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Lange Belichtungszeit oder höhere ISO?


Chorge

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Hallo! Beim X-Trans I&II war es ja relativ egal, ob man mit ISO200 oder zum Beispiel ISO800 photographiert hat. Kann es sein, dass man beim 3er Sensor deutlicher die Unterschiede spürt. War Montag Nacht im Mondschein am Berg unterwegs, und mir kommt es zumindest so vor, dass dem so ist. Was meint ihr?

Und dazu gleich noch die angehängte Frage:

Würdet ihr lieber mit BasisISO 200 und zum Beispiel 10s Belichtungszeit arbeiten, oder zugunsten kürzerer Zeiten (2-5s) mit der ISO auf höhere Werte (800 oder 1600) hochgehen? Ich selbst kann irgendwie nicht mit Sichherheit sagen, was nun die besseren Resultate liefert, denn beide Wege führen letztendlich zu gewissen Bildrauschen...

Würde mich über eure Tips und Erfahrungen (speziell auch mit dem X-Trans III) freuen! DANKE!

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Ich kann Deiner Beobachtung so nicht zustimmen. Iso200 lieferte bei meiner X-T1 bessere Resultate als Iso800, genauso ist es auch bei der X-T2 (Ich setze voraus, dass Du nicht meinst, bei gleicher Belichtungszeit anschließend die Schatten aufzuhellen).

 

Iso200 und 10sec Belichtungszeit würde ich jederzeit Iso800 und 2.5sec Belichtungszeit vorziehen, ich kann nicht beobachten, dass damit ein signifant höheres Rauschen verbunden ist, der Unterschied Iso200 vs. Iso 800 ist größer.

 

Die Iso erhöhe ich nur, wenn ich aus der Hand fotografiere oder wenn die Belichtungszeit bei Basis-Iso viele Minuten betragen würde.

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Wurde hier schon einmal gefragt und von den Experten (war's MIchael?, habe keinen Link) mit einem Verweis auf einen Artikel damit beantwortet, dass die längere Belichtungszeit immer einem höheren ISO vorzuziehen ist. Recherchier mal im Netz nach Signal-Noise-Ratio in Zusammenhang mit Verstärkung eines Signals.

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lange belichtungszeit ist immer besser, denn mehr Photonen bedeutet mehr Signal.

 

Wenn Belichtungszeit und Blende fix sind, ist bei der II Generation wirklich (fast) egal, ob mit ISO 200 fotografiert wird (und im Konverter aufgehellt), oder mit ISO xxx direkt. Es beingt der erste Zugang sogar mehr Dynamik.

 

Bei der III Generation ist dass nicht mehr ganz so linear, gilt aber noch immer.

 

Hier gibt es nur bei ISO 800 eine zweite Verstärkungsstufte. Also hier kann es Sinn machen, auch ISO 800 zu nutzen (hängt mit dem Dynamikumfang zusammen der eingefangen gehört)

 

PS. ob es 800 oder 1600 weiß ich gerade nicht auswendig, wenn es jemanden interessiert kann ich es raussuchen

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Hallo! Beim X-Trans I&II war es ja relativ egal, ob man mit ISO200 oder zum Beispiel ISO800 photographiert hat.

Nein, war es nicht. Das hat immer einen Unterschied gemacht und macht es noch heute. Vielleicht verwechselst Du das mit der Debatte um ISO-lose Sensoren? Dabei geht es darum, dass man in den Situationen, in denen man entsprechend eines hohen ISO-Werts belichten muss – weil es halt wenig Licht gibt und längere Belichtungszeiten keine Option sind –, nicht unbedingt den ISO-Wert der Kamera heraufsetzen muss. Wenn man stattdessen einfach kräftig unterbelichtet und die Tonwerte dann im Raw-Konverter hochzieht, erhält man insgesamt bessere Resultate.

 

Aber: Wenn man nicht so knapp belichten muss, sondern auch mit einer längeren Belichtungszeit mehr Licht sammeln kann, dann sollte man das auf jeden Fall tun.

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Ich denke dem TE wird es nicht darum gehen, dass ISO 200 relativ betrachtet besser als ISO 800 ist, sondern dass sich ISO 800 beim 16MP-Sensor in einem Rahmen bewegte, wo man ihn ohne darüber nachzudenken nutzen konnte und nicht Gefahr lief großartig Rauschen im Bild zu haben.

 

Beim XTRANS III ist meines Erachtens die Rauschunterdrückung weniger stark ausgeprägt, was das ISO-Rauschen bei 100%-Ansicht etwas präsenter werden lässt. Allerdings ist auf der anderen Seite die Detailauflösung deutlich höher und durch die höhere Auflösung spielt sich das Rauschen im Endformat auch auf einem kleineren Pixelraster ab.

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Mir geht es eher darum, ob man sich durch die langen Belichtungszeiten jenseits der 5sek womöglich ein Rauschen durch Temperatur etc. einfängt, welches dann womöglich sogar "schlimmer" als das ISO-Rauschen ist

Nein, keine Bange.

 

Allerdings: „Jenseits der 5 Sekunden“ bist Du sowieso schnell jenseits dessen, was mit einer Erhöhung des ISO-Werts zu machen wäre. Statt 5 Sekunden bei ISO 200 könntest Du maximal ISO 51200 wählen und dann mit 1/50 Sek. belichten, was je nach Brennweite vielleicht klappt. Aber wenn Du selbst bei maximalem Ausreizen des ISO-Reglers keine Verschlusszeit mehr bekommst, die Du noch verwacklungsfrei aus der Hand belichten kannst, ist es besser, komplett umzusteuern und bei ISO 200 und mit der Kamera auf dem Stativ so lange zu belichten, wie es eben nötig ist. Wenn Deine Qualitätsanforderungen so sind, dass Du Dich nicht auf ISO 51200 einlassen magst (und wer würde es Dir verdenken), ist dieser Wendepunkt schon früher erreicht.

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Bei all der Rausch-Vermeidung sollte man immer Bedenken was man mit einer langen Belichtungszeit einfängt auf Bewegungen bezogen.

Danach sollte immer die Belichtungszeit gewählt werden. Das Rauschen eher sekundär.

Was nützt einem ISO 200 wenn man durch mehrere Sekunden Belichtungzeit sich Bewegungsunschärfe da einfängt wo man sie nicht haben möchte.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Was nützt einem ISO 200 wenn man durch mehrere Sekunden Belichtungzeit sich Bewegungsunschärfe da einfängt wo man sie nicht haben möchte.

Schon richtig, aber wenn man sich ernsthaft die Frage stellt, ob man mit dem ISO-Wert oder der Belichtungszeit herauf geht, ist Bewegungsunschärfe wohl kein Thema. Falls doch, ist eh klar, dass man notfalls mit dem ISO-Wert ’raufgeht (oder unterbelichtet), bis es quietscht.

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Natürlich geht es um Stativ-Situationen...

Hab mir am Montag Abend, als zum Beispiel dieses Bild hier entstanden ist, eben jene Frage gestellt: https://flic.kr/p/RXoZFF

nice pic

 

f 1.0 sehe ich ?...bei dem Walli ?

 

Ich denke das war eine Nachtaufnahme , oder ? Da kannst du ruhig bis 20/25 sec belichten...somit kannst du deine Iso auch weiter runterschrauben.

 

Ich würde auch längere Belichtungszeiten bevorzugen. Ich meine mal gelesen zu haben dass durch die niedere Iso der Dynamik/Kontrastumfang besser ist...was bei landscape ja wichtig wäre.

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Der F-Wert ist natürlich Blödsinn... War 4.0 (hab bewusst ein wenig abgeblendet, um noch mehr Schärfe zu bekommen, da es dank Mond ja vergleichsweise Hell war).

Bei Sternenhimmel-Bilder in dunkler Nacht geh ich eh zwangsweise auf 20-25sec und ISO1600-3200. Durch den Mond war am Montag aber quasi ne Doppelsituation: entweder mit etwas erhöhter ISO und dafür nur mit 2-5sec knipsen, oder niedrige ISO, und dafür dann >10sec... Deswegen hab ich mir so meine Gedanken gemacht, was letztendlich wohl besser ist am Schluss.

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Bewegungsunschärfe ist immer ein Thema. Auch bei Stativsituationen. Auch wenn sich die Kamera nicht bewegt, dann bewegt sich irgendwas anderes im Bild.

Daher muss man immer abwägen und die Belichtungszeit nur so lange wie nötig wählen. Wie hoch dabei die ISO ist, sprich das Verhältnis Rauschen vs. Unschärfe muss man immer im Einzelfall entscheiden. Eine Faustregel bzw. eine Pauschalaussage kann nicht für alles richtig sein.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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nr bei langzeitbelichtung ist ein Dunkelbildabzug. Wer also Langzeitbelichtungen macht, dem hilft es (außer man arbeitet mit einer eigenen Sammlung an Darks die man in der Nachbearbeitung für die Rauschreduzierung nutzt). und das wird auch ins RAW eingearbeitet, wenn es aktiv ist

 

kurz: hilft

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Hallo,

 

... Wenn man stattdessen einfach kräftig unterbelichtet und die Tonwerte dann im Raw-Konverter hochzieht, erhält man insgesamt bessere Resultate.
 

 

 

Das mit Belichtung ( ISO-los ) habe ich hier aber anders verstanden, nämlich das man eher überbelichten sollte. In der Mitte zu lesen im Kapitelchen ISO-los fotografieren.

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Das mit Belichtung ( ISO-los ) habe ich hier aber anders verstanden, nämlich das man eher überbelichten sollte. In der Mitte zu lesen im Kapitelchen ISO-los fotografieren.

Das ist anders gemeint. Die dort als Punkt 3 gegebene Empfehlung bezieht sich darauf, dass die Dynamikerweiterung eine Erweiterung zu den Lichtern ist und dass man mehr für die Schattenzeichnung tun kann, wenn man überbelichtet. Wobei die Dynamikerweiterung durch eine Unterbelichtung erreicht wird und man daher insgesamt keineswegs überbelichtet. So oder so ist das nicht generell empfehlenswert, sondern nur dann, wenn man eine Dynamikerweiterung zu den Schatten hin anstrebt.

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