MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #51 Â Geschrieben 26. November 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Doppelpost Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 26. November 2018 Geschrieben 26. November 2018 Hallo MEPE, schau mal hier Canon EOS R vs. Fuji X-H1 . Dort wird jeder fĂŒndig!
Rico Pfirstinger Geschrieben 26. November 2018 Share #52  Geschrieben 26. November 2018 Maximal mögliche Freistellung ist auch nur ein Aspekt von vielen, der in seiner extremen AusprĂ€gung gerne ĂŒberbewertet wird, so wie natĂŒrlich auch extremer Dynamikumfang ĂŒberwertet wird. Dass es auch mit mieser DR geht, zeigt Canon ja seit Jahren. Die Mehrkosten und das Mehrgewicht, wenn man das mit der maximal möglichen Freistellung tatsĂ€chlich durchzieht und sich eine R mit F2-Zoom und 85mmF1.2 inkl. Adapter fĂŒr gerade diesen Zweck anschafft, muss man natĂŒrlich auch einkalkulieren. Zumal die R genau hier ja leider enttĂ€uscht, weil der IBIS fehlt, der lichtstarken Objektiven ohne OIS nicht nur fĂŒr die Schönwetter-Freistellung, sondern auch bei available light und Reportage einen echten Mehrwert gibt. Die X-H1 mit IBIS wertet Objektive wie das 56mmF1.2, 16mmF1.4, 35mmF1.4, 33mmF1, 23mmF1.4 und natĂŒrlich auch das 16-55mmF2.8 deutlich auf. TatsĂ€chlich wird jedes Objektiv ohne OIS aufgewertet, selbst mein altes Helios 44M-4 fĂŒr 15 EUR. Leider fehlt der X-T3 diese Aufwertung, das ist aus meiner Sicht ihre mit Abstand gröĂte SchwĂ€che. Und deshalb ein Gebiet, aus dem die Fuji-Entwickler nun mit Hochdruck arbeiten mĂŒssen, und sicher auch werden. Anyway: Wer maximale Freistellung braucht, hatte sinnvollerweise nie eine Fuji X, sondern etwas anderes (etwa von Canon oder Nikon oder Sony). Wer maximale DR benötigt, hatte ebenfalls keine Fuji X, sondern etwas anderes (etwa MF von Fuji, Hasselblad oder P1, oder KB von Nikon, Sony, Pentax, aber sicher keine Canon). Ich persönlich habe dafĂŒr die GFX und bin damit zufrieden. Sollte ich wirklich mal ganz extreme Freistellung brauchen, schlieĂe ich eins der entsprechenden Canon-kompatiblen Objektive an die GFX an und betreibe sie im 44x33mm-Modus. Zum Beispiel ein Sigma 135mmF1.4 oder EF 85mmF1.2. Ich muss allerdings sagen, dass dieser Fall bisher nicht aufgetreten ist, sonst hĂ€tte ich die Sachen lĂ€ngst gekauft. So teuer sind sie ja nicht, wenn man Mittelformatpreise gewöhnt ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 26. November 2018 Share #53  Geschrieben 26. November 2018 vor 13 Minuten schrieb MEPE: Dynamik ist nur ein Aspekt und es ist ja nicht so, dass die R hier meilenweit zurĂŒckliegt. Sie liegt spĂŒrbar zurĂŒck und das sollte man bei einer Kaufentscheidung nicht ignorieren. 1 Blende Unterschied in den tiefsten Schatten ist schon ordentlich. Interessanterweise hat es Canon mit seinem aktuellen 24MP APS-C Sensor ja geschafft, die eDR pro Pixel auf das Niveau des eigenen Kleinbildsensors zu heben. Das gibt Hoffnung, dass auch bei den Kleinbildsensoren bald nahezu aufgeschlossen werden kann Zitat Im Vergleich mit der H1 (und um den geht es ja hier) liegt sie zumindest vorn. tut sie das? HĂ€ngt vom SNR ab welches man als Grenze bei der Dynamik annimmt. Einmal ist die R vorne, einmal die H1. vor 9 Minuten schrieb MEPE: Tja, das ist halt das GlĂŒck, wenn man einen groĂen Namen hat (den man sich ĂŒbrigens auch erst verdienen muss).kurrenz macht. WĂ€re doch schön. NatĂŒrlich und sie haben sich den Namen hart erarbeitet. Zitat Ich glaube Fujifilm wĂ€re nicht böse, die gleich groĂe Fanbasis zu haben. NatĂŒrlich nicht, kein Hersteller wĂ€re das. Wir sind aber keine Hersteller Zitat ich kann auch nicht erkennen, was daran verwerflich ist, markentreu zu sein. verwerflich ist nichts daran. Man geht aber das Risiko ein, zu viel fĂŒr das zu bezahlen was man bekommt oder Dinge zu verpassen, die andere Hersteller bereits umsetzen.  Wie gesagt, die Eos R und Nikon Z zeigen, wieviele Kunden sich Spiegellose absichtlich schlecht geredet haben, nur um ihrer Marke treu zu bleiben. Bei den einen mehr als den anderen. Wenn sie mit dem was sie nun bekommen haben glĂŒcklich sind ist es doch schön, ich wĂ€re es (noch) nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #54  Geschrieben 26. November 2018 vor 7 Minuten schrieb wildlife: Wie gesagt, die Eos R und Nikon Z zeigen, wieviele Kunden sich Spiegellose absichtlich schlecht geredet haben, nur um ihrer Marke treu zu bleiben. Bei den einen mehr als den anderen. Wenn sie mit dem was sie nun bekommen haben glĂŒcklich sind ist es doch schön, ich wĂ€re es (noch) nicht. Hier stimme ich Dir zu, zumindest, was die KĂ€ufer der R betrifft. Man muss aber auch konstatieren, dass Sucher und AF der Spiegellosen sich erst seit recht kurzer Zeit auf einem Niveau befinden, das sie fĂŒr schnellen Sport und Wildlife (einigermaĂen) konkurrenzfĂ€hig gegenĂŒber einer DSLR machen. Es sind also nicht alle KĂ€ufer einer DSLR rĂŒckwĂ€rtsgewandte Idioten, die die Welt nicht begreifen, um es mal drastisch auszudrĂŒcken. Ich kenne einige, die haben sich eine Spiegellose gekauft und sind damit nicht glĂŒcklich geworden. Was den Dynamikumfang betrifft: Es stimmt, es war noch nie eine DomĂ€ne der Canons und ist es leider auch jetzt nicht. Wem aber der Umfang der H1 genĂŒgt, dem genĂŒgt auch der der R. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 26. November 2018 Share #55  Geschrieben 26. November 2018 Letztlich muss und wird jeder selber sehen und entscheiden, welches System und welche Kamera zu ihm am besten passt. Testberichte liefern da bestenfalls Anhaltspunkte und fĂŒhren auch nicht selten in die Irre. Kleines Beispiel fĂŒr die "Kompetenz" der Tester von dpreview: https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-r/9, dann runterscrollen zum Ende der Seite. Zitat Metering concerns We've also noticed that the EOS R's 'evaluative metering' is very heavily weighted toward the brightness of the object or subject that is under your chosen autofocus area. To a degree, we expect this with evaluative metering, but the behavior on the EOS R is more exaggerated than we expect from mirrorless systems that essentially have the entire image to work with for accurate metering. In some cases, this can lead to drastically different exposures, even in images with very similar composition taken moments apart, such as the scene below. This can not only require frequent manipulation of your exposure composition, but could also add to your editing workflow if you must fix the brightness of some of your images in post processing.  Das ist ein Trauerspiel, denn die Kamera macht offenbar alles so, wie es programmiert wurde. Wie auch Fuji-User aus Erfahrung wissen, ist die Gesichtserkennung bei vielen Kameras nicht nur ein AF-Modus, sondern auch ein Belichtungsmessungsmodus. Und was war bei den beiden Canon-Testaufnahmen eingeschaltet? Genau: die Gesichtserkennung, siehe EXIFs. Somit gibt es in Wirklichkeit also gar keine "metering concerns", sondern die R macht alles so, wie man es von ihr erwartet: Sie hat einfach im ersten Bild ein Gesicht erkannt und im zweiten keines mehr (da guckt das Model auch ungĂŒnstiger von der Kamera weg), und deshalb wurden beide Bilder mit unterschiedlichen Belichtungsmessmethoden aufgenommen â einmal mit Gewichtung des Gesichts, einmal mit dem Gewicht auf dem Gesamtbild. Ein halbwegs kompetenter Journalist hĂ€tte das natĂŒrlich sofort gemerkt und anstelle eines sinnlosen und irrefĂŒhrenden Absatzes zu angeblichen "metering concerns" bei minimaler Ănderung des Bildausschnitts (damit hat es offenbar gar nichts zu tun) geschrieben, dass die Gesichtserkennung bei der R ein problematisches Feature ist, weil man die AF-Komponente offenbar nicht von der Belichtungskomponente entkoppeln kann. Aber vielleicht kann man das bei der Canon ja sogar, und der Testmensch kennt die Funktion bloĂ nicht, oder er versteht sie nicht? Wir werden es angesichts solche Null-Leistungen wohl nie erfahren, jedenfalls nicht von dpreview. Wobei es ohnehin ziemlich verrĂŒckt ist, dass der "Experte" dieses Model mit AF-C, Gesichtserkennung und schnellem Serienbildmodus fotografiert hat. Umso deutlicher wird, dass man die Sachen selber testen muss, und zwar mit kompetenten Einstellungen. Die Lösung des Belichtungsproblems ist ĂŒbrigens trivial: Genau wie bei Fujifilm sollte man bei der R offenbar die Gesichtserkennung nur im manuellen Belichtungsmodus M verwenden, dann bleibt nĂ€mlich nur die AF-Komponente ĂŒbrig. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #56  Geschrieben 26. November 2018 Einer von mehreren GrĂŒnden, warum ich Testberichte aller Art maximal zur Unterhaltung lese und mir lieber immer ein eigenes Bild mache. Zumal die meisten "Testberichte" ja in sehr kurzer Zeit der BeschĂ€ftigung der Kamera entstehen, in der man unmöglich in die Feinheiten einsteigen kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 26. November 2018 Share #57  Geschrieben 26. November 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Nochmal zurĂŒck auf Anfang: Man ist mit der Fuji unzufrieden (was o.k. ist, warum auch immer), also wechselt man zu Canon (was auch o.k. ist). Das begleitet man mit einem Praxisbericht, der sicher einige Interessierte beeinflusst. Zwischenzeitlich ist man aber schon bei Nikon und letztlich wieder zurĂŒck bei Fuji, wobei auch immer noch nicht zufrieden (mit dem Ausgangstext macht man aber immer noch einige Interessenten kirre). Ich denke wir sind uns einig, in diesem Thread ist keine einzige Kamera genannt, mit der man nicht groĂartige Fotos machen kann. NatĂŒrlich gibt es individuelle Bedienkonzepte und technische StĂ€rken / SchwĂ€chen. In der Summe aller negativen Eingenschaften wĂ€re es wohl noch immer eine Kamera mit Jammern auf hohem Niveau. NatĂŒrlich macht man sich schlau und kauft (möglichst) das System, welches den eigenen Anforderungen am besten entspricht. Aber dann ist es doch auch mal gut und man sollte sich um das kĂŒmmern worum es eigentlich geht und nicht das Werkzeug ĂŒber das Werk stellen. Ich meine, es gibt LĂ€nder da sind sogar die LenkrĂ€der der Autos auf der falschen Seite. Nicht nur das, auch die Schaltung ist an der "falschen" Seite montiert. FĂ€hrt man deshalb dort oder hier besser? Wohl kaum. Man kann das noch seitenlang weiterdiskutieren, welche DR hier oder dort, gröĂer oder kleiner usw. Irgendwas ist ja bekanntlich immer. Bringen tut es jedoch in diesem Zusammenhang nichts. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 26. November 2018 Share #58  Geschrieben 26. November 2018 vor 17 Minuten schrieb MEPE: Einer von mehreren GrĂŒnden, warum ich Testberichte aller Art maximal zur Unterhaltung lese und mir lieber immer ein eigenes Bild mache. Zumal die meisten "Testberichte" ja in sehr kurzer Zeit der BeschĂ€ftigung der Kamera entstehen, in der man unmöglich in die Feinheiten einsteigen kann. Vom sicherlich angemessen bezahlten Team der weltweit gröĂten und bedeutendsten Fototechnik-Website, das seit Jahren nichts anderes macht, als sich mit solchen Kameras (insbesondere Canon und Nikon) und ihren Feinheiten zu beschĂ€ftigen, erwarte ich tatsĂ€chlich mehr. Ich habe das eigentliche Problem schlieĂlich auch auf den ersten Blick erkannt â ganz ohne Team, Bezahlung und sonstiger Ressourcen, wie etwa RĂŒckfrage bei anderen Teammitgliedern oder beim Hersteller. Eine EOS R ist kein Nischenprodukt, sondern ein Meilenstein â der Markteintritt des MarktfĂŒhrers in die spiegellose KB-Welt. Damit sollte sich das Team deshalb eigentlich sehr intensiv beschĂ€ftigen, zumal an diesem Testbericht ja eine ganze Reihe von Redakteuren gearbeitet hat. Ich finde, die Leser haben Besseres verdient. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #59  Geschrieben 26. November 2018 @AS-X Ich verstehe Deine Argumentation und teile sie auch, was die Klasse aktueller Kameramodelle betrifft. Nur wĂŒrde das in Konsequenz bedeuten, dass man ab sofort eigentlich keine DiskussionsfĂ€den ĂŒber Kameras mehr aufzumachen brĂ€uchte, denn gut genug ist ja ohnehin schon alles. Was jemand aus einem Bericht die dem des TO macht, ist doch seine Sache. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, wird deswegen blind eine R kaufen oder gar komplett von Fuji zu Canon wechseln. Und was wĂ€re schlimm daran, eine Canon R oder Nikon Z oder welches Konkurrenzmodell auch immer mal selbst zu begutachten. So sind auch die meisten zu Fuji gewechselt. Wenn man dann hoffentlich feststellt, dass man mit seiner H1 oder T3 oder X100 alles richtig gemacht hat, ist es doch prima. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #60  Geschrieben 26. November 2018 vor 3 Minuten schrieb flysurfer: Vom sicherlich angemessen bezahlten Team der weltweit gröĂten und bedeutendsten Fototechnik-Website, das seit Jahren nichts anderes macht, als sich mit solchen Kameras (insbesondere Canon und Nikon) und ihren Feinheiten zu beschĂ€ftigen, erwarte ich tatsĂ€chlich mehr. Ich habe das eigentliche Problem schlieĂlich auch auf den ersten Blick erkannt â ganz ohne Team, Bezahlung und sonstiger Ressourcen, wie etwa RĂŒckfrage bei anderen Teammitgliedern oder beim Hersteller. Eine EOS R ist kein Nischenprodukt, sondern ein Meilenstein â der Markteintritt des MarktfĂŒhrers in die spiegellose KB-Welt. Damit sollte sich das Team deshalb eigentlich sehr intensiv beschĂ€ftigen, zumal an diesem Testbericht ja eine ganze Reihe von Redakteuren gearbeitet hat. Ich finde, die Leser haben Besseres verdient. Ja, das stimmt, sollte einer solch prominenten und seriösen Quelle nicht passieren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 26. November 2018 Share #61  Geschrieben 26. November 2018 vor 1 Stunde schrieb MEPE: @AS-X Ich verstehe Deine Argumentation und teile sie auch, was die Klasse aktueller Kameramodelle betrifft. Nur wĂŒrde das in Konsequenz bedeuten, dass man ab sofort eigentlich keine DiskussionsfĂ€den ĂŒber Kameras mehr aufzumachen brĂ€uchte, denn gut genug ist ja ohnehin schon alles. Was jemand aus einem Bericht die dem des TO macht, ist doch seine Sache. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, wird deswegen blind eine R kaufen oder gar komplett von Fuji zu Canon wechseln. Und was wĂ€re schlimm daran, eine Canon R oder Nikon Z oder welches Konkurrenzmodell auch immer mal selbst zu begutachten. So sind auch die meisten zu Fuji gewechselt. Wenn man dann hoffentlich feststellt, dass man mit seiner H1 oder T3 oder X100 alles richtig gemacht hat, ist es doch prima. Nein, ich bin tatsĂ€chlich nicht der Meinung man dĂŒrfte das nicht mehr diskutieren. Wenn man aber ĂŒber das Diskutieren und Probieren den eigentlichen Zweck aus dem Auge verliert, wird es problematisch (wenn man nicht eigentlich Technik Nerd ist, dann natĂŒrlich nicht). Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell fĂŒr mich noch etwas hĂ€tte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frĂŒhere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsĂ€tzlichen Fortschritt missen zu wollen. Hat man sich dann mal entschieden, fĂ€ngt man an sich dem GerĂ€t anzupassen und das geht erstaunlich gut (siehe mein Rechtslenkerbeispiel). Darf auch jeder anders sehen, aber so schlicht sehe ich das. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 26. November 2018 Share #62  Geschrieben 26. November 2018 vor 27 Minuten schrieb AS-X: Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell fĂŒr mich noch etwas hĂ€tte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frĂŒhere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsĂ€tzlichen Fortschritt missen zu wollen.Â ï»ż Hat man sich dann mal entschieden, fĂ€ngt man an sich dem GerĂ€t anzupassen und das geht erstaunlich gut (siehe mein Rechtslenkerbeispiel). Darf auch jeder anders sehen, aber so schlicht sehe ich das. Ich sehe das ganz genauso, und zwar in allen Lebensbereichen, aber ich nenne es lieber "pragmatisch" als "schlicht", weil das einfach besser klingt.  Ich schicke Fuji zwar gerne eine Liste mit 50 Verbesserungen (wenn sie mich danach fragen), von denen dann innerhalb von 3 Jahren vielleicht 15 tatsĂ€chlich umgesetzt werden. Ich warte aber nicht auf deren eventuelle Umsetzung, sondern fange sofort nach dem Entdecken eines Missstands damit an, nach Lösungen zu suchen, um das Problem fĂŒr mich zu umschiffen und zu lindern. Siehe als Beispiel etwa Modus M bei der Gesichtserkennung. Da ist es dann vollkommen egal, ob Fuji/Canon etc. die Gesichtserkennung und die Belichtungsmessung entkoppelbar machen oder nicht, das tangiert mich nicht mehr. Problem solved. So richtig viele echte Deal-Breaker scheinen moderne Kameras nicht mehr zu haben. Die meisten Motive kann man heute mit vielen Modellen vieler Hersteller technisch hervorragend fotografieren. Im Blindtest wird anschlieĂend kaum ein Betrachter sagen: "Oh je, dieses Bild wurde offensichtlich mit einer Canon R gemacht" oder "na dieses tolle Bild kann nur aus einer Leica M10 kommen". Weiche Faktoren wie Bedienbarkeit, gefĂŒhlter Komfort, Produkt- und Marken-Image, Systemtradition etc. treten deshalb bei vielen Benutzern stĂ€rker in den Vordergrund, kommen in Test-Scores allerdings nicht wirklich vor. Ich persönlich kann fĂŒr mich sehr wohl sagen, dass es Bilder gibt, die ich (ohne gröĂere Verrenkungen) nur mit meiner GFX und nicht mit meiner X-T3 machen konnte. Den Fall hatte ich erst letzten Sonntag, und es hatte nichts mit extremer Dynamik oder extremer Freistellung zu tun. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 26. November 2018 Share #63 Â Geschrieben 26. November 2018 vor 19 Minuten schrieb flysurfer: Ich sehe das ganz genauso, und zwar in allen Lebensbereichen, aber ich nenne es lieber "pragmatisch" als "schlicht", weil das einfach besser klingt. Â .... Du hast recht, klingt besser đ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 26. November 2018 Share #64  Geschrieben 26. November 2018 vor 56 Minuten schrieb AS-X: Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell fĂŒr mich noch etwas hĂ€tte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frĂŒhere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsĂ€tzlichen Fortschritt missen zu wollen. Genau, es gibt den grundsĂ€tzlichen Fortschritt. Immer wieder liest man, dass die aktuellen Modelle doch nun wirklich alle gut genug sind, um fantastische Bilder zu machen. Das Gleiche hat man aber auch schon vor 5 oder 10 Jahren gesagt und trotzdem wĂŒrde heute kaum noch jemand mit einer 10 Jahre alten Digitalkamera fotografieren wollen, Ausnahmen bestĂ€tigen selbstverstĂ€ndlich die Regel. Insofern sind auch die technischen Diskussionen interessant, die Grenze zwischen Mittel zum Zweck und Selbstzweck sind fĂŒr mich eher flieĂend. Es macht (mir) auch mal SpaĂ, abseits der reinen Praxisanwendung ĂŒber Technik zu diskutieren, ich bin aber auch Naturwissenschaftler und von daher eher technikaffin. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rednosepit Geschrieben 27. November 2018 Share #65  Geschrieben 27. November 2018 Also, ganz ehrlich? Die Canon R ist fĂŒr mich, als Sportfotografin, denkbar ungeeignet. 5 f/ps mit AF NachfĂŒhrung - "ohne" braucht ja wohl kein Mensch. Und dann den AF - Punkt nur mit Touchscreen verschieben, nein, bitte nicht. Ich bin auch ĂŒberzeugt davon, es ist ein Fehler gleich bei der ersten Auflage der R einzusteigen, ich bin sicher, Canon wird in den folgenden Generationen fett nachlegen. 2 Slots, bessere Performance usw. Vielleicht eine Art "Einser" in spiegellos. Man sieht aber sowohl bei Canon, als auch bei Nikon, wie groĂ der Vorsprung bei Fuji ist. Das muss man ganz sachlich feststellen. Das zeigt, dass der Einstieg in das spiegellose Lager mit diversen AnfangshĂŒrden verbunden ist, die ersten Fujis waren ja auch noch langsamer und hatten keinen Joystick. Wenn ich zu einer spiegellosen KB Kamera schielen wĂŒrde, dann wĂ€re ganz klar die Sony A73R mein Favorit. Oder halt ohne "R", je nach Geschmack. Das ist wirklich die einzige interessante Alternative. Schnell genug, gute Performance, fette Auflösung. Ehre wem Ehre gebĂŒhrt.... Ausgereift eben. Canikon steckt hingegen  noch in den Lauflernschuhen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 27. November 2018 Share #66  Geschrieben 27. November 2018 Ich sehe das wie Ana - ohne Markenbrille. Die KĂ€ufer dieser neuen Modelle von Canon (oder Nikon) sind die Testfahrer. Es gibt aber anscheinend genug, die es kaum abwarten können, viel Geld fĂŒr die Erstauflage einer Kamera hinzublĂ€ttern. Man sollte m.E. nach dem Grundsatz "Guter KĂ€se muss erst reifen" vorgehen....đ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 27. November 2018 Share #67  Geschrieben 27. November 2018 vor 34 Minuten schrieb uli-P: Ich sehe das wie Ana - ohne Markenbrille. Die KĂ€ufer dieser neuen Modelle von Canon (oder Nikon) sind die Testfahrer. Es gibt aber anscheinend genug, die es kaum abwarten können, viel Geld fĂŒr die Erstauflage einer Kamera hinzublĂ€ttern. Man sollte m.E. nach dem Grundsatz "Guter KĂ€se muss erst reifen" vorgehen....đ Bzgl. Markenbrille gebe ich Dir Recht. Aber wieviele haben mit dem Kauf einer X-Pro1 auch den "Testpiloten" gespielt und mögen die Kamera trotzdem immer noch. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rednosepit Geschrieben 27. November 2018 Share #68  Geschrieben 27. November 2018 @MEPEja, ich bin auch mit der XPro1 eingestiegen ABER: damals gab es noch nicht diese Auswahl bei Spiegellosen auf höchstem Niveau, wie heute. Damals war die XPro1 schon das Beste, was es in dem Segment gab. Aber heute hat man viel Auswahl und da sind Sony und Fuji den anderen voraus, was Performance angeht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 27. November 2018 Share #69  Geschrieben 27. November 2018 vor 9 Minuten schrieb MEPE: Bzgl. Markenbrille gebe ich Dir Recht. Aber wieviele haben mit dem Kauf einer X-Pro1 auch den "Testpiloten"ï»ż gespielt und mögen die Kamera trotzdem immer noch. Eigentlich alle X-Pro1 Kunden waren Testpiloten (ok, bei der X100 wars noch schlimmer). A7 Kunden ebenfalls (obwohl Sony davor schon die Nex hatte) und bei allen anderen Herstellern war die Generation I eine Art Test. Es ist ja auch nichts schlimmes daran, eine solche Kamera zu mögen, gegebenenfalls eben auch aufgrund ihrer Eigenarten. Und es ist auch nicht so, dass Canon oder Nikon in jeder Hinsicht schlechte Kameras auf den Markt gebraucht hĂ€tten. Rein von den Farben her wĂŒrde ich Videos aus der Canon jenen aus einer Sony jederzeit vorziehen. Gleichzeitig kann man aber nicht abstreiten, dass eben diese Eigenarten die Kamera fĂŒr viele auch suboptimal machen. War ja mit X-Pro1 oder A7 nichts anderes. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 27. November 2018 Share #70  Geschrieben 27. November 2018 vor 11 Minuten schrieb rednosepit: @MEPEja, ich bin auch mit der XPro1 eingestiegen ABER: damals gab es noch nicht diese Auswahl bei Spiegellosen auf höchstem Niveau, wie heute. Damals war die XPro1 schon das Beste, was es in dem Segment gab. Aber heute hat man viel Auswahl und da sind Sony und Fuji den anderen voraus, was Performance angeht. Hmmh, wer zu Zeiten einer X-Pro1 eine performante Kamera wollte, ist doch wohl nicht bei einer Spiegellosen gelandet... Das war dann eher eine Zweitkamera. Du wirst mit der pro1 sicher auch keinen Reitsport fotografiert haben. Ich bezog mich auf den Testpiloten, das ist man immer als "early adopter" in einem neuen System. Canon verkauft fast genauso lange (und vermutlich mehr?) spiegellose Systemkameras wie Fuji, das wird immer vergessen. Man kann sie also nun wirklich nicht als Neueinsteiger in dem Segment bezeichnen. Dass sie die M allerdings immer eher stiefmĂŒtterlich behandelt haben, kann man natĂŒrlich nicht abstreiten. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
renarou Geschrieben 27. November 2018 Share #71 Â Geschrieben 27. November 2018 vor 12 Minuten schrieb rednosepit: Damals war die XPro1 schon das Beste, was es in dem Segment gab. Also ich hatte beide und fand die Sony A99 doch besser. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wildlife Geschrieben 27. November 2018 Share #72  Geschrieben 27. November 2018 Gerade eben schrieb renarou: Also ich hatte beide und fand die Sony A99 doch besser. die A99 war eine kleine, kompakte, spiegellose APS-C Kamera mit Hybridsucher? đź Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 27. November 2018 Share #73  Geschrieben 27. November 2018 Die Reduktion auf Datenblatt-Specs oder Schlagwörter wie "Freistellung" zeigt ja letztlich nur die Schmalsichtigkeit derer, die sich auf solche Faktoren immer wieder versteifen und zurĂŒckziehen. Das sind natĂŒrlich alles Faktoren, aber eben lĂ€ngst nicht alle. Zum Gesamtbild gehört viel mehr, man sollte nicht auf halbem Weg stehenbleiben. Es ist zum Beispiel hinlĂ€nglich bekannt, dass ein Datenblatt-Feature oft sehr wenig darĂŒber aussagt, wie das Feature praktisch ausgestaltet wurde. Beispiel Serienbildraten, RAW-Komprimierung, Bit-Reduktion oder Live-View-Blackoutzeiten â da kann man super tricksen (Sony beherrscht diese Disziplin wie kein anderer). Auch bei beim Dauerthema "Freistellung" kommt es natĂŒrlich nicht bloĂ auf die messbare Menge der UnschĂ€rfe an, sondern auf ihre QualitĂ€t. Ein 85mmF2 mit guten Bokeh und tollem SchĂ€rfe/UnschĂ€rfe-Ăbergang kann attraktivere Ergebnisse liefern als ein 85mmF1.4 mit Bokeh-SchwĂ€che. Wobei es natĂŒrlich Geschmackssache ist, was jemand als "schön" oder "schwach" empfindet. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, mit welchem â aus meiner Sicht â ziemlich unattraktivem Bokeh sich User zufriedengeben oder gar begeistert Beispielbilder zeigen, nur weil es aus einem superlichtstarken Drittanbieterobjektiv mit F0.95 kommt. Nicht zuletzt gibt es dann auch noch die emotionale Komponente, die Haptik und eben viele individuelle Faktoren. Dem einen liegt die Position der Q-Taste, den anderen macht sie wahnsinnig. Der eine sagt "Ă€ndert das bloĂ nie", der andere sagt "wenn ihr das nicht sofort Ă€ndert, bin ich weg". Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
delphin Geschrieben 27. November 2018 Share #74  Geschrieben 27. November 2018 vor 19 Stunden schrieb flysurfer: Ich persönlich kann fĂŒr mich sehr wohl sagen, dass es Bilder gibt, die ich (ohne gröĂere Verrenkungen) nur mit meiner GFX und nicht mit meiner X-T3 machen konnte. Den Fall hatte ich erst letzten Sonntag, und es hatte nichts mit extremer Dynamik oder extremer Freistellung zu tun. Bin neugierig ... was war denn die Situation ?  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
renarou Geschrieben 27. November 2018 Share #75  Geschrieben 27. November 2018 vor 12 Minuten schrieb wildlife: die A99 war eine kleine, kompakte, spiegellose APS-C Kamera mit Hybridsucher? đź Ich fand oder finde auch meine Nex-6 besser. Dioptrieanpassung, viel bessere Augenmuschel, Klappdisplay, bessers Sensor Peaking. Und wirklich klein und handlich. Und man musste sich nicht durch zig. RAW Konverter schlagen. Wer natĂŒrlich Hybridsucher wollte, hatte keine Auswahl. Einfach zu sagen es gab keine Alternative stimmt nicht.   Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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