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Vergleich Dynamikumfang G-Format, APS-C und 2/3"


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Als erstes brauchen wir ein passendes Testmotiv. Dieses muss einen sehr hohen Kontrastumfang aufweisen, inkl. ausfressender Lichter und absaufender Schatten:

 

...oder man könnte in der Praxis ganz einfach extreme "Testmotive" vermeiden

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Eine simple Gegenlichtaufnahme sollte da schon als "extremes Testmotiv" genĂĽgen - oder Zimmer mit Aussicht.

Hatte ich ganz vergessen: Gegenlichtaufnahmen sind überhaupt nur mit MF und Sensoren so um die 50MP zu meistern    :rolleyes:

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Sind wir mal froh, dass Ansel Adams diesen Rat nicht beherzigt hat.

...womöglich wäre er erstaunt, dass die (für damalige Verhältnisse) teilweise extremen Tonwertumfänge seiner SW-Bilder heutzutage schon von ganz durchschnittlichen Sensoren überflügelt werden. Umso erstaunlicher, was der Meister mit seiner vergleichsweise minderwertigen Analogtechnik (und einem simplen "Zonensystem") zustande brachte

 

btw Um ein Werk von AA zu überflügeln bedarf es allerdings womöglich etwas mehr als weiter gesteigerte Dynamikumfänge...

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Hatte ich ganz vergessen: Gegenlichtaufnahmen sind überhaupt nur mit MF und Sensoren so um die 50MP zu meistern    :rolleyes:

 

MF- Dynamik kann ich nicht beurteilen, habe aber bei Gegenlichtaufnahmen immer die Wahl entweder ausgefressene Lichter als Stilelement zu nutzen oder eine Belichtungsreihe anzufertigen um den Dynamik Umfang vollständig abbilden zu können.

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MF- Dynamik kann ich nicht beurteilen, habe aber bei Gegenlichtaufnahmen immer die Wahl entweder ausgefressene Lichter als Stilelement zu nutzen oder eine Belichtungsreihe anzufertigen um den Dynamik Umfang vollständig abbilden zu können.

Das hatte ich in dieser extremen Form früher einmal bei Umkehrmaterial (Dias), das nahezu keine Dynamikspielräume hatte. Inzwischen bin ich aber doch sehr angetan davon, was heutzutage in der Bildverarbeitung möglich ist

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Wenn man in Zeiten der Diafotografie die heutigen digitalen Möglichkeiten geahnt hätte, dann hätte man solche Gegenlichtmotive vom Stativ mit Belichtungsreihe aufgenommen auf Vorrat, heute würde man das dann einscannen und als HDR verarbeiten. Hätte-Hätte-Fahrradkette. :)

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Wenn man in Zeiten der Diafotografie die heutigen digitalen Möglichkeiten gewusst hätte, dann hätte man solche Gegenlichtmotive vom Stativ mit Belichtungsreihe aufgenommen auf Vorrat, heute würde man das dann einscannen und als HDR verarbeiten. Hätte-Hätte-Fahrradkette. :)

 

 

Durch die Clippling-Eigenschaften von analogem Diafilm sahen die Ergebnisse auch im Gegenlicht gar nicht so schlecht aus (im Gegenteil), zumal die Profis mit den Trommelscannern dann auch nochmal einiges aus solchen Dias herausholen konnten. 

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Gast Farbschlachterei

Ja krass, Flysurfer. Danke für die Aufarbeitung diesen Themas. 

 

Ich muss mir das alles hier nochmal in Ruhe durchlesen. Ich bin nicht so der Techie - insofern verzeih mir eine hier vllt schon beantwortete und damit ĂĽberflĂĽssige Frage.

 

Insofern bietet der APS-C Sensor gegenüber dem Mittelformatsensor GFX den Vorteil, dass er in ungünstigen Lichtverhältnissen schneller bzw. vollständiger ausbelichtet ist?

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Insofern bietet der APS-C Sensor gegenüber dem Mittelformatsensor GFX den Vorteil, dass er in ungünstigen Lichtverhältnissen schneller bzw. vollständiger ausbelichtet ist?

 

 

Inwiefern es ein Vorteil sein könnte, wenn der Sensor früher satt ist, vermag ich nicht zu sehen – schließlich hat man dann durch die knappere Belichtung mehr Photonenrauschen im Bild. Deshalb sind niedrige Basis-ISOs bei kleinen Sensoren wie im iPhone Pflicht, auf diese Weise bekommt man bei guten Lichtverhältnissen und kontrastreichen Motiven weniger Photonenrauschen in den Schatten auf den Sensor, hat also mehr Schattendetail, deshalb sehen die Bilder von modernen Smartphones in den Schattenpartien auch längst nicht mehr so verschmiert/verrauscht aus wie früher.

 

Ich sehe es jedenfalls als Vorteil, dass ich die GFX länger belichten kann (mehr Licht, weniger Photonenrauschen) und dabei dann auch noch eine um 1/3 EV nach rechts verschobene Sättigungsgrenze habe (so wie es Fujifilm auch selbst behauptet), also durch eine entsprechend längere Belichtung noch ein paar Photonen mehr ins "Eimerchen" füllen kann, was sich gerade in den dunklen Schattenpartien eines Motivs (denen mit Photonenarmut) auszahlt.

 

Für die GFX habe ich für Bilder von nachts beleuchteten Städten (Fenster, Laternen, Scheinwerfer etc.) eine Belichtungszeit von 8 Sekunden bei Blende 13 oder 14 als Faustregel ausgekundschaftet, die ich bei Basis-ISO 100 einstellen kann. Dabei bleiben die meisten Lichter rettbar erhalten, während ich die Schatten noch sehr rauscharm hochziehen kann (typischerweise um 2-3 EV, manchmal auch noch etwas mehr).

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Gast Farbschlachterei

Hm. Naja. Street bietet ja zB öfters mal Situationen an, in denen ich auf eine Kombi von kleinstmöglicher Blende und dennoch möglichst kurzer Belichtungszeit den großen Sensor der GFX zB weniger sättigen könnte als den eines APS-C Systems? Sprich, ich habe unter Umständen dann systembedingt mit APS-C die besseren Ergebnisse? Oder steh ich auf der Leitung?

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Hm. Naja. Street bietet ja zB öfters mal Situationen an, in denen ich auf eine Kombi von kleinstmöglicher Blende und dennoch möglichst kurzer Belichtungszeit den großen Sensor der GFX zB weniger sättigen könnte als den eines APS-C Systems? Sprich, ich habe unter Umständen dann systembedingt mit APS-C die besseren Ergebnisse? Oder steh ich auf der Leitung?

Ach so, Du meinst die Sache mit dem Conversion Gain.

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Also lese ich richtig, dass ich für meine Zwecke mit einem System mit größerem Sensor durchaus schlechter bedient sein könnte?

Das könnte sein, hängt aber zum Beispiel davon ab, ob der größere Sensor DCG unterstützt und an welcher Stelle er umschaltet. Und es hängt davon, ob Äquivalenz herrscht – zwischen einer Mittelformatkamera und einem Smartphone wird man nicht immer Äquivalenz herstellen können.

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 Sprich, ich habe unter Umständen dann systembedingt mit APS-C die besseren Ergebnisse?

 

 

Das kann schon sein. Kommt eben auf die Umstände an. Bei Äquivalenz gebe ich dem kleineren, handlicheren, günstigeren System den Vorzug. But that's just me.

 

Schließlich hat jeder seine eigenen, oft ganz individuellen Anforderungen. Es gibt zweifellos Leute, die gerne mit großen, teuren Kameras gesehen werden möchten. Stichwort Statussymbol. Andere fühlen sich mit einer teuren, großen, exklusiven Kamera oder Marke einfach selber besser, auch wenn sie ganz alleine unterwegs sind. Und dann gibt es natürlich auch die Sensorgrößenfetischisten, die das Gefühl haben, dass ihnen qualitativ etwas entgeht, wenn sie nicht mindestens mit einem bestimmten Format fotografieren. 

 

Das alles kann Einfluss auf die Ergebnisse nehmen, denn wer sich beim Fotografieren mit seiner Ausrüstung nicht wohl fühlt, der ist weniger motiviert, evtl. weniger kreativ, kurzum: die Ergebnisse sind nicht unbedingt besser.

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Verstehe ich nicht so ganz... Welches "WohlfĂĽhlen" kann mir denn bitte eine GFX 50 S ersetzen?

 

DafĂĽr wĂĽrde ich fĂĽr die grandiosen Landschaftsbilder sogar freiwillig noch ein Stativ mitschleppen.

 

Viele Grüße vom "Sensorgrößenfetischist." :P

 

 

http://karenhutton.com/2017/02/fujifilms-gfx-50-s-worth-the-wait/

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Ich denke man könnte die verschiedenen Sensorgrößen da eher in ihren entsprechenden Einsatzzweck zuordnen, also Medium Format für Landscape, Fullframe für Portraits, APS-C für Street, MFT für Tele? 1 Zoll lasse ich zugunsten von Smartphones mal aus, die für Schnappschüsse auch mal nützlich sein können...

 

Jetzt kommt nur noch erschwerend hinzu, dass man Landscapes auch mit Fullframe machen kann, Portraits auch mit APS-C, Street auch mit MFT usw... Nur wird die erste Reihenfolge von mir halt immer besser sein, also MF vor FF, FF vor APS-C und APS-C vor mft...

 

Also ist doch alles in der Fotografie, immerzu ein ständiger Kompromiss, nämlich von dem was man überhaupt zur Verfügung hat und natürlich dann dem, was man an Ort und Stelle überhaupt dabei hat...

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Gast Farbschlachterei

24*24 gibts ja in jeder Kleinbildkamera und die GFX (und andere "Cropmittelformat" Kameras) schaffen 33*33 ;)

 

 

Ich habe lange und ausgiebig über die RX1R II nachgedacht. Edit: und ja, auch über die Leica Q. 

 

Die RX kommt mE in Punkte Bildergebnis nicht an die Q heran. Die Q hat kein Klappdisplay (ich schiesse gerne aus dem Bauch - und nicht am langen Arm). Beide sind nicht wettergeschützt. Die Q kam mit 28mm meinem Ideal näher. 35 sind mit einfach zuviel. Beide sehen gut aus und fassen sich gut an. Aber unter dem Strich konnte ich mich bei knapp über 4.000 für keine von beiden entscheiden.

 

Für das Geld fehlten dann leider ein paar Kleinigkeiten die ich bei 1.900.- (Fuji Kamera plus Optik) verschmerzen kann. Zumalen mir bei einem künftigen Wechsel des Gehäuses das 16er erhalten bleibt. 

 

Und ich möchte auf Biegen und Brechen kein SLRartiges Gehäuse mit mittigem Sucher. Meine kleine Schwäche. 

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...und schon sind wir wieder beim Kompromiss... :) ich hätte auch lieber eine echte Leica plus den ganzen legendären Objektiven, allerdings wollte mein Geldbeutel halt lieber eine Fuji und so wurden "wir" uns dann doch schnell einig. ;)

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