wildlife Geschrieben 3. September 2017 Share #26 Geschrieben 3. September 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) noch ein paar ungeordnete Gedanken, die mir eingefallen sind: Ich habe gestern eine Taufe begleitet. Mit dem Pfarrer zuvor die Details abgesprochen (da hat jeder andere Anforderungen/Bedingungen/Hoffnungen an die Fotografen) und die Location besichtigt. Da fällt einem dann auf, dass zwar die Hauptbeleuchtung normale Glühbirnen sind, an den Seiten aber Energiesparlampen angebracht sind, die Rolling Shutter Artefakte mit dem elektronischen Verschluss erzeugen können. Somit weiß man als Fotograf, wo man mit welcher Verschlusszeit mit welchem Verschluss arbeiten kann. Und den elektronischen Verschluss habe ich wieder mal gebraucht. Es gibt einfach Momente, in denen will (und sollte) man nicht stören, sie sind aber so emotional, dass man sie unbedingt festhalten möchte. Die moderne Technologie bietet einem da einfach neue Option. Genauso das Klappdisplay (ich hätte gestern also viele Bilder mit einer D810 gar nicht machen können, da helfen mir dann 5% mehr Bildqualität bei den verbliebenden Bildern nichts). Die A7R II bietet zwar den elektronischen Verschluss und das Klappdisplay, mit dieser Kamera hätte ich dann andere Probleme. Denn, wenn ich mit Fokus und Recompose arbeiten müsste (weil kein Joystick), dann verschenkt man erst wieder Schärfe. Oder man muss abblenden, dann verliert man aber den Freistellungs und Rauschvorteil von Kleinbild. In diesem Szenario würde ich also sogar eine µFT Kamera wie die GH5 vor den beiden Kleinbildkameras D810 oder A7R II sehen. Und, auch wenn es in Fotoforen vielleicht oft anders kommuniziert wird, verabschiede dich vom Gedanken, dass während einer Hochzeitsreportage perfekte Bilder entstehen würden. Wenig Licht (und dieses kann man nicht steuern), hohe ISOs, wenig Spielraum für die Perspektivenwahl und das alles, bei einem relativ schnellen Ablauf ohne die Möglichkeit einer Wiederholung. Dafür sind meiner Meinung nach 36 oder 42MP absoluter Overkill. Ich glaube, dass es deutlich mehr Fotografen gibt, die sogar noch auf 12 oder 16MP runter skalieren (ist für Fotobücher und die üblichen Drucke mehr als genug, von der Internetbetrachtung ganz zu schweigen!), als solche, die Reportagebilder mit 36MP oder mehr abliefern. Einzig beim Brautpaarshooting kann man sich als Fotograf austoben. Unterschiedliche Posen, Locations, Perspektiven, Lichtsetzungen etc. Persönlich würde ich aber, wenn ich dem Brautpaar maximale Qualität bieten wollte nicht eine D810 oder A7R II kaufen, sondern für das Brautpaarshooting eine Fuji GFX mieten. Die bietet nochmals mehr als die anderen beiden und gleichzeitig bist du die Bedienung gewohnt. Und für die Reportage ist die X-T2 mehr als genug, wie bereits mehrmals gesagt finde ich, dass sie mit zum Besten gehört (die A9 wäre sicher interessant, aber wenn man 2 davon benötigt, sind das 11000€ und das ohne Objektive). Ich kann voll unterschreiben was Jenwe schreibt, dein Equipment ist für eine Hochzeit sicher nicht beschränkend. Damit perfekt umgehen zu lernen und dies auch in hektischen und unvorhersehbaren Situationen ist wichtiger, als das letzte bisschen an theoretischer Bildqualität. Und ja, entweder ist man Fotograf oder Gast, beides geht nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 3. September 2017 Geschrieben 3. September 2017 Hallo wildlife, schau mal hier Sony A7r ll, Nikon D810 kosten nur noch 1.900.- . Dort wird jeder fündig!
Rico Pfirstinger Geschrieben 3. September 2017 Share #27 Geschrieben 3. September 2017 Deshalb habe ich für die Taufe letzte Woche einfach die X100F genommen: keine Probleme mit Geräuschen oder dem ES. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbart Geschrieben 3. September 2017 Share #28 Geschrieben 3. September 2017 Deshalb habe ich für die Taufe letzte Woche einfach die X100F genommen: keine Probleme mit Geräuschen oder dem ES. Schöne Taufbilder ! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast canis lupus Geschrieben 3. September 2017 Share #29 Geschrieben 3. September 2017 Ich dachte gerade das 56er wird doch so hoch gelobt für das fotografieren mit 1.2. Du denkst richtig, F=1.2 erfordert dennoch etwas Übung. Das 56er ist offen knallscharf, aber 10mm vor oder zurück beim Auslösen entscheiden, ob die Schärfe auch an den relevanten Stellen sitzt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 3. September 2017 Share #30 Geschrieben 3. September 2017 Die Sony finde ich für Minimum 2.499 die Nikon für 2.650, 1900 nur als grauimpoert...Das gibt's aber schon sehr lange......Wo soll es die cam in DE für 1900 denn geben?...nicht das ich wechseln würde Jürgen Ja hast Recht, ist alles aus England, also Hongkong. Ich dachte zumindest beim Nikonpreis stand da ein deutscher Händler - falsch gedacht. Wobei bei Ausgangspreisen von 3.499.- das schon ganz beachtlich ist und ob Made in China oder Lieferung aus Hongkong... 14 Tage lang Geld zurück gibt es ja immer. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
s.sential Geschrieben 3. September 2017 Share #31 Geschrieben 3. September 2017 Du denkst richtig, F=1.2 erfordert dennoch etwas Übung. Das 56er ist offen knallscharf, aber 10mm vor oder zurück beim Auslösen entscheiden, ob die Schärfe auch an den relevanten Stellen sitzt. Das habe ich beim ersten Einsatz eines 85mm f1.4 bei Offenblende auch "schnell"* gemerkt. * also als der Film voll war und die Bilder entwickelt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 3. September 2017 Share #32 Geschrieben 3. September 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ja hast Recht, ist alles aus England, also Hongkong. Ich dachte zumindest beim Nikonpreis stand da ein deutscher Händler - falsch gedacht. Wobei bei Ausgangspreisen von 3.499.- das schon ganz beachtlich ist und ob Made in China oder Lieferung aus Hongkong... 14 Tage lang Geld zurück gibt es ja immer. Bei Sony hast du bei so einem Grauimport meines Wissens nicht mal ein deutsches Menü einstellbar, man hat also, neben der verkürzten Garantie, auch andere Einschränkungen. Wie bei Sony genau die Garantieabwicklung der Grauware läuft, weiß ich auch nicht, Fujifilm Deutschland ist da ja überaus kulant, denn, abgesehen vom verkürzten Zeitraum, legen sie dem Kunden (der ja nicht bei ihnen sondern über andere Zweige eingekauft hat), keine Steine in den Weg. Zumindest aus den Erzählungen geht das hervor. Das einzige Fuji Produkt dass ich über diesen (UK-Hongkong) Weg bezogen habe, war Gott sei Dank noch nie defekt. Wo wir bei einem anderen Punkt wären: wenn man überhaupt eine Rechnung beigelegt bekommt, gibts ein Jahr Garantie, aber eine Rechnung ist bei diesen Ebay Händlern scheinbar absolut nicht Standard. Die UVP der A7R II wurde übrigens von Sony vor einigen Monaten auf 2999€ gesenkt (vermutlich um auf den Markt zu reagieren). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 3. September 2017 Share #33 Geschrieben 3. September 2017 Ich habe mir letztes Jahr eine A7R II gegönnt. Da ich kein Geld damit verdiene, im Grunde ein reiner Lustkauf. An Objektiven habe ich Loxia 21, FE 35 1,4, FE 55 1,8, FE 85 1,4 GM, FE70-200 F4. Äußerst zufrieden bin ich mit: Dynamik, Rauschverhalten, Crop-Reserven, hervorragende Schärfe/Detailauflösung mit allen o.g. Objektiven, Videoqualität, IBIS (ich möchte nicht mehr darauf verzichten), verfügbares Sortiment an Objektiven. Zufrieden bin ich mit: AF-Geschwindigkeit (klar, da geht noch was, aber für meine Zwecke ausreichend) und Treffsicherheit, AF-Tracking, Gesichtserkennung und Eye-AF, Griffigkeit, Gehäuseverarbeitung. Verbesserungen wünsche ich mir bei: Menüstruktur, Speicherung von Benutzereinstellungen, Displayhelligkeit bei 4K-Video, Firmware-Pflege, Klappdisplay (fühlt sich zerbrechlich an und ist nicht seitwärts schwenkbar), einige Details in der Bedienung, noch besserer Videocodec (mehr Spielraum in der Nachbearbeitung), blöde Platzierung der Menütaste. Für mich kaum oder nicht relevante Nachteile: fehlender Joystick (ich kann mit dem Steuerkreuz das AF-Feld ausreichend schnell platzieren), fehlender zweiter Kartenslot, kein integrierer RAW-Konverter, keine verlustfreie RAW-Kompression. Eine Vergleichsmöglichkeit zu X-T2/Pro2 habe ich nicht, da ich nur eine X-E1 und X-A1 habe. Eine GFX wäre keine Alternative für mich, auch wenn sie bzgl. Bildqualität offenbar noch mal eine Schippe drauflegt. Sie liegt deutlich über meiner preislichen Schmerzgrenze, wäre mir zu unhandlich und nachdem, was ich bisher gelesen habe, fühlt man sich beim AF wieder in die Anfangszeiten der Spiegellosen zurück versetzt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
picmaker7 Geschrieben 4. September 2017 Share #34 Geschrieben 4. September 2017 Ich würde für den Zweck Hochzeiten etc. immer auf zwei identische Systeme setzen, in der Hektik und in der Eile in der die Aufnahmen entstehen, kann man nicht noch gross umdenken. Die Taufbilder gefallen mir auch sehr gut und gerade für solche Anlässe sind unauffällige und leise Kameras ideal. Gut, entgegen der Hochzeit bei der wir im August fotografiert haben, gab es dort aber auch sehr viel Licht ;-) Wir hatten nur getönte und mit bunten Heiligenfiguren versehene Scheiben, bunte Wände und draussen mieses Wetter. Alles bei ISO 5000-6400 mit der Kombi Nikon und Fuji. Wäre das mein Job, würde ich das öfter machen, dann definitiv nur ein System, wie bereits geschrieben. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Altländer Geschrieben 4. September 2017 Share #35 Geschrieben 4. September 2017 Du denkst richtig, F=1.2 erfordert dennoch etwas Übung. Das 56er ist offen knallscharf, aber 10mm vor oder zurück beim Auslösen entscheiden, ob die Schärfe auch an den relevanten Stellen sitzt. Und das Problem addiert sich, beim Einsatz einer Kamera mit Kleinbildsensor. Hier wäre bei vergleichbarer Brennweite (ca. 85mm) der Bereich der Schärfentiefe noch geringer. GRuß Wolfgang Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast canis lupus Geschrieben 4. September 2017 Share #36 Geschrieben 4. September 2017 Und das Problem addiert sich, beim Einsatz einer Kamera mit Kleinbildsensor. Hier wäre bei vergleichbarer Brennweite (ca. 85mm) der Bereich der Schärfentiefe noch geringer. GRuß Wolfgang Klar. Wobei ich z.B. das 1.4/85 Nikkor ganz offen bei meinen früheren FF-Nikons praktisch nicht verwenden konnte, weil es mir einfach zu "weich" war. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matz58 Geschrieben 4. September 2017 Share #37 Geschrieben 4. September 2017 Für mich ist MF eine andere Liga als APS-C, und da sich bereits Anfang 2014 abzeichnete, dass da was von Fuji kommen wird, bin ich bei Fuji geblieben und habe nun beide Formate (und ihre jeweiligen Vorteile). Ich träume schon seit Monaten von MF, aber wenn KB eine andere (Preis-) Liga als Fuji X ist, dann ist MF die andere Preis-Liga zum Quadrat. Matthias Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matz58 Geschrieben 4. September 2017 Share #38 Geschrieben 4. September 2017 Die Fuji MF ist für mich ein Nischenprodukt. Groß, schwer, lichtschwache Objetive. und teuer. Mit so einem Monster wollte ich nicht draußen rumlaufen; dafür habe ich die DSLR nicht abgeschafft. Und dann hat sie ja auch nur den kleinen MF Sensor ... Nee danke, daß kann für mich keine Alterntive zum KB sein... Genau - das Verhältnis Gewicht zu Bildqualität spielt eine Rolle (und der Preis natürlich auch). Seitdem ich "Rücken" habe muss ich das Gewicht im Griff haben. Ist ausser mir auch sch anderen aufgefallen, das das Gewicht der Fotoausrüstung (seit KB/Film) zugenommen hat? Wenn ich meine alte KB M42 SLR mit 50mm F1.8 mit einer Fuji X und 35mm F2 vergleiche - dann ist Fuji schwerer. Bei Nikon ist das Verhältnis non schlechter …. Matthias Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 4. September 2017 Share #39 Geschrieben 4. September 2017 Ich träume schon seit Monaten von MF, aber wenn KB eine andere (Preis-) Liga als Fuji X ist, dann ist MF die andere Preis-Liga zum Quadrat. Matthias Und was machen, wenn 36 oder sogar 42 Megapixel Vollformat, schon bald und natürlich über Umwege, in der selben Preisliga mitspielen wie 24 Megapixel APSC??? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Enzio Geschrieben 4. September 2017 Share #40 Geschrieben 4. September 2017 also ... spielen wir mal mit ... wenn ich vor der Entscheidung stehen würde (stehe ich aber nicht) und müsst mir eine neue Cam kaufen (muss ich aber nicht) ... und alle Cam`s würden gleich viel kosten (tun sie aber nicht) ... also dann würde ich die D810 nehmen. Ist aber alles Theorie und ich würde das nur machen da ich halt noch meine Nikonlinsen habe und somit keine Folgekosten auf mich zukommen würden. Hätte ich aber kein (alt) System und müsste mir ohnehin alle neu zulegen (inkl. Linsen und Zubehör) ... dann würde ich zu einen spiegellosen System greifen. aber wie heißt es in Bayern so schön ... "wenn da Hund ned schissn hätt ..." ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mowgli Geschrieben 4. September 2017 Share #41 Geschrieben 4. September 2017 Ich glaube was hier am meisten Nervosität verursacht ist zu viel Equipment! Der Stress sich nicht entscheiden zu können scheint ja wahre Kaufräusche zu verursachen. Ich bin von KB zu Fuji gewechselt und wäre doch bescheuert jetzt wieder in die andere Richtung zu denken. Jenwe hat es oben gut beschrieben "ich hätte auch die ganze Hochzeit mit dem 35er fotografieren können". Wahrscheinlich wäre genau das der beste Weg für dich! Befreie dich von dem Equipment Wahnsinn, soweit ich das gelesen habe besitzt du genug um eine Hochzeit professionell (Equipmentseitig) fotografieren zu können. Wenn du selber Panik hast, es wird es täglich geheiratet, biete dich zum üben kostenfrei als Fotograf an und hole dir damit die Sicherheit und die Erfahrung welches Equipment du tatsächlich für dich benötigst. Du kannst dir natürlich auch noch 3 weitere Bodys und Objektive kaufen, aber keines davon wird dir die Sicherheit geben, welche du suchst. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 4. September 2017 Share #42 Geschrieben 4. September 2017 Und was machen, wenn 36 oder sogar 42 Megapixel Vollformat, schon bald und natürlich über Umwege, in der selben Preisliga mitspielen wie 24 Megapixel APSC???wenn man irgendwelche Preise (gebraucht, Grauimport, einmalige KRIONEN) des einen Produkts, mit der UVP eines anderen vergleicht, dann wird es passieren, beim Vergleich der UVP wird Kleinbild bei gleicher Kameraausstattung immer deutlich teurer sein. Aber wer sich den Kleinbildfloh erst mal in den Kopf gesetzt hat, der sollte am bestrn mal eine solche Kamera testen. Wie gesagt, an 36MP Kleinbild kommt man mit D800 oder A7R schon für rund 1000€ (gebraucht). In der Regel stellt sich die Ernüchterung recht bald ein, denn 36MP oder Kleinbild machen noch lange nicht automatisch bessere Bilder. Drucke schon gar nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 4. September 2017 Share #43 Geschrieben 4. September 2017 Und was machen, wenn 36 oder sogar 42 Megapixel Vollformat, schon bald und natürlich über Umwege, in der selben Preisliga mitspielen wie 24 Megapixel APSC??? Einfach eine X-T1 oder X-T10 kaufen, das ist dann nochmal eine ganz andere Preisliga – nach unten. Es ist ja nicht so, dass nur teure KB-Auslaufmodelle im Preis fallen. Das gilt auch für APS-C und MFT. Und auch fürs Mittelformat – ist der Nachfolger mit 100 MP erstmal da, bekommt man eine GFX 50S vermutlich auch zum halben Preis. Wir erinnern uns auch noch an die Zeiten, als fabrikneue X-Pro1 für ca. 400 EUR angeboten wurden. Da haben hier ziemlich viele User zugeschlagen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 4. September 2017 Share #44 Geschrieben 4. September 2017 Einfach eine X-T1 oder X-T10 kaufen, das ist dann nochmal eine ganz andere Preisliga – nach unten. Es ist ja nicht so, dass nur teure KB-Auslaufmodelle im Preis fallen. Das gilt auch für APS-C und MFT. Und auch fürs Mittelformat – ist der Nachfolger mit 100 MP erstmal da, bekommt man eine GFX 50S vermutlich auch zum halben Preis. Wir erinnern uns auch noch an die Zeiten, als fabrikneue X-Pro1 für ca. 400 EUR angeboten wurden. Da haben hier ziemlich viele User zugeschlagen. Ja, hab ich mir auch schon überlegt, da ich weiß dass das 56er eh bald kommen wird, das 50er gegen eine X-T1 getauscht und ich wäre auch für alle Hochzeiten, Events und was sonst noch so anfällt gerüstet. Was mir oft auffällt bei Flickr z.B. wurden die (für mich) schönsten Bilder alle oft sogar "nur" mit der T1 gemacht, dort wo ich die T2 in den Exifs vergeblich suchte! Die T1 ist in Preis und Leistung wohl nicht zu schlagen... (Nichts desto trotz und deswegen auch mein Thread, geht so eine komplette Fuji-Ausrüstung schon auch ganz schön ins Geld, weswegen man manchmal doch auch schon anfängt "rüber zu schielen" vorallem wenn es bezahlbar wird.) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 4. September 2017 Share #45 Geschrieben 4. September 2017 Man kann schöne Bilder auch mit der X100 Classic und X-Pro1 machen. Die Fixierung auf die Ausrüstung ist kontraproduktiv, wenn es darum geht, eine fotografische Aufgabe souverän zu meistern. Wichtiger ist, mit der jeweiligen Kamera zu verschmelzen, sie (auch im motorischen Gedächtnis) zu verstehen – und natürlich eine Vorstellung davon zu haben, wie die Bilder aussehen sollen und wie man das gewünschte Ergebnis auch erreicht. Der Kopf muss frei sein, um im entscheidenden Moment am richtigen Ort zu sein und abzudrücken. Wenn ich mir bei einem Event wie einer Hochzeit, einem Sportereignis usw. ernsthaft überlegen muss, welche Einstellungen in einer bestimmten Situation notwendig sind, habe ich schon verloren. Stattdessen antizipiert man die Situation, entwickelt eine Bildidee dafür und hat die Kamera bereits blind eingestellt und sich selbst in die richtige Position gebracht, wenn die Situation dann eintritt. Wir haben also eine kreative Komponente (für die der Kopf beim Fotografieren frei sein sollte) und eine damit untrennbar verbundene technische Komponente. Mit letzterer kenne ich mich bestens aus, denn das ist mein Job als Technik-Coach: Die Benutzer sollen ihre Kamera so souverän (praktisch im Schlaf) beherrschen, dass sie den Kopf in den verschiedenen fotografischen Situationen für ihre Kreativität und den entscheidenden Augenblick frei haben. Wer sich darauf konzentriert, den optimalen Bildausschnitt festzulegen, kann nicht gleichzeitig über die optimalen Kameraeinstellungen nachdenken. Deshalb finde ich es auch kontraproduktiv, mehrere Systeme gleichzeitig zu verwenden. Schon die gleichzeitige Verwendung von zwei verschiedenen X-Kameras ist problematisch, da es Fuji immer wieder gelingt, neue Modelle mit einer neuen Tastenbelegung auszustatten und wichtige Funktionen zu ändern. Deshalb mache ich die intensiven zweitätigen Camera-Workshops nur noch für jeweils eine sich ähnelnde Modellgeneration. Man kann ein und derselben Mannschaft ja auch nicht Basketball und Handball gleichzeitig beibringen – insbesondere dann nicht, wenn sie Leistung bringen und etwas erreichen soll. Deshalb verstehe ich Leute nicht, die ständig die Systeme wechseln. Nicht nur wegen dem Geldaspekt (viel hin und her macht Taschen leer). Es kommt mir vielmehr vor wie ein Athlet, der andauernd die Sportart wechselt und sich dann wundert oder gar beklagt, dass er nie oben auf dem Treppchen steht. Heute Sony, morgen Fuji, mal DSLR, mal spiegellos – das sind doch völlig unterschiedliche Konzepte, in die man sich ganz schön reinknien muss, um die jeweilige Technik zu durchdringen, im Schlaf zu beherrschen und den Kopf fürs Kreative frei zu haben. Ich habe mich ja wirklich reingekniet, und mit den Details und Eigenheiten der aktuellen X-Generation kann ich hunderte von Seiten und vier intensive Workshop-Tage füllen. Allein zum Thema Fuji-AF (was dabei schiefgehen kann, was man beachten muss und was man tricksen kann) könnte man ein kleines Buch schreiben. Ich bin sicher, das ist beim Nikon-AF und Sony-AF nicht anders – nur dass ich davon nicht viel Ahnung habe, deshalb gilt bei diesen Kameras für mich ja auch "geschenkt ist noch zu teuer". Ich wechsle als guter Tennisspieler ja auch nicht zum Tischtennis, nur weil die Mitgliedsbeiträge im Tischtennisverein gerade niedriger sind als im Tennisclub. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Matteo Geschrieben 4. September 2017 Share #46 Geschrieben 4. September 2017 Wer spielt denn mit dem Gedanken, irgendwann doch auf Vollformat um zu switchen und sich so eine "eierlegende Wollmilchsau" wie die Sony A7r Mark 2 zu kaufen und warum? Als das scheinbar sensationelle Sony FE100-400 vorgestellt wurde habe ich schon einen kurzen(!) Moment mit dem Gedanken gespielt.... Wenn ich dann aber überlege mit welchen Objektiven wirklich bessere Bilder (auf Pixelpeeper-Level) entstehen, dann müssten es wohl mindestens die GM-Serie sein. Pricecheck....überlegen....hmmm...Nein Danke! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rednosepit Geschrieben 4. September 2017 Share #47 Geschrieben 4. September 2017 Ich muss ehrlich sagen, ich würde sofort zur GFX wechseln, wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte. Das wäre für mich der absolute Traum für Landschaftsfotografie und Portrait. Das Problem ist nämlich, dass ich dann nicht nur mit einem Objektiv glücklich werde und sicher auch nicht auf einen Zweitbody verzichten möchte. Selbst wenn ich meine gesamte Ausrüstung (mit hohem Verlust) verkaufe, komme ich in astronomische Größen, wenn ich entsprechende Objektive zu meinem aktuellen Standard haben möchte. Utopisch. Aber solche ollen KB - DSLRs würden mich überhaupt nicht reizen, dabei ist die Canon 5DsR bezahlbar, fast schon ein Schnäppchen und sicher ausgzeichnet... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 4. September 2017 Share #48 Geschrieben 4. September 2017 Danke für Deinen Beitrag Rico. Genau das ist ja das Tolle an FujiX. Dass man wenn man die Szene mit bloßem Auge antizipiert, die Blende oder das Zeitrad schon vor dem Blick durch den Sucher stellt. Oder noch weiter vor dem Foto wenn eine kommende Situation mehr Schärfentiefe oder höhere Lichtstärke verlangt. Auch dass man schon die grundlegendsten Parameter mit Blick auf die ausgeschaltete Kamera prüfen kann, ist ein Faktor der meine Fotografie geändert hat. Letztlich kommt die WYSIWYG Belichtungskorrektur dazu, die einem die DSLR schnell abgewöhnt. Gruß Christian ◟(◔ั₀◔ั )◞ https://500px.com/christiandamm Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 4. September 2017 Share #49 Geschrieben 4. September 2017 So ist es. Ich würde mit einer DSLR (egal wie toll, schnell und neu) rundum versagen, weil ich da ganz anders arbeiten und das erst wieder üben müsste. Das ist wirklich wie eine andere Sport-Disziplin, und selbst der begabteste Athlet kann nicht über Nacht vom 100-Meter-Sprinter zum Marathonläufer mutieren und erwarten, in beiden Disziplinen zu brillieren. Auch nicht mit den besten und teuersten Laufschuhen. Die SLR-Disziplin kenne ich noch gut von früher – mit Diafilm, Belichtungsmesser und manuellem Fokussieren bei der professionellen Sportfotografie. Habe ich auch hingekriegt und konnte davon sogar leben. Spiegellos ist aber etwas völlig anderes, und ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden. Ich verstehe die Eigenheiten, Nachteile und Vorteile von Fuji Mirrorless im Detail und nutze die Vorteile natürlich schamlos aus, während ich die Nachteile mit maßgeschneiderten Techniken soweit es geht umschiffe. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 4. September 2017 Share #50 Geschrieben 4. September 2017 Als das scheinbar sensationelle Sony FE100-400 vorgestellt wurde habe ich schon einen kurzen(!) Moment mit dem Gedanken gespielt.... Gut, dass endlich auch Objektive genannt werden, denn diese werden gerne vergessen bei den Preisvergleichen. Das Sony kostet 2899€ (ich nehme die UVP, weil das Fuji länger am Markt ist und dadurch der Straßenpreis niedriger ist), die beiden Telekonverter jeweils 649€. Macht also 4200€ Für dieses Geld bekommt man bei Fuji 100-400 mit 1.4x TC, zusätzlichem 2x TC und eine brandneue X-T2 geht sich auch noch aus (und das berücksichtigt Straßenpreise oder Aktionen noch nicht mal, weil wie gesagt das Sony neuer und deshalb weniger reduziert ist. Ein Batteriegriff mit original NP-W126S und 2 UHS-II Karten gehen sich wohl in der Praxis leicht aus). Leider sieht es bei den anderen Objektiven nur unwesentlich anders aus. Es geistert ja gerade wieder ein Video durchs Netz, wo jemand Kleinbildsysteme verglichen hat und Sony E tatsächlich das schwerste! und teuerste war. Für mich nicht sonderlich überraschend, für das Netz scheinbar schon. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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