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Bokeh sooooo wichtig?


Matteo

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Im anderen Extremfall malt man sich einfach sein cremiges Bokeh und hÀngt es als Hintergrund im Studio auf. Dann kann man auch ruhig ein bisschen abblenden. Billige Fotostrecken in Modezeitschriften sind wohl oft so entstanden.

Man könnte auch, in der Weiterentwicklung dieses Extremfalls, einfach das komplette Bild im Computer rendern. Nicht ganz so billige Szenen in Kinofilmen sind wohl oft so entstanden.

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Die sind da sehr viel offener oder mutiger.

 

 

FĂŒr The Arrival wurden auch extra alte Objektive an die Alexa angeschlossen. Bei Camtec kann man die auch dementsprechend mieten: http://www.camtec.tv/lenses/vintage/camtec-vintage-series-ultra-primes

 

Der Film wurde ja nun auch fĂŒr den Oscar in der Kamerakategorie nominiert – die dĂŒrfen froh sein, dass das in Hollywood die ahnungslosen Amateuere aus der Academy machen und nicht die Experten aus den Fotoforen, die angesichts solcher konstrastarmer und völlig veralteter Objektive natĂŒrlich sofort erkannt hĂ€tten, dass die BildqualitĂ€t vollkommen unzureichend ist.

 

Beispiel: Kowa Cine Prominar

 
Japanese Cine primes from the 1960's.  These lenses have a very unique look.  Easy to flare.  Sharp but low contrast.  These lenses are very expressive and can be an interesting choice for the right project.
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Bokeh ist vermutlich, neben vielen anderen Dingen, ein Punkt auf den man beim Objektivkauf achten kann und sollte. Wie wichtig er ist, ist dann eine sehr persönliche Geschichte.

 

Bei einem Portraitobjektiv ist es mir persönlich einigermaßen wichtig, wobei ich sagen muss, dass da ein technisch perfektes Bokeh keinesfalls ein Muss ist. Auch mit einem 56mm oder anderen Objektiven mit mehr Fehlern ("Charakter") gelingen gute Aufnahmen.

 

 

Generell schien der Trend immer mehr hin zu SchĂ€rfe zu gehen. SphĂ€risch unterkorrigierte Objektive (und damit Bokehgranaten wie das 85L) wurden immer mehr zur Seltenheit, SchĂ€rfe (und damit einhergehend ein eher unruhiges Bokeh) zum Standard. Ist ja auch irgendwie klar, denn lp/mm oder andere (Pseudo) SchĂ€rfemessungen wurden von jeder Zeitschrift durchgefĂŒhrt (und jeder konnte sein Testchart fotografieren und posten) und somit wichtiger. 

 

Je kleiner der Sensor desto höher die AnsprĂŒche an die Objektive und vielleicht wurde manchmal auch versucht, diese SchĂ€rfe auf Kosten des Bokehs zu erhalten. 

 

In letzter Zeit rĂŒckte dann das Bokeh wieder in den Vordergrund. Teilweise merkte man es an Objektivkostruktionen (Fuji 90mm oder dem Nikon 70-200mm f/2.8 E FL ....), andere schlachteten es vor allem Marketingtechnisch aus (Gee Master).

 

Was mir bei den Bildbeispielen des GFX aufgefallen ist, war unter anderem ein sehr schönes Bokeh (mit geringen Katzenaugen/Vignette). Das grĂ¶ĂŸere Format scheint wirklich entspanntere Rechnungen zu erlauben, die beim Hintergrund schöner zeichnen. Vielleicht hat Fuji aber auch bei seiner Glasherstellung (bzw. bei den Zulieferern) andere Standards und vielleicht sehen wir dies ja bald in einem 33mm f/1.0? ;) 

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  • 3 weeks later...

Es gibt wenige BĂŒcher, die sich ausschließlich mit dem Thema Bokeh beschĂ€ftigen. Hier also eine Ausnahme, die sich mit Portait-, Food- und Gegenstandsfotografie beschĂ€ftigt:

"Bokeh - Fotografieren mit seidenweicher UnschÀrfe" von Tilo Gockel.

Eine kurze Rezension ist hier zu finden: http://bild-akademie.de/blog/2017/02/15/rezension-tilo-gockel-bokeh/

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