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Canon EOS R vs. Fuji X-H1


fulo

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Maximal mögliche Freistellung ist auch nur ein Aspekt von vielen, der in seiner extremen Ausprägung gerne überbewertet wird, so wie natürlich auch extremer Dynamikumfang überwertet wird. Dass es auch mit mieser DR geht, zeigt Canon ja seit Jahren. 

Die Mehrkosten und das Mehrgewicht, wenn man das mit der maximal möglichen Freistellung tatsächlich durchzieht und sich eine R mit F2-Zoom und 85mmF1.2 inkl. Adapter für gerade diesen Zweck anschafft, muss man natürlich auch einkalkulieren. Zumal die R genau hier ja leider enttäuscht, weil der IBIS fehlt, der lichtstarken Objektiven ohne OIS nicht nur für die Schönwetter-Freistellung, sondern auch bei available light und Reportage einen echten Mehrwert gibt. Die X-H1 mit IBIS wertet Objektive wie das 56mmF1.2, 16mmF1.4, 35mmF1.4, 33mmF1, 23mmF1.4 und natürlich auch das 16-55mmF2.8 deutlich auf. Tatsächlich wird jedes Objektiv ohne OIS aufgewertet, selbst mein altes Helios 44M-4 für 15 EUR. Leider fehlt der X-T3 diese Aufwertung, das ist aus meiner Sicht ihre mit Abstand größte Schwäche. Und deshalb ein Gebiet, aus dem die Fuji-Entwickler nun mit Hochdruck arbeiten müssen, und sicher auch werden.

Anyway: Wer maximale Freistellung braucht, hatte sinnvollerweise nie eine Fuji X, sondern etwas anderes (etwa von Canon oder Nikon oder Sony). Wer maximale DR benötigt, hatte ebenfalls keine Fuji X, sondern etwas anderes (etwa MF von Fuji, Hasselblad oder P1, oder KB von Nikon, Sony, Pentax, aber sicher keine Canon).

Ich persönlich habe dafür die GFX und bin damit zufrieden. Sollte ich wirklich mal ganz extreme Freistellung brauchen, schließe ich eins der entsprechenden Canon-kompatiblen Objektive an die GFX an und betreibe sie im 44x33mm-Modus. Zum Beispiel ein Sigma 135mmF1.4 oder EF 85mmF1.2. Ich muss allerdings sagen, dass dieser Fall bisher nicht aufgetreten ist, sonst hätte ich die Sachen längst gekauft. So teuer sind sie ja nicht, wenn man Mittelformatpreise gewöhnt ist.

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vor 13 Minuten schrieb MEPE:

Dynamik ist nur ein Aspekt und es ist ja nicht so, dass die R hier meilenweit zurückliegt.

Sie liegt spürbar zurück und das sollte man bei einer Kaufentscheidung nicht ignorieren. 1 Blende Unterschied in den tiefsten Schatten ist schon ordentlich. Interessanterweise hat es Canon mit seinem aktuellen 24MP APS-C Sensor ja geschafft, die eDR pro Pixel auf das Niveau des eigenen Kleinbildsensors zu heben. Das gibt Hoffnung, dass auch bei den Kleinbildsensoren bald nahezu aufgeschlossen werden kann

Zitat

Im Vergleich mit der H1 (und um den geht es ja hier) liegt sie zumindest vorn.

tut sie das? Hängt vom SNR ab welches man als Grenze bei der Dynamik annimmt. Einmal ist die R vorne, einmal die H1

vor 9 Minuten schrieb MEPE:

Tja, das ist halt das Glück, wenn man einen großen Namen hat (den man sich übrigens auch erst verdienen muss).kurrenz macht. Wäre doch schön.

Natürlich und sie haben sich den Namen hart erarbeitet.

Zitat

Ich glaube Fujifilm wäre nicht böse, die gleich große Fanbasis zu haben.

Natürlich nicht, kein Hersteller wäre das. Wir sind aber keine Hersteller ;)

Zitat

ich kann auch nicht erkennen, was daran verwerflich ist, markentreu zu sein.

verwerflich ist nichts daran. Man geht aber das Risiko ein, zu viel für das zu bezahlen was man bekommt oder Dinge zu verpassen, die andere Hersteller bereits umsetzen. 

 

Wie gesagt, die Eos R und Nikon Z zeigen, wieviele Kunden sich Spiegellose absichtlich schlecht geredet haben, nur um ihrer Marke treu zu bleiben. Bei den einen mehr als den anderen. Wenn sie mit dem was sie nun bekommen haben glücklich sind ist es doch schön, ich wäre es (noch) nicht. 

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vor 7 Minuten schrieb wildlife:

Wie gesagt, die Eos R und Nikon Z zeigen, wieviele Kunden sich Spiegellose absichtlich schlecht geredet haben, nur um ihrer Marke treu zu bleiben. Bei den einen mehr als den anderen. Wenn sie mit dem was sie nun bekommen haben glücklich sind ist es doch schön, ich wäre es (noch) nicht. 

Hier stimme ich Dir zu, zumindest, was die Käufer der R betrifft.

Man muss aber auch konstatieren, dass Sucher und AF der Spiegellosen sich erst seit recht kurzer Zeit auf einem Niveau befinden, das sie für schnellen Sport und Wildlife (einigermaßen) konkurrenzfähig gegenüber einer DSLR machen. Es sind also nicht alle Käufer einer DSLR rückwärtsgewandte Idioten, die die Welt nicht begreifen, um es mal drastisch auszudrücken. Ich kenne einige, die haben sich eine Spiegellose gekauft und sind damit nicht glücklich geworden.

Was den Dynamikumfang betrifft: Es stimmt, es war noch nie eine Domäne der Canons und ist es leider auch jetzt nicht. Wem aber der Umfang der H1 genügt, dem genügt auch der der R.

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Letztlich muss und wird jeder selber sehen und entscheiden, welches System und welche Kamera zu ihm am besten passt. Testberichte liefern da bestenfalls Anhaltspunkte und führen auch nicht selten in die Irre.

Kleines Beispiel für die "Kompetenz" der Tester von dpreview: https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-r/9, dann runterscrollen zum Ende der Seite.

Zitat

Metering concerns

We've also noticed that the EOS R's 'evaluative metering' is very heavily weighted toward the brightness of the object or subject that is under your chosen autofocus area. To a degree, we expect this with evaluative metering, but the behavior on the EOS R is more exaggerated than we expect from mirrorless systems that essentially have the entire image to work with for accurate metering.

In some cases, this can lead to drastically different exposures, even in images with very similar composition taken moments apart, such as the scene below. This can not only require frequent manipulation of your exposure composition, but could also add to your editing workflow if you must fix the brightness of some of your images in post processing.

 

Das ist ein Trauerspiel, denn die Kamera macht offenbar alles so, wie es programmiert wurde. Wie auch Fuji-User aus Erfahrung wissen, ist die Gesichtserkennung bei vielen Kameras nicht nur ein AF-Modus, sondern auch ein Belichtungsmessungsmodus. Und was war bei den beiden Canon-Testaufnahmen eingeschaltet? Genau: die Gesichtserkennung, siehe EXIFs. Somit gibt es in Wirklichkeit also gar keine "metering concerns", sondern die R macht alles so, wie man es von ihr erwartet: Sie hat einfach im ersten Bild ein Gesicht erkannt und im zweiten keines mehr (da guckt das Model auch ungünstiger von der Kamera weg), und deshalb wurden beide Bilder mit unterschiedlichen Belichtungsmessmethoden aufgenommen – einmal mit Gewichtung des Gesichts, einmal mit dem Gewicht auf dem Gesamtbild. 

Ein halbwegs kompetenter Journalist hätte das natürlich sofort gemerkt und anstelle eines sinnlosen und irreführenden Absatzes zu angeblichen "metering concerns" bei minimaler Änderung des Bildausschnitts (damit hat es offenbar gar nichts zu tun) geschrieben, dass die Gesichtserkennung bei der R ein problematisches Feature ist, weil man die AF-Komponente offenbar nicht von der Belichtungskomponente entkoppeln kann. Aber vielleicht kann man das bei der Canon ja sogar, und der Testmensch kennt die Funktion bloß nicht, oder er versteht sie nicht? Wir werden es angesichts solche Null-Leistungen wohl nie erfahren, jedenfalls nicht von dpreview. Wobei es ohnehin ziemlich verrückt ist, dass der "Experte" dieses Model mit AF-C, Gesichtserkennung und schnellem Serienbildmodus fotografiert hat. 

Umso deutlicher wird, dass man die Sachen selber testen muss, und zwar mit kompetenten Einstellungen.

Die Lösung des Belichtungsproblems ist übrigens trivial: Genau wie bei Fujifilm sollte man bei der R offenbar die Gesichtserkennung nur im manuellen Belichtungsmodus M verwenden, dann bleibt nämlich nur die AF-Komponente übrig.

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Einer von mehreren Gründen, warum ich Testberichte aller Art maximal zur Unterhaltung lese und mir lieber immer ein eigenes Bild mache. Zumal die meisten "Testberichte" ja in sehr kurzer Zeit der Beschäftigung der Kamera entstehen, in der man unmöglich in die Feinheiten einsteigen kann.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nochmal zurück auf Anfang:

Man ist mit der Fuji unzufrieden (was o.k. ist, warum auch immer), also wechselt man zu Canon (was auch o.k. ist). Das begleitet man mit einem Praxisbericht, der sicher einige Interessierte beeinflusst. Zwischenzeitlich ist man aber schon bei Nikon und letztlich wieder zurück bei Fuji, wobei auch immer noch nicht zufrieden (mit dem Ausgangstext macht man aber immer noch einige Interessenten kirre).

Ich denke wir sind uns einig, in diesem Thread ist keine einzige Kamera genannt, mit der man nicht großartige Fotos machen kann. Natürlich gibt es individuelle Bedienkonzepte und technische Stärken / Schwächen. In der Summe aller negativen Eingenschaften wäre es wohl noch immer eine Kamera mit Jammern auf hohem Niveau.

Natürlich macht man sich schlau und kauft (möglichst) das System, welches den eigenen Anforderungen am besten entspricht. Aber dann ist es doch auch mal gut und man sollte sich um das kümmern worum es eigentlich geht und nicht das Werkzeug über das Werk stellen.

Ich meine, es gibt Länder da sind sogar die Lenkräder der Autos auf der falschen Seite. Nicht nur das, auch die Schaltung ist an der "falschen" Seite montiert. Fährt man deshalb dort oder hier besser? Wohl kaum.

Man kann das noch seitenlang weiterdiskutieren, welche DR hier oder dort, größer oder kleiner usw. Irgendwas ist ja bekanntlich immer.

Bringen tut es jedoch in diesem Zusammenhang nichts.

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vor 17 Minuten schrieb MEPE:

Einer von mehreren Gründen, warum ich Testberichte aller Art maximal zur Unterhaltung lese und mir lieber immer ein eigenes Bild mache. Zumal die meisten "Testberichte" ja in sehr kurzer Zeit der Beschäftigung der Kamera entstehen, in der man unmöglich in die Feinheiten einsteigen kann.

Vom sicherlich angemessen bezahlten Team der weltweit größten und bedeutendsten Fototechnik-Website, das seit Jahren nichts anderes macht, als sich mit solchen Kameras (insbesondere Canon und Nikon) und ihren Feinheiten zu beschäftigen, erwarte ich tatsächlich mehr. Ich habe das eigentliche Problem schließlich auch auf den ersten Blick erkannt – ganz ohne Team, Bezahlung und sonstiger Ressourcen, wie etwa Rückfrage bei anderen Teammitgliedern oder beim Hersteller. Eine EOS R ist kein Nischenprodukt, sondern ein Meilenstein – der Markteintritt des Marktführers in die spiegellose KB-Welt. Damit sollte sich das Team deshalb eigentlich sehr intensiv beschäftigen, zumal an diesem Testbericht ja eine ganze Reihe von Redakteuren gearbeitet hat.

Ich finde, die Leser haben Besseres verdient. 

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@AS-X Ich verstehe Deine Argumentation und teile sie auch, was die Klasse aktueller Kameramodelle betrifft. Nur würde das in Konsequenz bedeuten, dass man ab sofort eigentlich keine Diskussionsfäden über Kameras mehr aufzumachen bräuchte, denn gut genug ist ja ohnehin schon alles.

Was jemand aus einem Bericht die dem des TO macht, ist doch seine Sache. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, wird deswegen blind eine R kaufen oder gar komplett von Fuji zu Canon wechseln. Und was wäre schlimm daran, eine Canon R oder Nikon Z oder welches Konkurrenzmodell auch immer mal selbst zu begutachten. So sind auch die meisten zu Fuji gewechselt.

Wenn man dann hoffentlich feststellt, dass man mit seiner H1 oder T3 oder X100 alles richtig gemacht hat, ist es doch prima.

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vor 3 Minuten schrieb flysurfer:

Vom sicherlich angemessen bezahlten Team der weltweit größten und bedeutendsten Fototechnik-Website, das seit Jahren nichts anderes macht, als sich mit solchen Kameras (insbesondere Canon und Nikon) und ihren Feinheiten zu beschäftigen, erwarte ich tatsächlich mehr. Ich habe das eigentliche Problem schließlich auch auf den ersten Blick erkannt – ganz ohne Team, Bezahlung und sonstiger Ressourcen, wie etwa Rückfrage bei anderen Teammitgliedern oder beim Hersteller. Eine EOS R ist kein Nischenprodukt, sondern ein Meilenstein – der Markteintritt des Marktführers in die spiegellose KB-Welt. Damit sollte sich das Team deshalb eigentlich sehr intensiv beschäftigen, zumal an diesem Testbericht ja eine ganze Reihe von Redakteuren gearbeitet hat.

Ich finde, die Leser haben Besseres verdient. 

Ja, das stimmt, sollte einer solch prominenten und seriösen Quelle nicht passieren.

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vor 1 Stunde schrieb MEPE:

@AS-X Ich verstehe Deine Argumentation und teile sie auch, was die Klasse aktueller Kameramodelle betrifft. Nur würde das in Konsequenz bedeuten, dass man ab sofort eigentlich keine Diskussionsfäden über Kameras mehr aufzumachen bräuchte, denn gut genug ist ja ohnehin schon alles.

Was jemand aus einem Bericht die dem des TO macht, ist doch seine Sache. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, wird deswegen blind eine R kaufen oder gar komplett von Fuji zu Canon wechseln. Und was wäre schlimm daran, eine Canon R oder Nikon Z oder welches Konkurrenzmodell auch immer mal selbst zu begutachten. So sind auch die meisten zu Fuji gewechselt.

Wenn man dann hoffentlich feststellt, dass man mit seiner H1 oder T3 oder X100 alles richtig gemacht hat, ist es doch prima.

Nein, ich bin tatsächlich nicht der Meinung man dürfte das nicht mehr diskutieren. 

Wenn man aber über das Diskutieren und Probieren den eigentlichen Zweck aus dem Auge verliert, wird es problematisch (wenn man nicht eigentlich Technik Nerd ist, dann natürlich nicht). 

Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell für mich noch etwas hätte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frühere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsätzlichen Fortschritt missen zu wollen. 

Hat man sich dann mal entschieden, fängt man an sich dem Gerät anzupassen und das geht erstaunlich gut (siehe mein Rechtslenkerbeispiel). 

Darf auch jeder anders sehen, aber so schlicht sehe ich das. 

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vor 27 Minuten schrieb AS-X:

Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell für mich noch etwas hätte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frühere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsätzlichen Fortschritt missen zu wollen. 

Hat man sich dann mal entschieden, fängt man an sich dem Gerät anzupassen und das geht erstaunlich gut (siehe mein Rechtslenkerbeispiel). 

Darf auch jeder anders sehen, aber so schlicht sehe ich das. 

Ich sehe das ganz genauso, und zwar in allen Lebensbereichen, aber ich nenne es lieber "pragmatisch" als "schlicht", weil das einfach besser klingt. ;) 

Ich schicke Fuji zwar gerne eine Liste mit 50 Verbesserungen (wenn sie mich danach fragen), von denen dann innerhalb von 3 Jahren vielleicht 15 tatsächlich umgesetzt werden. Ich warte aber nicht auf deren eventuelle Umsetzung, sondern fange sofort nach dem Entdecken eines Missstands damit an, nach Lösungen zu suchen, um das Problem für mich zu umschiffen und zu lindern. Siehe als Beispiel etwa Modus M bei der Gesichtserkennung. Da ist es dann vollkommen egal, ob Fuji/Canon etc. die Gesichtserkennung und die Belichtungsmessung entkoppelbar machen oder nicht, das tangiert mich nicht mehr. Problem solved.

So richtig viele echte Deal-Breaker scheinen moderne Kameras nicht mehr zu haben. Die meisten Motive kann man heute mit vielen Modellen vieler Hersteller technisch hervorragend fotografieren. Im Blindtest wird anschließend kaum ein Betrachter sagen: "Oh je, dieses Bild wurde offensichtlich mit einer Canon R gemacht" oder "na dieses tolle Bild kann nur aus einer Leica M10 kommen". Weiche Faktoren wie Bedienbarkeit, gefühlter Komfort, Produkt- und Marken-Image, Systemtradition etc. treten deshalb bei vielen Benutzern stärker in den Vordergrund, kommen in Test-Scores allerdings nicht wirklich vor.

Ich persönlich kann für mich sehr wohl sagen, dass es Bilder gibt, die ich (ohne größere Verrenkungen) nur mit meiner GFX und nicht mit meiner X-T3 machen konnte. Den Fall hatte ich erst letzten Sonntag, und es hatte nichts mit extremer Dynamik oder extremer Freistellung zu tun.

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vor 19 Minuten schrieb flysurfer:

Ich sehe das ganz genauso, und zwar in allen Lebensbereichen, aber ich nenne es lieber "pragmatisch" als "schlicht", weil das einfach besser klingt. ;) 

....

Du hast recht, klingt besser 😎

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vor 56 Minuten schrieb AS-X:

Jede meiner Kameraerwerbungen der letzten gut 35 Jahre hat mich einerseits begeistert, mir aber andererseits gezeigt, dass man speziell für mich noch etwas hätte anders machen können. Manchmal trauere ich auch Lösungen hinterher die frühere Kameras hatten, ohne deswegen gleich den grundsätzlichen Fortschritt missen zu wollen.

Genau, es gibt den grundsätzlichen Fortschritt. Immer wieder liest man, dass die aktuellen Modelle doch nun wirklich alle gut genug sind, um fantastische Bilder zu machen. Das Gleiche hat man aber auch schon vor 5 oder 10 Jahren gesagt und trotzdem würde heute kaum noch jemand mit einer 10 Jahre alten Digitalkamera fotografieren wollen, Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.

Insofern sind auch die technischen Diskussionen interessant, die Grenze zwischen Mittel zum Zweck und Selbstzweck sind für mich eher fließend. Es macht (mir) auch mal Spaß, abseits der reinen Praxisanwendung über Technik zu diskutieren, ich bin aber auch Naturwissenschaftler und von daher eher technikaffin.

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Also, ganz ehrlich?

Die Canon R ist für mich, als Sportfotografin, denkbar ungeeignet.

5 f/ps mit AF Nachführung - "ohne" braucht ja wohl kein Mensch.

Und dann den AF - Punkt nur mit Touchscreen verschieben, nein, bitte nicht.

Ich bin auch überzeugt davon, es ist ein Fehler gleich bei der ersten Auflage der R einzusteigen, ich bin sicher, Canon wird in den folgenden

Generationen fett nachlegen. 2 Slots, bessere Performance usw. Vielleicht eine Art "Einser" in spiegellos.

Man sieht aber sowohl bei Canon, als auch bei Nikon, wie groß der Vorsprung bei Fuji ist. Das muss man ganz sachlich feststellen.

Das zeigt, dass der Einstieg in das spiegellose Lager mit diversen Anfangshürden verbunden ist, die ersten Fujis waren ja auch noch langsamer und hatten

keinen Joystick.

Wenn ich zu einer spiegellosen KB Kamera schielen würde, dann wäre ganz klar die Sony A73R mein Favorit. Oder halt ohne "R", je nach Geschmack.

Das ist wirklich die einzige interessante Alternative. Schnell genug, gute Performance, fette Auflösung. Ehre wem Ehre gebührt....

Ausgereift eben. Canikon steckt hingegen  noch in den Lauflernschuhen.

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Ich sehe das wie Ana - ohne Markenbrille. Die Käufer dieser neuen Modelle von Canon (oder Nikon) sind die Testfahrer. Es gibt aber anscheinend genug, die es kaum abwarten können, viel Geld für die Erstauflage einer Kamera hinzublättern. Man sollte m.E. nach dem Grundsatz "Guter Käse muss erst reifen" vorgehen....😀 

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vor 34 Minuten schrieb uli-P:

Ich sehe das wie Ana - ohne Markenbrille. Die Käufer dieser neuen Modelle von Canon (oder Nikon) sind die Testfahrer. Es gibt aber anscheinend genug, die es kaum abwarten können, viel Geld für die Erstauflage einer Kamera hinzublättern. Man sollte m.E. nach dem Grundsatz "Guter Käse muss erst reifen" vorgehen....😀 

Bzgl. Markenbrille gebe ich Dir Recht. Aber wieviele haben mit dem Kauf einer X-Pro1 auch den "Testpiloten" gespielt und mögen die Kamera trotzdem immer noch. :)

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@MEPEja, ich bin auch mit der XPro1 eingestiegen ABER: damals gab es noch nicht diese Auswahl bei Spiegellosen auf höchstem Niveau, wie heute. Damals war die XPro1 schon das Beste, was es in dem Segment gab. Aber heute hat man viel Auswahl und da sind Sony und Fuji den anderen voraus, was Performance angeht.

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vor 9 Minuten schrieb MEPE:

Bzgl. Markenbrille gebe ich Dir Recht. Aber wieviele haben mit dem Kauf einer X-Pro1 auch den "Testpiloten" gespielt und mögen die Kamera trotzdem immer noch. :)

Eigentlich alle X-Pro1 Kunden waren Testpiloten (ok, bei der X100 wars noch schlimmer). A7 Kunden ebenfalls (obwohl Sony davor schon die Nex hatte) und bei allen anderen Herstellern war die Generation I eine Art Test. 
Es ist ja auch nichts schlimmes daran, eine solche Kamera zu mögen, gegebenenfalls eben auch aufgrund ihrer Eigenarten. Und es ist auch nicht so, dass Canon oder Nikon in jeder Hinsicht schlechte Kameras auf den Markt gebraucht hätten. Rein von den Farben her würde ich Videos aus der Canon jenen aus einer Sony jederzeit vorziehen. Gleichzeitig kann man aber nicht abstreiten, dass eben diese Eigenarten die Kamera für viele auch suboptimal machen. War ja mit X-Pro1 oder A7 nichts anderes. 

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vor 11 Minuten schrieb rednosepit:

@MEPEja, ich bin auch mit der XPro1 eingestiegen ABER: damals gab es noch nicht diese Auswahl bei Spiegellosen auf höchstem Niveau, wie heute. Damals war die XPro1 schon das Beste, was es in dem Segment gab. Aber heute hat man viel Auswahl und da sind Sony und Fuji den anderen voraus, was Performance angeht.

Hmmh, wer zu Zeiten einer X-Pro1 eine performante Kamera wollte, ist doch wohl nicht bei einer Spiegellosen gelandet... Das war dann eher eine Zweitkamera. Du wirst mit der pro1 sicher auch keinen Reitsport fotografiert haben.

Ich bezog mich auf den Testpiloten, das ist man immer als "early adopter" in einem neuen System. Canon verkauft fast genauso lange (und vermutlich mehr?) spiegellose Systemkameras wie Fuji, das wird immer vergessen. Man kann sie also nun wirklich nicht als Neueinsteiger in dem Segment bezeichnen. Dass sie die M allerdings immer eher stiefmütterlich behandelt haben, kann man natürlich nicht abstreiten.

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Die Reduktion auf Datenblatt-Specs oder Schlagwörter wie "Freistellung" zeigt ja letztlich nur die Schmalsichtigkeit derer, die sich auf solche Faktoren immer wieder versteifen und zurückziehen. Das sind natürlich alles Faktoren, aber eben längst nicht alle. Zum Gesamtbild gehört viel mehr, man sollte nicht auf halbem Weg stehenbleiben.

Es ist zum Beispiel hinlänglich bekannt, dass ein Datenblatt-Feature oft sehr wenig darüber aussagt, wie das Feature praktisch ausgestaltet wurde. Beispiel Serienbildraten, RAW-Komprimierung, Bit-Reduktion oder Live-View-Blackoutzeiten – da kann man super tricksen (Sony beherrscht diese Disziplin wie kein anderer).

Auch bei beim Dauerthema "Freistellung" kommt es natürlich nicht bloß auf die messbare Menge der Unschärfe an, sondern auf ihre Qualität. Ein 85mmF2 mit guten Bokeh und tollem Schärfe/Unschärfe-Übergang kann attraktivere Ergebnisse liefern als ein 85mmF1.4 mit Bokeh-Schwäche. Wobei es natürlich Geschmackssache ist, was jemand als "schön" oder "schwach" empfindet. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, mit welchem – aus meiner Sicht – ziemlich unattraktivem Bokeh sich User zufriedengeben oder gar begeistert Beispielbilder zeigen, nur weil es aus einem superlichtstarken Drittanbieterobjektiv mit F0.95 kommt.

Nicht zuletzt gibt es dann auch noch die emotionale Komponente, die Haptik und eben viele individuelle Faktoren. Dem einen liegt die Position der Q-Taste, den anderen macht sie wahnsinnig. Der eine sagt "ändert das bloß nie", der andere sagt "wenn ihr das nicht sofort ändert, bin ich weg". 

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vor 19 Stunden schrieb flysurfer:

Ich persönlich kann für mich sehr wohl sagen, dass es Bilder gibt, die ich (ohne größere Verrenkungen) nur mit meiner GFX und nicht mit meiner X-T3 machen konnte. Den Fall hatte ich erst letzten Sonntag, und es hatte nichts mit extremer Dynamik oder extremer Freistellung zu tun.

Bin neugierig ... was war denn die Situation ?  

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vor 12 Minuten schrieb wildlife:

die A99 war eine kleine, kompakte, spiegellose APS-C Kamera mit Hybridsucher? 😮

Ich fand oder finde auch meine Nex-6 besser.  Dioptrieanpassung, viel bessere Augenmuschel, Klappdisplay, bessers Sensor Peaking.
Und wirklich klein und handlich. Und man musste sich nicht durch zig. RAW Konverter schlagen.

Wer natürlich Hybridsucher wollte, hatte keine Auswahl.

Einfach zu sagen es gab keine Alternative stimmt nicht.

 

 

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