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Off Topic Sprachkritik


Gast chironer

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Denke nur einmal an die letzte(n) Rechtschreibreform(en); und, sie wird sich weiter verändern.

Wird sie dadurch schlechter?

Ob es besser oder schlechter wurde vermag ich nicht zu sagen, aber die Rechtschreibreformen habe ich alle ignoriert, ich schreibe wie ich es vor rund 60 Jahren gelernt habe.

Das ist aber weniger auffällig, wie die Tippfehler, die ich mir zum Beispiel hier in meinen Textbeiträgen leiste.

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"Umfeld- Porträts" ist schon mal ein Ansatz. Es klingt aber ziemlich holprig und bedarf weiterer Erklärung. Danke!

 

Gruss

X-Ercist

 

P.S.:

"So schlau wäre ich selber gewesen" sagt man halt so, wenn man eine unbefriedigende Antwort bekommt.

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Wenn wir uns einigen können, dass es eine gemeinsame "Geschäftssprache" und eine tradierte Kultursprache gleichberechtigt geben sollte, dann sind wir uns einig.

Vielleicht darf ich mich dann auch wieder als "Nutzer" und nicht "User" bezeichnen und muss nicht (Berliner Hauptbahnhof) einen WC-Point aufsuchen , sondern darf aufs Klo.   

Sprachpfleger kritisieren übrigens nicht die Verwendung von Fremdworten oder aus anderen Sprachen eingeführter Begriffe, wir gebrauchen ja alle seit Jahrhunderten beispielsweise französische und hebräische bzw. jiddische Worte. Problematisch ist doch eher das oberflächliche Verwenden von "Modeworten" dort, wo es ein deutsches Wort mit gleicher Bedeutung gibt.

 

Ja, und Du bemerkst richtig, dass wir uns ja eigentlich in einem Fotoforum und nicht in einer Kulturgutschutzkommission bewegen.

Da wir uns in der Abteilung "Kleine Gespräche" (Vermeidung eines englischen Begriffes) befinden, habe ich mir das Rumlabern erlaubt.

 

Nichts fĂĽr ungut und beste GrĂĽĂźe

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Gerade habe ich ein Buch vor mir liegen, das mir mein Schwiegervater mal geliehen (und nie mehr zurĂĽck bekommen) hat:

 

Verdeutschungsbuch 

Ein Handweiser zur Entwelschung

fĂĽr Amt, Schule, Haus, Leben

 

von Eduard Engel

 

Erschienen beim Hesse & Becker Verlag in Leipzig

 

Eingangstag in die BĂĽcherei der Bayerischen Flugzeugwerke AG in Augsburg

war der 21.1.1938

 

 

Der Eintrag fĂĽr Photograph:

 

Photograph (das vornehmtuerische griechelnde Wort, einem ungebildeten Engländer nachgeplappert, bedeutet Lichtschreiber): Lichtbildner .....

 

Wie sich die Zeiten ändern...

 

Gruss

X-Ercist

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"An environmental portrait is a portrait executed in the subject's usual environment, such as in their home or workplace, and typically illuminates the subject's life and surroundings. The term is most frequently used of a genre of photography."

 

Was ich suche ist ein deutscher Begriff, der diese Definition wiedergibt.

 

Diese Art der Darstellung wurde ja nicht erst mit der Fotografie erfunden, sondern existiert mindestens seit dem 15. Jahrhundert in der Bildenden Kunst; dort wird sie schlicht und ergreifend Genremalerei genannt. Es gibt keinen Grund, diesen Begriff nicht auch auf die Fotografie anzuwenden und von Genrefotografie zu sprechen.

Anstelle des oben zitierten umständlichen englischsprachigen Beschreibungsversuchs kann man auch Kurt Badts knappe Definition für jegliche Genredarstellung heranziehen: "Die Darstellung von unwichtigen Handlungen unwichtiger Menschen" - eben keine Alexanderschlacht, sondern Felix Pömpelhuber, wie er sich die Füße wäscht.

 

Hans

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In Kaiserslautern gibt es eine Straße namens  "Ruhe Allmend"

Was das wohl bedeuten könnte?

Ganz einfach, wenn man weiß dass KL französisches Besatzungsgebiet war und diese Straße ganz einfach die "deutsche  Straße" bzw. die "Rue Allmand" war.

Da wurde also kräftig eingedeutscht.

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... und bedarf weiterer Erklärung...

 

Da könnte man doch einfach die deutschsprachige Erläuterung zum englischen Begriff nehmen. Wer den Begriff "Environmental Portrait" nicht kennt, egal ob Engländer oder Deutscher, müsste auch erst mal nachschauen. Selbsterklärend ist ja "Environmental Portrait" nicht.

 

Der Duden zu Muckefuck: aus rheinisch Mucken = braune Stauberde, verwestes Holz und fuck = faul

 

Bei Mocca faux spuckt z.B. yahoo.fr nichts aus. Mal meine Frau fragen, die ist Französin. Vielleicht kennt die diese "Expression".

 

EDIT

mocca wird im Französischen Moka geschrieben.

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Diese Art der Darstellung wurde ja nicht erst mit der Fotografie erfunden, sondern existiert mindestens seit dem 15. Jahrhundert in der Bildenden Kunst; dort wird sie schlicht und ergreifend Genremalerei genannt. Es gibt keinen Grund, diesen Begriff nicht auch auf die Fotografie anzuwenden und von Genrefotografie zu sprechen.

Anstelle des oben zitierten umständlichen englischsprachigen Beschreibungsversuchs kann man auch Kurt Badts knappe Definition für jegliche Genredarstellung heranziehen: "Die Darstellung von unwichtigen Handlungen unwichtiger Menschen" - eben keine Alexanderschlacht, sondern Felix Pömpelhuber, wie er sich die Füße wäscht.

 

Hans

Auch dieser Ausdruck befriedigt nicht.

 

Abgesehen davon dass ein englischer durch einen halb französischen Ausdruck ersetzt würde, geht er inhaltlich etwas daneben.

 

Erstens könnte ein environmental portrait auch Alexander selber in der Schlacht zum Gegenstand haben (einen weiteren Widerstand löst bei mir die Bezeichnung "unwichtige Menschen" aus, die dazugehörige elitäre Geschichtsauffassung ist Humbug), zweitens kommt der Porträtaspekt zu kurz zugunsten des Ereignisaspekts.

 

Aber Danke!

Gruss

X-Ercist

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Bei Mocca faux spuckt z.B. yahoo.fr nichts aus. Mal meine Frau fragen, die ist Französin. Vielleicht kennt die diese "Expression".

 

EDIT

mocca wird im Französischen Moka geschrieben.

 

Hab einen Link gefunden, in dem dies abgestritten wird (http://www.wissen.de/wortherkunft/muckefuck). Ich hatte nie Französisch in der Schule, daher bin ich überfragt. Aber hätte gut gepasst.

 

Zu 'environmental portrait' gab es in einem anderen Forum den Vorschlag 'situatives Portrait'

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"Situatives Porträt" finde ich ganz gut. Situativ ist zwar nicht Deutsch, aber im Deutschen so geläufig, dass fast jeder darauf kommen kann, was gemeint ist.

 

Danke!

X-Ercist

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"Umfeld- Porträts" ist schon mal ein Ansatz. Es klingt aber ziemlich holprig und bedarf weiterer Erklärung.

 

Wieso klingt das holprig (mit Betonung auf 'holprig')? Geht doch gut von der Zunge. Hab's jetzt immer wieder vor mich hingesagt. Ich finde, das ist ein schönes Wort. Übrigens auch eine Besonderheit der deutschen Sprache, dass man aus Substantiven durch Zusammensetzung neue Substantive erfinden kann, also Umfeldporträts.

 

Ich musste gerade "Environmental Portraits" nachschlagen, weil ich den Begriff und dessen Bedeutung nicht kannte. Es ist m.M.n. damit auch nicht selbsterklärend, sondern auch erklärungsbedürftig. Umfeldporträt! Klingt gut. Ich habe übrigens auch gerade nachgeschlagen, dass die aktuell richtige Schreibweise für Porträt eben Porträt und nicht Portrait ist. Ich werde jetzt wechseln. Noch bin ich ein wenig lernfähig. Kann ja nicht die jungen Leute beschimpfen, dass sie zu blöd zum Lernen sind und bin's dann selbst.

 

Umfeldporträt. Hab ich schon erwähnt, dass das gut klingt? Vier Silben. Guter Takt. Klasse Wort. Keine Spur von holprig.

 

:)

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mocca wird im Französischen Moka geschrieben.

Höchstens die Stadt im Jemen; der Kaffee heißt „café turc“. Meines Wissens ist „mocca“ überhaupt kein französisches Wort.

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Wieso klingt das holprig (mit Betonung auf 'holprig')? Geht doch gut von der Zunge. Hab's jetzt immer wieder vor mich hingesagt. Ich finde, das ist ein schönes Wort. Übrigens auch eine Besonderheit der deutschen Sprache, dass man aus Substantiven durch Zusammensetzung neue Substantive erfinden kann, also Umfeldporträts.

 

Ich musste gerade "Environmental Portraits" nachschlagen, weil ich den Begriff und dessen Bedeutung nicht kannte. Es ist m.M.n. damit auch nicht selbsterklärend, sondern auch erklärungsbedürftig. Umfeldporträt! Klingt gut. Ich habe übrigens auch gerade nachgeschlagen, dass die aktuell richtige Schreibweise für Porträt eben Porträt und nicht Portrait ist. Ich werde jetzt wechseln. Noch bin ich ein wenig lernfähig. Kann ja nicht die jungen Leute beschimpfen, dass sie zu blöd zum Lernen sind und bin's dann selbst.

 

Umfeldporträt. Hab ich schon erwähnt, dass das gut klingt? Vier Silben. Guter Takt. Klasse Wort. Keine Spur von holprig.

 

:)

Nö. Das klingt als würde man das Umfeld porträtieren. Da bin ich eigen.

 

Ja mei, der Engländer sagt halt portrait, der Deutsche Porträt. Und der Engländer weiss, falls er ein Fotograf ist, was ein ep ist, der Deutsche eher nicht.

 

Danke!

X-Ercist

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Das "Verenglischen" unserer Sprache ist eher ein Problem der Globalisierung.

Nein, eigentlich nicht. Zur Globalisierung gehört, dass Englisch als Verkehrssprache immer wichtiger wird, dass in manchen Unternehmen auch in den deutschen Büros Englisch gesprochen wird, dass Hochschulen englischsprachige Studiengänge anbieten und so weiter. Aber da geht es um die Sprache im Ganzen – man spricht Englisch statt Deutsch.

 

Wenn wir einzelne englische Wörter verwenden, dann hat das einmal den Hintergrund, dass wir die Wörter mit der Sache übernehmen. Das war in der Sprachgeschichte schon immer so, und man kann, wenn man die Sprachentwicklung über die Jahrtausende nachverfolgt, schon anhand des Wortschatzes feststellen, dass eine bestimmte Technologie der Landwirtschaft oder der Metallverarbeitung von einem anderen Volk übernommen wurde, weil die dafür verwendeten Wörter aus dessen Sprachfamilie stammen. Das blieb auch in historischer Zeit so: Das Bankwesen hat sich beispielsweise in Italien entwickelt, weshalb wir bis heute ein Girokonto bei einer Bank haben. Später gab es eine Übernahme vieler französischer Wörter, von denen manche später durch deutsche Wörter ersetzt wurden, viele aber auch nicht. Heute kommen viele Innovationen aus englischsprachigen Ländern und wir übernehmen wieder mit der Sache das Wort. Nur die Franzosen nennen den Computer stur „ordinateur“ und das Byte „octet“.

 

Davon ganz unabhängig gibt es die Übernahme fremdsprachlicher Wörter (und die Erfindung vermeintlich fremdsprachlicher Wörter) auch als Mittel, den Status zu verbessern. Als die Deutsche Bahn ihre „Auskunft“ in „Service Point“ umbenannte, versuchte sie sich einen modernen, weltläufigen Anstrich zu geben, auch wenn das nicht unbedingt funktionierte und weder deutsche noch ausländische Kunden wirklich beeindruckte (inzwischen heißt es „Information“). Ein Hausmeister hat auch nicht viel davon, wenn in seiner Jobbeschreibung jetzt „Facility Manager“ steht. Auch das hat aber wenig mit Globalisierung zu tun; es geht nicht darum, sich für Ausländer verständlich auszudrücken, sondern man will Leute beeindrucken, deren Englisch gar nicht so gut ist.

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Auch dieser Ausdruck befriedigt nicht....

 

Aber Environmental Portraits (befriedigt?) doch letztendlich auch nur, weil der Begriff erklärt wird. Vielleicht eine eine (Zusatz-) Bezeichnung weglassen und das ganze einfach als "Porträts" bezeichnen.

 

@mjh,

 

laut leo.org und https://fr.wikipedia.org/wiki/Moka doch. Aber geläufig dürfte der Begriff nicht sein. Habe ihn weder in Frankreich noch vom französischen Familienumfed je gehört. Und dort auch noch nie irgendwo einen Moka angeboten bekommen bzw. auf einer Getränkekarte gesehen.

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...Nur die Franzosen nennen den Computer stur „ordinateur“ und das Byte „octet“.

Da richtet sich wohl eine ehemals "Grande Nation" durch "Sturheit" langsam aber sicher zu Grunde?

 

Ăśbrigens ging es in meinem Ursprungsbeitrag darum, dass es bescheuert aussieht, wenn das englische Adjektiv leaked deutsch konjugiert wird.

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Aber Environmental Portraits (befriedigt?) doch letztendlich auch nur, weil der Begriff erklärt wird. Vielleicht eine eine (Zusatz-) Bezeichnung weglassen und das ganze einfach als "Porträts" bezeichnen.

 

 

Das ist mir zu undifferenziert.

Wenn Du Porträts für jedermann anguckst, wirst Du eine Häufung von inszenierten Porträts entdecken, von Porträts, die nur einen Menschen zum Gegenstand haben und die durchgestaltet sind.

Im Vergleich mit so einem mit viel Fachwissen und Aufwand in Szene gesetztem Porträt gibt es eben auch andere Möglichkeiten, einen Menschen abzubilden. Und die sollte man unterscheiden.

 

Danke!

Gruss

X-Ercist

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Erstens könnte ein environmental portrait auch Alexander selber in der Schlacht zum Gegenstand haben (einen weiteren Widerstand löst bei mir die Bezeichnung "unwichtige Menschen" aus, die dazugehörige elitäre Geschichtsauffassung ist Humbug), zweitens kommt der Porträtaspekt zu kurz zugunsten des Ereignisaspekts.

Xerzist (?)

 

Kurt Badt eine "elitäre Geschichtsauffassung" zu unterstellen, ist zumindest putzig. Der gerne auftretende Ideologieverdacht macht es, nebenbei bemerkt, recht anstrengend, in Foren zu diskutieren.

 

Aber zum Thema. Das Problem, ein deutsches Äquivalent für "Environmental Portrait" zu finden, ist nicht ausschließlich in der deutschen Sprache zu suchen. Englisch ist eine hochkomplexe Sprache, die sich den Pidgin-Jüngern zwar leichthin öffnet, nichtsdestotrotz schwer zugänglich und schwer erlernbar ist - dann nämlich, wenn es gutes Englisch sein soll. "Environmental Portrait" als Begriff selbst hört sich an, als sei er von Leuten geprägt worden, die keine Ahnung haben, was sie da machen. Es ist, kurz gesagt, eine falsche Adjektivbildung. "Umgebliches Portrait" geht einfach nicht (solange ein Minimalanspruch auf deutliches wie korrektes Sprechen besteht). Es ist genauso falschwie die Rede von einer "nachbarlichen Katze" - richtig ist immer noch Nachbars Katze.

 

Im Deutschen scheint sich die genannte falsche Adjektivbildung, vermutlich gefüttert durch die Übelbeispiele der Pidginweltsprechweise, verbreiten zu wollen. Somit ist, meiner bescheidenen Meinung nach, der Ausgangsbegriff allein schon unter dem Aspekt der Sprache mit Vorsicht zu genießen. Noch blödsinniger werden die Worte, wenn wir einen kurzen Blick auf das, was gemeint ist, werfen. Der Begriff des "Portraits" ist ja gut eingeführt, eine tiefere Erforschung können wir uns an dieser Stelle ersparen. Das Epitheton "environmental"  zeugt nun von nichts anderem als dem Unverständnis (da es wohl aus dem US-Amerikanischen Raum kommt, sage ich: der Unkenntnis) dessen, was ein Portrait ist. Unwichtige Handlungen unwichtiger Leute sind eben nicht Portraits, sondern Genredarstellungen. Punkt.

 

Ansonsten höre ich Deine Argumente gerne.

 

Schönen Gruß

 

Hans

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Unwichtige Handlungen unwichtiger Leute sind eben nicht Portraits, sondern Genredarstellungen. Punkt.

 

Ich finde auch, Genre-Fotografie trifft es schon eher.

Persönlich würde ich es aber als Milieu-Fotografie bezeichnen.

Das ist dann zwar auch nicht deutsch, aber zumindest weitgehend selbsterklärend.

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Da richtet sich wohl eine ehemals "Grande Nation" durch "Sturheit" langsam aber sicher zu Grunde?

Es könnte so kommen. Zu sagen, wir haben den Computer und das Byte zwar nicht erfunden, aber wenigstens putzige neue Wörter dafür, das bringt einen nicht voran. So ist es immer, wenn man vom Ruhm seiner Vorfahren zehrt. Na ja, der US-Amerikaner kennt immerhin „french fries“, auch wenn die eigentlich aus Belgien stammen.

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Ich finde auch, Genre-Fotografie trifft es schon eher.

Persönlich würde ich es aber als Milieu-Fotografie bezeichnen.

Das ist dann zwar auch nicht deutsch, aber zumindest weitgehend selbsterklärend.

Detlef,

ob Genre oder Milieu ist imgrunde egal, Hauptsache, man weiß, was gemeint ist und, wichtig, es paßt halbwegs in die eigene Sprache. Genre ist in der Kunstwissenschaft  tabliert, Milieu verbinde ich mit "dem Zille sein Milieu".

Andererseits bist Du mit Milieu vielleicht genau auf der richtigen Spur; wenn "Genre" als zu kunsthistorisch empfunden wird, könnte der Begriff "Milieufotografie" genau diejenige Nische bezeichnen, die wir (davon gehe ich aus) hier meinen. Gefällt mir von Minute zu Minute besser. Außerdem: "Dem Zille sein Milieu" dürfte, wie alle anderen Milieus auch, selbst für die Ideologiesensiblen keinerlei G'smäckle haben.

 

Schönen Gruß

 

Hans

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