Fuji xe2 für eingefleischten Analogfotografen?

[gbkon]

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Mein Vater ist ein eingefleischter Analogfotograf der dafür immer seine Minolta SRT und X 700 mit den ensprechenden MD Objektiven nutzte. Er würde gerne wenigstens die Objektive weiternutzen. Nun scheint das ja an den Fuji X Apparaten  möglich  zu sein. 

Die Kamera sollte allerdings möglichst einfach und intuitiv zu nutzen sein, damit es ihn nicht überfordert. Ist das bei den Fuji X so?

 

Welche der Fuji x Kameras ist dafür zu empfehlen? Ich tendiere nach den Infos zur xe2. 

Ist das fokussieren mit Fremdobjektiven sehr schwierig?

Mit meiner Canon EOS und M42 Objektiven ist die Feineinstellung oft schwierig, da man keine Einstellhilfen hat und das Sucherbild kleiner ist.

 

Herzlichen Dank für eventuelle Infos.

 

Gregor Gebauer

[Rico Pfirstinger]

Ich würde einem "eingefleischter Analogfotografen" keine Digitalkamera geben. Würde einem eingefleischten Fahrradfaher auch kein Moped geben – außer er wünscht sich eins.

 

Wenn das Bedürfnis besteht, auf digital umzustellen, also etwas Neues anzugehen, dann auch mit den entsprechenden XF-Objektiven. Sonst ist das so, als gäbe man dem Fahrradfahrer ein Moped mit zugeschweißtem Tank. Und das ist dann wirklich nicht mehr lustig.

[espressor]

Die X E2 gibt es als Kombi mit einem XF-Objektiv (18-55) günstig. Diese Kombination kann ich einem Umsteiger, unter Flysurfers genannten Einschränkungen, gut empfehlen. Gut finde ich, dass Blende und Belichtungszeit wie vor 30 Jahren eingestellt werden und bei Bedarf auch Automatik geht.

 

Im Punkt XF-Objektiv sehe ich diese zwar als erstrebenswert an, ansonsten würde ich sagen, dass fujifremde Objektive wie Pedale am Elektromoped sind (es gibt viele, die sich dafür begeistern).

[Mehrdad]

Ich weiß das es hier viele Fans des adaptierten Altglases gibt. Ich selber habe kürzlich meine Leidenschaft zur analogen Fotografie wieder entdeckt. Aber tatsächlich sehe ich das wie flysurfer:

Wenn ich mit einer meiner x-en fotografiere dann schätze ich sehr die xf-Gläser und damit auch den Autofokus. Ich benutze so gut wie nie "altes" Glas an einer x, ausser mal zum spielen/testen.

 

Wie gesagt hier gibt es etliche Kollegen die mit ihrem adaptierten Glas glänzend zurecht kommen und sogar fast jedes xf-Glas meiden. Kann ja sein das Dein Vater dann auch so einer ist? Vielleicht findet er aber auch gefallen an einer x und einem passenden Objektiv. Ich würde ihm das nicht vorenthalten....meiner Meinung nach.

[Rico Pfirstinger]

Bei der X-E2 ist eh das 18-55mm im Kit dabei, das wäre dann ein guter Anfang. Adaptiertes Altglas funktioniert nunmal ganz anders als originales Altglas an den Kameras, für die sie gemacht wurden – von der Springblende bis zur manuellen Fokussierung. Wenn ich mir vorstelle, dass ich Action mit einem manuellen 300mmF2.8 an einer Fuji schießen müsste, bekomme ich leichte Panikattacken. Mit einer dazu passenden analogen SLR ist sowas jedoch kein Problem, business as usual. 

[stmst2011]

#5 

Rico, ich gebe Dir ja recht.Aber: Richtig Spaß hat mir die Fuji x erst gemacht, als ich neben meinen Fujinonen die Fremdobjektive entdeckt habe.

Gustav

[Rico Pfirstinger]

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Wenn man die mal Kamera mit AF gemeistert hat, kann man natürlich den nächsten Schritt gehen und adaptieren.

[hna]

Für den täglichen universellen Einsatz sind adaptierte Objektive nur eingeschränkt zu gebrauchen. Wenn man experimentieren will oder bei Landschafts- und Architekturfotografie mag das noch einigermaßen funktionieren, sofern das Altglas überhaupt mit dem Auflösungsvermögen des Sensors mithalten kann.

 

Ich hatte ein paar alte Objektive mit PK-Bajonett welche noch aus der Zeit meiner ersten Spiegelreflexkamera Anfang der 80er stammten. Also hatte ich mir aus Jux und Tollerei einen Adapter für die Fuji bestellt und mal ein wenig rumexperimentiert.

 

Zum einen konnte die Qualität nicht mit den aktuellen Fuji-Objektiven mithalten und wenn man mal Autofokus und OIS gewöhnt ist will man das nicht mehr missen, also verschwanden Objektive und Adapter wieder in der Versenkung.

 

Wenn man aus der Fotografie ein Ritual macht und sich für ganz bestimmte Abbildungseigenschaften eines Objektivs begeistern kann ist die Verwendung von Altglas sicher reizvoll wobei es sich bei den besonderen Eigenschaften meist eigentlich um Abbbildungsfehler die der Zeit der Entstehung der Linse geschuldet sind.

 

Aber es gibt ja auch Leute die meinen ein guter Verstärker braucht Röhren.........

[andreas74]

Mein Vater ist ein eingefleischter Analogfotograf der dafür immer seine Minolta SRT und X 700 mit den ensprechenden MD Objektiven nutzte. Er würde gerne wenigstens die Objektive weiternutzen. Nun scheint das ja an den Fuji X Apparaten  möglich  zu sein. 

Die Kamera sollte allerdings möglichst einfach und intuitiv zu nutzen sein, damit es ihn nicht überfordert. Ist das bei den Fuji X so?

 

Welche der Fuji x Kameras ist dafür zu empfehlen? Ich tendiere nach den Infos zur xe2. 

Ist das fokussieren mit Fremdobjektiven sehr schwierig?

Mit meiner Canon EOS und M42 Objektiven ist die Feineinstellung oft schwierig, da man keine Einstellhilfen hat und das Sucherbild kleiner ist.

 

Herzlichen Dank für eventuelle Infos.

 

Gregor Gebauer

Die Antwort auf Deine Frage ist eindeutig. Mit Fuji XE2 lässt sich mit den alten Rokkoren wunderbar fotografieren. Die besitzt auch den altbekannten analogenTouch und wird bestimmt Deinem Vater keine Schwierigkeiten bereiten.

 

Gruß, A.

[D700]

Die Antwort auf Deine Frage ist eindeutig. Mit Fuji XE2 lässt sich mit den alten Rokkoren wunderbar fotografieren. Die besitzt auch den altbekannten analogenTouch und wird bestimmt Deinem Vater keine Schwierigkeiten bereiten....

 

Wenn Minolta, dann aus Deinem Munde 

Ich denke auch, daß die alten Rokkore an einer Fuji gut aufgehoben sind, wenn der Vater mit Crop 1,5 klarkommt!

Vielleicht sogar eine X-T!, wenn er den "Hubbel" gewöhnt ist.

Ansonsten würde ich dafür aber auch eine Sony A7 in Betracht ziehen, die gerade relativ günstig zu haben ist.

Da hat er dann wieder die Brennweiten im gewohnten Sinne ...

[Heseberg]

Hallo gbcon,

habe mit der X20 angefangen, dann schnell die XE-2 mit meinen alten Analog-Objektiven genutzt und jetzt die X-T1 im Gebrauch.

 

Die X-T1 mit dem großen Sucher und dem Focus Assist ist die optimale Kamera für die alten manuellen Objektive.

 

Habe sogar einen Adapter aus China mit Schneckengang gefunden, um die alten Contaflex-126 zeiss Optiken wieder zu nutzen.

 

Die Kombination macht richtig viel Spaß.

 

Außerdem habe ich die beiden Standard Zooms mit OIS.

Für den hektischen Tagesbetrieb.

 

Gehöre als Endfünfziger auch schon eher zu den Film / manuell geprägten Exemplaren. (Canon A-1 mit FD Objektiven)

 

Gruß

Karsten

[gongylus]

Hallo,

ich besitze nun seit einem guten halben Jahr die X-E1 und benutze vorwiegend alte Minolta Objektive.

Ich kann für mich nur sagen, daß es die erste Digitalkamera ist, die mir wirklich Freude bereitet.

Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie mich wie keine andere, die ich bislang in der Hand hatte derart an

meine früheren SLR-Zeiten erinnert. Puristisch und ohne für mich überflüssigen Schnickschnack tut

sie genau was sie soll und ich kann endlich auch wieder logisch nachvollziehen woran es liegen könnte

wenn meine Bilder mal wieder nichts geworden sind.

[xe1]

nachdem ich vor einem Jahr aus Gründen der Kompaktheit und des Gewichtes von Nikon (meine letzte nach dem Pixelmonster D800 war die Df) auf Fuji X umgestiegen bin, und über die XM und die X-E1 bei der X-T1 gelandet bin, habe ich mir vor wenigen Wochen als Back-up noch eine X-E2 zugelegt.

 

Diese vermittelt meines Erachtes eher ein 'analoges Feeling' wie die X-T1.

Von daher finde ich sie auch sehr gut zur Fremdglas-Adaption geeignet.

Neben einigen Schraub-Leicas habe ich in meiner Vitrine auch noch entsprechende alte Leitz-Optiken.

Gerade an meiner silbernen X-E 2 reizt mich demnächst wohl mal die Adaption dieser Linsen, einfach mal um zu testen was damit noch raus zu holen ist. Es ist ja schön, das soviel altes Glas mittels entsprechender Adapter auf die X'en passt.

 

Davon abgesehen liegt meine Bevorzugung der X-E2 zur Fremdadaption wohl auch darin begründet, dass sich die alten Linsen wohl auch optisch am besten darauf machen. Irgendwie vermittelt sie mir von daher nicht nur ein analoges - sondern auch Leica-Feeling...

[gbkon]

Herzlichen Dank für die sehr freundlichen, ausführlichen und wirklich gewinnbringenden Kommentare. So ein  nettes, hilfsbereites Forum habe ich noch nicht erlebt. Das hat mir sehr weitergeholfen, vor allem der Hinweis auf die Sony A7 war interessant. Ich werde mir die Apparate mal praktisch anschauen, vielleicht finde ich ja einen von Euch, der aus Leipzig ist und mir gerade das Fotografieren mit "Altglas" an der Fuji zeigt?

 

Macht es eigentlich Sinn solche Kameras bei ebay von einem Anbieter aus Hongkong zu kaufen, da kostet die Fuji e2 mit Standardobjektiv ca 850 €. Gibts da Risiken oder Probleme mit der Garantie?

[agfaklick]

Mit der Garantie mit Sicherheit und für den Preis sollte man auch hier was finden. 

[andreas74]

Davon abgesehen liegt meine Bevorzugung der X-E2 zur Fremdadaption wohl auch darin begründet, dass sich die alten Linsen wohl auch optisch am besten darauf machen. Irgendwie vermittelt sie mir von daher nicht nur ein analoges - sondern auch Leica-Feeling...

Kann ich bestätigen. Als ich letztlich mit meiner XE1 (silber)  und dem Jupiter 8 (auch silber) fotografiert habe, hörte ich viele Kommentare wie: "Oh, was haben sie da für eine  schöne alte Kamera"

 

Gruß, A.

[hna]

Kann ich bestätigen. Als ich letztlich mit meiner XE1 (silber)  und dem Jupiter 8 (auch silber) fotografiert habe, hörte ich viele Kommentare wie: "Oh, was haben sie da für eine  schöne alte Kamera"

 

Gruß, A.

 

Jetzt weiss ich was ich falsch gemacht habe, warum bei mir die Bewunderung der Massen ausbleibt......ich habe mir die E2 in schnödem schwarz gekauft....und es fehlen mir die Linsen die sich optisch gut daran machen....wobei....worauf war optisch bezogen, etwa auf die Abbildungsleistung?

[espressor]

Altglas ist unergonomisch

[Vito_62]

Herzlichen Dank für die sehr freundlichen, ausführlichen und wirklich gewinnbringenden Kommentare. So ein  nettes, hilfsbereites Forum habe ich noch nicht erlebt. Das hat mir sehr weitergeholfen, vor allem der Hinweis auf die Sony A7 war interessant. Ich werde mir die Apparate mal praktisch anschauen, vielleicht finde ich ja einen von Euch, der aus Leipzig ist und mir gerade das Fotografieren mit "Altglas" an der Fuji zeigt?

 

Macht es eigentlich Sinn solche Kameras bei ebay von einem Anbieter aus Hongkong zu kaufen, da kostet die Fuji e2 mit Standardobjektiv ca 850 €. Gibts da Risiken oder Probleme mit der Garantie?

 

 

Ich bin auch einer der Altglas-Nutzer und habe bis auf ein Objektiv alle XF-Objektive wieder verkauft. Manuelles Fokussieren ist mit den Dingern alles andere als eine Freude, da dies per "fokus by wire" funktioniert. Der AF behindert mich mittlerweile nur noch (und ich habe 25 jahre lang das Canon-EOS-System genutzt!).

 

Sprich: Ich würde Deinem Vater auch zur Fuji X-E2 oder X-T1 raten, je nach Geschmack und dazu einen ordentlichen Adapter für seine Minoltas anschaffen (der Adapter ist allerdings recht lang, da dieser auch das Auflagemaß der Minolta "umsetzen" muss). Kurze Adapter, die kaum auffallen gibt es nur für Messucher-Optiken oder das recht exotische Halbformat Olympus Pen F.

 

In dem speziellen angefragten Fall würde ich jedenfalls kein Fuji-Objektiv dazukaufen. Wichtig ist noch eine vernünftig schnelle Speicherkarte und wenn ein "thumbs up", damit man die Kamera auch gut in einer Hand halten kann. In Hongkong oder über ebay würde ich nicht kaufen, empfehlen könnte ich aber diesen Händler (auch immer nach Sparsets schauen)

https://www.top-foto.de/item.php?id=FUJXE2BB&choice=9

 

Gruß

Stefan

[hna]

Altglas ist unergonomisch

 

Sieht aber u. U. gut aus

[hna]

In Hongkong oder über ebay würde ich nicht kaufen, empfehlen könnte ich aber diesen Händler (auch immer nach Sparsets schauen)

https://www.top-foto.de/item.php?id=FUJXE2BB&choice=9

 

Gruß

Stefan

 

Da würde ich aber lieber Andreas unterstützen und hier bestellen:

 

http://www.amazon.de/Fujifilm-Systemkamera-Megapixel-X-Trans-LCD-Display/dp/B00FZSEMRE/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1424701817&sr=8-2&keywords=x-e2

 

Kostet genau soviel.

 

Und da es durchaus Gelegenheiten gibt bei denen ein Stabi und AF nicht schlecht wäre würde ich auf jeden fall die 200 Euronen drauflegen und das Kit mit dem 18-55 bestellen. Für den Preis bekommt man es im Zweifelsfall immer verkauft.

[espressor]

Sieht aber u. U. gut aus

 

 

Das Auge fotografiert mit.

[andreas74]

Jetzt weiss ich was ich falsch gemacht habe, warum bei mir die Bewunderung der Massen ausbleibt......ich habe mir die E2 in schnödem schwarz gekauft....und es fehlen mir die Linsen die sich optisch gut daran machen....wobei....worauf war optisch bezogen, etwa auf die Abbildungsleistung?

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Die Leistung ist später begutachtet worden. Am Anfang bezogen sich die Kommentare auf das Erscheinungsbild der Kamera mit dem alten Glas.

 

Gruß, A.

[hna]

Eins würde ich noch bedenken wenn ich vorhandene Kleinbildobjektive an der Fuji verwenden will.

 

Der Cropfaktor, dadurch habe ich dann eigentlich nix mehr vernünftiges im WW-Bereich. Hier wäre die Sony dann vielleicht doch eine Überlegung wert.

 

Die Leute sollen sich nicht täuschen lassen, die Fujis sind auch nicht unbedingt einfacher zu bedienen. Wer bisher mit einer analogen DSLR neueren datums fotografiert hatte hatte auch schon Automatiken, wer bisher Kameras mit rein manuellen Einstellmöglichkeiten besessen hat, hat meist so viel Wissen und Erfahrung dass er eine moderne Digitalkamera auch meistern kann.

[espressor]

Der Cropfaktor, dadurch habe ich dann eigentlich nix mehr vernünftiges im WW-Bereich.

Richtig, aber nur im Bezug auf Altglas oder evtl. extreme WW. Im Tele- und Macrobereich hat der Crop-Faktor (~1,5) Vorteile.

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