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Also , ich muss zugeben ( das hat jetzt nicht wirklich etwas mit der konkreten Diskussion zu tun) , dass, wenn ich jemanden frage , was denn eigentlich ein gutes Streetbild ausmacht,( es wird ja meistens nur gesagt , dass irgendein Bild NICHT Street ist ) und die erste Antwort ist: " das Bild muss eine Geschichte erzĂ€hlen", dann habe ich ganz plötzlich große Lust zu gĂ€hnen.

 

GĂ€hnen muss ich allerdings auch, wenn wiederholt direkt oder unterschwellig Betrachter genau wissen, dass ein Bild nicht Street ist, sich aber ansonsten in Schweigen hĂŒllen.

 

Um auf den konkreten Fall zurĂŒckzukommen, so wirkt das auf mich schon ein bißchen, als hĂ€tte der Lehrer in der Grundschule gefragt, ob das Kind nicht seine Geschichte erzĂ€hlen möchte.

Dass dann der gefragte Knabe nicht zwingend Lust hat, brav seine Geschichte zu erzÀhlen , kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

Das muss aber auch nicht heißen, dass ihm keine Geschichte einfiele.

 

Ob Euch jetzt zu meinem Bild eine Geschichte einfÀllt oder nicht, obliegt Eurer Phantasie, finde ich persönlich aber auch nicht unbedingt erforderlich.

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Außer, dass Thomas sich in seiner 17mm Brennweite festgebissen hat...

Aber viele Bilder aus Berlin und Hamburg sind noch aus "Ă€lteren" Tagen :)

mal abgesehen davon, dass ich mich auch gerade mit der kleinen 100T sehr wohl fĂŒhle ... 35mm Ă€quivalent halt ...

Ă€hnlich wie 17 am FourThirds ;)

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Ich lese auch aus Antworten, die die Antwort auf die Frage verweigern. 1

Was meine Frage war, ĂŒberlasse ich der Interpretation. 2

 

 

... zu 1: natĂŒrlich (frei nach Watzlawick „man kann nicht nicht kommunizieren“)

... zu 2: ebenso verstĂ€ndlich (frei nach Schulz von Thun „Das Vier-Seiten-Modell“). Jedoch hat man als Fragesteller die Wahl der Formulierung und somit der PrĂ€zisierung ein StĂŒck weit selbst in der Hand – oder volkstĂŒmlich formuliert: man erntet, was man sĂ€t.

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Also , ich muss zugeben ( das hat jetzt nicht wirklich etwas mit der konkreten Diskussion zu tun) , dass, wenn ich jemanden frage , was denn eigentlich ein gutes Streetbild ausmacht,( es wird ja meistens nur gesagt , dass irgendein Bild NICHT Street ist ) und die erste Antwort ist: " das Bild muss eine Geschichte erzĂ€hlen", dann habe ich ganz plötzlich große Lust zu gĂ€hnen..............

..........

Das geht mir ziemlich Àhnlich, Elke, weshalb ich mich diesem Genre auch ziemlich konsequent verweigere. Ich suche ebenfalls meist vergeblich nach Geschichten und finde maximal manchmal Geschichtchen. Junge Damen mit dem Handy in der Hand o.À. haben mit Geschichten nichts zu tun. Wenn allerdings der Hintergrund bzw. die Umgebung gut ausgesucht und fotografiert ist, dann gefÀllt mir so ein Bild trotzdem, auch ohne Geschichte.

 

Gruß Klaus

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Streetwalk by Uwe Richter, auf Flickr

 

FĂŒr mich ist dieses Bild ein Streetfoto, weil:

 

a) Es 'Streetwalk' heißt. WĂ€re es z.B. 'Straßenspaziergang' wĂ€r's schon wieder durchgefallen.

b ) Weil es S/W ist.

c) Weil ein Straße zu sehen ist (sehr schön ĂŒbrigens).

d) Weil Personen zu sehen sind.

e) Weil es anscheindend eine nichtinszenierten Fotografie ist.

 

Geschiche? Null, nichts, nada, niente!

 

Assoziationen:

- HĂŒbsche Beine.

- HÀtte Uwe sie mit einem Minirock erschwischt, hÀtte ich ihm was zum Bild geschrieben.

- Die dunklen Entwicklung gefÀllt mir hier. Funktioniert nur deshalb, weil die Person im Vordergrund durch den Himmer scharf abgegrenzt wird.

- Hat er ein Klappdisplay benutzt? Die X100 hat doch keins, oder? Soll ich jetzt in die Exifs schauen? Oder einfach mit der Ausrichtung gepokert. Auf'm Bauch wird er wohl nicht gelegen haben, aber vielleicht eines seiner Models, die gerade posiert hat. Und er hat ihr die Kamera gegeben und gesagt: "Wenn Du schon da liegst, könntest Du bitte mal ein Foto in diese Richtung machen." Und sie: "Das ist aber das letzte Mal, dass ich mich fĂŒr Dich in dieser Stadt auf dem Boden rumrĂ€kel. Wie konnte ich mich wieder zu so einem "Inked People, wet Street"-Projekt hinreißen lassen." Und er: "Du bist die beste, Du machst das toll. Und jetzt, etwas mehr Leidenschaft bitte, sonst verreißen sie mir wieder das Bild im Fuji-Forum." Sie daraufhin: "Hoffentlich hast Du diesmal auf die Kippen im Hintergrund geachtet. Hab dir diesmal sogar den Handfeger in die Fototasche gesteckt."  (So ein Mist: Ist das vielleicht die berĂŒhmte Geschichte?)

 

Gruß

Graufilter

bearbeitet von Gast
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Zum Beispiel, dass es gar keine sichtbare Geschichte gibt?

Ist halt ein schönes Klischee, dass qualitativ hochwertige Strassenfotografie in einem Bild in der Lage ist, eine Geschichte zu erzÀhlen.

 

Möglicherweise mangelt es dir nicht nur an Phantasie sondern auch an Beobachtungsgabe.

Und was bitte ist denn "qualitativ hochwertige Straßenfotografie"?

Magst du es erlÀutern?

 

Übrigens: solltest du jetzt "Nö!" (oder nein) sagen, so verstehe ich das durchaus als Antwort und erkenne sie auch an.

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Also , ich muss zugeben ( das hat jetzt nicht wirklich etwas mit der konkreten Diskussion zu tun) , dass, wenn ich jemanden frage , was denn eigentlich ein gutes Streetbild ausmacht,( es wird ja meistens nur gesagt , dass irgendein Bild NICHT Street ist ) und die erste Antwort ist: " das Bild muss eine Geschichte erzĂ€hlen", dann habe ich ganz plötzlich große Lust zu gĂ€hnen.

 

Ein Bild muss keine Geschichte erzÀhlen, kann es aber und im vorliegenden Fall tut es das (mir zumindest).

 

Warum hast du den Herrn fotografiert?

Einfach so oder weil da eine Handlung (also ein Geschichte) war, weil sich da etwas "abgespielt" hat?

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... und auch bei Thomas Leuthard und weiteren wirst du Àhnliche Motive / Bilder finden.

 

"cleaning woman?" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_tragen_keine_Karos )

 

 

 

 

 

Ernsthaft: Es gibt durchaus einige bekannte "Hamburg Underground"-Bilder von dem Schweizer und von anderen - z.B. von Lobra. Die beiden Aufnahmen von "hamburgcam" aus der UnterfĂŒhrung zum SĂŒdsteg des Hauptbahnhofs und vom Bahnsteig der U3 sind aber afaik ziemlich unique.

bearbeitet von ALPHA
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Und was bitte ist denn "qualitativ hochwertige Straßenfotografie"?

Magst du es erlÀutern?

 

Übrigens: solltest du jetzt "Nö!" (oder nein) sagen, so verstehe ich das durchaus als Antwort und erkenne sie auch an.

NatĂŒrlich sage ich nicht "nö".

Warum, kannst du dir sicher denken. :-)

Nun, qualitativ hochwertige Strassenfotografie hebt sich aus verschiedenen GrĂŒnden aus der Masse ab, und ist, so sie denn wirklich gut ist, tatsĂ€chlich in der Lage, eine Geschichte zu erzĂ€hlen.

Die gegenwÀrtige Flut an Bildern und Bildchen zwingt geradezu dazu, stark zu selektieren.

Wenn dann jemand als Krönung der Selektion eine Geschichte erkannt hat, interessiert mich das logischerweise. FĂŒr weitergehende AusfĂŒhrungen fehlt mir hier am Mobiltelefon ein wenig die notwendige Musse. Vielleicht ergibt sich ja eine Fortsetzung des Themas.

bearbeitet von chironer
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Ein Bild muss keine Geschichte erzÀhlen, kann es aber und im vorliegenden Fall tut es das (mir zumindest).

 

Warum hast du den Herrn fotografiert?

Einfach so oder weil da eine Handlung (also ein Geschichte) war, weil sich da etwas "abgespielt" hat?

 

 

Ich habe ihn fotografiert, weil er mir gefallen hat. Mir hat gefallen, dass er ein Buch unter dem Arm hatte, seine Art, wie er es hielt, seine MĂŒtze, die so gut zu ihm passte. Ich stand am FußgĂ€ngerĂŒbergang und habe angefangen zu ĂŒberlegen, was er da wohl fĂŒr ein Buch liest und ĂŒberhaupt, was das wohl fĂŒr ein Mensch ist... Weil ich so lange nur ĂŒberlegt habe und mich erst so spĂ€t entschlossen habe die Kamera herauszuziehen, ist das Bild auch so unscharf, denn ich wollte ihn fotografieren und ich wußte, dass ich nicht mehr viel Zeit habe... fehlende Gelassenheit...

 

FĂŒr mich kann ein Streetbild eine Geschichte erzĂ€hlen, muß aber nicht. 

 

Dass ich das geschrieben habe, galt vorallem denen, die sich gerne hinter sie so einem Allgemeinplatz verstecken. Und wenn dann auf die Frage, wie aus der Pistole geschoßen, kommt, "ein Street muss eine Geschichte erzĂ€hlen", dann ist mir das zu wenig, oder auch zu viel, wie man es nimmt.

 

Ich habe den Eindruck, niemand weiß, was Street ist. Viele tun aber so, als wĂŒĂŸten sie es. 

Und die meisten klammern sich krampfhaft ( meine Meinung ) an der zu erzÀhlenden Geschichte fest.

 

Ob jemand eine Geschichte in einem Bild liest, hĂ€ngt ja nunmal stark von davon ab, wie emphatisch er ein Bild betrachten kann. Wieviel Zeit er sich nimmt. Ob das, was er sieht ein schon erlebtes GefĂŒhl in ihm anspricht, ob er Phantasie hat oder FĂ€higkeit zur Imagination....usw.usw.....

bearbeitet von Soleil
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Die gegenwÀrtige Flut an Bildern und Bildchen zwingt geradezu dazu, stark zu selektieren.

 

Da stimme ich dir uneingeschrÀnkt zu.

Wie Elke schon sagte: Viele glauben zu wissen, was Straßenfotografie ist und knipsen munter drauf los, ohne jedoch verstanden zu haben, worum es eigentlich geht.

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[...] FĂŒr mich kann ein Streetbild eine Geschichte erzĂ€hlen, muß aber nicht. [...]

 

Was fĂŒr ein Kriterium bewegt Euch oder wĂŒrde dazu bewegen, ein Bild in den Streetfotografiethread einzustellen. Kann man es nicht vielleicht daran festmachen?

Ich habe weiter oben schon VorschlĂ€ge fĂŒr Kriterien gemacht.

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Da stimme ich dir uneingeschrÀnkt zu.

Wie Elke schon sagte: Viele glauben zu wissen, was Straßenfotografie ist und knipsen munter drauf los, ohne jedoch verstanden zu haben, worum es eigentlich geht.

 

Das habe ich so nicht geschrieben, ich habe geschrieben, dass viele so tun, als wĂŒĂŸten sie, was Street ist.

 

Ich wĂŒrde fĂŒr mich behaupte, dass ich es nicht weiß und trotzdem versuche, mich dem Thema anzunĂ€hern.

 

Schließlich ist fĂŒr mich auch die Frage, ob es nicht möglicherweise zwanghaft ist, Bilder unbedingt in so ein Korsett schnĂŒren zu mĂŒssen/ zu wollen : Ich weiß es nicht ?

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Was fĂŒr ein Kriterium bewegt Euch oder wĂŒrde dazu bewegen, ein Bild in den Streetfotografiethread einzustellen.

Da die Veröffentlichung einer Strassenfotografie zwangslÀufig eine oder mehrere Personen aus der "AnonymitÀt" des öffentlichen Raumes "herausreisst", sie in den Fokus einer Betrachtergemeinde zieht, sollte schon eine gewisse Schöpfungshöhe vorhanden sein.

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Da die Veröffentlichung einer Strassenfotografie zwangslÀufig eine oder mehrere Personen aus der "AnonymitÀt" des öffentlichen Raumes "herausreisst", sie in den Fokus einer Betrachtergemeinde zieht, sollte schon eine gewisse Schöpfungshöhe vorhanden sein.

 

das scheint mir aber auch sehr theoretisch, denn eine Masseinheit fĂŒr die Schöpfungshöhe zu finden ist ja wohl eines der Probleme.

 

 

Ich denke still fĂŒr mich, daß die Person, welche diesen Begriff eingefĂŒhrt hat, sich ĂŒber solche Dikussionen scheckig lacht - sofern sie nicht gerade auf der Straße ist und fotografiert... ;)

 

 

:D

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Das habe ich so nicht geschrieben, ich habe geschrieben, dass viele so tun, als wĂŒĂŸten sie, was Street ist.

Schließlich ist fĂŒr mich auch die Frage, ob es nicht möglicherweise zwanghaft ist, Bilder unbedingt in so ein Korsett schnĂŒren zu mĂŒssen/ zu wollen : Ich weiß es nicht ?

 

Nein, natĂŒrlich hast du es nicht so geschrieben!

Aber sinngemĂ€ĂŸ, habe ich deine Aussage zumindest so verstanden.

 

Und ja, wir mĂŒssen die Bilder bestimmten Genres zuordnen.

Wir brauchen Ordnungssysteme.

 

Wir haben Orte und Postleitzahlen, Straßennamen und Hausnummern, Regale und Ordner mit Registern, weil wir sonst ĂŒberfordert wĂ€ren.

Wir brauchen Schubladen, in die wir Dinge einsortieren können, weil wir sie sonst nicht wiederfinden (bzw. lange suchen mĂŒssen).

 

Ohne Kategorien wie Landschaftsfotografie, Architekturfotografie oder eben Straßenfotografie, tĂ€ten wir uns schwer.

 

Mit Korsett und einschnĂŒren hat das nichts zu tun.

Im Gegenteil, es befreit.

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Ich denke still fĂŒr mich, daß die Person, welche diesen Begriff eingefĂŒhrt hat, sich ĂŒber solche Dikussionen scheckig lacht - sofern sie nicht gerade auf der Straße ist und fotografiert... ;)

 

Vielleicht war es ja Arthur Fellig, genannt "Weegee", aber der lebt nicht mehr...

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Ich denke still fĂŒr mich, daß die Person, welche diesen Begriff eingefĂŒhrt hat, sich ĂŒber solche Dikussionen scheckig lacht

Und, wird das der KomplexitÀt dieses Medienzeitalters gerecht?

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Da die Veröffentlichung einer Strassenfotografie zwangslÀufig eine oder mehrere Personen aus der "AnonymitÀt" des öffentlichen Raumes "herausreisst", sie in den Fokus einer Betrachtergemeinde zieht, sollte schon eine gewisse Schöpfungshöhe vorhanden sein.

Das mit der Schöpfungshöhe finde ich jetzt auch interessant. Was soll man sich darunter vorstellen? Ich will wirklich nicht provozieren, aber dieses Wort ist mir neu.

 

Gruss

X.Ercist

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