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Der richtige Belichtungsmodus (Off Spin Fuji X-H1 Thread)


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Wenn ich weiß wie weit die Spotmessung von der Sättigung entfernt ist, kann ich so den Schnee direkt dort platzieren.

 

Jo, das ist die Idee. Und mit der ± 5 EV Skala und Spot kann man dann sogar sehen, ob man richtig platziert hat. Aber halt auch wieder nur im Modus M. 

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Die halbe Blende ist schon das Ende der Fahnenstange, denn auch in der Rechnung ist der Headroom schon drin

Man müsste es heraussuchen, aber ich bilde mir ein, dass DXO 0,5 Blenden Headroom oberhalb von 100% erlaubt. Und Abweichungen davon sind dann das, was in deren ISO Wertung auffällt. Und da sind mittlerweile die meisten Kameras darunter. Manche eben sogar deutlich. Bilde mir ein, dass die Olympus E-M1 II mit 90 statt 200 gemessen wurde. Das würde mit log2(200/90)= 1,15 zusätzlich zu den erlaubten 0,5 bedeuten 2,5 + 0,5 + 1,15 = 4,15 (bin mir beim Wert der Olympus nicht ganz sicher, aber das lässt sich ja alles nachschlagen)

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Theoretisch/mathematisch liegen zwischen 18% und full well exakt 2,5 EV.

Im Prinzip schon (log2(100/18) = 2,47), aber diese Rechnung gilt nur bei Annahme einer einheitlichen Ausleuchtung. Wenn diese nicht gegeben ist – Dein Motiv steht im Schatten, aber die vom direkten Licht getroffenen Bildteile sollen auch nicht ganz ausfressen –, bist Du schnell bei mehr als 3 EV. Die Frage ist halt: 18% von was? Wenn die Beleuchtung uneinheitlich ist, ist das nicht in jedem Teil des Bildes derselbe Wert.

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...diese Rechnung gilt nur bei Annahme einer einheitlichen Ausleuchtung. Wenn diese nicht gegeben ist – Dein Motiv steht im Schatten, aber die vom direkten Licht getroffenen Bildteile sollen auch nicht ganz ausfressen –, bist Du schnell bei mehr als 3 EV. Die Frage ist halt: 18% von was? Wenn die Beleuchtung uneinheitlich ist, ist das nicht in jedem Teil des Bildes derselbe Wert.

Na dort, wo ich mit Spot anmesse. Den Punkt belichte ich mit Vorsatz ETTR und der Punkt muss entsprechend gut ausgewählt sein. Man muss es sich letztlich auch nicht schwerer machen...

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Die Sensor(über)sättigung liegt eh nochmal hinter den JPEG-Blinkies. Bei der GFX sogar nochmal 1/3 EV höher, wie Fuji behauptet und wie ich in meinem Sensorvergleichstest damals hier im Forum auch bestätigt hat. Wobei hier aufgrund des praktischen Ansatzes auch die Fähigkeit des jeweiligen Konverters zur Wiederherstellung von Lichtern berücksichtigt wurde. 

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Bin vorhin noch kurz raus, Schneerest, Schatten mit sanft eingestreuten Lichtern.

 

Spotmessung aufs WeiĂźe ergab mit RAW-Shooter-Settings (Eterna/-2/-2) bei + 3 EV das Maximum ohne Blinkies, aber der Blaukanal im RGB-Histogramm hat dort schon sichtlich ĂĽbersteuert. Habe dementsprechend ein Bild mit + 3 EV ĂĽber Schnee/Mittelgrau gemacht, und dann noch vier weitere jeweils 1/3 EV heller, also mit dem Schnee jeweils 3 1/3, 3 2/3, 4 und 4 1/3 EV ĂĽber Mittelgrau.

 

In Lightroom konnte man das Original mit + 3 EV und die Varianten bis + 4 EV über dem mittelgrauen Schnee retten und ganz gut normalisieren, bei 4 1/3 EV war Sense (offenbar hier alle drei Kanäle flächenweise übersteuert).

 

Was man aber auch sieht, ist die Farbverschiebung von Blau in Richtung GrĂĽn bereits ab + 3 1/3 EV (rechts oben). Links unten und rechts unten dann die noch helleren Varianten mit zunehmender GrĂĽnverschiebung.

 

26649503408_257fa6d1b8_k.jpg

 

Ähnliches kennt man auch, wenn man blauen Himmel fotografiert. Man muss also bedenken, dass Schnee selten neutral weiß ist, sondern je nach Licht einen Farbstich aufweisen kann, den man bei der Belichtung berücksichtigen sollte. Retten konnte ich in Lightroom alle vier Beispiele, und isoliert betrachtet ist jedes der vier Beispiele noch "sauber". Wirklich hundertprozentig ist aber nur das Bild links oben mit + 3 EV.

 

Natürlich waren alle vier Bilder als SOOC-JPEGs viel zu hell, aber das ist hier irrelevant. Wer hübschen SOOC-Schnee will, muss sowieo ganz anders belichten und bekommt dafür dann eine um ca. 2 Sensorgrößen geringere Bildqualität – als Kleinbildfotograf also in etwa das, was ein kompetenter MFT-Benutzer aus seiner Olympusonic herauskitzeln kann. Oder als GFX-User etwas das, was ein optimal belichtender Benutzer aus seiner X-H1 herausholt. 

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sehr interessant. gerade die letzten beiträge (nicht nur die) bringen doch sehr viele dinge gehörig durcheinander wenn es um fakten bezgl. der belichtung geht. es ist sicher nicht sinnvoll, ja faktisch völlig daneben, wenn hier raw-belichtung, jpeg-belichtung, jpeg-histogramm, ja sogar weißabgleich, "jpeg-blinkies", "software-blinkies", jpeg-kanalclipping, raw-kanal-saettigung, jpeg-filmsimulatione bis hin zur lichterrettung die keine ist (sondern max. interpolation nichtvorhandener sensordaten via software) fleissig durcheinandergewürfelt und miteinander kombiniert werden. es ist offensichtlich hier nicht einmal klar, worauf eine jpeg clipping anzeige der kamera überhaupt anspricht (programmiert ist), warum das jpeg-histogramm für raw-belichtung nichts taugt, und das man für korrekte raw-belichtung nichts anderes benötigt als eine lichtwaage in "m" und spotmessung, eingestellte jpeg-histogramme, filmsimulationen, kamera-histogramme und blinkies sind völlig deplaziert im bezug auf raw belichtung. das alles interessiert nur jpeg-fotografen, dafür ist die (und fast jede andere) kamera ausgelegt, inkl. den 18%. die belichtungsmesser dieser kameras sind auf andere werte kalibriert.

 

müsste doch eigentlich noch andere hier geben die das wissen und richtigstellen können? oder ist es tatsächlich schon so schlecht bestellt um dieses forum mit expertise?

 

hoffe, der angekündigte docma artikel (morgen?) wirkt da faktisch sortierter und behauptet nicht auch das ein jpeg histogramm der kamera präsize für raw-belichtung brauchbar wäre.

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Na dort, wo ich mit Spot anmesse.

Ja klar, damit bekommst Du eine optimale Belichtung in allen Bildteilen mit gleicher Beleuchtung. Aber wenn die Ausleuchtung einheitlich ist, ist die Belichtung ja sowieso vergleichsweise unproblematisch. Bei uneinheitlicher Ausleuchtung kann der Korrekturbedarf deutlich größer als 2,5 EV sein. Es sei denn, Du könntest Helligkeiten so gut abschätzen, dass Du eine Spotmessung auf einen Bildteil machen kannst, von dem Du sicher bist, dass er, sagen wir, genau 1, 2 oder 3 EV unter der Helligkeit der hellsten Lichter liegt.

 

Mein Punkt ist: Die Idee, dass es einen festen Abstand zwischen dem mittleren Grau (18%) und den hellsten Lichtern (100%) gäbe, stimmt nur bei einheitlicher Ausleuchtung und im allgemeinen Fall eben nicht.

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Zitat flysurfer: ...Spotmessung aufs Weiße ergab mit RAW-Shooter-Settings (Eterna/-2/-2) bei + 3 EV das Maximum ohne Blinkies, aber der Blaukanal im RGB-Histogramm hat dort schon sichtlich übersteuert. Habe dementsprechend ein Bild mit + 3 EV über Schnee/Mittelgrau gemacht, und dann noch vier weitere jeweils 1/3 EV heller, also mit dem Schnee jeweils 3 1/3, 3 2/3, 4 und 4 1/3 EV über Mittelgrau.

 

Was für ein Geschwafel und seit wann ist dreckiger Schnee mittelgrau oder weiß. Was hat deine Spotmessung da eigentlich "gesehen"? Was versuchst du hier zu beweisen? Du weißt doch gar nicht was die Elektronik mit den Sensordaten macht, z.B. in Abhängigkeit mit dem eingestellten ISO Wert. Arbeitet sie linear oder vielleicht nicht. Der Kamerahersteller will das die Bilder die gemacht werden mit den eingebauten Messmitteln gut sind. Darauf achten Tester und Benutzer. Was im Hintergrund passiert entzieht sich dem Benutzer, auch dir. Wenn du schon diese Tests machst dann musst du für eine kalibrierte und reproduzierbare Testumgebung sorgen. So wie du es machst geht es jedenfalls nicht. Da gilt das Stichwort: wer misst misst Mist.

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Gäääääähn.... zum Glück mach ich mir da weniger Gedanken!

AWB immer etwas ins warme generell verschoben, den Blaustich bei Winterlandschaften nehm ich mir LR dann raus (z.T. nur fĂĽr die Landschaft ohne den Himmel per Pinsel).

Die Belichtung mach ich grob so, dass es passt im Sucher (entweder halt etwas zu hell, wenn ein dunkler Skifahrer wichtig ist, oder passend auf den Himmel/Schnee, je nach Bedarf. Meistens mit meinem geliebten EV Rad, aber vielleicht auch bald ĂĽber T, mal schauen...

Der Rest ist reine Theorie, und nimmt mir nur Zeit und die gute Laune am Knipsen!

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Der Rest ist reine Theorie, und nimmt mir nur Zeit und die gute Laune am Knipsen!

 

 

Der Rest ist Praxis, mit Theorie hat es überhaupt nichts zu tun. Man belichtet auf die bildwichtigen Lichter, simple as that. Wie man das schnell und zuverlässig hinkriegt, ist nicht schwer, denn die Fujis halten dafür einige Hilfsmittel parat. 

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Ich gehe auch eher pragmatisch heran. Kenntnis der ETTR-Theorie hilft, aber es ist fĂĽr mich kein Dogma, aus jedem Bild das theoretisch Maximale an Belichtung herauszukitzeln. Bei Bildern, wo es darauf ankommt, achte ich genau darauf, bzw. arbeite gleich sauber mit Stativ und Belichtungsreihe, was natĂĽrlich nur bei statischen Motiven funktioniert.

Ansonsten je nach Situation Vorgabe der Blende unf ggf. auch der Zeit und Beobachtung des Histogramms. Wenn es schnell gehen muss (ja, Asche auf mein Haupt, ich mache auch mal ein spontanes Foto meines Kindes), tendiere ich auch eher zu knapper Belichtung.

 

Mir ist ein 6 Jahren Fuji noch nicht ein Bild verlorengegangen, weil Lichter oder Schatten komplett ĂĽbergelaufen bzw. abgesoffen sind.

Das einzige Manko einiger ganz weniger Fotos sind ein ins Türkis verfärbter Himmel oder mal ein übergelaufener Rotkanal bei großen roten Flächen, weil ich vor Jahren noch nichts von dem Problem wusste und es auch noch kein entsprechendes Histogramm gab.

 

Es ist durchaus interessant und nützlich, die Kenntnisse über Belichtungstechniken parat zu haben, aber man sollte daraus auch keine Wissenschaft vom Niveau "Rakentechnik" machen. Wir sprechen um Fotografie und praktisch gesehen Nuancen an Qualität, die man mit ETTR gegenüber althergebrachter Belichtung gewinnt.

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Wir sprechen um Fotografie und praktisch gesehen Nuancen an Qualität, die man mit ETTR gegenüber althergebrachter Belichtung gewinnt.

 

 

Wir sprechen vom Qualitätsunterschied zwischen APS-C und KB, wenn man es optimal macht oder eben larifari aka "auf der sicheren Seite". Gerade eben hat Chorge im Nachbarthread noch gemeint, er bräichte eine KB-Kamera für Polarlichter. Mit APS-C bekommt man aber auch KB-Qualität, wenn man die Lichter an der Sättigungsgrenze belichtet im Vergleich zum Larifari-Kelinbild. Er könnte sich also die KB-Ausrüstung sparen, die für die Reise angeschafft oder ausgeliehen werden soll.

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