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Das Microsoft-Dilemma


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"Wanna Cry" war ein Weckruf: Die Cyber-Attacke mit dem Erpressungstrojaner traf im Mai 2017 hunderttausende Rechner in über 100 Ländern. Dass ein Schadprogramm so eine Schlagkraft entwickeln kann, liegt auch an Microsoft.

 

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Das-Microsoft-Dilemma/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=50159194

 

Ist Open Sourc Software wirklich eine Alternative?

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Das ist bei Weitem kein Microsoft Thema. In quelloffene also offengelegter Software kann prinzipiell halt jeder reinschauen, und die nicht zur eigentlichen Funktion gehörende indentifizieren. In anderer halt nicht.

Da aber unsere Userdaten auch zum Geschäft gehören, werden Funktionen mit in die Produkte gepackt, von denen wir nichts wissen sollen. Und genau die bieten die Angriffsfläche für ungebetene Gäste.

 

Das war jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt, aber hoffentlich verständlich.

 

Gesendet von meinem Aquaris X Pro mit Tapatalk

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Teilweise liegt es an MS, aber nicht nur. Wären Open-Source-Betriebssysteme weit verbreitet, dann gäbe es für Linux etc. auch weit mehr Viren und Trojaner. Das beste Beispiel: Android. Es ist free und open source, und hier gibt es immer mal wieder böse Malware für Smartphones. Allein die Tatsache, dass eine Software open source ist, garantiert keinesfalls eine Unempfindlichkeit gegen Malware.

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Der Staat hat keine ausreichende Ressourcen und auch keine Strukturen mit der mit verhältnismäßigem Aufwand, Open Source Software in ihren Funktionen prüfen könnte.

Die Offenlegung ist eins, die Prüfung und Bewertung eine ganz andere Sache.

Wenn der Staat mitmischt, sind wir schnell beim Desaster. Siehe diverse Verkehrsprojekte, Rüstung, Polizeifunk usw.

 

Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Spezialisten in der Privatwirtschaft die Fachkompetenz zu überlassen und einen Vertrauensvorschuss zu geben.

 

Softwareriesen haben Macht. Das gilt aber ebenso für SAP und andere.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.

https://www.instagram.com/chrischi74/

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Nein. Offener Quellcode muss wie gesagt auch erstmal geprüft werden.

Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

 

In Open Source liegt kein Sicherheitsgewinn.

 

Die Problematik liegt auch nicht bei Opensource, sondern darin wie man mit Monopolisten umgeht.

 

 

Gruß Christian

 

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Nein. Offener Quellcode muss wie gesagt auch erstmal geprüft werden.

Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

In Open Source liegt kein Sicherheitsgewinn.

Die Problematik liegt auch nicht bei Opensource, sondern darin wie man mit Monopolisten umgeht.

Gruß Christian

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Ich finde, die Problematik liegt darin, wie die Monopolisten mit uns umgehen.

 

VG

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Nein. Offener Quellcode muss wie gesagt auch erstmal geprüft werden.

Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

In Open Source liegt kein Sicherheitsgewinn.

Die Problematik liegt auch nicht bei Opensource, sondern darin wie man mit Monopolisten umgeht.

Gruß Christian

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Wenn Du den Beitrag gesehen hast, wirst Du die Frage umgekehrt stellen: wie geht diese Monopolist mit Europa um.

 

Weshalb nutzen große amerikanische Firmen, wie im Beitrag genannt, nicht die Software von MS?

Sehr wohl aber Deutschland und die EU?

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Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

 

Nein, "security through obscurity", also das Gegenteil von transparentem Code, ist nicht umsonst eine äußerst umstrittene, wenn nicht gar dysfunktionale Sicherheitsstrategie.

 

 

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Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

Die Öffentlichkeit des Codes lässt ja nicht nur Spitzbuben hinschauen und ihre Vorteile sehen.

Da können auch die Guten einen Blick draufwerfen, je mehr, desto besser.

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Die Öffentlichkeit des Codes lässt ja nicht nur Spitzbuben hinschauen und ihre Vorteile sehen.

Da können auch die Guten einen Blick draufwerfen, je mehr, desto besser.

In der Praxis macht das aber keinen entscheidenden Vorteil. Da gewinnen dann Apple oder MS mit einer schnellen und deckenden Verbreitung von Patches wieder.

Entdecken ist das Eine, sicherer wird’s erst nach dem Patch.

 

https://www.heise.de/tipps-tricks/Ist-Open-Source-Software-wirklich-sicherer-3929357.html

 

 

Gruß Christian

 

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Für Büro-Programme gibt es ja für Open Sourc sicher ebenbürtige Lösungen.

Wie sieht es aber mit der Bildbearbeitung bei Open Sourc aus?

Und was ist mit der Fujifilm RAW Bearbeitung bei Open Sourc?

Für die Steuererklärung usw. gibt es da brauchbares?

 

Bildbearbeitung: -> Gimp

RAW Bearbeitung: -> darktable, RawTherapee

 

Steuererklärung: -> VM  mit Windows - einmal im Jahr

 

Ansonsten gibt es noch Wine, mit dem einige Windowsprogramme unter Linux laufen - mehr oder weniger gut.

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Wenn die Welt so einfach wer.

Ohne jetzt Werbung für die Firma machen zu wollen wo ich arbeite.......:)

Wer wissen will was abgeht sollte mal die Thread Reports lesen.

https://www.zscaler.com/blogs/research

 

..die Lösung ist wohl nur für Firmen..

Aber interessant ist, dass wir pro Tag derzeit ca. 120.000 neue Threads/ Angriffe blocken...und es wird nicht weniger..wohlgemerkt jeden Tag neue 120.000 Ransamware‘s , Malware wie Threads, Botnets, Viren....ect..... ....ect.......

Wobei open source und Android am besten angreifbar ist, ..und auch gemacht wird, dann MS..dann kommt lang nichts dann irgendwann Apple

 

Deswegen kommt opensource und Android bei mir nicht ins Haus..zu 100% sicher ist man aber nirgends ..und nie die automatischen Betriebssystem updates ausschalten.......wer Patches nicht sofort aufspielt.....geht ein hohes Risiko ein..das widerum ist wie schon beschrieben ein Vorteil von MS Und Apple..da kommen so schnell wie möglich die Patches.bei open source ??? Bei Android??

Jürgen

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Natürlich ist OpenSource eine Alternative! Es gibt vieles, das gut oder gar besser funktioniert. Und OpenSource heißt nicht zwingend Linux. Vieles läuft auch unter WIndows.

 

Ich bin selbst Software-Entwickler und mich ärgert die Vormachtstellung von Microsoft. Heute gibt es im Prinzip nur 3 Betriebssysteme für PCs, wobei eines (Apple) an die Hardware gebunden ist. Also bleiben Windows und Linux. Und da Windows sehr verbreitet ist, weil jeder damals auf den Windows-Zug aufgesprungen ist, hat man heute so gesehen kaum noch eine Wahl. Privat ist Linux noch möglich, aber im Kundenumfeld muss man das verwenden und liefern, was vorgegeben wird. Und das heißt in 99% der Fälle Windows.

 

Ich bin nicht unbedingt dafür, OpenSource Software zu verwenden. Software darf auch was kosten, aber dafür kann man dann auch erwarten, dass Fehler behoben werden. Aber bei der Vormachtstellung von Microsoft kann die Firma mehr oder weniger machen, was sie will. Und wenn sowas passiert - wenn interessiert es? Microsoft ist klar, dass sie sich wesentlich gröbere Fehler leisten müssen. Haben die Kunden eine Möglichkeit umzusteigen, wenn es nichts anderes gibt? Da hilft auch sämtliches "Gemeckere" im Netz nichts.

 

Wie kam es dazu, dass Windows  zum Quasi-Monopol wurde? War/Ist das Betriebssystem wirklich so gut? Nein - bei weitem nicht. Zu Zeiten von Windows 3.1 gab es schon wesentlich bessere Systeme (Linux, OS/2), die echtes Multitasking und Multiuser hatten, ohne ständig abzustürzen. Nur hatte Microsoft die bessere Vertriebsstrategie und da es schon damals viele Leute gab, die statt nachzudenken einfach gekauft haben, ging das Ganze für Microsoft auf. "Mit Windows kann man ja nichts falsch machen. Das haben ja fast alle."

 

Eine ähnliche Situation besteht heute bei den Bildbearbeitungsprogrammen. 80% nutzen Lightroom & Photoshop. Nur wenige ziehen überhaupt eine Alternative in Betracht. Noch gibt es sie - die anderen. Aber wenn die Marktanteile kleiner werden ...

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Das Problem bei Open Source ist eher die nicht gewährleistete Zukunfts- und damit Planungssicherheit.

 

Ich habe in den letzten Jahren unzählige OS-Projekte kommen und gehen sehen, weil sich die Entwicklergemeinde nicht einig war.

Ein Fork folgte dem anderen und am Ende blieb meist nicht viel übrig.

 

Das im ARD-Beitrag ach so gepriesene Libre Office ist ja auch so entstanden, weil man sich über die Ausrichtung bei Open Office nicht einigen konnte.

Wenn sich ein Unternehmen oder gar die öffentliche Verwaltung auf solche Kindergarten-Spiele einlässt, dann sind sie irgendwann verlassen.

 

Bei Anwendungssoftware ist das vielleicht noch verschmerzbar, beim Betriebssystem hört der Spaß aber sehr schnell auf.

Was ist eigentlich, wenn die Entwickler bei entdeckten Sicherheitslücken auch erst wochenlang diskutieren, wer denn nun für Abhilfe schaffen soll/muss?

 

Abgesehen davon, dass der offene Quellcode eben auch für die bösen Jungs und Mädels zugänglich ist.

 

Und Linux; welche Distribution darf es denn sein? Ist ja mittlerweile auch nicht mehr so übersichtlich.

Wie sieht es mit Hardware (Treiber) aus? Immer wieder erhebliche Probleme bei der Konfiguration.

 

Vor einigen Jahren haben viele Banken auf Linux-Server umgestellt und sind inzwischen reumütig zu Windows zurückgekehrt.

Es ist eben doch nicht alles Gold, was glänzt.

 

Windows wird halt von allen Herstellern bestens bedient und die meisten Anwender sind mit Windows-basierten Standard-Programmen halbwegs vertraut, weil sie sie auch privat nutzen.

 

Alles, was in der ARD-Reportage an Alternativen vorgestellt wurde, klang alles sehr schön und einleuchtend, in der Praxis stellen sich die Dinge erfahrungsgemäß aber immer anders dar.

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Da gewinnen dann Apple oder MS mit einer schnellen und deckenden Verbreitung von Patches wieder.

Warum sollten die schneller sein? Sind sie auch nicht.

 

Beruflich schreibe ich auf einem Linux-Rechner Software für Linux-Systeme. Im Büro starte ich Windows nicht. Privat starte ich Windows, weil bzw. wenn ich mit Lightroom und ein paar anderen Programmen arbeiten will, die es auf Linux nicht gibt. Darktable ist da leider keine Alternative.

 

Es liegt aber nicht am Betriebssystem, sondern an z.B. an Adobe, die für Linux keine Version anbieten. Technisch wäre es sicher kein Problem, schließlich gibt es die Adobe-Produkte auch für MacOS und das ist schließlich auf FreeBSD, also Open-Source basierend.

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Und Linux; welche Distribution darf es denn sein?

Für privat ganz egal, für die Industrie eine, wo es auch lange Updates für eine bestimmte Version gibt. Z.B. Suse oder auch Debian, Ubuntu.

 

Was OpenOffice betrifft, was sollte das Problem sein? Man installiert einfach LibreOffice und es geht nach zwei Minuten weiter. Microsoft-Office-Produkte habe ich schon lange nicht mehr verwendet, aber z.B. Word hat immer dadurch geglänzt, dass mit einer neueren Version, und war der Sprung noch so klein, die Dokumente nicht mehr in der gleichen Darstellung aus dem Drucker kamen.

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Das Problem bei Open Source ist eher die nicht gewährleistete Zukunfts- und damit Planungssicherheit.

 

Ich habe in den letzten Jahren unzählige OS-Projekte kommen und gehen sehen, weil sich die Entwicklergemeinde nicht einig war.

Ein Fork folgte dem anderen und am Ende blieb meist nicht viel übrig.

 

Das im ARD-Beitrag ach so gepriesene Libre Office ist ja auch so entstanden, weil man sich über die Ausrichtung bei Open Office nicht einigen konnte.

Wenn sich ein Unternehmen oder gar die öffentliche Verwaltung auf solche Kindergarten-Spiele einlässt, dann sind sie irgendwann verlassen.

 

Bei Anwendungssoftware ist das vielleicht noch verschmerzbar, beim Betriebssystem hört der Spaß aber sehr schnell auf.

Was ist eigentlich, wenn die Entwickler bei entdeckten Sicherheitslücken auch erst wochenlang diskutieren, wer denn nun für Abhilfe schaffen soll/muss?

 

Abgesehen davon, dass der offene Quellcode eben auch für die bösen Jungs und Mädels zugänglich ist.

 

Und Linux; welche Distribution darf es denn sein? Ist ja mittlerweile auch nicht mehr so übersichtlich.

Wie sieht es mit Hardware (Treiber) aus? Immer wieder erhebliche Probleme bei der Konfiguration.

 

Vor einigen Jahren haben viele Banken auf Linux-Server umgestellt und sind inzwischen reumütig zu Windows zurückgekehrt.

Es ist eben doch nicht alles Gold, was glänzt.

 

Windows wird halt von allen Herstellern bestens bedient und die meisten Anwender sind mit Windows-basierten Standard-Programmen halbwegs vertraut, weil sie sie auch privat nutzen.

 

Alles, was in der ARD-Reportage an Alternativen vorgestellt wurde, klang alles sehr schön und einleuchtend, in der Praxis stellen sich die Dinge erfahrungsgemäß aber immer anders dar.

 

 

Das Thema open source ist vielschichtig und es gibt nicht nur das gerne kolportierte Klischee der Community-getriebenen Entwicklung, die nur ihren eigenen Launen folgt.

Open source Enterprise Software ist ein riesiger Markt und dort agieren professionelle Player (allein Redhat macht fast 3 Mrd Dollar Jahresumsatz, immerhin 1/10 so viel wie Microsoft), welche den Support vertraglich garantieren können, nicht anders als auch Unternehmen in der closed source Welt. 

 

Übrigens pusht nicht zuletzt Microsoft selbst das Thema open source ziemlich. Die Steve Ballmer Ära ist halt auch dort vorbei

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Patches dauern bei Linux i.A. Stunden bis maximal wenige Tage. Das schafft weder MS noch Apple so schnell.

 

Und bitte Linux nicht mit Android gleichsetzen. Für die Auslieferung der Patches bei Android sind die Smartphone-Hersteller zuständig, die sich durch ihren ständigen Smartphone-Tsunami selber ausbremsen und nicht mehr hinterherkommen. Außerdem ist es den meisten Herstellern egal. Das hat aber nichts mit Linux zu tun.

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Nein. Offener Quellcode muss wie gesagt auch erstmal geprüft werden.

Offener Quellcode hat auch zur Folge, dass Schwachstellen und Sicherheitslücken für eine größere Gruppe offen liegen und so auch eher missbraucht werden können.

In der modernen Software-Entwicklung durchläuft der Code in der Regel mehrere Instanzen, in denen er geprüft (Codereview, merging, Pull-Requests) wird, bis er schließlich auf den Anwender los gelassen wird. Gerade bei Projekten wie Linux, bei dem Menschen auf der ganzen Welt mitarbeiten, die keine Angestellte eines Konzerns sind, ist das unumgänglich. Natürlich könnte man die Menschen, die diese Instanzen darstellen auch kompromittieren, aber dafür sind es zu viele und sie wechseln auch immer wieder mal.

 

Dass die Sicherheitslücken offen gelegt werden, ist ein großer Vorteil. Es wäre nur ein Nachteil, wenn die Lücke nicht geschlossen wird. Andersrum ist es viel schlimmer. Bei M$- und Apple-Systemen werden Sicherheitslücken nicht offen gelegt sondern direkt ausgenutzt (wie z.B. bei Heartbleed).

 

Hinzu kommt, dass derzeit niemand sagen kann, dass M$ nicht bereits ein Backdoor in Windows oder andere Produkte eingebaut hat, weil die NSA oder die Chinesische regierung es so wollte.

 

Das Problem bei Open Source ist eher die nicht gewährleistete Zukunfts- und damit Planungssicherheit.

Ist bei M$ nicht anders. Warum gibt es wohl den Kompatibilitätsmodus? Auch M$ entwickelt sich weiter und schneidet alte Zöpfe ab.

In der Softwareentwicklung ist es sogar noch viel schlimmer. Man denke nur an Silverlight, Windows Mobile, Windows Phone, Windows RT, ...).

 

Was ist eigentlich, wenn die Entwickler bei entdeckten Sicherheitslücken auch erst wochenlang diskutieren, wer denn nun für Abhilfe schaffen soll/muss?

 

Abgesehen davon, dass der offene Quellcode eben auch für die bösen Jungs und Mädels zugänglich ist.

Ähm, wann wurde Meltdown und Spectre öffentlich gemacht? Gibt es bisher einen funktionierenden Patch von M$? Bisher wurden die Patches zurück gezogen.

 

Was macht das schon, wenn "die bösen Jungs und Mädels" Zugriff auf den Code haben? So lange man sich die Software von offiziellen Stellen zieht, gibt es da kaum Probleme. Bei M$-OS ist das oft anders, weil man sich Warez (Raubkopien) von dubiosen Seiten zieht und so sein und andere Systeme infiziert.

 

Und Linux; welche Distribution darf es denn sein? Ist ja mittlerweile auch nicht mehr so übersichtlich.

Wie sieht es mit Hardware (Treiber) aus? Immer wieder erhebliche Probleme bei der Konfiguration.

Ist das nicht gut, wenn man die Wahl zwischen verschiedenen Distributionen hat und sich so die zu einem passende aussuchen kann? Bei Kleinweich und Apple gibt es nur friss oder stirb.

Mit Treibern ist das auch so eine Sache. Mittlerweile unterstützt Linux sehr viel Hardware. Das Problem sind eher die Hardwarehersteller, die für Linux keine Treiber anbieten und den externen Entwicklern Steine in den Weg legen, so dass nur noch Reverse Engineering übrig bleibt. Das würde sich ändern, wenn Linux eine größere Verbreitung hätte, denn dann würde sich die Entwicklung von Treibern für Linux eher rechnen.

Die "Probleme" bei der Konfiguration kommen von einer anderen Philosophie. M$ hat erkannt, dass so viel wie möglich out-of-the-box funktionieren muss, damit möglichst viele das System nutzen können. Dafür geht man den "Kompromiss" ein, dass das System offen ist, wie ein Scheunentor. Und dass viel mehr läuft, als nötig.

Wenn man mal mit Windows ein etwas komplexeres Problem hat, dann trifft man im Netz auf sehr viel gefährliches Halbwissen. Die Linux-Communitys hingegen sind sehr hilfsbereit und es gibt dort viele Leute, die sich sehr gut auskennen. So zumindest meine Erfahrung. Bei Linux wird man nach Updates nicht gänderte Konfigurationen vorfinden, wie bei Windows. Dort werden plötzlich Dienste gestartet, die man deaktiviert hat, es gibt neue Optionen, die per default eingeschaltet sind (Opt-out z.B. bei Telemetrie, die zu M$ gesendet wird).

 

Übrigens pusht nicht zuletzt Microsoft selbst das Thema open source ziemlich. Die Steve Ballmer Ära ist halt auch dort vorbei

Das hat weniger mit Steve Ballmer, als mit der Entwicklung des Internets und der damit verbundenen Möglichkeiten zu tun. Mit Betriebssystemen lässt sich kaum noch was verdienen, daher gab es Win10 ja auch geschenkt. Das große Geld macht man heute mit Cloud-Diensten wie Microsofts Azure und mit den Daten der Nutzer. Keine Probleme mehr mit Raubkopien, regelmäßig Geldeingang und Zugriff auf fremde Daten.

 

Das merkt man vor allem in der Entwicklerwelt, wo M$ plötzlich so etwas, wie node.js für viele Produkte zum Standard erhebt, seine Produkte auch für Android oder iOS anbietet, oder einen kostenlosen Code-Editor für Windows, Linux und Apple anbietet, oder den SQL Server 2017 für Windows und Linux, und sogar eine von Microsoft entwickelte Linux-Distribution (SONiC). Es wäre ja auch dumm nur Windows zu bedienen, wenn das Hauptgeschäft die Cloud ist.

Übrigens hatte M$ bis vor kurzem sogar selbst eine Seite zum Hosten von Open-Source-Projekten (Code-Plex, ist in einem anderen Projekt aufgegangen).

 

Alles in allem gibt es derzeit sicher gute Grunde für closed-, free- und open-source Produkte. Fast jeder von uns nutzt beides und merkt es nicht mal. Oft ist es sogar so, dass closed-source teilweise intern open-source nutzt und umgekehrt.

Das Schöne ist doch, dass jeder sich das Passende raussuchen kann. Und Konkurrenz belebt das Geschäft.

 

Die Präferenz bzw. die Abneigung entsteht meist durch den ersten Kontakt. Jeder, der zuerst Windows genutzt hat, wird sich schwer mit Linux tun. Umgekehrt auch. Da gehört immer etwas Einarbeitung dazu. War bei mir nicht anders.

Hinzu kommt der eigene Charakter. Ich bin es gewohnt meine Systeme an mich und meine Anforderungen anzupassen. Daher mag ich Systeme, die man viel und gut customizen (LOL, denglisch) kann. Daher komme ich mit iOS nicht gut klar.

Andere wiederum sind von vielen Optionen überfordert und brauchen für alles nur eine Möglichkeit, auch wenn die Kacke ist.

 

Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass M$ und Apple gewinnorientierte Konzerne sind. Die Produkte richten sich primär daran aus, wie man damit am meisten Gewinn machen kann, und nicht, was am besten für die Nutzer ist. Daher wird nun auch in Windows z.B. Werbung in den Kacheln eingeblendet. Welche Daten zu welchem Zweck im Hintergrund gezogen werden und wo sie dann landen, weiß auch nur M$. Die Hardware und Software sind dann nicht mehr das Produkt, sondern der Nutzer bzw. die Daten, die er produziert, sind das Produkt. Hard- und Software sind dann nur noch der Köder.

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Hab den Bericht aus dem ersten Beitrag nicht gesehen.

 

Man trifft immer wieder auf Closed Source Software, die nur auf veralteten Windows Versionen lauffähig ist, da es keine Neuentwicklungen oder Alternativen gibt. Die Möglichkeit eines Fork ist gar nicht gegeben, da die Rechte irgendwo und der Quellcode unter Verschluss liegen.

Das alleine sind schon Risiken genug.

 

Gerade vor zwei Tagen liest man wieder über eine Zero Day Lücke innerhalb von Edge (https://www.heise.de/security/meldung/Microsoft-Browser-Edge-Google-veroeffentlicht-Zero-Day-Luecke-kein-Patch-in-Sicht-3973380.html), zu der es keinen absehbaren Patch von MS gibt.

Die Melder, Google in diesem Fall, suchen nach Schwachstellen, die nach 90 Tagen Untätigkeit seitens der Betriebssystemhersteller veröffentlicht werden. MS hat also diese Frist (plus extra zugesicherten 14 Tagen) verstreichen lassen, ohne eine Korrektur zu veröffentlichen.

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