw. auch mit dem Rad vorne) die Blende bzw. Verschlusszeit vom vorgeschlagenene Wert her verändern, ohne dass sich der andere Wert dann direkt korrigiert hat um die von der Kamera vorgeschlagene optimale Belichtung zu erhalten. Und ja, am Ende ist das auch "nur" eine Belichtungskorrektur. Aber ich konnte so sehr schnell den einen oder anderen Wert anpassen um diese Korrektur vorzunehmen.

 

Du musst da jetzt doch noch etwas ins Detail gehen, ich habe den Unterschied zu einer stinknormalen Belichtungskorrektur, glaube ich, noch nicht verstanden. "Vorgeschlagen" wird in einer Halbautomatik immer nur der freie Parameter, die anderen lege ich doch eh selbst fest. Und genau diesen freien Parameter beeinflusst auch die Belichtungskorrektur. Wo ist da der Unterschied, ob du mit dem Daumenrad oder mit dem Belichtungskorrekturrad diesen Parameter beeinflusst? 

 

Es gibt dann ja letztlich keine Möglichkeit, sich Blende und Verschlusszeit vorschlagen zu lassen und dann je nach Bedürfnis die eine oder andere Komponente zu ändern um eine Belichtungskorrektur vorzunehmen? 

 

Die Beschreibung erinnert mich eher an Hyp-M bei den Pentaxen. Das kann die Canon doch auch nicht.

 

mfg tc

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Vermutlich ist die Canon in diesem Fall so konfiguriert, dass das Rändelrad vorne die Zeit beziehungsweise die Blende (je nachdem ob Blenden- oder Zeitautomatik eingestellt ist) wählt, während man mit dem hinteren Rändelrad eine Belichtungskorrektur wählen kann. Bei der X-T1 funktioniert die Belichtungskorrektur genauso, nur dass das entsprechende Rad etwas weiter rechts sitzt. Das sollte verschmerzbar sein.

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Das kenne ich von Canon auch noch und ist halt die klassische Programmautomatik. Diese fehlt mir aber bei Fuji nun ganz und gar nicht. Durch den genialen Sucher sieht man ja sofort wie es wird, alles andere kannst Du dann entweder am Belichtungsrad einstellen, oder Du machst gleich eine Braketing Aufnahme mit gezielter Über und Unterbelichtung. So schnell wie an der XT 1 die Bedingungen zu ändern empfinde ich als lobenswert. Du wirst es bald nicht mehr vermissen, musst Dich halt nur ein wenig drauf umstellen und einlassen.

Gruß Stefan

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@tabbycat: Der Unterschied ist der, dass ich bei der Canon mit dem Daumenrad die Belichtungskorrektur über den einen Parameter (z.B. Verschlusszeit) und mit dem Rad am Zeigefinger/neben dem Auslöser, die Korrektur über die Blende durchführen konnte. D.h. ich konnte da einfach sehr schnell bei beiden Parametern manuell eingreifen. (Aber ich gebe zu, da habe ich mich im Eingangsbeitrag zu sehr auf das Daumenrad bezogen). Bei der Fuji geht das ja nur bei einem der beiden über das Belichtungskorrekturrad.

 

@mjh: Stimmt theoretisch schon. Bei der Canon konnte ich aber die Korrektur mit dem Daumen durchführen und den Zeigefinger weiterhin am Auslöser lassen. Bei der Fuji muss ich jedesmal mit zwei Fingern an das Rad greifen und drehen. Freilich auch nur ein kleiner Handgriff, aber das fand ich bei der Canon zumindest schneller im Handling.

 

 

Letztendlich ist es kein Beinbruch, sondern nur eine Sache der Umgewöhnung. Jahrelange Gewohnheiten legt man dann doch nicht so schnell ab. :)

Ich weiß auf jeden Fall Bescheid, dass es keine adäquate Variante zur Canon gibt, die mir die beiden Rädchen an der X-T1 "vorgetäuscht" haben, muss da nicht länger rumprobieren und konzentriere mich auf die vielen Vorzüge der Kamera.

 

Danke euch allen!

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@hbl55: Weil es für die Bedienung mit einem Finger, z.B. Daumen zu schwergängig ist. Ist das nicht normal? Das Ding hat einen ordentlichen Wiederstand. Nicht dass es nur mit Gewalt geht, aber nur mit einem Finger entlang der Seite bekomme ich das nicht gedreht...

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@tabbycat: Der Unterschied ist der, dass ich bei der Canon mit dem Daumenrad die Belichtungskorrektur über den einen Parameter (z.B. Verschlusszeit) und mit dem Rad am Zeigefinger/neben dem Auslöser, die Korrektur über die Blende durchführen konnte. D.h. ich konnte da einfach sehr schnell bei beiden Parametern manuell eingreifen. (Aber ich gebe zu, da habe ich mich im Eingangsbeitrag zu sehr auf das Daumenrad bezogen). Bei der Fuji geht das ja nur bei einem der beiden über das Belichtungskorrekturrad.

 

Sehr beeindruckend! Dann hat die 5D³ drei unabhängige Drehräder, die man, beispielsweise bei Zeitautomatik, mit Blende, Blende + Belichtungskorrektur und Zeit + Belichtungskorrektur belegen kann?  

 

mfg tc

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Hat den die X-T1 nicht den gleichen Shift-Modus wie die X-T10? Wenn die T10 auf P steht wirken die beiden Wahlräder exakt so wie bei meinen Ex-Canonen und genauso wie fulo es möchte.

 

Ja, und? Um Programm-Shift geht es doch gerade eben nicht. 

 

mfg tc

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Shiften mit AutoISO können die X'en erst seit den neueren Modellen. Bei den alten geht es nur mit vorgebener ISO und fixem DR.

 

Den OP habe ich so verstanden, dass er die Belichtung korrigieren möchte. Warum er das mit dem Daumen nicht hin bekommt, ist mir ein Rätsel. Es sei denn, er hat eine Behinderung, von der wir nichts wissen. Hatten wir neulich bei einen anderen Forenten heraus bekommen. 

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@lichtgriff: Danke. Das hast Du wunderbar unkompliziert ausgedrückt. :)

Er hat "P"-Modus geschrieben. Du dagegen Blenden- oder Zeitautomatik.

Was denn nun?

 

Eigentlich egal, denn dafür haben alle Kameras die ich kenne eine EV-Korrektur.

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Ich habe nichts von Automatik geschrieben. Bei Canons (Semi)Profigehäusen kannst Du im Modus P die Belichtungsmessung starten und dann die beiden Wahlräder, mit den man Zeit oder Blende steuert dazu benutzen durch mehr oder weniger Blende und oder Zeit die Belichtung zu korrigieren. Ich kann mir schon vorstellen, dass man so ein Feature vermisst, wenn man sich daran gewöhnt hat.

 

Da die Fujis nach Altvätersitte aber Blendenring, Zeitenrad und dazu ein Korrekturrad haben, wäre für mich die Canonlogik verzichtbar.

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@lichtgriff: Danke. Das hast Du wunderbar unkompliziert ausgedrückt. :)

 

Ja, jetzt fängt das an so langsam Sinn zu machen. Ist allerdings eine komplett andere Funktionalität, als du sie die ganze Zeit beschrieben hast. Da ging es nie um Programmautomatik. 

 

mfg tc

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@tabbycat: Ja, Du hast recht. Ich habe tatsächlich mit Zeit- und Blendenautomatik anstatt der Programmautomatik begonnen. Da habe ich mich nun selbst schon ganz durcheinander gebracht. Oh man… allmählich wird es hier wirklich vogelwild. Entschuldigt…

 

Aber um es (hoffentlich) nochmals klar auszudrücken:

 

Ich wollte gerne, dass mir die Kamera die "optimale" Belichtung vorschlägt und ich daraufhin bei Bedarf mit Hilfe des vorderen bzw. hinteren Rades die Verschlusszeit und/oder die Blende korrigieren kann, ohne dass die Kamera den anderen Wert dann automatisch anpasst. So wie es bei Canon der Modus "P" erlaubt.

 

Wenn das nicht geht, was ich vorhin ja so raus gelesen habe, dann ist das OK und ich löse es eben so, wie die Fuji es hergibt.

Meine eigentliche Frage ist ja nur, ob das funktioniert oder nicht. :)

 

Lieben Gruß

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