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Luminanzmasken in Lightroom: weiche Kante?


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Meine Frage ist, ob man so etwas wie eine weiche Kante für Masken in Lightroom einstellen kann. Für eine Luminanzmaske (einen Luminanzbereich) geht das nicht direkt, aber vielleicht ja über irgendeinen Trick (?) ...
Ich spreche von Lightroom, nicht von Lightroom Classic.

Warum sollte man das wünschen? Fotografie mit hohen ISO-Werten und/oder starker Aufhellung von Tiefen: In Extremfällen gibt es einzelne rote, grüne, blaue oder weiße "Ausreißer"-Pixel, die in sehr dunklen Bereichen liegen. Ich nenne diese Pixel ungern Hotpixel, weil es sich nicht um dauerhaft defekte Pixel des Sensors handelt, die (auch) als Hotpixel bezeichnet werden [*]. Wenn man nun einen dunklen Bereich der Luminanz auswählt, werden die Ausreißer-Pixel nicht erfasst, weil die Maske scharf abgrenzt und diese deutlich helleren Pixel nicht einschließt. Wenn man eine weiche Kante der Maske setzen könnte, würden die besagten Pixel mit eingeschlossen werden, da sie stets von sehr dunklen Pixeln umgeben sind.

Nun lassen sich zwar weiche Übergänge setzen, indem man bei der Auswahl des Luminanzbereiches die außenliegenden Schieber weiter auseinanderzieht. Jedoch bezieht sich dieses "weich" nicht auf den Ausdehnungsbereich, sondern auf Helligkeitsähnlichkeit. Ich suche jedoch stattdessen nach einer bereichsbezogenen weichen Kante. Zum Verständnis, zur Veranschaulichung: Wo findet man sonst bereichsbezogene weiche Kanten? Zum Beispiel bei den Reparatur-Werkzeugen ("Kopieren" und Reparieren").

Manchmal funktionieren Dinge ja durch die Kombination von zwei verschiedenen anderen Dingen (Funktionen), durch intelligente Kombination ...

[*] Korrektur, nachträglich: Die von mir beschriebenen Pixel werden doch Hotpixel genannt. Dauerhaft defekte Pixel des Sensors werden zwar oft auch Hotpixel genannt, richtig ist hier aber: dead pixel (dauerhaft schwarz) oder stuck pixel (dauerhaft weiß). Danke an mjh für den Hinweis.

bearbeitet von jannn
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Wenn du eine Luminanzmaske anwählst ohne mit der Pipette einen Punkt zu wählen, kannst du mit dem Schieberegler einen Übergangsbereich bestimmen. Das müsste je nach Länge eigentlich der Weichheit entsprechen. Ich finde aber die Luminanzmaske in PS ungleich besser und feiner definierbar als in LR, deshalb nutze ich die meist hier.

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vor 1 Minute schrieb (s)printen:

Wenn du eine Luminanzmaske anwählst ohne mit der Pipette einen Punkt zu wählen, kannst du mit dem Schieberegler einen Übergangsbereich bestimmen. Das müsste je nach Länge eigentlich der Weichheit entsprechen. Ich finde aber die Luminanzmaske in PS ungleich besser und feiner definierbar als in LR, deshalb nutze ich die meist hier.

Danke für deine so schnelle Reaktion! Jedoch wirkt die von dir genannte Weichheit auf Luminanzähnlichkeit, nicht bereichsbezogen. Ich suche stattdessen nach einer bereichsbezogenen weichen Kante. Zum Verständnis, zur Veranschaulichung: Wo findet man sonst bereichsbezogene weiche Kanten in Lightroom? Zum Beispiel bei den Reparatur-Werkzeugen ("Kopieren" und Reparieren").

Ich dachte/denke mir, dass Photoshop gerade in solchen Aspekten deutlich mehr kann. Man könnte sagen: dafür wurde es geschaffen. Aber ich versuche mal auszuloten, was mit den Werkzeugen machbar ist, die sich im Werkzeugkasten Lightroom befinden, bevor ich zwischen verschiedenen Werkzeugkästen hin und her switchen muss (was wiederum andere Nachteile hat) ... Und Lightroom kann schon sehr viel von dem, was ich möchte, aber hier stoße ich an die Grenzen.

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vor 5 Stunden schrieb jannn:

Ich nenne diese Pixel ungern Hotpixel, weil es sich nicht um dauerhaft defekte Pixel des Sensors handelt, die (auch) als Hotpixel bezeichnet werden.

Doch, genau das, was Du beschreibst, nennt man Hot Pixel – die treten mal hier und mal dort auf, vor allem bei Langzeitbelichtungen, aber nicht immer an derselben Stelle. Dauerhaft defekte Sensorpixel bezeichnet man dagegen als Stuck Pixel (immer hell) beziehungsweise Dead Pixel (immer dunkel).

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  • 4 weeks later...

Gerade ausprobiert: Iridient X-Transformer (DNG aus RAF), die DNG in Lightroom geladen: Die farbigen Ausreißer-Pixel (Hotpixel) sind fast vollständig weg.

bearbeitet von jannn
nur Formatierung
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Am 20.2.2024 um 03:37 schrieb mjh:

Doch, genau das, was Du beschreibst, nennt man Hot Pixel – die treten mal hier und mal dort auf, vor allem bei Langzeitbelichtungen, aber nicht immer an derselben Stelle. Dauerhaft defekte Sensorpixel bezeichnet man dagegen als Stuck Pixel (immer hell) beziehungsweise Dead Pixel (immer dunkel).

Danke für die Aufklärung zu den Begrifflichkeiten!

Seit ich heute Iridient X-Transformer ausprobiert und festgestellt habe, dass die Hotpixel über diesen Weg gar nicht in Erscheinung treten (bzw. es sie hier gar nicht gibt), stelle ich mir die Frage, ob die Sache bei mir anders gelagert war als bei tatsächlich warmen Sensoren (durch Langzeitbelichtung und/oder viele Fotos in kurzer Zeit).
In meinem Fall habe ich nur alle paar Minuten ein Foto aus der Hand gemacht, keine Langzeitbelichtungen, sondern im Sinne des gewollten Low-Light-Stresstests sogar nur Belichtungszeiten von 1/70 s bis 1/40 s. Es war Ende November in Hamburg, die ganze Zeit draußen.

Der Versuch einer Beschreibung: Es scheint so zu sein, als wenn die Pixel-Zustände labil für die "digitale Interpretation" sind. Aufgrund von Low Light und ISO 6400 ist das Rauschen stark, die nachträgliche Aufhellung der Tiefen eigentlich zu extrem, der Stresstest zu extrem, Grenzen wurden überschritten, so dass Kipppunkte entstanden sind. Zustände, die man "so" oder "so" interpretieren kann (hinsichtlich Farbe, Helligkeit). Im Falle der rein roten, grünen oder blauen Pixel scheint die Information auf einen der drei "Basiswerte" der Farbinformation zurückgefallen zu sein. Im ganzen dunklen Feld finden sich auch zahlreiche kleine weiße Punkte, hier ist der Zustand auf die maximale Helligkeit "gekippt". Wobei die farbigen Punkte (rot, grün, blau) schon störender wirken, während die weißen Punkte eher zum Rauschen gezählt werden (für den menschlichen Blick).

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Du hast das Problem ja offenbar bereits selbst gelöst. Eine Alternative wäre, die Luminanzmaske in Photoshop zu erstellen (hierfür gibt es diverse Methoden) und diese anschließend in den Maskeneinstellungen mit dem entsprechenden Schieberegler mit weicher Kante zu versehen.

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