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Made in China


_Andreas_

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vor 6 Minuten schrieb forensurfer:

Die nĂ€chste ProduktionsstĂ€tte dĂŒrfte in Afrika angesiedelt sein. Die Chinesen und einige europĂ€ische Firmen sind dort bereits aktiv.

Ich frage mich ja, was mit den Russen los ist. Wer hĂ€tte vor einem halben Jahrhundert gedacht, dass China heute die Produktion von KonsumgĂŒtern, aber auch von InvestitionsgĂŒtern (mal als Beispiel aus dem Hamburger Hafen: Neue ContainerbrĂŒcken kommen heutzutage aus China) dominieren wĂŒrde? War China nicht noch vor wenigen Jahrzehnten ein Entwicklungsland? Russland dagegen hat zwar weniger BĂŒrger, aber schon viel lĂ€nger eine entwickelte Industrie und frĂŒher auch ein besseres Bildungssystem. Trotzdem verkaufen sie nur Rohstoffe (wie es auch EntwicklungslĂ€nder tun) und RĂŒstungsgĂŒter; allein in der Raumfahrtindustrie spielt Russland noch eine bedeutende Rolle, wird aber auch Probleme bekommen, diese dauerhaft zu halten. Hat irgendjemand mal irgendwo „Made in Russia“ gesehen?

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Ausser bei Wodka: nein.

Aber das erfolgreichste Industrieprodukt des 20. Jahrhunderts, die Kalashnikow, ist eine ursprĂŒnglich russische Entwicklung, auch wenn sie heute vor allem als Kopie verkauft wird.

"Und eins ist sicher: fĂŒr ihre Autos steht niemand Schlange" (Nicolas Cage in "Lord of War")

GrĂŒĂŸe
Matthias

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vor 15 Minuten schrieb Benutzername:


 Wer heutzutage wirklich billig produzieren möchte, geht nach Thailand oder auf die Philippinen 


Das gab es schon immer und war abhĂ€ngig vom politischen Umfeld und den Produktions-Technologien die in einem Land zur VerfĂŒgung standen. In den 1990-er-Jahren hiess die Kette Japan – SĂŒdkorea – Taiwan – Malaysia. Heute sind es Japan – China – Indoneseien / Thailand / Vietnam. WĂ€hrend Taiwan und Korea bereits als teuer gelten.  Wenn ich an die riesigen Schuhfabriken am Horn von Afrika denke glaube ich auch, dass Afrika der kommende Produktionsstandort sein wird. Falls das politische Umfeld dies zulĂ€sst. Nichts hasst eine globalisierte Realwirtschaft mehr als instabile, oder sich stĂ€ndig Ă€ndernde, Rahmenbedingungen.

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vor 7 Minuten schrieb mjh:


 Wer hĂ€tte vor einem halben Jahrhundert gedacht, dass China heute die Produktion von KonsumgĂŒtern, aber auch von InvestitionsgĂŒtern (mal als Beispiel aus dem Hamburger Hafen: Neue ContainerbrĂŒcken kommen heutzutage aus China) dominieren wĂŒrde? 


Und wer die Augen offen hat sieht noch mehr: Der Zugriff auf seltene Erden wie Lithium, Kobalt und viele andere. Die Dominanz in afrikanischen LĂ€ndern mit reichen Rohstoff-Vorkommen wie in Angola (Öl) und Sambia (Kupfer). Alles sehr clever gekoppelt mit BeitrĂ€gen an Strassenbau und Bildung. So schafft man sich AbhĂ€ngigkeiten. Und dann der Aufkauf von strategisch wichtigen Firmen in D + CH. Da hat die hiesige Politik nichts das sie dagegen setzten könnte. Wer will dieses Land noch bremsen?

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vor 3 Minuten schrieb walwol:

...Wer will dieses Land noch bremsen?

Das tun die schon selber. Nach ĂŒber vier Jahren mit den Kollegen kann ich "dem Westen" ein böses Erwachen vorhersagen.

Gekauft wird auch bei denen auf Pump, Prozeßorientierung ist ein Fremdwort, und BrandbekĂ€mpfung die ĂŒbliche Vorgehensweise. Das geht eine Weile gut, aber nicht ewig. Und die Ergebnisse ihres Bildungssystems zeichnen sich auch primĂ€r durch Masse aus.

GrĂŒĂŸe
Matthias

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vor 31 Minuten schrieb forensurfer:

Die nĂ€chste ProduktionsstĂ€tte dĂŒrfte in Afrika angesiedelt sein. Die Chinesen und einige europĂ€ische Firmen sind dort bereits aktiv.

Die einzige Chance fĂŒr Afrika, seine Menschen in Brot und Arbeit zu bekommen! Und fĂŒr uns, wenn wir nicht von Migranten ĂŒberschwemmt werden wollen. Wie das dann mit der Umweltbelastung aussieht, steht wieder auf einem anderen Blatt.....

 

Gruß Klaus

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In den 80'er Jahre musste ich in dem Fahrradladen, in dem ich damals arbeitete, die "Made in Taiwan" Aufkleber abknibbeln, was ich ziemlich albern fand. Tatsache war, dass die RĂ€der qualitativ hochwertiger waren als alles, was man von deutschen Herstellern bekam. Der Grund war einfach. Damals waren die innovativen Leute der Branche Amerikaner, die ihre EntwĂŒrfe auf den modernen Anlagen der Taiwanesen produzieren ließen. Die gewĂŒnschte QualitĂ€t wurde - und wird - zuverlĂ€ssig geliefert. Warum sollte das im Fall der Kameraproduktion in China anders sein?

Dass wir in einer Welt leben, in der die Armut der Vielen die Voraussetzung fĂŒr den Reichtum der Wenigen ist, sollte uns bewusst sein. Wie das Leben im Falschen geĂ€ndert werden kann, weiß zur Zeit allerdings auch niemand.

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vor 19 Stunden schrieb forensurfer:

Die nĂ€chste ProduktionsstĂ€tte dĂŒrfte in Afrika angesiedelt sein. Die Chinesen und einige europĂ€ische Firmen sind dort bereits aktiv.

Also geht es doch eigentlich immer nur darum wo und wie man am besten ganze Bevölkerunggruppen ausnutzen kann.....

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Wir sind halt Teil des Problems und wenn's gut lĂ€uft nur in AnsĂ€tzen Teil der Lösung. Ich sehe das auch so, dass man das ab und zu aussprechen muss, wenn das auch noch keinen Weg zur Lösung aufzeigt. Die Wirtschaft lebt nicht davon, dass wir mit schlechtem Gewissen konsumieren. Und wir leben nur gut, wenn die Wirtschaft einigermaßen rund lĂ€uft.

Nicht, dass wir das nicht alle wĂŒssten.    

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Wer seine innovative, hochwertige und gleichzeitig extrem preiswerte Godox-BlitzausrĂŒstung (Made in China) mal mit dem technisch rĂŒckstĂ€ndige Fuji EF-X500 (Made in Japan) verglichen hat (kostet etwa das FĂŒnffache und ist auch gerne mal defekt), fĂŒr den ist "made in Japan" mittlerweile eher eine Warnung und "made in China" ein vergleichsweise sicherer Hafen.

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vor 41 Minuten schrieb _Andreas_:

Also geht es doch eigentlich immer nur darum wo und wie man am besten ganze Bevölkerunggruppen ausnutzen kann.....

Oha, das ist eine sehr kritische, wenn nicht sogar negative Betrachtung der Entwicklung!

 

 Ich bin nicht ganz deiner Meinung.

Lohnentwicklungen sind immer unterschiedlich und mĂŒssen in Bezug zu den regionalen Lebenshaltungskosten beurteilt werden. Es gibt Gegenden auf der Welt, da ist fĂŒr die Menschen unser Monatsverdienst das Jahresgehalt. DafĂŒr zahlen die Menschen dort auch fĂŒr die Lebensmittel und Wohnen einen Bruchteil dessen, was wir in den IndustrielĂ€ndern dafĂŒr zahlen mĂŒssen. 

In dem aktuellen Krisenstaat Venezuela zahlt man derzeit fĂŒr 100.000 Liter Benzin nur 6 Euro, was klar in einem schlechten VerhĂ€ltnis zum Wert des Produktes steht. 

UnabhÀngig von den örtlichen Rahmenbedingungen gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich stelle die These auf, das auch Europa eines Tages als Produktionsstandort lukrativ sein wird. Ich bin aber nicht sicher, ob wir das noch erleben werden....

 

Auch möchte ich in den Ring werfen, das den Menschen vor Ort eine Existenzgrundlage geschaffen wird, indem dort ProduktionsstĂ€tten entstehen. Renault und Mercedes sind da ein Beispiel. Ich habe keine Kenntnis, was sich ansonsten fĂŒr Firmen ansiedeln, aber wenn wir den Menschen es ermöglichen wollen, nach und nach an der weltweiten Entwicklung partizipieren zu können, dann sind genau solche Angebote ein wichtiger Grundstock!

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vor 41 Minuten schrieb _Andreas_:

Also geht es doch eigentlich immer nur darum wo und wie man am besten ganze Bevölkerunggruppen ausnutzen kann.....

Das ist eine sehr eingeschrÀnkte Sichtweise. Hier geht es nicht ums ausnutzen, sondern um eine Form der Entwicklungshilfe und zwar die einzige, die wirklich hilft. Nochmals: siehe China!

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vor 15 Minuten schrieb Klaweb:

Das ist eine sehr eingeschrÀnkte Sichtweise. Hier geht es nicht ums ausnutzen, sondern um eine Form der Entwicklungshilfe und zwar die einzige, die wirklich hilft. Nochmals: siehe China!

Es gehen nur wirklich ganz wenige Unternehmer hin um den Menschen ein wĂŒrdiges Leben zu ermöglichen. 

Bei den meisten geht es einfach um den Profit.

Schau dir doch die letzten Jahrzehnte an und durch welche Regionen diese Unternehmer gezogen sind.

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vor 2 Minuten schrieb _Andreas_:

Es gehen nur wirklich ganz wenige Unternehmer hin um den Menschen ein wĂŒrdiges Leben zu ermöglichen. 

Bei den meisten geht es einfach um den Profit.

Schau dir doch die letzten Jahrzehnte an und durch welche Regionen diese Unternehmer gezogen sind.

Vielleicht kannst mal konkreter angeben, von welchen Unternehmen oder Branchen du sprichst? Das könnte vielleicht hilfreich sein fĂŒr ein Verstehen deines Standpunktes.

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vor 45 Minuten schrieb flysurfer:

Wer seine innovative, hochwertige und gleichzeitig extrem preiswerte Godox-BlitzausrĂŒstung (Made in China) mal mit dem technisch rĂŒckstĂ€ndige Fuji EF-X500 (Made in Japan) verglichen hat (kostet etwa das FĂŒnffache und ist auch gerne mal defekt, fĂŒr den ist "made in Japan" mittlerweile eher eine Warnung und "made in China" ein vergleichsweise sicherer Hafen.

Ist bei Blitzen tatsĂ€chlich extrem, hab mir erst letztens einen China Nachbau (Nikon) Blitz fĂŒr 34€ plus Versand aus der Kleinanzeigen-Bucht geangelt, sieht genau so aus (wenn nicht sogar noch besser) wie der völlig ĂŒberteuerte originale und funktioniert sogar (i-TTL, schnelle Ladezeiten, lautlos und genĂŒgend Leitzahl) und wenn man den komischen Schriftzug einfach abklebt, merkt das auch wirklich keiner mehr. 😉

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Oder was haben wir noch zusammen hier ĂŒber die D850 und Made in Thailand gelacht... Fakt ist, dass diese geniale Kamera noch ein Jahr spĂ€ter nach Release immer noch nicht wirklich ĂŒberhaupt zu kriegen ist. Diese Kamera ist bei sĂ€mtlichen seriösen HĂ€ndlern in sĂ€mtlichen (seriösen) LĂ€ndern stĂ€ndig ausverkauft... Ich denke da hat sich vieles geĂ€ndert in letzter Zeit. 

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vor 27 Minuten schrieb _Andreas_:

Es gehen nur wirklich ganz wenige Unternehmer hin um den Menschen ein wĂŒrdiges Leben zu ermöglichen. 

Bei den meisten geht es einfach um den Profit.

Schau dir doch die letzten Jahrzehnte an und durch welche Regionen diese Unternehmer gezogen sind.

Das eine schließt das andere doch nicht aus!

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China hat die letzten 20 Jahre eine rasante Industrialisierung durchgefĂŒhrt. Das fĂŒhrt logischerweise dazu, dass deren Produktionsanlagen moderner sind. Alleine schon deswegen kann dort preiswerter produziert werden. Wie China in Zukunft mit der Arbeiterschaft bzw. mit der gesamten Bevölkerung umgegangen wird, wird man sehen.

 

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vor 37 Minuten schrieb Klaweb:

Das eine schließt das andere doch nicht aus!

Ja das stimmt! Irsinnigerweise dĂŒrfen diese Menschen froh sein ĂŒberhaupt arbeit zu bekommen wĂ€hrend andere sich die Taschen richtig voll machen.

Ich finde es kurios das erst die Kolonialherren alles was sie haben wollten aus diesem Kontinent weggeholt haben, VertrĂ€ge bis heute dafĂŒr sorgen das es halbwegs so bleibt und heute dann gesagt wird das ist doch Entwicklungshilfe das die Firmen dort betreiben.

Der nĂ€chste Punkt ist der Nationalstolz bzw. zugehörigkeit. Wenn ich als deutscher Unternehmer in Bielefeld etwas herstelle und verkaufe mit dem Hinweis "made in germany" und dann aber sonstwo komplett  im Ausland fertigen lasse bzw. eine  Firma aus dem Boden stampfe, dann hab ich schon so meine Probleme damit wenn dieser Unternehmer durch Bielefeld ( nur ein Beispiel) lĂ€uft und sich wundert warum die Leute so wenig Geld in der Tasche haben. --》soziale Verantwortung 

Na klar geht und gibt es das auch anders. In  beide Richtungen. Motorex ect.

Nur wenn grade grosse und bekannte Firmen im Hochpreissektor auch noch auf Teufel komm raus Lohnkosten einsparen wollen dann gefÀllt mir das nicht.

 

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Am 19.8.2018 um 05:17 schrieb hbl55:

Und ich sage euch, der Untergang des Abendlandes ist nahe.

Bereits jetzt fertigt Harley Davidson sein Top-Modell „Road Glide“ vollstĂ€ndig in Indien, weitere Modelle werden, dank Donalds Handelskrieg, folgen.

“Harley Davidson made in India“

nichts mehr von wegen „made with Pride in the USA“

Ja genauso wie BMW die GS310. Made in India. No more made in Germany. Das wurde schon vor Donald beschlossen. Und das in einer Zeit in der Standorte in Europa (und auch Ostdeutschland) solche Investitionen bitter noetig haetten. 

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vor 10 Stunden schrieb FotoMats:

D850... Fakt ist, dass diese geniale Kamera noch ein Jahr spĂ€ter nach Release immer noch nicht wirklich ĂŒberhaupt zu kriegen ist. Diese Kamera ist bei sĂ€mtlichen seriösen HĂ€ndlern in sĂ€mtlichen (seriösen) LĂ€ndern stĂ€ndig ausverkauft

brauchst du eine? Drei HĂ€ndler hier vor Ort haben das Ding lagernd. Aber hier gibts auch keinen Mangel an A7 III von dem man auch immer wieder ließt. 

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vor 11 Minuten schrieb wildlife:

brauchst du eine? Drei HĂ€ndler hier vor Ort haben das Ding lagernd. Aber hier gibts auch keinen Mangel an A7 III von dem man auch immer wieder ließt. 

Mein HĂ€ndler hat die auch immer wieder mal kurz bei sich rumliegen... Nein danke, ich warte noch... Und Sony mag ich einfach nicht.

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