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Bokeh sooooo wichtig?


Matteo

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Nicht unerheblich für diesen Bokehhype ist zum einen, dass man so mit der Leistungsfähigkeit seiner Kamera bzw. seiner Objektive prahlen kann, weil Lichstärke nunmal Geld kostet.

Zum anderen geht es darum sich mit seiner ach so teuren Profiausrüstung sich von der Smartphone-Knipserei abzusetzen. Gerade deswegen wurden in den letzten Jahren DSLR verkauft obwohl deren Stunde längst gekommen war.

Letztlich hat es kaum noch etwas mit Fotografie am Hut.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

Ich finde, du bewegst dich hier auf einem schmalen Grat. Nicht jeder der sich ein Objektiv hoher Lichtstärke kauft, ist automatisch ein Bokhefetischist und prahlt damit, wieviel Geld er hat. Allerdings kommt das bei deinen Ausführungen gern so rüber.

Manch einer spart sich mühsam seine Groschen zusammen um sich mal ein 1,4 statt einem 2,0 oder 2,8 zu leisten und kauft dann auch noch meist gebraucht. So verzichte ich zum Beispiel gern auf die neueste Generation von Kamera und leiste mir dafür das ein oder andere Objektiv mehr.

 

Mir ist diese, deine Aussage einfach zu pauschal.

Gruß Wolfgang

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Hallo.

 

Die Nutzung der Freistellung des Motivs vor einem unscharfen Hintergrund ist eine Möglichkeit, den Bildinhalt zu gewichten. Nur eine Möglichkeit von mehreren, aber eben auch eine sehr wichtige.

Der Begriff "Bokeh" beschreibt ja die Beschaffenheit des Bildes am Übergang zur Unschärfezone, das ist nicht dasselbe wie die generelle Nutzung verschiedener Schärfeebenen im Bild. Abgesehen vom persönlichen Geschmack und der Toleranzgrenze habe ich noch nie einen "normalen" Bildbetrachter (= Nicht-Fotografen) gesehen, der darauf geachtet hätte. Die allermeisten sind beeindruckt, wenn es überhaupt z. B. einen unscharfen Hintergrund gibt, weil sie das von ihren Handybildern eben nicht kennen.

 

Da ich aber primär für mich und nicht für andere fotografiere, hat das für mich durchaus eine Bedeutung. Allerdings gilt für "Bokeh" dasselbe wie für Bildbearbeitung: ein schlechtes Bild wird dadurch nicht zu einem guten - aber ein gutes vielleicht zu einem besseren.

 

Grüße

Matthias

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Wenn man an die wirklich bedeutenden Bilder der letzten Jahrzehnte denkt, egal in welchem Genre – das Bokeh (sofern überhaupt erkennbar vorhanden) ist dabei nicht wichtig. Aber vielleicht kenne ich auch nur die falschen Bilder?

 

Wobei zu definieren wäre, was Du zu den "bedeutenden Bildern" zählst. Ich gehe davon aus, dass gerade in der Anfängen der (z. B. Presse-) Fotografie vieles einfach den technischen Limitierungen geschuldet war - sei es, dass durch extrem geringe Filmempfindlichkeiten und große Negativformate grösstmögliche Blenden nötig waren (siehe die Indianerportraits von Sheriff Curtiss), oder dass durch die annähernde Unmöglichkeit, schnell und sicher zu fokussieren, Zonenfokus eingesetzt wurde (HCB, Capa & Co.).

 

Grüße

Matthias

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Ich habe nie gern mit offener Blende fotografiert, meist 1-2 Stufen abgeblendet. Die lichtstarken Objektive dienten vor allem dem hellen Sucherbild. Heute habe ich Schwierigkeiten mit dem 4/150 an der 6x6 auf Mattscheibe scharf zu stellen. Die ersten Zooms mit 4,5-6,3 wollte ich nicht nutzen, erst als es (teure, große, schwere) Linsen mit konstant 2,8 gab hatte ich welche.

Die höchste Filmempfindlichkeit von 400 ASA (gepusht auf 800) bei widrigen Lichtverhältnissen zwangen zu Offenblenden bei riskanten 1/30 oder gar 1/15 sec mit Verwacklungsgefahr, das Portrait mit scharfen Augen und schon weichen Ohren mit offener Blende (aber die Nase mußte auch scharf sein!) gelang nur mit Feinkornfilm, Stativ und zusätzlichem Licht.

 

Wir sollten uns freuen, heute alle Möglichkeiten der Gestaltung zu haben, ISO bis zum Abwinken befreien vom Stativ, neu berechnete Objektive gestatten eine gezielte Wahl der Schärfeebene, rattenscharf von vorn bis hinten oder punktgenau.

 

Hans 

bearbeitet von Hans Hase
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Nicht unerheblich für diesen Bokehhype ist zum einen, dass man so mit der Leistungsfähigkeit seiner Kamera bzw. seiner Objektive prahlen kann, weil Lichstärke nunmal Geld kostet.

Zum anderen geht es darum sich mit seiner ach so teuren Profiausrüstung sich von der Smartphone-Knipserei abzusetzen. ...

Das ist mir als Erklärung zu billig, Christian.

 

Das Gestalten von Unschärfe und damit ein gefälliges Bokeh sind durchaus schwierig zu realisieren. Allein das "Aufreißen" der Blende, weil man es kann, bringt es nicht. Denn auch in der "Soße" scheint plötzlich ein Mülleimer oder ein Lieferwagen durch oder irgendetwas anderes durch, das unscharf genauso doof aussieht wie scharf. "Blende auf" als Angeberei geht meist schief - und das sieht man auch.

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Ich habe das Gestalten mit Unschärfe nie in Frage gestellt.

Ich habe nur versucht den Hype zu erklären.

Der Hype betrifft uns gar nicht. Es betrifft die, die unbedingt eine "Profikamera" wollen um "bessere Bilder" zu machen, durch einfaches Auslöser drücken, am Besten vollautomatisch.

Wenn man durch die Foto-Communities schaut, sieht man eben sehr viel, wo ohne Mitzudenken und vor allem ohne den Schärfebereich genau zu definieren, mit Offenblende alles und jedes fotografiert wird.

Wenn Menschen nach einer Spiegelreflexkamera fragen geht es in den häufigsten Fällen darum eine möglichst hohe Freistellung zu erreichen, um eben "bessere" oder besser gesagt andere Bilder zu machen als mit dem Smartphone.

Heutzutage macht die Masse ja keine Bilder mehr für sich, sondern für Facebook, Instagram und Co. und da will man halt den "Profikamera-Effekt" und kein von vorne bis hinten scharfes Smartphonebild. Genau dieses Absetzen und besser sein wollen als andere, lässt die Leute zu Canikon-Kits greifen, und gleich danach zu Vollformat und lichtstarken Linsen, weil das Kit eben doch nicht automatisch bessere Bilder macht.

Das ist auch genau der Grund warum Apple jetzt mit dem Portraitmodus für IPhone 7plus kommt.

Wir Hobbyfotografen sind da außen vor. Es geht um Knipser und Hipster.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Ich habe nie gern mit offener Blende fotografiert, meist 1-2 Stufen abgeblendet. Die lichtstarken Objektive dienten vor allem dem hellen Sucherbild. Heute habe ich Schwierigkeiten mit dem 4/150 an der 6x6 auf Mattscheibe scharf zu stellen. Die ersten Zooms mit 4,5-6,3 wollte ich nicht nutzen, erst als es (teure, große, schwere) Linsen mit konstant 2,8 gab hatte ich welche.

Die höchste Filmempfindlichkeit von 400 ASA (gepusht auf 800) bei widrigen Lichtverhältnissen zwangen zu Offenblenden bei riskanten 1/30 oder gar 1/15 sec mit Verwacklungsgefahr, das Portrait mit scharfen Augen und schon weichen Ohren mit offener Blende (aber die Nase mußte auch scharf sein!) gelang nur mit Feinkornfilm, Stativ und zusätzlichem Licht.

 

Wir sollten uns freuen, heute alle Möglichkeiten der Gestaltung zu haben, ISO bis zum Abwinken befreien vom Stativ, neu berechnete Objektive gestatten eine gezielte Wahl der Schärfeebene, rattenscharf von vorn bis hinten oder punktgenau.

 

Hans 

Danke Hans,

das bringt es wohl sehr treffend auf den Punkt.

 

Gruß Wolfgang

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Der Hype betrifft uns gar nicht. Es betrifft die, die unbedingt eine "Profikamera" wollen um "bessere Bilder" zu machen, durch einfaches Auslöser drücken, am Besten vollautomatisch.

Wenn man durch die Foto-Communities schaut, sieht man eben sehr viel, wo ohne Mitzudenken und vor allem ohne den Schärfebereich genau zu definieren, mit Offenblende alles und jedes fotografiert wird.

Wenn Menschen nach einer Spiegelreflexkamera fragen geht es in den häufigsten Fällen darum eine möglichst hohe Freistellung zu erreichen, um eben "bessere" oder besser gesagt andere Bilder zu machen als mit dem Smartphone.

 

Käufer einer Spiegelreflex dürften nur zu einem geringen Teil an Fotocommunities teilhaben und ich sage mal, dass die meisten Spiegelreflex und Systemkameras mit einem Standard-Kit (als einzigem Objektiv) ausgestattet sind.

Zumindest sind diese Verallgemeinerungen genauso gültig, wie andere...

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Das Gestalten von Unschärfe und damit ein gefälliges Bokeh sind durchaus schwierig zu realisieren.

Die Frage ist, wie viel der Fotograf beeinflusst und wie viel die Technik bzw. das Objektiv...

Ich erinnere mich zBsp. an das 50-140er welches gem. Fred Miranda scheinbar "ugliest Bokeh ever" hat:

SPR21698.jpg

 

Wenn ich mir das Bild anschaue ist, die Aussage nicht ganz "unberechtigt". Doch es stellt sich mir auch die Frage; was hätte man besser machen können? Anderer Blickwinkel, andere Brennweite, andere Blende? Ich bin überzeugt, dass man mit etwas anderen Einstellungen/Blickwinkel etc. auch ein "angenehmes" Bokeh erreicht hätte...Aber die Schuld auf die Technik abzuwälzen ist halt einfacher...

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Die Frage ist, wie viel der Fotograf beeinflusst und wie viel die Technik bzw. das Objektiv...

Ich erinnere mich zBsp. an das 50-140er welches gem. Fred Miranda scheinbar "ugliest Bokeh ever" hat:

 

Wenn ich mir das Bild anschaue ist, die Aussage nicht ganz "unberechtigt". Doch es stellt sich mir auch die Frage; was hätte man besser machen können? Anderer Blickwinkel, andere Brennweite, andere Blende? Ich bin überzeugt, dass man mit etwas anderen Einstellungen/Blickwinkel etc. auch ein "angenehmes" Bokeh erreicht hätte...Aber die Schuld auf die Technik abzuwälzen ist halt einfacher...

Bei einem Zoom kann das Bokeh natürlich mit der Brennweite variieren und selbst bei einer Festbrennweite kann die Entfernungseinstellung eine Rolle spielen, wenn Floating Elements im Spiel sind. Aber wenn ein Objektiv bei bestimmten Brennweiten und/oder Entfernungen ein hässliches Bokeh produziert, dann ist das eine Folge der Objektivrechnung und nicht zu ändern – ich bin also in meiner Gestaltungsfreiheit eingeschränkt, weil ich bestimmte Bildwinkel und Perspektiven nur abgeblendet nutzen kann.

bearbeitet von mjh
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Bei einem Zoom kann das Bokeh natürlich mit der Brennweite variieren und selbst bei einer Festbrennweite kann die Entfernungseinstellung eine Rolle spielen, wenn Floating Elements im Spiel sind. Aber wenn ein Objektiv bei bestimmten Brennweiten und/oder Entfernungen ein hässliches Bokeh produziert, dann ist das eine Folge der Objektivrechnung und nicht zu ändern – ich bin also in meiner Gestaltungsfreiheit eingeschränkt, weil ich bestimmte Bildwinkel und Perspektiven nur abgeblendet nutzen kann.

Dieses Gewusel im Hintergrund, wie in Bild #114 zu sehen, fällt mir speziell bei Fuji des öfteren auf. Kann das auch mit der besonderen Konstruktion des Sensors zu tun haben?

 

Gruß Wolfgang

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Dieses Gewusel im Hintergrund, wie in Bild #114 zu sehen, fällt mir speziell bei Fuji des öfteren auf. Kann das auch mit der besonderen Konstruktion des Sensors zu tun haben?

Nein, das liegt allein am Objektiv. Solche Unschärfekreise mit hellem Rand weisen auf eine Überkorrektur der sphärischen Aberration hin. Damit produziert ein Objektiv eine knackige Schärfe in der Schärfenebene, aber leider ein lausiges Hintergrundbokeh mit einer Neigung zu Doppelkonturen. (Das Vordergrundbokeh ist dann wiederum recht schön, nur nützt das nicht viel – Hintergrundbokeh ist halt wichtiger als Vordergrundbokeh.)

 

Übrigens haben keineswegs alle Fuji-Objektive ein solches Bokeh. Eine leichte Überkorrektur ist heutzutage zwar überall Stand der Technik (und deshalb sind es ja vor allem alte Objektive, die für ihr gutes Bokeh gepriesen werden), aber in diesem Beispiel ist es zu viel des Guten.

bearbeitet von mjh
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Die Freistellung der Person ist gelungen, der unscharfe Hintergrund allerdings nicht optimal. Er weist verschiedene Komponenten auf, die einer "gefälligen" Zeichnung der Unschärfe entgegenstehen, insbesondere das Gestrüpp am rechten und linken Bildrand und unten - aus Sicht des Betrachters: - links neben der Person. Ich würde - wenn ich es bei der Aufnahme denn gesehen hätte - näher herangehen, Hochformat erwägen und versuchen, nur den mittleren, begrünten Teil als Hintergrund zu bekommen. Aber: eine nur theoretische Betrachtung, denn natürlich weiß ich nicht, ob das in der konkreten Situation umsetzbar war. Außerdem wäre es dann ein komplett anderes Foto.

 

Thomas

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Hallo zusammen,

ob nun Bokeh oder Unschärfe: Wer mit diesen Stilmitteln gar nichts anfangen kann, sollte sich einmal die Wirkung der Bilder aus den Lensbaby-Objektiven (z.B. Velvet 56) ansehen. Diese Ausstrahlung der Fotos wird man mit Objektiven, die gnadenlos auf Schärfe gerechnet wurden, wohl nicht erreichen. Ich finde die Bilder klasse, wenn man sich auch an dem Stil satt sehen kann.

Gruß, Thomas

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Beim Objektivkauf ist das Bokeh bei mir sicherlich auch ein Kriterium. Aber solange das Objektiv nicht gerade eine "Berühmtheit" ist für  schlechtes Bokeh...ist mir das ziemlich egal.....oder sagen wir auf der Kriterien-liste ziemlich unten angesiedelt... 

M.M.n empfinde ich das Thema "Bokeh" als ziemlich überbewertet und vielerorts geradezu auf die Spitze getrieben...(zBsp. aktuell auch bei den Sony- GM Objektiven) 

 

Wie seht ihr das? Wie wichtig ist euch das? 

 

Das ist ein Stilmittel wie jedes andere auch, und wenn ich es nutzen will, dann soll es auch gut aussehen. Und wie jedes Stilmittel sollte man es nicht unüberlegt benutzen.

 

Es mag in der Fotografie der "Bokeh"-Trend ein relativ neues Phänomen sein, aber im Filmbereich ist es seit langem selbstverständlich dass man auf eine gefällige Unschärfe achtet. Wie wichtig das Bokeh im Film sein kann sieht man z.b. daran dass manche Filme mit der Form der Spitzlichter Inhalte transportieren. (Z.b. in Scott Pilgrim)

Zur Anschauung empfehle ich auch in LION zu gehen, der demnächst anläuft. Das ist ein Film der nicht nur viel mit Unschärfe arbeitet, sondern auch sehr von einer gefälligen Unschärfe profitiert. Viele Szenen würden nicht so wirken wie sie es tun, wenn z.b. achteckige Spitzlichter im Bild wären. 

Außerdem ist es ein guter Film von dem man als Fotograf einiges über Bildkomposition lernen kann. :D

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Die Frage ist, wie viel der Fotograf beeinflusst und wie viel die Technik bzw. das Objektiv...

Ich erinnere mich zBsp. an das 50-140er welches gem. Fred Miranda scheinbar "ugliest Bokeh ever" hat:

SPR21698.jpg

 

Wenn ich mir das Bild anschaue ist, die Aussage nicht ganz "unberechtigt". Doch es stellt sich mir auch die Frage; was hätte man besser machen können? Anderer Blickwinkel, andere Brennweite, andere Blende? Ich bin überzeugt, dass man mit etwas anderen Einstellungen/Blickwinkel etc. auch ein "angenehmes" Bokeh erreicht hätte...Aber die Schuld auf die Technik abzuwälzen ist halt einfacher...

 

Hallo Matteo.

 

Ich habe mal hervorgehoben, was ich für entscheidend halte. Es ist Aufgabe des Fotografen, auch den Hintergrund auszuwählen. Dieser ist hier denkbar ungünstig, da kann das verwendete Objektiv auf diese Entfernung auch nichts mehr retten.

 

Grüsse

Matthias

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Zur Anschauung empfehle ich auch in LION zu gehen, der demnächst anläuft. Das ist ein Film der nicht nur viel mit Unschärfe arbeitet, sondern auch sehr von einer gefälligen Unschärfe profitiert. Viele Szenen würden nicht so wirken wie sie es tun, wenn z.b. achteckige Spitzlichter im Bild wären. 

Außerdem ist es ein guter Film von dem man als Fotograf einiges über Bildkomposition lernen kann. :D

 

Es ist eh interessant, wie auch im normalen Fernsehprogramm (oder auch in einfachen Musikvideos) Stilmittel bezüglich der Colorierung oder des Hintergrunds genutzt werden, die als Fotografie niemals die Kritik eines Forums überlebt hätten. Es werden z.B. unheimlich gerne Objektive von Cooke verwendet, die ein Sägeblatt-Bokeh verursachen oder für die Scifi Serie "Firefly" wurden extra alte Objektive beschafft, die zu Flares neigen.

Die sind da sehr viel offener oder mutiger.

bearbeitet von grillec
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Es ist Aufgabe des Fotografen, auch den Hintergrund auszuwählen. Dieser ist hier denkbar ungünstig, da kann das verwendete Objektiv auf diese Entfernung auch nichts mehr retten.

Im anderen Extremfall malt man sich einfach sein cremiges Bokeh und hängt es als Hintergrund im Studio auf. Dann kann man auch ruhig ein bisschen abblenden. Billige Fotostrecken in Modezeitschriften sind wohl oft so entstanden.

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