RAWky Geschrieben 20. September 2019 Share #1 Geschrieben 20. September 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Nachdem vor Kurzem nicht an einem Samyang 2.0/12mm vorbei gehen konnte und das leider zu meiner X100F inkompatibel ist, hat sich nun auch eine X-Pro2 (eine ungebrauchte Gebrauchte) in meine Fototasche verirrt. Obwohl ja anscheinend beide Kameras (X100F und X-Pro 2) über die gleichen inneren Werte verfügen sollen, sehe ich deutliche Unterschiede in Sachen "JPG-Qualität" zugunsten der Pro2. Ich bin fast geneigt, die RAF-Files nur noch spaßeshalber erstellen zu lassen (kann sich aber ändern, man weiss ja nie). Nun aber das Aber: Aufgrund der Möglichkeiten, die sensorerzeugten Fotos schon in der Kamera zu "schönen", scheinen Objektivhersteller keine großen Anstrengungen in Sachen Vermeidung von Bildfeldwölbung zu unternehmen (ok, sind ja auch keine Leica-Linsen). Das zeigt sich dann ganz deutlich, wenn die Kamera nicht weiss, wie sie korrigierend in das Ergebnis eingreifen muss. Samyang lässt die Kamera ja im Unklaren, spart sich also die Elektronik im Objektiv. Von Fujifilm gibt es ja den M-Mount Adapter, mit dem man Objektive der M-Kameras (ab M3) verwenden kann. In den Einstellungen lassen sich ja einige legendären Brennweiten auswählen und zwei selbst einstellen, inkl. der Korrekturmöglichkeiten der bekannten Fehler (Bildfeldwölbung, Vignettierung und chromatische Abberation). Die Korrekturen lassen sich wohl nur einstellen, wenn auch ein M-Adapter angeschlossen ist (der hat ja wohl die Verbindung zum "Hirn" der Kamera). Merkt sich die Kamera die Korrekturen auch dann, wenn man z.B. mit Adapter die Einstellungen für eine Brennweite vornimmt, dann aber ohne Adapter mit dieser Brennweite fotografiert? Warum? Weil die JPGs ja in Sachen Objektivfehler unkorrigiert aus der Kamera kommen. Bei den Rohdaten gibt es ja Möglichkeiten die Fehler der jeweiligen Linse zu korrigieren (Auswahl Hersteller / Objektiv), bei JPGs nicht (LR CC). Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 20. September 2019 Geschrieben 20. September 2019 Hallo RAWky, schau mal hier Adaptereinstellung: Bildfeldwölbung. Dort wird jeder fündig!
grillec Geschrieben 20. September 2019 Share #2 Geschrieben 20. September 2019 Bildfeldwölbung korrigiert der Adapter mit Sicherheit nicht. Der Begriff bezeichent bezeichnet etwas anderes als gemeint ist (Verzeichnung?). Die Einstellungen werden nicht von der Kamera gespeichert, sobald der Adapter abgenommen wird, da das nächste manuelle Objektiv sonst mit den falschen Korrekturen arbeiten würde. Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RAWky Geschrieben 20. September 2019 Autor Share #3 Geschrieben 20. September 2019 Stimmt, da war ich wohl mit meiner Formulierung nicht ganz präzise. Aber wenn ich mehrfach zwischen Foto mit und ohne korrigierter Verzeichnung hin und her springe, meint mein Hirn eine "Wölbung" erkannt zu haben ... Und danke für die doch enttäuschende Antwort, dass die Kamera nur dann Korrekturen ermöglicht, wenn M-Objektive dran sind. Und gerade die benötigen normalerweise keine Korrektur (solange man beim Original bleibt). Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jakob_ehrhardt Geschrieben 20. September 2019 Share #4 Geschrieben 20. September 2019 vor 32 Minuten schrieb RAWky: Aufgrund der Möglichkeiten, die sensorerzeugten Fotos schon in der Kamera zu "schönen", scheinen Objektivhersteller keine großen Anstrengungen in Sachen Vermeidung von Bildfeldwölbung zu unternehmen (ok, sind ja auch keine Leica-Linsen). Das zeigt sich dann ganz deutlich, wenn die Kamera nicht weiss, wie sie korrigierend in das Ergebnis eingreifen muss. Samyang lässt die Kamera ja im Unklaren, spart sich also die Elektronik im Objektiv. Samyang wüsste ja auch nicht von vornherein, mit welcher Kameraelektronik der Scherben in welcher Sprache kommunizieren müsste ... Was "Bildfeldwölbung" anlangt, stehen Kameras letztlich vor unlösbaren Problemen: Fokussiere ich auf eine bestimmte Entfernung, dann ist das Bildfeld keine Fläche, sondern eigentlich der Ausschnitt einer Kugeloberfläche rund um die Kamera - unser Auge tastet seine "Bildfelder" sequenziell ab und erzeugt damit die Illusion einer gleichmäßigen Schärfe im Gehirn. Vom Objektiv einer Kamera erwarten wir hingegen, dass es eine Fläche über die gesamte Fläche scharf abbildet. Die Ränder sind allerdings, speziell bei großen Bildwinkeln, weiter entfernt als die Bildmitte ... und das nun für verschiedene Entfernungen und Abbildungsmaßstäbe jeweils ordentlich zu korrigieren, ist eine Kunst. Mit der elektronischen Korrektur wird das etwas leichter, wenn in die kamerainterne Auswertung der Sensordaten die Infos aus dem Objektiv einfließen können: Auf welche Entfernung wurde fokussiert, welcher Abbildungsmaßstab ist gegeben, welche Blende ist eingestellt etc. Freilich hat das auch seine Grenzen, speziell im Randbereich, wo u.U. durch die Interpolation von Sensordaten doch erhebliche Qualitätsverluste sichtbar werden. Das Problem ist, wie gesagt, ein prinzipielles - das auf unterschiedliche Weisen entschärft wird. Das kann sehr hoher Aufwand in der Objektivkonstruktion/-rechnung sein oder ein mehr oder weniger gekonntes Zusammenspiel der aus Objektiv und Sensot gewonnenen Bilddaten. Und das schlägt sich dann freilich auch im Preis nieder. Von Fujifilm gibt es ja den M-Mount Adapter, mit dem man Objektive der M-Kameras (ab M3) verwenden kann. In den Einstellungen lassen sich ja einige legendären Brennweiten auswählen und zwei selbst einstellen, inkl. der Korrekturmöglichkeiten der bekannten Fehler (Bildfeldwölbung, Vignettierung und chromatische Abberation). Da frage ich mich dann: wenn die legendären Brennweiten so toll sind, warum müssen dann Korrekturmöglichkeiten eingestellt werden? Wobei ich im übrigen aus den oben genannten Gründen Bildfeldwölbung für keinen Fehler halte, sondern für ein natürliches Phänomen, das sich aus den Unterschieden menschlichen und fototechnischen Sehens ergibt. Es zeigt sich ja auch nicht zuletzt in den Unterschieden beim Herausrechnen solcher "Fehler" in unterschiedlicher Umgebung, dass es hier letztlich um die Interpretation von Daten geht, mit allen systembedingten Bandbreiten und damit einhergehenden "Unschärfen". Last not least - wenn ich mir die fraglichen Bildfelder in der Praxis anschaue: Zweifellos ein Thema bei Architektur. Und vor allem beim Abfotografieren von Testcharts. In praktisch allen anderen Motivbereichen hab ich's eher nicht mit Bildfeldern zu tun, sondern mit ziemlich komplexen 3D-Matritzen (um mal das Wort "Natur" zu vermeiden). Mit dem Auge kann ich damit umgehen ... Objektiv möchte ich da eher keines sein 😉 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 20. September 2019 Share #5 Geschrieben 20. September 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb RAWky: Stimmt, da war ich wohl mit meiner Formulierung nicht ganz präzise. Aber wenn ich mehrfach zwischen Foto mit und ohne korrigierter Verzeichnung hin und her springe, meint mein Hirn eine "Wölbung" erkannt zu haben ... Das könnte dann eine Kissen- oder Tonnenverzerrung sein, die durch die kamerainterne Bearbeitung korrigiert wird. Wenn die Schärfeebene im Bildwinkel eines Objektivs mit offener Blende, die beim Ändern der Entfernungsskala nach vorne oder hinten wandert, nicht eben erscheint, sondern rund nach vorne oder nach hinten gebogen ist, spricht man von Bildfeldwölbung. bearbeitet 20. September 2019 von grillec Crischi74 hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RAWky Geschrieben 20. September 2019 Autor Share #6 Geschrieben 20. September 2019 vor 37 Minuten schrieb jakob_ehrhardt: Und das schlägt sich dann freilich auch im Preis nieder. Das stimmt. Das alte 80/40 Problem. Mit 20% Aufwand erreicht man 80% der Leistung. Um auf annähernd 100% Leistung zu kommen, ist mehr nötig. Ich konnte früher mit diesen Unzulänglichkeiten leben und kann es heute auch noch. Es stört eigentlich nur im direkten Vergleich (JPG ohne Korr., RAF mit LR Objektivanpassung) und deshalb meine Frage nach den Möglichkeiten des Adapters. Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 20. September 2019 Share #7 Geschrieben 20. September 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Viel Spaß mit deinem Samyang. Wenn du damit Architektur und Landschaft fotografierst, kommst du eh kaum um die RAW-Entwicklung am PC herum, da es neben der Verzeichnung auch noch ne Vignette zu korrigieren gibt. Ansonsten noch einen Tip, beim Fotografieren mit Ultraweitwinkel weniger ans „viel drauf“ sondern mehr ans „nah ran“ denken. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! X-Pro1, Samyang 12mm 1975volker hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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