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Laut Forenübersicht bin ich nun also schon seit Februar 2016 mit an Bord, ohne mich dabei jemals hier vorgestellt zu haben – ein Unding, genoss ich doch eine durchaus akzeptable Kinderstube! Die obligatorische Prise Asche über mein kahles Haupt streuend möchte ich heute Abbitte leisten und euch kurz erzählen, mit wem ihr es zu tun habt. Es schreibt und bebildert: Der Jens aus Hamburg.

Das erste Mal probierte ich diese Sache mit dem Fotografieren gegen 2007, damals noch in Mannheim lebend mit einer Canon EOS 30D, die irgendwann einer gut abgehangen gekauften Vollformatkamera, der EOS 5D, weichen musste. Auch für mich waren die ersten Schritte meist unbeherrscht offenblendig, und Schärfentiefe etwas, das selbst in den unpassendsten Situationen möglichst klein zu halten war. Irgendwann bastelte ich – nach einer Anleitung auf kwerfeldein.de – mein erstes Ringlicht und beschäftigte mich etwas ernsthafter, wenn auch noch nicht wirklich vorzeigbar, mit Portraitfotografie. Auch auf Reisen war die Kamera nun eine stete Begleitung, und so waren wir nicht selten in Schottland, um auf Islay gemeinsam Torfrüpel zu bändigen. Meine Ausrüstung spielte nun eine im wahrsten Wortsinne immer "gewichtigere" Rolle, wanderten wir uns mit schwerem Gepäck doch regelmäßig die Füße blutig. Ich begab mich also auf die Suche nach einer Gefährtin, die weniger zur Last fiel.

Unser Kennenlernen muss gegen 2012 oder 2013 gewesen sein, ein unschuldiges Annähern an die Fujifilm meines Bruders, einer X-E1. Neben der Bildqualität des 35mm-Objektivs, das auch heute noch zu meinem Favoriten zählt, war es vor allem die Haptik, die mich in ihren Bann zog. Wenige Wochen später war die EOS 5D verkauft und ich stolzer Besitzer einer X-Pro1, die mir die zwischenzeitlich etwas eingeschlafene Lust auf's Fotografieren zurück brachte. Auf eine X-Pro2 folgte dann der Abstecher in die Welt des analogen Fotografierens, ich entdeckte die Schwarz-Weiss-Fotografie und das Entwickeln der entsprechenden Filme für mich, spielte und experimentierte mit 35mm-Kleinbild- und 120er-Mittelformat, und bin seitdem hybrid unterwegs, wobei der Nachwuchs mir nur noch selten die Muse für meinen Paterson-Tank gönnt.

Irgendwann kam die X-T3, meine bisher wohl ungeliebteste Fujifilm, die technisch fast perfekt, doch kein Vergleich zum Fotografieren mit der X-Pro2 war. Gespannt wartete ich also auf die X-Pro3, um wieder reumütig ins Lager der Pseudo-Rangefinder zurückzukehren, doch daraus wurde nichts, denn ich wollte endlich – ja, tatsächlich – IBIS, gerade auch für mein adaptiertes analoges Altglas, und weil ich eben gerne und oft in Low-Light-Situationen unterwegs bin. Was soll ich sagen? Einigermaßen unerwartet bin ich heute mit einer X-T4 zufrieden (unser Verlobungsbild ist angehängt), vielleicht auch, weil ich sie in silbernem Gewand gekauft und so meine kognitive Dissonanz überwunden habe (sie ist optisch fast so attraktiv wie meine Nikon FM3a).

Meine perfekte digitale Kamera? Neben allem, was für mich unbezahlbar ist (ja, der Blick richtet sich gen Wetzlar), wäre das wohl eine X-Pro4 mit IBIS, ganz gleich, wie und wohin sich das Display klappen ließe. Auch wenn ich den optischen Sucher damals maximal zur Hälfte der Zeit nutzte, fehlt mir diese Spielart des Fotografierens. Klar, gute Bilder lassen sich mit allem machen, wichtiger aber ist, das auch regelmäßig zu tun. Hier hilft der Spaß am Gerät, und das sind für mich weniger die technischen Daten als das Gesamterlebnis an sich.

Persönlich möchte ich mich mit meinen Bildern gerne wieder mehr an Menschen herantrauen, mit Portrait- und Streetfotografie experimentieren. Es fehlt dafür allerdings zu oft die Zeit, und nicht selten auch der Mut. An mangelnder Inspiration – hier, auf Flickr oder Ello – liegt es dabei definitiv nicht. 😉 Vielleicht darf ich ja von euren Erfahrungen- und Geschichten lernen.

Genug der Worte. Ich bin gespannt!

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bearbeitet von winterriot
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Moin,

jetzt musste ich über mich lächeln, weil mir zum ersten Mal bewusst geworden ist, oder ich darüber nachgedacht habe, dass beim "Fotograf macht ein Selfie" der Schärfepunkt meist auf der Kamera und damit dem Sensor, dem Bild liegt und nicht auf dem Gesicht liegt, wie das wohl beim Handybild wäre.

Grüß Dich winterriot im Sommer

Richard

 

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Moin Jens,

hab mich auch erst vor kurzem hier vorgestellt und mich dazu entschieden, hier etwas aktiver zu werden. Dabei bin ich schon über deine Bilder gestolpert. Das colorgrading (heißt das bei Bildern überhaupt so, oder nur bei videos 🤔) fand ich recht ansprechend. Bin also gespannt auf mehr. 

Grüße aus der alten Heimat (Metropolregion Rhein-Neckar)

(auch) Jens

(der den viewfinder an der t-3 auch gerne nicht ganz so zentral hätte und deshalb die e-2 nach wie vor sehr gerne nutzt) 

 

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Moin @Rica, moin @jeldner,

vielen Dank für eure Willkommensgrüße! Ja, mit einer der "Rangefinder"-Fujis wäre das Fotografenselfie immerhin noch halbgesichtig und ausreichend abgeblendet ausgefallen, so dass Mensch und Maschine gleichberechtigt nebeneinander scharfgestellt gewesen wären – wobei mein "dominantes" Auge leider das linke ist. Was das "Colorgrading" oder die Farbgebung meiner Bilder betrifft, bin ich definitiv noch ein Suchender, der seinen wiedererkennbaren Stil hier noch nicht gefunden hat, was aber auch mit der wild wechselnden Auswahl der jeweiligen Sujets zu tun hat. Da fehlt dann nicht nur technisch gesehen der Fokus. 😉  

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche und winke von Jens zu Jens zurück in die alte Heimat!

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Na, diese Grußliste könnte ja aus Versehen noch zum Heimattreff mutieren. Ich bin gebürtiger Bergsträßer (Badische Bergstraße zwischen Woinem und Heidelberg, aber eben auch frühzeitig ausgewandert, wohne und lebe mittlerweile in Oberhessen (Marburg). Jedenfalls willkommen hier im Club! Schöne Vorstellung. Du liebst Prosa, stimmts? Schöner Text! Und schönes Foto, für mich minimal dunkel geraten, aber das ist ja vielleicht gerade deine fotografische "Handschrift". Und ja: Hier treffen sich wohl verschiedene Suchende, die irgendwann bei Fuji fündig geworden sind. Und wie wahr: So überschaubar das Kamerasegment bei Fuji: Jede/r findet sein "Maschinchen" und den passenden Objektivpool, mit dem er/sie zufrieden arbeiten kann. Und das Schöne ist: Die Entwicklung geht ja immer weiter  -  hoffentlich auch mit der Person hinter dem Sucher (  -  woimmer der auch sitzt.). Willkommen an Bord!

Hartmut 

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Moin, und Herzlich Willkommen (!)..............
.......obwohl...... willkommen(?) naja, schon seit 4 Jahren hier! Also nocheinmal,- Herzlichen Dank für die Vorstellung, nett Dich kennenlernen zu dürfen! Aber das bin ja ich in Dünn! Äh, nee, nicht ganz, ich habe keine T4, aber die Friese stimmt! :lol: Hat bei mir "nur" zu H1 gereicht, und T2, und, natürlich, zur Pro2, und........... ähäm da ich mich nicht so entscheiden konnte habe ich mitlerweile viel zu viel, aber beim Lichtbildnern ist es bei mir genauso, ich liebe viel zu viel und kann nicht eingrenzen was meine Intensionen sind, Hauptsache fotografieren! :) Naja, so ein klitzeklein ein bißchen ist das natürlich meine Perle, mein Hamburg!
Aber zurück zu Dir, es hat mir viel Freude bereitet deine Zeilen zu lesen und hier und da hatte ich so einen Hauch von Déja-vù verspürt. Die Lernphase endet nie, auch nicht beim fotografieren, wie überall im Leben kann man aus dem Gelerntem seinen Nutzen ziehen und sich persönlich weiterentwickeln. In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Nutzen hier , beim Lichtbildnern, und im Leben sowieso!

Gut Licht!
Michel

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Am 14.7.2020 um 16:51 schrieb hawi:

Ich bin gebürtiger Bergsträßer (Badische Bergstraße zwischen Woinem und Heidelberg […])

Damit kann ich doch etwas anfangen: In Heidelberg habe ich eine ganze Zeit lang mein täglich Brot verdient, und die Bergstraße kenne ich noch von der ein oder anderen Weinwanderung –  mal mehr und in der Regel doch eher weniger nüchtern. Was war das herrlich, immer!

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Am 14.7.2020 um 23:07 schrieb michmarq:

[…] Ich habe keine T4, aber die Friese stimmt! :lol: Da ich mich nicht so entscheiden konnte habe ich mittlerweile viel zu viel, aber beim Lichtbildnern ist es bei mir genauso, ich liebe viel zu viel […]

Immerhin, unsere Frisur ist krisenfest, die bekommt man zu Zeiten der Pandemie auch selbst noch modisch kahl geschoren! 😉 Was meine Kameras betrifft, so habe ich immer nur ein Digitalgerät, aber durchaus das ein oder andere analoge Alteisen. Danke für deine Willkommensgrüße, wir scheinen einiges an Lastern und Herausforderungen zu teilen!

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  • 4 weeks later...

Moin Moin Jens aus Hamburg,

auch von mir ein (verspäteter) Willkommensgruß! Wohne im hamburger <<Speckgürtel>>, habe auch keine T4, aber eine T3... und da komm ich auch schon zu meiner ersten Frage: die T3 hat dir nicht zugesagt, aber jetzt die T4? Versteh ich ehrlich gesagt gar nicht, sind sich die Kameras doch sehr ähnlich...
Na egal, viel Spaß damit weiterhin!
Gruß Manfred

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vor 5 Stunden schrieb HerrP:

Und da komm ich auch schon zu meiner ersten Frage: die T3 hat dir nicht zugesagt, aber jetzt die T4? Versteh ich ehrlich gesagt gar nicht, sind sich die Kameras doch sehr ähnlich...

Moin Manfred, und danke für deinen lieben Gruß! Mir gefällt die "Rangefinder"-Form (Haptik, Sucher an der Seite, OVF) der Pro-Serie einfach besser als die SLR-Anmutung der T-Serie; um das wirklich heraus zu finden bedurfte es offenbar der X-T3 (die für sich genommen natürlich eine großartige Kamera ist!). Natürlich ist die X-T4 da nicht wirklich anders (wobei sie etwas besser in meinen Händen liegt), das entscheidende Kaufargument war aber der IBIS – ich fotografiere gerne mit "analogem" Altglas und bei ungünstigem Licht. Sollte Fuji irgendwann eine X-Pro mit IBIS herausbringen, habe ich meine perfekte Kamera. Die Hoffnung stirbt zuletzt! 😉

bearbeitet von winterriot
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